News Chemie-Zulieferer: TSMCs und Intels Partner in den USA wollen nicht ausbauen

@lalanunu , #35, die Zeit, die für Mathematik aufgewendet wird, kannst Du unabhängig vom Schultyp mindestens verdoppeln. Ich hatte einen LK am Gymnasium belegt und auch das war in der Rückschau zu wenig. Mathe ist ein Dauerproblem in Deutschland.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lalanunu und JackTheRippchen
Mr.Seymour Buds schrieb:
die Zeit, die für Mathematik aufgewendet wird, kannst Du unabhängig vom Schultyp mindestens verdoppeln. Ich hatte einen LK am Gymnasium belegt und auch das war in der Rückschau zu wenig. Mathe ist ein Dauerproblem in Deutschland.
Das deutsche Schulsystem hat das Problem das es auf aussieben designt ist, anstatt auf aus den einzelnen Schülern das meiste herauszuholen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: u.dot, Kitsune-Senpai, lalanunu und 3 andere
Da kann ich schwer widersprechen. Und an der Uni geht es munter weiter. Zumindest war es zu meiner Zeit so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: u.dot
Und die blöden Kartoffeln sind auch noch stolz darauf.
 
Das ist das i-Tüpfelchen der Narretei. Im Grunde müsste ein Studium bezahlt sein und fast niemand durfte ausgesiebt werden, weil jede Hand und jeder Kopf gebraucht wird. Die Realität ist leider ganz anders.
 
Nun, auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist eben nicht alles Gold, was glänzt. Im Gegenteil, manchmal sind es nur die Schweißperlen auf der bleichen Haut eines greisen Präsidenten oder die von der Sonne wundgebrannten Stellen in seines Herausforderers ebenso greisem, aber dafür grellorangenem Gesicht :D

Spaß beiseite, so oft sich auch gefragt wird, warum Halbleiterhersteller überhaupt Werke in Deutschland bauen, wo die Kosten doch so hoch sind - neben den üppigen Subventionen könnte auch eine der größten Chemieindustrien der Welt ein Grund sein ^_^
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Dann ist der IQ-Test Mist.
Ist so schlicht nicht korrekt. Man könnte vielmehr sagen, dass der "potenzielle" IQ eines jeden Menschen sich in einem bestimmten Rahmen bewegt. Wo genau er in diesem Rahmen landet, hängt aber unter anderem auch von im Laufe des Lebens erworbenen Kompetenzen und der damit verbundenen Prägung des Gehirns zusammen. Ein IQ-Test kann schließlich auch nicht mehr tun, als Fähigkeiten abprüfen, egal wie abstrakt man ihn aufzubauen versucht - und wie gut man diese beherrscht, hängt eben auch an Praxis und Vorerfahrungen. Beispiel räumliches Vorstellungsvermögen: Vielleicht bin ich ein mieser Autofahrer, weil mir das Denken im dreidimensionalen Raum schwerfällt. Fahre ich aber genug Auto, verbessert sich diese Fähigkeit trotzdem, obwohl ich das Level eines Fahrers auf höherem Ausgangsniveau trotzdem nie erreichen werde.
foofoobar schrieb:
Das deutsche Schulsystem hat das Problem das es auf aussieben designt ist, anstatt auf aus den einzelnen Schülern das meiste herauszuholen.
Dem stimme ich zu, individuelle Förderung wird nicht groß genug geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: u.dot und Kitsune-Senpai
Mr.Seymour Buds schrieb:
Das ist das i-Tüpfelchen der Narretei. Im Grunde müsste ein Studium bezahlt sein und fast niemand durfte ausgesiebt werden, weil jede Hand und jeder Kopf gebraucht wird. Die Realität ist leider ganz anders.
Gott bewahre dass man Leute nach meritokratischen Prinzipien aussucht und diejenigen aussortiert die von ihren Fähigkeiten ungeeignet für die Tätigkeit sind........

Sorry aber das absolut Letzte was z.B. eine Softwarefirma braucht, ist eine riesige Truppe an selbstverliebten Pseudo-Akademikern, die selbst nichts auf die Reihe kriegen und für jeden Handgriff einen Senior-Dev brauchen der ihnen effektiv den Code diktieren muss. Dann ist so ein Mitarbeiter im Wert nämlich nicht wertlos sondern sogar aktiv schädlich für die Gesamtfirma und sollte schnellstmöglich aussortiert werden.

