Dämlicher Fehler: Win7 SSD ins System geklemmt ...

Bigeagle schrieb:
chkdsk im laufenden Betrieb, egal ob Systempartition oder nicht, ist erst dann nicht möglich wenn auch gefundene fehler behoben werden sollen, oder ein schreibtest gemacht werden soll.
Der Schreibtest, also /R oder /B um auch die schon als defekt ausmaskierten Cluster zu testen, enthält immer auch /F um Fehler zu korrigieren und dafür muss das Volumen immer gesperrt werden, so dass keine Zugriffe während der Überprüfung machbar sind. Bei einem chkdsk ohne Optionen ist es hingegen immer möglich das aufgrund von Schreibzugriffen Fehlermeldungen kommen, einfach weil die Daten sich zwischenzeitlich verändert haben und der Fehler alleine daher kommt, dass ein älterer Informationsstand mit einem neuere verglichen wird, was dann wie ein Fehler aussieht.
Bigeagle schrieb:
Wenn das ganze auch ohne schattenkopie durchläuft wäre das ein designfehler oder schlicht ein bug. nicht dass ich das microsoft nicht zutrauen würde, aber das wäre doch ziemlich kacke.
Tut es und dann kommen ggf. eben unsinnige Fehlermeldungen, wenn es Änderungen des Filesystems gibt.
Bigeagle schrieb:
gibt bestimmt irgendwen der die den den volume shadowcopy dienst aus irgendeinem grund abschaltet.
vssadmin list shadowstorage sagt mir, dass bei mir auf dem einen Rechner volume shadowcopy nur für C: aktiviert ist und auf dem anderen gar nicht, obwohl da Win 10 Pro installiert und nie was an dem shadowcopy service geändert wurde. Daher dürfte bei weitem nicht jede Partition mit shadowcopy laufen, aber chkdsk kann man allen ausführen. Bei Windows Server mag es per default anders sein, aber die wenigsten Heimanwender dürfte eine Serverversion von Windows benutzen.
 
@Holt
Ich nehme mal an dass das auch dynamisch verwaltet wird. ich habe da ebenfalls nichts explizit eingestellt. Allerdings im laufenden Betrieb aus reiner neugier eben chkdsk mal überall laufen lassen und im ressourcenmonitor geguckt wo die lese/schreibzugriffe hingehen.
Diese drei Laufwerke waren die wo parallel darauf zugegriffen wurde. Beachtenswert ist dass bei D: zwar shadowcopy aktiv ist, aber nichts verwendet oder zugewiesen hat. Auf D: fanden aber auch nur lesende zugriffe statt, vor allem Linux Torrents.

Sieht für mich zumindest so aus als ob das auch bei bedarf einfach angelegt wird. Dürfte das gleiche sein wenn man die windows backup funktion nutzt, oder beim defragmentieren. Wäre auch sehr unpraktisch wenn jeder user dafür erstmal manuell den dienst konfigurieren müsste, oder?

Ich habe schon öfter chkdsk auf gleichzeitig benutzten partitionen ausgeführt und fast nie irgendwelche fehler gesehen. wenn der tatsächlich empfindlich auf schreibzugriffe wäre, hätte ich erwartet dass da reinstes chaos herrschen müsste wenn man z.b. gleichzeitig in hunderten bis tausenden tempdateien rumschreibt und liest wie das früher beim clean energy project von WCG der fall war, das bei mir damals bevorzugt lief. Genauso bei parallelen spieleupdates von steam etc, pp.
Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen dass das in der home edition anders ist, bzw dass das erst in der pro so funktioniert.

probier doch mal aktivität auf einer platte, chkdsk drauf und während das läuft mal die shadowstorage liste angucken. da wäre ich neugierig.
Code:
PS C:\> vssadmin list shadowstorage
vssadmin 1.1 - Verwaltungsbefehlszeilenprogramm des Volumeschattenkopie-Dienstes
(C) Copyright 2001-2005 Microsoft Corp.

