News Corsair AX1600i: 1.600-Watt-Luxusnetzteil als Technologie-Vorreiter

Naja, ein Kondensator oder eine Spule wird ja nicht linear mit dem Verbrauch größer oder kleiner. Daher funktioniert das mit so einfacher Mathematik schon mal nicht.
Und man braucht auch für bestimmte technische Vorgänge teilweise die gleichen Komponenten, egal bei welcher Leistung. Und dann ist da noch der ATX-Standard, der bestimmte Abmessungen meines Wissens vorschreibt. Auch gibt es bestimmte Vorgaben was Holdup Time oder ähnliches betrifft, die ein Notebook weniger braucht, weil es ja einen Akku hat. Möglicherweise sind daher die Anforderungen an Last und Stabilität andere. Bei diesem Punkt muss ich aber spekulieren.

Es gibt auch kleinere Netzteile für den PC (STX ?), nur passen die wegen der Bauform nicht in jedes normale Gehäuse. Und in einem ATX-Gehäuse wiederum ist in der Regel genug Platz für ein Netzteil, also ist die Größe weniger einscheidend. Zudem unterscheiden sich die Netzteile schon in der Tiefe. Schwächere Netzteile sind oft weniger tief als größere. Und in den Anfangszeiten des AT(X)-Standards war es meines Wissens auch für die Kühlung des Gehäuses mit verantwortlich. Und die Anschlüsse muss man ja auch irgendwo unterbringen.

Ist aber durchaus ne interessante Frage, habe mir darüber nie viel Gedanken gemacht. Ich habe schon immer voluminöse Gehäuse eingesetzt, ich mag das, daher war immer genug Platz für das Netzteil. Fummelig kleine Geräte waren dagegen noch nie so meins.

mgutt schrieb:
Komische Argumente. Das Netzteil soll lieber nicht kurzfristig zu 100 % belastet werden, aber die CPU darf man ruhig übertakten. 100% sind doch optimal.
Es ist eine Stabilitätsfrage. OC belastet Komponenten in die Grenzbereiche, da kann man nicht gut noch eine Variable für Instabilität brauchen. OC erhöht ja selbst schon das Risiko. 100% ist ja auch ok (auch wenn die Effizienz dort nicht maximal ist) und daher würde ich da auch nicht gleich das Netzteil deswegen tauschen. Ich bin aber eben gelegentlich jenseits der 100%. Zudem bringt mir OC der CPU/GPU eine Mehrleistung, daher ist dort das Risiko jenseits der 100% viel besser zu akzeptieren als beim Netzteil, von dem ich jenseits der 100% eigentlich nur Nachteile erhalte. Da spart der Enthusiast nicht an der wichtigen Basis für seine Experimente, nämlich der zuverlässigen Stromversorgung.

mgutt schrieb:
Ich glaube eher, dass dieses Netzteil nur auf den Markt kommt um besagten Titel "Technologieführer" einzuheimsen. Dabei ist das wohl sehr einfach, denn im Bereich 300 Watt sind solche Siegel Fehlanzeige. Das ist wie Kühlschränke oder Waschmaschinen. Um so größer, umso einfacher ist das begehrte Siegel zu erreichen.
Ja, sehr gut möglich. Darum bringt nVidia auch eine Titan und Intel eine Xtreme CPU. Zeigen was geht. Neuerungen zeigen. Einen "Wow"-Effekt erzeugen, der in den Köpfen hängenbleibt.
Das AX1200i war eines der ersten digitalen Netzteile im PC-Bereich. Heute hat das fast jedes Netzteil. Irgendwer muss also mal damit anfangen und man fängt nicht dort an wo es am schwersten ist sondern wo man am meisten erreichen kann. Und da es am Anfang immer Kinderkrankheiten mit neuen Technologien gibt aus Mangel an Erfahrung fängt man nicht mit der Zielgruppe an, die mit Fehlern am schlechtesten klar kommt und sich am wenigsten auskennen, den normalen Usern. Gerade im Hardwarebereich macht es für mich durchaus Sinn, erst die Enthusiasten zu bedienen die bei kleineren Problemen nicht gleich im nächstbesten Forum ragen sondern wissen was Early Adopter sein bedeutet, die Dinge nicht einfach nur benutzen wollen.