Umso besser wenn dieses voraussieben schon im akademischen Bereich passiert und das nicht erst im Nachhinein die Personalabteilungen der Betriebe erledigen müssen. Es gehört schließlich auch zum Job des Bildungssystems den Leuten aussichtsreiche Karrierechancen aufzuzeigen und da gehört halt numal auch dazu dass man den Leuten klar und deutlich sagt wofür sie NICHT geeignet sind.

Diese ganze neue Art der Erziehung, wo allen Kindern immer eingeredet wird es gibt nur Gewinner und jeder kann alles werden ist einfach nur massiv unfair gegenüber genau diesen Kindernm. Das Ganze führt nur dazu dass diese Kinder in dem Glauben gelassen werden, sie wären die Größten und dann die Depressionen und psychischen Probleme los gehen wenn diese Leute das erste Mal mit der Realität konfrontiert werden, dass man am Ende nur für die erbrachte Leistung und nicht für die bloße Existenz bezahlt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aspro, Kitsune-Senpai, JackTheRippchen und eine weitere Person
foofoobar schrieb:
Das deutsche Schulsystem hat das Problem das es auf aussieben designt ist, anstatt auf aus den einzelnen Schülern das meiste herauszuholen.
Und wer soll die einzelnen Schüler betreuen? Der Lehrer/in, die sind jetzt schon überfordert und unterbezahlt. Das ist nicht das Problem des deutschen Schulsystems, sondern derjenigen, die es steuern.
 
heroesgaming schrieb:
Ist so schlicht nicht korrekt. Man könnte vielmehr sagen, dass der "potenzielle" IQ eines jeden Menschen sich in einem bestimmten Rahmen bewegt. Wo genau er in diesem Rahmen landet, hängt aber unter anderem auch von im Laufe des Lebens erworbenen Kompetenzen und der damit verbundenen Prägung des Gehirns zusammen. Ein IQ-Test kann schließlich auch nicht mehr tun, als Fähigkeiten abprüfen, egal wie abstrakt man ihn aufzubauen versucht - und wie gut man diese beherrscht, hängt eben auch an Praxis und Vorerfahrungen. Beispiel räumliches Vorstellungsvermögen: Vielleicht bin ich ein mieser Autofahrer, weil mir das Denken im dreidimensionalen Raum schwerfällt. Fahre ich aber genug Auto, verbessert sich diese Fähigkeit trotzdem, obwohl ich das Level eines Fahrers auf höherem Ausgangsniveau trotzdem nie erreichen werde.
Ein IQ-Test für den man trainieren kann ist schlichtweg fehlerhaft designed.
Ergänzung ()

Mr.Seymour Buds schrieb:
Das ist das i-Tüpfelchen der Narretei. Im Grunde müsste ein Studium bezahlt sein und fast niemand durfte ausgesiebt werden, weil jede Hand und jeder Kopf gebraucht wird. Die Realität ist leider ganz anders.
Wer für ein Studium nicht taugt sollte auch nicht studieren, wer gut mauern kann sollte der bestmögliche Maurer werden.
Ergänzung ()

Zanza schrieb:
Und wer soll die einzelnen Schüler betreuen? Der Lehrer/in, die sind jetzt schon überfordert und unterbezahlt. Das ist nicht das Problem des deutschen Schulsystems, sondern derjenigen, die es steuern.
Unter anderem zähle ich die KMK zum Schulsystem mit dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
lalanunu schrieb:
Die meisten träumen von der 4 Tage 35h Woche, wie es in den Medien immer suggeriert wird.
Dann motiviert eure benötigten Arbeitskräfte halt nicht und lasst die Arbeit liegen oder macht selbst 80 Stunden Wochen und klopft euch nachher für Chef auf die Schultern.

