CD-ROM unter Win 3.1 einbinden?!

moondog_tscc

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

ich habe hier einen 386er Rechner geschenkt bekommen, der auf Grund seines Zustandes einfach zu schade für den E-Schrott ist: 386DX40, Mainboard mit VIA Chipsatz, 20 MB RAM, 1MB Grafikkarte, 270 MB Festplatte, 3,5" und 5,25" Floppies und alles steckt in einem gut erhalten Colani Hightower. Installiert ist Win3.1 auf MS-DOS 6.x Basis.

Das Board bietet einen verlöteten IDE-Anschluß. Da die Platte recht klein ist, habe ich noch eine zweite mit 516 MB drangehängt. Um auch ein CD-ROM betreiben zu können, bin ich nun den Umweg über eine Soundkarte mit IDE-Port gegangen. Die Karte habe ich ins System eingebunden und die Treiber installiert. Beim Hochfahren des Systems bekomme ich auch die Meldung, daß das CD-ROM-Interface der Soundkarte eingerichtet wurde.

Nur leider kann ich das CD-ROM weder unter DOS noch Windows ansprechen - das Laufwerk wird gar nicht im Gerätemanager geführt bzw. ist unter DOS unbekannt. Ich habe bereits verschiedene Tips aus dem Inet ausprobiert und in Config.sys und Autoexec.bat rumgespielt, doch da es gut 15 Jahre her ist, daß ich das letzte Mal DOS-Rechner konfiguriert habe, weiß ich nicht, was da noch alles zu beachten ist. MSCDEX habe ich per Hand eingebunden und auch schon den generischen Treiber von Oak ausprobiert, es funktioniert einfach nicht...

Liegt es an den CD-ROM-Laufwerken (alle Baujahr 1998 oder jünger) oder macht das Einbinden über die Soundkarten generell Probleme? Da das Interface der Soundkarte erkannt wurde, sollte es ja auch funktionieren, nur ist Win3.1 recht bockig, was die Soundwiedergabe angeht, manchmal geht es, manchmal nicht - ohne daß irgendwas an den Komponenten verändert wurde...

Bin inzwischen recht ratlos :(

Grüße und vielen Dank,

moondog
 
Um die Soundkarte als Fehlerquelle auszuschließen, könntest du das Laufwerk doch testweise anstelle der zweiten Festplatte anklemmen.
 
Ich denke es ist nur 1 IDE-Controler on Board, der kann max 2 Laufwerke steuern.
 
Das CD-Rom LW muss dann meist als "Cable Select " gejumpert werden. Guck mal in der Anleitung vom Soundkartenhersteller, evtl. muss auch hier nen Jumper umgelegt werden (zur Not auch im I-net beim Hersteller. Es könnte natürlich auch Master oder Slave sein).

Zum Sound, schau mal in der autoexec.bat und config.sys, wie da die Treiber der Soundkarte geladen werden (also IRQ und DMA-channel mal zu wechseln kann bei Problemen helfen).

EDIT:

Bsp.:

SET SOUND=C:\SB16
SET BLASTER=A220 I10 D1 H7 P330 T6

ändern in:

SET SOUND=C:\SB16
SET BLASTER=A240 I7 D3 H7 P330 T6

Im Windows sollten dann die gleichen Einstellungen sein (sonst abändern -logisch). Die Soundkarte sollte einen eigenen DMA / IRQ haben und sich den mit niemanden (Mouse, etc.) teilen müssen. Sonst gibts eben Probleme. Im Zweifelsfalle probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und Danke für die Tips,

@Mr. Snoot: wenn ich das Laufwerk als Slave am onboard IDE Port betreibe, wird es auch nicht erkannt.

@Meister2: deswegen ja der Umweg über eine Soundkarte mit zusätzlichem IDE-Port :)

@flickflack: Muß die Soundkarte nochmal genau inspizieren für den Fall, daß ich was Jumpern muß, Cable-Select habe ich auch noch nicht ausprobiert. Die DMA/IRQ-Geschichte probiere ich auch gleich noch aus, Danke erstmal... Versuch macht kluch ;)

Danke erstmal!
 
moondog_tscc schrieb:
deswegen ja der Umweg über eine Soundkarte mit zusätzlichem IDE-Port :)

Und der Anschluss auf der Soundkarte ist wirklich ein IDE-Anschluss? Ich weiß noch, dass ich damals eine Soundkarte mit 3 oder 4 Anschlüssen hatte. Jeder Port war für einen spezifischen CD-ROM-Hersteller bestimmt. Wie hier unter Geschichte 3. Absatz. Mglw. musst du auch den Hinweis mit dem zweiten IDE-Anschluss berücksichtigen!?
 
@moondog

Ja, die Soundkarte hat einen zusätzlichen IDE-Port.
Aber hat sie auch einen IDE-Controler für den Port.

Port = Anschluß (für max 2 Geräte, Master/Slave)
Aber welcher Controler steuert diesen Port?
 