Sicher war das bestimmt nicht die schwerste Herausforderung für Flextronics. Aber von der Konkurrenz sehe ich derzeit noch nichts vergleichbares. Da wird bewährtes einfach weiter optimiert, wo bleibt da technische Inovation ? Jetzt liegt der Fehdehandschuh aber auf dem Tisch und ich wette bald ziehen andere nach und dann profitieren über kurz oder lang alle von diesem Wettbewerb. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Als sich AMD und nVidia bzw. AMD und Intel noch ernsthaft um die Performancekrone gebalgt haben, bekamen wir in kürzeren Abständen bessere, schnellere und auch bezahlbarere Hardware. Heute sieht das eher anders aus. Von daher bin ich als Enthusiast immer froh wenn jemand ernsthaft seine Produkte weiterentwickelt und die Konkurrenz untert Druck setzt, ob ich das jetzt brauche oder nicht.

Von mir bekommen sie daher Applaus für technische Innovation in einem Produkt, was ja ansonsten eher unspannend ist. Die Konkurrenz kann es jetzt ja besser machen, wird niemand daran gehindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Preis ist echt ok soviel hat mich damals mein AX1200i gekostet.
Man sollte aber immer bedenken dass die Corsair Link Software sehr unspassig sein kann. Sobald eine Version bei einem läuft sollte man die Finger von Updates lassen ;)
 
hehe ja, das galt definitv für die älteren Versionen, da habe ich lange kein Upgrade deswegen gemacht. Die aktuellen Versionen scheinen aber meiner Meinung nach robuster geworden zu sein, da hatte ich bei Updates keine Probleme mehr, daher nehme ich jetzt wieder regelmäßig die Updates wahr.
 
Naja CorsairLink hat auch öfter Nebenwirkungen mit AB/HWInfo und Co, aber wenn man sein OCP und den Lüfter einmal konfiguriert hat braucht mans eigentlich auch nicht mehr ;)
Außer man muss unbedingt gerade den aktuellen Verbrauch auslesen wozu auch immer
 
Bully|Ossi schrieb:
aber das ist doch eher im ppm Bereich was die Verkäufe angeht und eher eine Machbarkeitsstudie.
Im Moment ist der Markt praktisch leer. Will man 8 GPUs um 200W betreiben ist man bei 1600W. Derzeit gibt es keine Netzteile, die lieferbar sind.
Nur bei Amazon aus China oder mit mehrwöchiger Lieferfrist.

Auf ebay gibt es aus China 2.000W für 25€, aber nunja, Silvester ist vorbei.

Das einzige was verfügbar ist sind die Seasonic 1200W. Braucht man mehr, muß man mehrere zusammenschalten.
 
Zehn Jahre Garantie? Dann kann ich auch den Preis akzeptieren. Fragt sich allerdings nur: wie ist der Wirkungsgrad eigentlich bei Teillast? Denn egal wie ich es anstelle, ich komme nicht über 500 Watt - selbst mit zwei Grafikkarten (allerdings auch nicht High-End), und Crossfire soll ja aufgegeben werden..
 
specialsymbol schrieb:
Fragt sich allerdings nur: wie ist der Wirkungsgrad eigentlich bei Teillast?
Auf der Produktseite von Corsair ist eine schöne Effizienzkurve. Selbst bei 10% Auslastung liegt der Wirkungsgrad bereits bei über 92%. Der Lüfter schaltet sich regulär erst bei >40% Leistung (640 Watt) ein.
 
specialsymbol schrieb:
Fragt sich allerdings nur: wie ist der Wirkungsgrad eigentlich bei Teillast?