Auch die heutige Generation will arbeiten, nur nicht der Arbeit wegen und schon gar nicht um dem Boss die zweite Villa zu finanzieren oder Aktionäre in einen Rauschzustand zu versetzen.
Alles Andere ist nur Gejammere von alten Leuten, die nicht weiter ausbeuten können wir bisher. Strengt euch an oder heult leise, komischerweise haben nämlich die Betriebe, die sich anpassen, kaum Probleme mit Nachwuchs - zumindest in meinem Umfeld.

Kann auch verstehen, wieso die sich nicht für jemand anderen kaputt schuften wollen, will ich auch nicht und dank Home Office und weiteren Benefits verzichte ich gern auf etwas Gehalt, habe aber ein ausgeglicheneres Leben.

Zanza schrieb:
Und wer soll die einzelnen Schüler betreuen? Der Lehrer/in, die sind jetzt schon überfordert und unterbezahlt. Das ist nicht das Problem des deutschen Schulsystems, sondern derjenigen, die es steuern.
Dann bezahlt man halt die Lehrer besser und stellt mehr ein, problem solved.
Man will nur nichts ändern, weil es ja Geld und Umdenken erfordert. Bildung darf nix kosten und in Deutschland muss alles bleiben, wie es ist weil man das schließlich schon immer so gemacht hat.
Ich selbst würde gern als Lehrer in den MINT Fächern anfangen, bin mit meinem Master of Engineering aber nur Lehrer zweiter Klasse und darf Lehramt nicht mal parallel nachholen. Sehe nicht ein für die Hälfte eines fest Angestellten Lehrers zu arbeiten, ohne Aussicht auf Gleichstellung und ohne das man mich überhaupt anständig einarbeitet.
Habe mich schon in Niedersachsen und NRW dazu beworben, aber bei den Aussichten und Hürden bleibe ich lieber in der Wirtschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: u.dot, Kitsune-Senpai und Mr.Seymour Buds
foofoobar schrieb:
Ein IQ-Test für den man trainieren kann ist schlichtweg fehlerhaft designed.
afaik kann der mensch so ziemlich alle geistesleistungen wenigstens in gewissem maße trainieren. vorwissen hilft auch definitiv um die eigentlich gewollte spontane mustererkennung abzukürzen. wie soll man einen test designen der beides umgeht?
Dazu kommen noch ganz banale probleme wie missverständlichkeit in aufgaben wenn jemand nicht in üblichen bahnen denkt, der eindruck und umgang zwischen tester und proband, Kulturelle Einflüsse und natürlich sollte es auch noch aussagekräftig sein.
Manche Tests testen auch schon mal ungewollt sehschärfe, oder feinmotorik unter stress. Wenn das Limit aber darin besteht in schneller Folge einen Strich zu machen und die Hand um den richtigen Abstand nach rechts zu verschieben ohne das Blatt mitzuziehen ist das auch wieder nicht ganz das beabsichtigte Ziel.
Diablokiller999 schrieb:
Dann bezahlt man halt die Lehrer besser und stellt mehr ein, problem solved.
Das klingt wie die klischee-politikersicht. Steuere die Qualität einfach mittels Budgetanpassungen auf das gewünschte Level und ggf. kann man ein paar Jahre sparen und danach einfach wieder auf das Ausgangsniveau zurück.
Leider liegt im deutschen Bildungssystem viel mehr im argen als nur fehlendes Geld und zu wenig Lehrer. Ich bezweifle dass sich das innerhalb einiger Jahre oder auch einem Jahrzehnt lösen lässt.
Das Selbstverständnis vieler Lehrer dass ihr Unterricht ihnen gehören würde und niemand ungebeten oder gar unangekündigt dabei zuzusehen hat sorgt zum einen für die typischen Blaseneffekte (große Unterschiede bei fehlendem Bewusstsein dafür, kaum Möglichkeit abseits von Schülermeinungen zu vergleichen oder zu bewerten, kaum austausch etc) aber auch für fehlende Kontrolle bei Fehlverhalten. Ein Lehrer der schlechten Unterricht macht muss sich meiner Erfahrung nach praktisch nicht verantworten und hat keinen Druck etwas zu ändern. Wenn 2 Jahre getrödelt wird weil der Lehrer rumeiert, dann der nächste die Hände überm Kopf zusammenschlägt weil die Leute 1,5 Jahre hinter dem Lehrplan sind und versucht das im Eiltempo nachzuholen hat man vor allem frustrierte Schüler und Lehrer.
Lehrer lernen aber auch wenig voneinander. Oftmals (meiner persönlichen Erfahrung nach) reden sie ja schon kaum miteinander, so dass es immer wieder zu Überschneidungen oder Auslassungen von Stoff kommt.
Das Selbstverständnis auf Schülerseite ist ebenfalls 'kaputt', wobei das kaum verwunderlich ist bei dem Zustand und dem Zwang teilzunehmen.
Wenn dann desinteressierte Schüler auf desinteressierte Lehrer treffen bleibt den paar die eigentlich wollen nur den Unterricht irgendwie zu ertragen und ggf. in ruhe zuhause zu lernen. Das ist nicht so einfach wenn um einen herum lautstarke Unterhaltungen stattfinden während der Lehrer kaum hörbar vor sich hinmurmelt und ab und zu was an die Tafel schreibt oder innehält (da er eine Frage gestellt hat) und kurz darauf weitermurmelt da keine Antwort zu erwarten ist.
Aber was will man auch (selbst als Schüler) von einem Lehrer erwarten der gefühlt der Fußabtreter aller ist? Von oben kommen Forderungen (mach mal die Administration, hier hast du eine dritte Klasse in der 2. Std, ist doch nur Vertretung), eher schlechte Arbeitsbedingungen durch unflexible Zeiten und viel Vor- und Nachbereitung, nicht funktionierendes Material, teils marode Gebäude oder fast museumstaugliche Ausstattung bei offenbar eher mäßiger Bezahlung. Planungssicherheit für Lehrer ist offenbar auch eher schlecht und die Formalien manchmal so absurd dass man sie für einen Scherz hält. Lehrer ist heute weder ein geachteter, noch finanziell lohnenswerter, noch besonders dankbarer Beruf.
Von den Schülern kommt reichlich desinteresse (ok, das ist vielleicht in gewissem maße normal) aber auch eine respektlosigkeit der der Lehrer teils nicht viel entgegenzusetzen hat. Disziplinarmaßnahmen sind erstaunlich beschränkt wenn sich die Eltern juristisch wehren oder auch nur Druck bei der Schulleitung machen. Da fehlt es imo schon an Möglichkeiten zum Schutz der restlichen Schüler. Zart besaitet darf man als Lehrer ohnehin nicht sein.
Als dritte Seite kommen dann die Eltern die die Schuld für jeglichen Tadel und schlechten Leistungen ihrer verzogenen Bä... Kinder dem jeweiligen Lehrer geben und lautstark mit juristischen Schritten drohen weil der Zögling nur eine 3 bekommen hat. Oder aus dem Unterricht entfernt wurde nachdem er nicht aufhörte Dinge zu werfen. Oder sogar andere tätlich angegriffen hat. Wenn die Schulleitung da kein dickes Fell hat und hinter den Lehrern steht knicken die meisten eher früher als später ein und ignorieren sowas fortan und gewähren den Problemschülern eben pauschal eine bessere Wertung. Blöd für alle anderen, aber offenbar der Wille der Gesellschaft und der Legislative.
</rant>