@meister2 & Gobble-G:

nachdem ich im Treiber zur Soundkarte den Punkt " (optional) Standard IDE/ESDI Hard Disk Controller" gefunden habe und ich die Karte nochmal ausgebaut habe, habe ich gesehen, daß ich eine Version ohne IDE-Controller erwischt habe (an den vorgesehenen Plätzen auf der Platine sind keine Chips verlötet)... na so ein Elend aber auch :( Ich habe hier noch eine miroSound PCM1 Pro rumliegen, aber offenbar hat auch diese keinen zusätzlichen IDE-Controller mit an Bord... Also muß ich wohl doch auf die 2. Platte verzichten :(

Besten Dank nochmals...
 
ich hatte auch mal eine soundkarte mit IDE port. Da habe ich aber nur das CD-ROM zu laufen bekommen, was dabei war. warum sollte man eine soundcard mit ide anschluss versehen, aber den controller weglassen, da hätte man doch auch den anschluss weglassen können.

alternativ kannst du ja einen scsi controller nachkaufen und ein entsprechendes cd laufwerk bei ebay z.B.
 
Ich habe auch noch einen P166MHZ,64 MB RAM EDO natürlich :evillol:
Soundkarte ist i-was von Mozart, auch mit OAK oder wie des heißt.

Ich wär total scharf auf ein Mainboard mit CPU und passendem RAM.
Am liebsten ein 486DX2 System mit 66 MHZ.

Das war mal mein 1. PC sowas hätt ich gern wieder um nicht mehr auf die olle DOSBOX angewiesen zu sein für meine alten Anwendungen.

MS-DOS und Windows 3.11 for Workgroups habe ich alles noch da :cool_alt:

Gruß Dennis_50300.
 
so nen p166 reciht doch auch dafuer aus um dos games zu spielen.
dafuer habe ich noch meinen Cyrix 6x86, ja der prozessor hatte nochn geilen namen :-)

da hats aber mal das board gesachrottet, seitdem habbichn EDO / SDRAM bord drin. leider benutz ich kein EDO mehr.
 
Leider ist er für MS-DOS völlig überdimensioniert.

Fehler wie Überlauf bei Division und solche Sachen -.-
Deswegen möchte ich gerne einen 486DX2 66MHZ von Intel wieder haben.
Dann laufen meine alten Anwendungen auch wieder alle.

Gruß Dennis_50300.
 
Unter 3.1 laufen aber aber auch CD-LW und die ZIP am Paralellanschluß. Das ZIP100 hab ich seit Jahren nicht mehr (wieder)gefunden. Mit dem alten Norten Utilities 2000 konnte man da eine Notstart-Diskette erstellen womit man im Anschluß das System auch ohne HDD starten konnte.
 
Von ZIP habe ich kein Plan, aber das CD-LW war für 3.1 oder auch 3.1 for Workgroups auf den MS-DOS Treiber angewiesen.
Denke aber mal das des für dieses Zip-Laufwerk auch gilt,das komplette Win ist ja nur eine grafische Oberfläche für MS-DOS.
Ich glaube sogar das Grafikkartentreiber erst für die Oberfläche während des winstarts nachgeladen wurden.
Deshalb auch die tolle Auflösung während Windows noch nicht gestartet wurde.

Das waren noch Zeiten mit meinem 486er^^
Das gute alte MS-DOS und des Windows 3.1 damit habe ich angefangen mit 6 Jahren.

Gruß Dennis_50300.
 
Die ZIP-Laufwerke hatten extra Treiber und Software (da war ein ganzes Bündel Disketten dabei, für jeden damaligen Einsatzbereich ne Diskette.) Um ein normales System mit IOMEGA-ZIP zu booten mußte erstmal eine besonders vorbereitete Diskette gebootet werden, dann übergab sie an die ZIP-Diskette im ZIP-Laufwerk und da wurde ein Notfall-Windows gebootet mit deren Hilfe man das System zurücksetzen konnte. 100MB sind nicht viel, aber wenn man alles was nicht unbedingt dazugehörte rauslöschte und neues draufspielte konnte man sogar Moorhuhn spielen. Leider funktionierte das nur noch unter Windows95, denn Windows98 und vor allem SE hatten eigene Sicherungssysteme.
 
Zuletzt bearbeitet: (gekürzt)
Genaugenommen sind die "IDE" - Anschlüsse an den Soundkarten proprietär, es gab Sony und Mitsumi-Anschlüsse mit eigenen Treibern. CD-ROMS am IDE schreien nach Konfiguration in der config.sys und autoexec.bat. Ein bischen Google und dann kannst Du die beiden Dateien konfigurieren.
 
Joa normalerweise ist es da auch egal was für einen Treiber du nimmst kannst mit einem Mitsumi CD-ROM Laufwerk Treiber auch ganz locker mal eben ein Pioneer DVD Laufwerk unter DOS zum laufen bringen.

Dabei geht es sogar auf DVD's Zugriff zu bekommen, frag nicht wie und warum das geht.
Bei ging's jedenfalls mal.
Normalerweise sollte eine DVD für MS-DOS ja von der Größe her nicht gehen aber i-wie funzte das.

Gruß Dennis_50300.
 
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