Falls Du nicht die von SaschaHa erwähnte Kurve direkt von Corsair nehmen möchtest, dann kannst Du auch in den Test von THG schauen, die haben nachgemessen. Bei 500W scheint die Effizienz sogar mit am besten zu sein, die Grafik zeigt da fast 96%, danach nimmt es schon wieder etwas ab.

Ich hoffe das CB auch noch einen eigenen Test macht :)
 
MADman_One schrieb:
Du hast Dir die Frage doch eigentlich schon selbst beantwortet. Die Lebensdauer hochwertiger Netzteile ist so hoch, daß es keine modularen Komponenten im Inneren braucht. Zudem wäre es selbst dann nur für den Fachmann eine Hilfe, denn man sollte niemals ohne entsprechende Kenntnisse ein Netzteil öffnen. Die Restspannung in Kondensatoren kann einen auch bei gezogenem Netzstecker noch töten. Ich finde da sollte man niemanden auf dumme Ideen bringen. Zudem die modulare Bauweise wahrscheinlich auch wieder Effizienz kostet weil an den Übergängen Verluste entstehen oder die Dinge nicht mehr kompakt genug gebaut werden können. Modulare Stecker außen sind eine tolle Sache aber das Gehäuse des Netzteils sollte besser geschlossen bleiben.

Alles richtig, aber bin bzgl. der 10 Jahre Lebensdauer / Garantie skeptisch. Ok, praktikablerweise würden mir auch Schaltpläne und zum Teil spez. Ersatzteile reichen ;- )

Ein Netzteil als Open Hardware wäre mal eine feine Sache. Das wäre doch mal ein schönes Kickstarter Projekt.
 
Ich find es schade, dass Asus ihre Idee verworfen haben, Ram direkt auf dem Mobo zu verbauen.
Bei den ganzen 400€+ MBs könnte man sowas ja auch locker noch anbieten für 600€ irgendwer würde sich dafür schon finden .Dürfte man halt nur 2 Versionen mit 32BG und 64GB anbieten , aber die kundschaft die soviel ausgibt hat wohl sowiso mindestens 32 gb verbaut.
Und die höhe die man gewinnt, könnte man für Enthusiasten nutzen um hier den ram gleich auch noch standardmässig mit nem Waküblock abzudecken - hach lecker will haben jetzt sofort ASUS :D .

Technologie in der Form ist doch meistens bei erscheinen nur ein Marketinginstrument, damit man mit etwas besonderem werben kann.
Und wenn es nicht zumindest einen kleinen Markt dafür geben würde und Kunden die das bezahlen, würde man es nicht machen.
 
@Rohberrick:
Was genau macht Dich an 10 Jahren Garantie skeptisch ? Wenn es nach 9,5 Jahren kaputtgeht bekommst Du einfach ein Neues oder Gleichwertiges, falls es das andere bis dahin nicht mehr gibt. Warum sollte man das abseits eines Hobby-Interesses genau reparieren wollen ? Zudem die meisten Produkte nicht mal Garantie haben oder höchsten 2 Jahre Gewährleistung, da hat man oft auch keine Reparaturmöglichkeiten und kommt trotzdem prima damit aus. Im Sinne von Ressourceneinsparung und Umweltschutz sind Produkte mit 10 Jahren Garantie eher nicht der beste Punkt um damit anzufangen.
Ein PC-Netzteil ist, solange man es nicht aufschraubt oder badet, kaum unsachgemäß einzusetzen und daher ist die Garantie nur schwer zu verweigern oder zu verlieren. Wenn ein Hersteller also 10 Jahre gibt, dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mindestens so lange halten. Eher deutlich länger. Mein AX1200i hat 7 Jahre Garantie und arbeitet jetzt auch schon 6 Jahre absolut zuverlässig.
Ich vermag daher bei aller Anstrengungskraft nicht wirklich einen Vorteil einer Bauteilmodularität zu erkennen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten ist mittlerweile auch recht komplex um diese Effizienz überhaupt zu erreichen, es ist daher fraglich, ob das mit Modularität auch gelingt. Abseits eines verständlichen Hobby-Interesse oder so erkenne ich keinen Nutzen, den gewöhnliche User davon hätten. Und PC-Enthusiasten haben auch selten Bedarf an einem Netzteil rumzubasteln, das wird ausgetauscht wenn es Zicken macht um keine zusätzliche negative Variable in die OC-Gleichung zu bekommen und mit dran rumbasteln ist auch nicht wirklich was zu gewinnen, es wird ja nichts schneller dadurch. Und selbst Sparfüchse haben bei der langen Garantielaufzeit wenig davon. Bleiben eigentlich nur Hobbyelektroniker übrig, aber für die muss das Ding erst mal kaputtgehen, damit sie dann Spaß bei der Reparatur haben können. Da wäre mir die Wartezeit darauf viel zu lang ;)

