DAC/Externe Soundkarte für IEM

Fondruga

Cadet 1st Year
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Okt. 2019
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Hallo Leute.
Ich bin auf der Suche nach einem DAC(externe Soundkarte) für meine InEars (Simgot EM6L).
Ich hatte eigentlich an was von Creative gedacht, allerdings möchte ich ein Mic-In haben mit Mute-Taster. Sound Blaster X3/X4 bieten das, die haben aber eine zu hohe Impedanz (ab 32Ohm, die EM6L haben 26Ohm).
Habt ihr da einen Vorschlag? Oder sind die 6 Ohm Unterschied zu vernachlässigen was Rauschen angeht?

Grüße
 
Die Ausgangsimpedanz soll in der Regel nur 1/8 der Impedanz des Kopfhörers sein.

Der EM6L hat 26 Ohm. Daher sollte das Gerät mindestens 3 Ohm am Ausgang haben.

Die Soundblaster G6 hat zb 2,2 Ohm Ausgangsimpedanz und wäre damit für den In-Ear optimal. Eventuell wäre das was für dich.
 
Kannst dein Mic auch per Software muten und auf nen bestimmten Key legen. Ich (fast)switche zum Beispiel die Ausgänge (LineOut/HeadphoneOut) meiner Soundkarte über ein Tool auf die Taste F1.
 
Das wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit.
Am liebsten hätte ich es auf dem DAC, vielleicht findet sich ja noch eine Alternative.

Das schlimme ist, das es so eine 30€ CSL - USB 7.1 Soundkarte bietet, aber ich nichts hochwertiges finde.
 
Fondruga schrieb:
Oder sind die 6 Ohm Unterschied zu vernachlässigen was Rauschen angeht?
Diese "unterstützten" Ohm Angaben von Herstellern kannst du vergessen, die sind relativ nichtsaussagend. Natürlich werden niederohmige Kopfhörer am X3/X4 genauso laufen.

Problem bei IEMs ist, neben dem Rauschen das viele Quellen haben, vor allem die von @-=Tommy=- erwähnte Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärkers, die mindestens 8 mal niedriger als der Kopfhörer sein sollte. Die X3/X4 haben eine Ausgangsimpedanz von 10 Ohm, was bei den meisten IEMs zu einem Bassboost führen wird.

Creative war so "nett" die Ausgangsimpedanz anzugeben, viele andere Herstellern tun das nicht, also würde ich grundsätzlich immer davon ausgehen, dass die etwas höher ist wenn der Hersteller selbst keine Angaben macht. Selbst "richtige" Audiointerfaces haben oft so 10-50 Ohm an Ausgangsimpedanz, teilweise auch Dinger die ~500€ kosten.

Der einzige Gaming-DAC mit physischer Mic-Mute Taste, den ich kenne, ist der doch überteuerte Creative X5. Der sollte eigentlich mit allen IEMs problemlos laufen, allerdings liefert dieser meiner Meinung nach, genauso wie viele andere DAC/AMPs, relativ schnell zu viel Spannung an die IEMs, sodass man nur sehr wenig Spiel am Lautstärkerad hat bevor es zu laut wird. Und viel Sinn hat es denke ich auch nicht, sich einen 300€ DAC/AMP für einen 100€ IEM zu holen, der auch auf einem 10€ Apple-Dongle problemlos laufen würde.
 
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@mawasesnet
Vielen Dank für deine ausführliche Einschätzung.
Meinst du es lohnt sich einen X4 aus dem B-Stock zum Testen zu bestellen? Im Notfall kann ich ihn ja zurückgeben. Oder sagst du das wird wahrscheinlich eh nichts?

Der X5 ist tatsächlich etwas drüber.
Wahrscheinlich sollte ich einfach, wie von @Mr.Zweig schon gesagt, eine Mute Taste auf die Tastatur legen.

Grüße
 
Fondruga schrieb:
@mawasesnet
Meinst du es lohnt sich einen X4 aus dem B-Stock zum Testen zu bestellen? Im Notfall kann ich ihn ja zurückgeben. Oder sagst du das wird wahrscheinlich eh nichts?
Funktionieren wird es, aber du wirst damit, wie gesagt, einen Bass-Boost bei den IEMs bekommen, die IEMs werden also anders klingen, als sie normalerweise klingen sollten. Ob du mit dem X3/X4 ein Grundrauschen hören wirst, kann ich dir nicht sagen.

Wieso benötigst du überhaupt einen Mikrofoneingang? Willst du die IEMs mit so nem Mikro kombinieren? Die einfachste Methode wäre einfach einen Apple Dongle mit zusätzlicher USB-Verlängerung zu verwenden, der hat auch nen vernünftigen Mikrofoneingang, die IEMs klingen damit so, wie sie klingen sollen und rauschen auch nicht. Außerdem sparst du ne Menge Geld damit.
 
Entweder mit einem Mikro wie von dir verlinkt oder ein extra Stand-Mikrofon, falls das andere zu unbequem ist.
Ich hätte den TRRS Anschluss aufgesplittet mit einem Y Adapter.

Der Apple Dongle funktioniert gut? Oder hat man da Einbußen?
 
Fondruga schrieb:
Der Apple Dongle funktioniert gut? Oder hat man da Einbußen?
Reicht für IEMs vollkommen aus. Ich würde allerdings ein USB C auf USB A-Verlängerungskabel verwenden (IEM Kabel sind wohl zu kurz um sie vernünftig direkt mit dem PC zu verbinden) und den Dongle irgendwie am Schreibtisch befestigen (mit sowas z.B.)

Fondruga schrieb:
oder ein extra Stand-Mikrofon
Dann bräuchtest du auch keinen Mikrofonanschluss am DAC, dann würden sich ein Topping DX1 oder der neu releaste Fiio K11 anbieten. Wobei die rein für IEMs auch Overkill sind.
 
Ok, ich bestell den Apple Dongle mal. Macht eh Sinn fürs MacBook den mal dazuhaben.

Vielen Dank für deine Hilfe.
 
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