China schrieb:
Die sollen einfach mal anständige Spiele produzieren.
Nur weil sich die Grafikdemo Crysis nicht verkauft sind mal wieder die Raukopierer schuld...
Bei Crysis kann man dies sogar verstehen. Wer es auch mitbekommen hat, so war die erste Crackversion vom Razor 1911 bereits drei Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart zum runterladen da. Da dürften viele Erstbesteller und -käufer schwach geworden sein und ihren Kauf storniert haben.
Landknecht schrieb:
Und die Zahlen die immer mit den Raubkopien in Verbindung gebracht werden...woher kommen die?
Frei erfunden um scheinheilig den Geplagten zu spielen?
Kann mir nämlich nicht vorstellen dass irgendjemand wirklich weiß wieviel wo "geklaut" wird.
Man kann anhand der Trackerstatistiken und der Versuche mit falschen Schlüsseln auf die Multiplayer Server zu kommen sicherlich eine Abschätzung über das Verhältnis von gekauften Kopien und "besorgten" Kopien machen. Und dieses Verhältnis ist wirklich nicht besonders feierlich aus Sicht der Hersteller. Wenn man mal die Zahlen von Crysis nimmt, so war dies wohl bisher eines der am Meisten kopierten Spiele.
Daher ist es eigentlich kein Wunder, warum Crytek die Notbremse gezogen hat und in Zukunft keine reinen PC Spiele mehr herstellen wird. Andere haben diesen Schritt bereits gemacht. Sollte es mit der Kopiererei so weiter gehen, so dürfte der PC schon recht bald als Spieleplattform nicht mehr bedient werden.
Wer jetzt kommt und sagt, ja wenn die Spiele billiger wären, dann würde auch nicht soviel kopiert und mehr gekauft. Da kann man nur sagen, Irrtum Leute. Selbst wenn ein Spiel nur 1,99 kosten würde, würde es kopiert. Und das es nicht am Preis liegt, sieht man, wenn man mal auf die Konsolen schaut. Da werden selbst mit mittelmässigen Titeln Verkaufszahlen erreicht, wo selbst die Spitzentitel auf dem PC nicht ran kommen. Und dies, obwohl weltweit immer noch mehr PCs vorhanden sind als Konsolen. Also haben die Leute eigentlich das Geld, nur wenn man das Spiel kopieren kann, dann spart man sich halt die Ausgabe.
Was den heutigen Kopierschutz bei PC Spielen an geht, so bin ich durchaus ein Anhänger der herrschenden Meinung. Es bringt schlichtweg nichts. Auch Onlineabfragen mit anschließender Freischaltung bringen nichts, da der Programmcode immer an den Kunden gegeben werden muss. Somit kann, mit dem entsprechenden zeitlichen Aufwand, der Schutz mittels Disassembler und Debugger überwunden werden. Auch die Bytecode Geschichte (an Java VM und C# angelehnt) bringt eigentlich nur eine weitere Zwischenstufe, denn der Code muss ja irgendwie ausgeführt werden.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass in naher Zukunft es keine Datenträger mehr von Spielen geben wird und der Vertrieb komplett auf solche Sachen wie Steam umgestellt wird. Dadurch wäre es dann möglich, jedem Kunden eine individuelle Kopie zu geben. Dadurch könnte dann jeder identifiziert werden, der ein Spiel hochlädt.