Daher bezweifle ich auch das sich diese Idee als gutes Kickstarter Projekt eignen würde. Aus meiner Sicht ist eine Grundvorassetzung für ein erfolgreiches Kickstarter-Projekt nicht nur eine gute Idee sondern auch ein bislang unterschätztes Marktinteresse. Genau letzteres sehe ich nicht. Ich kenne einige Enthusiasten und Bastler, auch Elektronik-Freaks die alte Radios oder Flipperautomaten reparieren/restaurieren und supergerne Schaltungen löten, aber keiner von denen hat je mir gegenüber den Wunsch geäußert ein PC-Netzteil reparieren zu können. Aufwand, Nutzen und Risiko passen einfach nicht und sie gehen ab einer vernünftigen Preisklasse einfach zu selten kaputt dafür. Und wenn doch ist es fast immer ein Garantiefall, wofür dann eh der Hersteller gerade steht.
Und selbst wenn man es repariert, dann entwickelt es sich nicht weiter. Funktioniert vielleicht wieder dann, dafür ist es aber wahrscheinlich weniger effizient als ein neueres Modell, welches in der Zwischenzeit eine neuere Architektur besitzt.

Aber wenn Du Hobby-Elektroniker bist, verstehe ich natürlich trotzdem Dein Interesse daran :)

Vitec schrieb:
Ich find es schade, dass Asus ihre Idee verworfen haben, Ram direkt auf dem Mobo zu verbauen.
Bei den ganzen 400€+ MBs könnte man sowas ja auch locker noch anbieten für 600€ irgendwer würde sich dafür schon finden .Dürfte man halt nur 2 Versionen mit 32BG und 64GB anbieten , aber die kundschaft die soviel ausgibt hat wohl sowiso mindestens 32 gb verbaut.
Und die höhe die man gewinnt, könnte man für Enthusiasten nutzen um hier den ram gleich auch noch standardmässig mit nem Waküblock abzudecken - hach lecker will haben jetzt sofort ASUS :D .

Was, fest verlöteter RAM ? Das ist für mich ja noch schlimmer als eine fest verlötete CPU. Also ich bin Enthusiast und würde das keinesfalls kaufen, weil ich dann nicht die Komponente meiner Wahl verwenden könnte. Was wenn Asus sich bei direkt verbautem RAM für Micron oder Hynix entscheidet, ich aber lieber Samsung möchte ? Oder eine andere Latenz ? Oder noch mehr Speicher ? Und wenn der RAM kaputtgeht ? Gleich das ganze Board tauschen und damit riskieren vielleicht eine andere bisher gut funktionierende Komponente zu verschlechtern weil das neue Board vielleicht einen schlechten Elko irgendwo hat ?