Imho bräuchte es eine deutliche Veränderung des Lehrerbildes ins Positive, mehr Rückhalt von mindestens zwei Seiten und Entlastung von 'Nebentätigkeiten'. Dazu offeneren Unterricht, damit gute Lehrer (die gibts!) auch anderen Kollegen vermitteln können was sie gut machen. Ich glaube in Schottland ist regelmäßige Teilnahme am Unterricht anderer Lehrer normal, allein damit gibt es mehr Austausch und nicht diese 'jedem seine Unterrichtsblase'-Einstellung. Dazu müssen Lehrer letzlich vor allem mit Kindern und Jugendlichen umgehen, das liegt nicht jedem nur weil er fachlich geeignet ist. Ggf. muss man dem Lehrer eine Hilfskraft in die Klasse geben oder ganz banal die Klassenstärke deutlich senken.
Halbwegs saubere, nicht baufällige und anständig ausgestattete Schulen sollten selbstverständlich sein. Wenn Unterricht praktisch wegen fehlendem Material oder warten auf dieses ausfällt ist das absolut vermeidbar.
Lehrer sollten auch wieder mehr (oder überhaupt) Erziehungskompetenz bekommen. Wenn Schüler 10-13 Jahre einen großen Teil der Zeit in der Schule verbringen ist es absurd zu erwarten dass sich Lehrer nur auf fachliche Inhalte konzentrieren und die Erziehung den Eltern überlassen. Ich denke mit mehr Pädagogik und zur Not auch Sanktionsmöglichkeiten bekommt man Probleme wie laute Klassen und Mobbing auch deutlich besser in den Griff als mit der 'Ignorieren oder Rechtsstreit riskieren' Methode.
Dazu kommen noch Prüfungsdesign, Lehrplan und Schulbücher. Prüfungen sollten die Messlatte nach Inhalt legen und nicht nach Durchfallquote, das ist etwas für Internisten. Den Lehrplan fand ich teils auch etwas ... befremdlich und das schien auch Lehrern so zu gehen. Schulbücher ... ist vielleicht mehr persönliche Meinung, aber ich sah einen deutlichen Trend. Je neuer, desto schlechter. Als ich mal ein Deutschbuch aus den 70ern oder 80ern in der Hand hatte weil die für eine Ersatzstunde aus dem Lager geholt wurden war das eine Revelation. Statt dämlicher Illustrationen zwischen jedem Absatz und Textbeispielen die wohl Jugendsprache abbilden sollten gab es richtige Inhalte die viel direkter Formuliert waren anstatt sie über holperige Beispiele zu umschreiben. Insgesamt viel mehr Text, viel weniger aber nützliche Bilder und der Text selbst war eher dichter im Informationsgehalt. Ich lese lieber Tucholsky im Beispieltext als irgendeine hölzerne Geschichte von irgendwelchen Beispieljugendlichen mit arg gestellt wirkendem Dialog.
In einem Jahr hatte ich 3 Mathebücher um alle Unterrichtsinhalte abzudecken. iirc mussten häufiger zwei mitgebracht werden da sie abwechselnd beim gleichen Thema benutzt wurden.
Überhaupt, warum gibt es so oft neue Schulbücher? Bei Rechtschreibung und Grammatik verstehe ich das ja noch ein wenig, aber die Bruchrechnung hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht geändert.