Schattenkopie-Speicherassoziation
Für Volume: (D:)\\?\Volume{f870adf2-cf4c-470a-a767-3d7113ee8f8f}\
Schattenkopie-Speichervolume: (D:)\\?\Volume{f870adf2-cf4c-470a-a767-3d7113ee8f8f}\
Verwendeter Schattenkopie-Speicherbereich: 0 B (0%)
Zugewiesener Schattenkopie-Speicherbereich: 0 B (0%)
Max. Schattenkopie-Speicherbereich: 838.318 GB (30%)

Schattenkopie-Speicherassoziation
Für Volume: (I:)\\?\Volume{b1e07f10-e8c1-11e5-a10d-8c89a5c1366e}\
Schattenkopie-Speichervolume: (I:)\\?\Volume{b1e07f10-e8c1-11e5-a10d-8c89a5c1366e}\
Verwendeter Schattenkopie-Speicherbereich: 367.719 MB (0%)
Zugewiesener Schattenkopie-Speicherbereich: 992 MB (0%)
Max. Schattenkopie-Speicherbereich: 19.531 GB (10%)

Schattenkopie-Speicherassoziation
Für Volume: (C:)\\?\Volume{b1e07eae-e8c1-11e5-a10d-806e6f6e6963}\
Schattenkopie-Speichervolume: (C:)\\?\Volume{b1e07eae-e8c1-11e5-a10d-806e6f6e6963}\
Verwendeter Schattenkopie-Speicherbereich: 21.123 GB (10%)
Zugewiesener Schattenkopie-Speicherbereich: 21.699 GB (10%)
   Max. Schattenkopie-Speicherbereich: 21.764 GB (11%)

edit: offenbar muss man das code-element nutzen um smileys zu vermeiden :/

edit2: im test bei mir funktioniert das. während eines updates chkdsk auf meiner spieleplatte angeschmissen und prompt (nach 2 minuten oder mehr lag) gibt es auch für die einen eintrag. und was für einen.
Code:
Schattenkopie-Speicherassoziation
   Für Volume: (G:)\\?\Volume{84a032ca-c4b1-40fa-a54e-311d5ef3964d}\
   Schattenkopie-Speichervolume: (G:)\\?\Volume{84a032ca-c4b1-40fa-a54e-311d5ef3964d}\
   Verwendeter Schattenkopie-Speicherbereich: 31.594 MB (0%)
   Zugewiesener Schattenkopie-Speicherbereich: 2.93 GB (0%)
   Max. Schattenkopie-Speicherbereich: UNEINGESCHRÄNKT (230539293%)
Windows hatte es noch nie so richtig mit prozentrechnung ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Bigeagle schrieb:
Beachtenswert ist dass bei D: zwar shadowcopy aktiv ist, aber nichts verwendet oder zugewiesen hat. Auf D: fanden aber auch nur lesende zugriffe statt
Lesezugriffe haben damit ja auch nichts zu tun, die machen bei chkdsk ja auch keine falschen Fehlermeldungen, weil die Metadaten dadurch nicht geändert werden (außer allenfalls die letzte Zugriffszeit, aber die ist für chkdsk nicht relevant). Dies Problem gibt es bei chkdsk ja nur, wenn Änderungen der Metadaten des Filesystems stattfinden, wenn also z.B. eine Datei vergrößert oder eine neue Datei geschrieben wird, dann sind eben ggf. die Cluster in der alten Version der Metadaten die chkdsk vorher eingelesen hat noch als frei markiert und wenn es dann die einzelnen Dateien prüft und welche Cluster sie belegen, meldet es den Fehler da die Datei ja einen vermeintlich freien Cluster belegt, ohne zu prüfen das die Information auf der Platte auch schon aktualisiert wurde und damit gar kein Fehler vorliegt, sondern es gegen einen veralteten Stand der Metadaten geprüft hat. chkdsk ist eben nicht dafür gemacht ein Filesystem zu prüfen während es Änderungen unterliegt und sperrt daher das Filesystem, wenn es wirklich etwas reparieren soll, damit genau dies nicht passiert.

Wenn die Dateien schon existieren und deren Inhalt nur überschrieben wird ohne die Größe der Datei zu ändern oder nur von ihr gelesen wird, gibt es keine Fehlermeldungen. Auch sonst muss es nicht zwangsweise Fehlermeldungen geben, dies hängt davon ab ob der Teil der Metadaten den chkdsk gelesen und sich im RAM gemerkt hat, sich dann in der Zwischenzeit verändert bis die Informationen zu den Dateien selbst geprüft werden, durch die Schattenkopien kann dieser Zeitraum durchaus länger werden, keine Ahnung wann dadurch genau welche Metadaten aktualisiert werden. Es ist mir auch egal, die Aussage ist, dass Fehlermeldungen bei chkdsk ohne Option, also ohne die Sperrung des Filesystems, nicht ernst zu nehmen sind wenn gleichzeitig auf das Filesystem geschrieben wird. Wer Zweifel hat, sollte einmal chkdsk /f ausführen um zu sehen ob die Fehler real sind und wenn dann plötzlich keine Fehler gefunden werden, dann weiß er nun hoffentlich wieso.
 
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