Sowas mag im OEM Bereich Sinn machen wo selten was geändert wird, aber gerade die Enthusiasten schätzen die Flexibilität und nicht Bevormundung. Ich baue PCs schon immer selbst zusammen weil ich für möglichst jede Komponente aufgrund meiner eignen Erfahrung entscheiden will welche ich nehme und das nicht irgendeinem Ingenieur oder schlimmstenfalls Controller überlassen möchte. Ich bezweifle stark, daß das irgendein Enthusiast nehmen würde. Ich habe den Eindruck, Du hast eine völlig andere Vorstellung davon als ich, was einen Enthusiasten an PC-Hardware wirklich interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rohberrick schrieb:
Alles richtig, aber bin bzgl. der 10 Jahre Lebensdauer / Garantie skeptisch. Ok, praktikablerweise würden mir auch Schaltpläne und zum Teil spez. Ersatzteile reichen ;- )

Ein Netzteil als Open Hardware wäre mal eine feine Sache. Das wäre doch mal ein schönes Kickstarter Projekt.
Mein altes Corsair TX750i ist nun schon seit exakt 10 Jahren (Weihnachten 2007) in Betrieb, im Schnitt über 12 Stunden pro Tag und teilweise über Monate im 24/7. Im übrigen wird es unter anderem für Folding@Home genutzt, ist dabei also fast dauerhaft über 60 oder 70 Prozent belastet.

Jenes Netzteil gehörte damals zu den ersten Serien von Corsair und bisher hatte ich nie Probleme damit (außer einer noch nicht optimierten Lautstärke). Ich denke, Corsair kann man da schon als sehr seriös bezeichnen ;)
 
Hibble schrieb:
Wenn man von Single- beziehungsweise Multi-Rail spricht, ist immer die Absicherung der 12-Volt-Schiene gemeint. Weil es zwölf OCP Kanäle gibt, denke ich mal, dass alle 8-Pin-Buchsen einen Kanal haben, die Peripherie-Buchsen zusammen einen und die Mainboard-Buchse einen.

Soweit ich weiß hatten die bisherigen Corsair-Netzteile mit Link keinen Speicher. Das würde sich aber ziemlich einfach ermitteln lassen beim Auseinandernehmen ;)
Danke.

Aber wieso bietet sowas niemand? Ich mein, das wird wohl kaum mehr als 10.- Kosten, für nen 124mb EPROM mit planung einbau. Dabei könnte man die Korrekten Leistunggspitzen beim Starten bevor das OS läuft (zbsp mit vielen Festplatten) Oder
Spannungseinbrüche bei nem Crash wegen Overclocking festhalten die halt nicht im Laufenden Betrieb vorkommen.
Oder sollte man dazu das Corsair Link mit nem Laptop verbinden wenn einen sowas interessiert?



mgutt schrieb:
und mit Cannon- / Ice-Lake wird es genauso sein. Ein solcher i9 liegt dann höchstens bei 120 Watt, übertaktet dann auch sicher keine 300 Watt mehr.
https://www.computerbase.de/2017-09/intel-core-i9-7980xe-overclocking/
 
Macht mMn für beide Szenarien keinen Sinn dafür einen Speicher zu verbauen. Für den Crash mit Spannungseinbruch müssten alle Werte nämlich in so feinen Zeitabschnitten aufgenommen werden, wofür zum einen die Messtechnik vom Netzteil und zum anderen vielleicht auch die Leistung vom µC nicht ausreicht. So eine Sache ließe sich einzig vernünftig mit einem Oszilloskop messen. Außerdem will man garantiert auch nicht Gigabyte an Daten von der Netzteilüberwachung ansammeln wollen, wenn dauerhaft eine Aufnahme in so feinen Zeitabständen genommen wird.
Und der Einschaltstrom von HDDs beim Systemstart stellt für ein 1.600 W Netzteil wohl kaum ein Problem dar. Vor allem weil das restliche System dabei ja auch nicht auf Volllast läuft ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch nicht das das was bringen würde, so genau sind die Angaben vom AX1200i nicht und bei dem hier hats noch niemand nachgeprüft.
In der Regel schaltet auch eher vorher das MB ab wenn übers Limit geschossen wird und selten das NT, wenns nicht gerade auf dem Zahnfleisch geht ;)
 