Manches davon ist mit 'mehr Geld' abgedeckt, oder sollte es sein. Aber viele Probleme sind eher schlechten Regeln, schlechter Steuerung oder einfach falschen Prioritäten zu verdanken und dem gären lassen sozialer Umstände.
Holy shit, das Thema gärte wohl auch in mir :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: u.dot
@Bigeagle

das von dir beschriebene kenne ich nur allzugut. Ich war auf so einer Problem Schule gewesen. Lernen in der Schule konnte ich nicht weil die mich dann nicht in Ruhe gelassen hatten. Ab und zu viel mal der Unterricht aus weil mal wieder nen Lehrer krank war. In der Aula dann kamen andere Klassen wo man ne frei Stunde lernen oder sonst konnte. Am Ende wurde meine ganzen schulsachen in allen möglichen Ecken verteilt. Sie nervten mich so lange bis ich reagiert hatte. Wenn man da geschlafen hätte, wäre man dann auf dem Boden geworfen worden. Sie konnten einfach mich nicht in Ruhe lassen. Und das war zu der Zeit wo die Gesellschaft noch nicht so kaputt gewesen war. Heute ist das alles noch viel schlimmer als damals. Ich weiß noch genau das wegen einer brennenden Toilette 3 x insgesamt der Feueralarm angegangen ist. Mobbing war in meiner Klasse Standard gewesen. Der Lehrer beschuldigte mich immer das ich an dem Schuld wäre.