@MADman_One

Ich bin deshalb skeptisch weil ich schon einige kmpl. / Teildefekte Netzteile in den Fingern hatte (be quiet (def. Spule, Steuer IC), andere mit gequollenen Kondensatoren, kein Corsair) die noch weit weg von genutzten 10 Jahren waren. Ich finde zum heutigen Zeitpunkt ein Konzept bei dem vielleicht nur vereinzelte Bauteile defekt sind aber das kmpl. Gerät entsorgt wird und anschliessend mal besser mal schlechter recycelt wird, aus ökologischer Sicht nicht zukunftsfähig. Gar nicht mal so selten landet Elektroschrott wie inzwischen allgemein bekannt auch in Afrika.

Anderes Beispiel: Wie "kaputt" ist eigentlich das System der Powerbanks oder elektrischen Zahnbürsten, bei denen z.B. noch nicht einmal verschlissene Zellen getauscht werden können? Müll ohne Ende. Habe ich da glatt bei der Aufzählung Smartphones vergessen? ;- )

Zur Zeit funktioniert es so wie es ist "gut" weil z.B. auch Umweltkosten, faire Löhne u.a. nicht oder nur unzureichend eingepreist sind.

Ja, die langen Garatiezeiten sind absolut ein richtiger Schritt, hoffentlich existiert die Firma noch bzw. lehnt die Nachfolgefirma nicht die Ansprüche ab ;- )

Das Konzept der Modularität ist Problembehaftet aus den von Dir genannten Gründen (siehe auch aus einem anderen Bereich und mit anderen Problemen fairphone, Google Project Ara) aber m.M. sinnvoll. Zu Deiner Kritik im Speziellen: Wenn man durch Schaltungsüberwachung einen notwendingen Wechsel angezeigt bekommt und diese Kondensatoren ohne Berührungsmöglichkeit der Anschlüsse einfach tauschen könnte? Aber ja, du hast recht, das sind Träumerein...weil ich noch ein defektes aufgeschraubtes altes Etasis passiv Netzteil hier rumliegen habe, was viel zu teuer und zu schade zum wegschmeissen ist :- )

Das beschränkte Marktinteresse ist sicherlich zur Zeit so, aber wie wären z.B. ElektroZahnbürsten mit wechselbarem Akku? Gibt es auch kaum bis gar nicht weil sich der billigere "Schrott" durchsetzt. Ist das sinnvoll? Sicher nicht.

Ich habe schon mehrere Netzteile, Monitore, Mikrowellen, Waschmaschinen, Geschittspüler, Motherboards, HiFi Kram repariert, ok ich muss wohl was mit Elektrotechnik zu tun haben und versuche zumindest alles zu reparieren ;- )

Auf ein langes, gutes Leben und die zehnjährige Garantie! Wie teuer war das Netzteil nochmal? ;- )

MADman_One schrieb:
@Rohberrick:
Was genau macht Dich an 10 Jahren Garantie skeptisch ? Wenn es nach 9,5 Jahren kaputtgeht bekommst Du einfach ein Neues oder Gleichwertiges, falls es das andere bis dahin nicht mehr gibt. Warum sollte man das abseits eines Hobby-Interesses genau reparieren wollen ? Zudem die meisten Produkte nicht mal Garantie haben oder höchsten 2 Jahre Gewährleistung, da hat man oft auch keine Reparaturmöglichkeiten und kommt trotzdem prima damit aus. Im Sinne von Ressourceneinsparung und Umweltschutz sind Produkte mit 10 Jahren Garantie eher nicht der beste Punkt um damit anzufangen.
Ein PC-Netzteil ist, solange man es nicht aufschraubt oder badet, kaum unsachgemäß einzusetzen und daher ist die Garantie nur schwer zu verweigern oder zu verlieren. Wenn ein Hersteller also 10 Jahre gibt, dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mindestens so lange halten. Eher deutlich länger. Mein AX1200i hat 7 Jahre Garantie und arbeitet jetzt auch schon 6 Jahre absolut zuverlässig.
Ich vermag daher bei aller Anstrengungskraft nicht wirklich einen Vorteil einer Bauteilmodularität zu erkennen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten ist mittlerweile auch recht komplex um diese Effizienz überhaupt zu erreichen, es ist daher fraglich, ob das mit Modularität auch gelingt. Abseits eines verständlichen Hobby-Interesse oder so erkenne ich keinen Nutzen, den gewöhnliche User davon hätten. Und PC-Enthusiasten haben auch selten Bedarf an einem Netzteil rumzubasteln, das wird ausgetauscht wenn es Zicken macht um keine zusätzliche negative Variable in die OC-Gleichung zu bekommen und mit dran rumbasteln ist auch nicht wirklich was zu gewinnen, es wird ja nichts schneller dadurch. Und selbst Sparfüchse haben bei der langen Garantielaufzeit wenig davon. Bleiben eigentlich nur Hobbyelektroniker übrig, aber für die muss das Ding erst mal kaputtgehen, damit sie dann Spaß bei der Reparatur haben können. Da wäre mir die Wartezeit darauf viel zu lang ;)

Daher bezweifle ich auch das sich diese Idee als gutes Kickstarter Projekt eignen würde. Aus meiner Sicht ist eine Grundvorassetzung für ein erfolgreiches Kickstarter-Projekt nicht nur eine gute Idee sondern auch ein bislang unterschätztes Marktinteresse. Genau letzteres sehe ich nicht. Ich kenne einige Enthusiasten und Bastler, auch Elektronik-Freaks die alte Radios oder Flipperautomaten reparieren/restaurieren und supergerne Schaltungen löten, aber keiner von denen hat je mir gegenüber den Wunsch geäußert ein PC-Netzteil reparieren zu können. Aufwand, Nutzen und Risiko passen einfach nicht und sie gehen ab einer vernünftigen Preisklasse einfach zu selten kaputt dafür. Und wenn doch ist es fast immer ein Garantiefall, wofür dann eh der Hersteller gerade steht.
Und selbst wenn man es repariert, dann entwickelt es sich nicht weiter. Funktioniert vielleicht wieder dann, dafür ist es aber wahrscheinlich weniger effizient als ein neueres Modell, welches in der Zwischenzeit eine neuere Architektur besitzt.

Aber wenn Du Hobby-Elektroniker bist, verstehe ich natürlich trotzdem Dein Interesse daran :)

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Zuletzt bearbeitet:
Oh ja, besonders bei den elektrischen Zahnbrüsten bin ich ganz bei Dir, das frustriert mich ebenfalls. Das fällt für mich schon unter geplante Obsoleszenz. Kann halt leider nix anderes benutzen weil sie das einzige sind was bei mir eine relativ gleichbleibende Putzqualität und -Dauer gewährleistet, selbst wenn ich (meistens) die Augen kaum offen halten kann zum Putzzeitpunkt. Aber eine hochqualitative Elektrozahnbüste mit Wechelakku würde ich sofort nehmen, da zahle ich sogar Aufpreis.

Ich verstehe viele Deiner Punkte jetzt auch besser, ich hatte nur etwas Schwierigkeiten aufgrund eigener guter Erfahrungen das Problem bei hochqualitativen Netzteilen nachzuvollziehen ;) Aber im Prinzip hast Du schon recht, Elektrogeräte sollten wo immer möglich gut reparierbar sein. Ich hätte PC-Netzteile jetzt halt nur nicht als Startpunkt gesehen, Du hast da einige gute Beispiele genannt wo ich eher anfangen würde ;)
 
ist und bleibt dieses Netzteil "das beste" am Markt weiterhin, oder ... ?
 
ja ok du hast recht, aber sehe ich auch so :)
 

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