Ob wer hinter her kommt oder nicht war dem Lehrer egal gewesen und blosgestellt war auch Standard gewesen. Man hat zwar gesagt man verstehe es nicht, es war dem Lehrer aber wurscht gewesen. drückten einfach den Stoff durch ohne Rücksicht auf Verluste. Die Bücher waren locker die meisten 50-60 Jahre alt, aber das war der Schule auch egal gewesen. Meine Mutter sagte mir das Hauptschule wichtig für die Arbeit wäre weil man sonst keinen Job kriegen würde. Auf der Arbeit interessierte keinen davon wie gut meine Noten waren, nur die Bewertung und das Verhalten interessiere diese und welche Fähigkeiten man so hätte.
Ich musste das auf die harte Tour merken. Das das alles halt nicht wirklich gut funktioniert ist klar.

damit man bessere arbeitet kriegen kann müsste man das System so umstellen das man auf die harte Arbeitswelt wirklich vorbereitet wird. Aber dazu müsste es erst mal eine Veränderung stattfinden. Hier sehe ich eine ganz schöne Trägheit den wollen was zu verändern und dann mit wenig Geld Einsatz was zu bewerkstelligen.
Da ist das probleme der Kompetenz der Lehrer nur ein Probleme von vielen.
Also solange sich da nix ändert wird man auch keine guten arbeiter bekommen und damit bleibt das Fachkräfte Mangel auch in Zukunft ein Problem. Die wird man wohl so schnell nicht los.
ich hoffe jedenfalls das es dann in Zukunft nicht zu einem kompletten stillstand kommt weil dann geht garnix mehr.

Mich graußt es jetzt schon wenn mein Neffe mal auf die jeweilige Schule kommt, denn der wird die volle Wucht der Probleme zu spüren bekommen. Auch wenn inzwischen die Schulen wo ich ging komplett neu gebaut worden ist. Die Probleme der Menschen wird sich daran nicht wirklich etwas ändern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Coeckchen
Bigeagle schrieb:
afaik kann der mensch so ziemlich alle geistesleistungen wenigstens in gewissem maße trainieren. vorwissen hilft auch definitiv um die eigentlich gewollte spontane mustererkennung abzukürzen. wie soll man einen test designen der beides umgeht?
Verstehe ich das richtig das du dich auf den Level dieser Marsianer trainieren könntest?

Und das es keine realen Test gibt die die Definition eines IQ perfekt messen können widerlegt nicht die Definition eines IQ.
 
ThirdLife schrieb:
"Chance" und "Leihfirmen" in einem Satz erzeugen bei mir eigentlich nicht mehr als puren Ekel. Zeit dass diese Firmen lernen, dass die Leute eben keinen "Bock" mehr haben sich abfucken zu lassen für Almosen und dann erzählt bekommen das sei die Chance ihres Lebens. 🤣

Als Facharbeiter mit 1 Ausbildung kann es sogar sein dass die Leihfirmen mehr zahlen als so manch ne Firma selbst.

aber wenn ich sehe wer, was und mit welcher Motivation von den Leihfirmen kommen wundert es mich nicht dass die oft nix zahlen wollen.
Meiner Erfahrungen nach sind 8/10 Leuten in den ersten 2 Monaten mindestens ne Woche „krank“, drücken sich, legen Termine immer schön in die Arbeitszeit und schnorren sich Geld von den Kollegen in dem wissen dass sie eh bald wieder weg sind.

Ih bin ja echt kein Arbeitgeberfreund aber wenn ich sehe wie ich mich verhalte und wie sich fast alle anderen verhalten brauchen die Leute nicht jammern.
 
Coeckchen schrieb:
aber wenn ich sehe wer, was und mit welcher Motivation von den Leihfirmen kommen wundert es mich nicht dass die oft nix zahlen wollen.
Wenn man wie beim Daimler das halbe Geld bekommt (1800 statt 3600 Brutto in der Logistik) keinerlei Jobgarantien hat, härter arbeiten soll als die Festangestellten und die mieseren Tätigkeiten aufgedrückt bekommt, schlechtere Rente kriegt etc.

Warum nochmal soll ich mich jetzt hier voll reinhängen ? Du zahlst die Hälfte - du kriegst die Hälfte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chaosbreed
Wenn die ordentliche Löhne zahlen würden, bekommen die schon Fachkräfte.
In Deutschland, gibt es auch viel zu wenig Tariflöhne in der Chemie. Da brauchen die sich nicht zu wundern, dass der Nachwuchs fehlt oder die Facharbeiter arbeitsfremd wechseln, da es dort 10-15% mehr Geld gibt.
 
Zurück
Oben