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NewsDaimler Truck: 2027 sollen autonome Lkw über den Highway fahren
Wenn aber der Logistiker seine Niederlassung in einer Ortschaft hat, sieht es schnell düster aus bzgl. der letzten Meile, denn wenn da zum Beispiel eine Spielstraße zu queren wäre, dürfte das System schnell an seine Grenzen stoßen.
Nenne mir mal Beispiele, wo Logistiker ihre Depots in irgendwelchen Wohngebieten oder verkehrsberuhigten Zonen haben. Man findet diese eher an verkehrstechnich günstigen Standorten, also Gewerbegebiete mit Anbindung an Bundesstraßen oder gar Autobahnen.
Man kann sich natürlich irgendwelche fiktiven Situationen aus dem Finger saugen...
Alleine der mögliche Bedarf an einem Grundeinkommen zeigt doch schon: Der AI-Kram dient nur dazu, dass sich noch weniger Leute noch mehr (relativ leistungslos) bereichern indem Lohnkosten gespart werden und der Rest sich um wenige verbliebene, ggfs. ungeeignete Jobs (nicht jeder eignet sich für alle Berufe...), prügeln muss oder mit nem Minimaleinkommen zusehen muss wie er über die Runden kommt.
Das war auch in Europa bis vor ein paar Jahren ein Problem.
Allersings
1. Haben wir in Deutschland seit mittlerweile einer Generation quasi Vollbeschäftigung
2. Dank der demographischen Effekte haben wirbmittlerweile zu wenig Arbeitskräfte
Was du beschreibst ist die Arbeitswelt der Baby Boomer. Diese Generation hatte viele Probleme weil sie sehr viele Arbeitskräfte gestellt haben und ein Überangebot entstanden ist, welches von den Arbeitgebern mit schlechten Jobs ausgenutzt wurde
Mittlerweile hat sich der Arbeitsmarkt komplett gedreht.
-> Wir brauchen jede Hilfe die wir kriegen können um mit der verbleibenden Menge an Arbeitskräften über die Runden zu kommen. Ansonsten schrumpft Deutschlands Wirtschaft wie die von Japan
Btw Es will keiner mehr als Fernfahrer arbeiten, daher muss hier ganz schnell Abhilfe geschaffen werden.
Die letzten Boomer gehen im Moment in Rente und niemand kommt in dieser Branche als Ersatz...
In der Statistik vielleicht, in der Realität sieht das aber ganz anders aus. Leute die Aufstocken müssen weil das Geld ihres Jobs kaum/nicht reicht oder die in einer Maßnahme vom Jobcenter oder einer sonstigen berufsbildenden Beschäftigung hängen (schulische Ausbildung, Sprachkurs etc.) gelten auch als beschäftigt…
pacifico schrieb:
Was du beschreibst ist die Arbeitswelt der Baby Boomer. Diese Generation hatte viele Probleme weil sie sehr viele Arbeitskräfte gestellt haben und ein Überangebot entstanden ist, welches von den Arbeitgebern mit schlechten Jobs ausgenutzt wurd
Im Gegenteil, gerade jene Generation hatte es wahnsinnig komfortabel was die Arbeitswelt angeht. Gute Löhne, niedrige Kosten des Sozialsystems, niedrige Lebenshaltungskosten.
Die heutige Generation darf sich mit einem ausufernden Niedriglohnsektor und der zunehmenden Verlagerung von gut bezahlten Arbeitsplätzen und dem Verkauf von Fachwissen ins Ausland auseinandersetzen… Beispiele aus der Industrie gibts genügend.
pacifico schrieb:
Dank der demographischen Effekte haben wirbmittlerweile zu wenig Arbeitskräfte
Wir haben nicht zu wenig Arbeitskräfte. In den Branchen mit Arbeits-/Fachkräftemangel gibts vorzugsweise zwei Probleme:
keiner will diese Arbeits-/Fachkräfte ausbilden (kostet Geld)
keiner will die Arbeits-/Fachkräfte auch angemessen bezahlen (kostet Geld)
Ergo: Bleibt AI zur Behebung dieser Probleme eine weitere reine Sparmaßnahme und ist bei Weitem keine Notwendigkeit.
Treibt nebenher auch noch schön den Leistungsdruck noch weiter hoch, weil es nur noch wenige gut bezahlte Jobs geben wird die obendrein absurde Qualifikationen benötigen…
Es will sich kaum wer die Finger schmutzig machen (z.B. im Handwerk), vor dem Computer hocken ist doch viel besser. Arbeitszeit weicht um 0,5 h von der eigenen Vorstellung ab? Bäh, miese Work-Life-Balance.
Naja aber Dinge wie autonomes Fahren lassen sich halt nicht aufhalten - ist halt wie der Autopilot in Flugzeugen oder dass es kein Bedienpersonal in Aufzügen mehr gibt oder in der Telefonvermittlung.
Ich finde ds super dass Mercedes mehr oder weniger das erste für die Privatwirtschaft kaufbare Level 4 Fahrzeug in vermutlich so absehbarer Zeit bringen wird.
Dass Qualifikationen steigen ist doch schon immer in der Menschheitsgeschichte so, das seit sicher doch einigen tausenden Jahren der Fall.
Der erste Satz des Artikels lautet: "2027 sollen die neuen Freightliner Cascadia der 5. Generation von Daimler Truck North America autonom nach SAE-Level 4 und somit ohne Fahrer über den Highway fahren."
Und wie kommen sie dann BIS zum Highway oder werden von dort bis zum Ziel (Logistikzentrum) gefahren? Entweder doch wieder per Fahrer, der dann auf dem Higway Playboy lesen kann, oder eben per Fernsteuerung aus der Zentrale.
Elderian schrieb:
Verkehrsberuhigte Bereiche sind in den USA auf den Highways eher selten, habe ich mir sagen lassen.
Siehe oben, es reicht schon aus, wenn die Logistzentren nicht AUF dem Higway selbst liegen, sondern etweas von ihnen entfernt. Irgendwie müssen die Trucks da ja erst einmal auf- und wieder abfahren und das klappt dann nur per Level 4, wenn die Auf- und Abfahrten reine "Privatstraßen" sind, die z.B. nur von autonomen Trucks befahren werden.
Vindoriel schrieb:
Man findet diese eher an verkehrstechnich günstigen Standorten, also Gewerbegebiete mit Anbindung an Bundesstraßen oder gar Autobahnen.
Ohne Scheiß: In Gewerbegebieten gibt es sogar Kindergärten (wir haben einen bei uns in Nürnberg am Nordostpark, der direkt am Autobahnzubringer liegt). Dort lässt man keine 40-Tonner mit Level 4 fahren.
Vindoriel schrieb:
Man kann sich natürlich irgendwelche fiktiven Situationen aus dem Finger saugen...
Ich arbeite in der Automotive-Zulieferindustrie und lebe davon, alle möglichen Ausfallszenarien im Voraus abzubilden und mit Ausfallwahrscheinlichkeiten zu versehen, damit man hinterher keine bösen Überraschungen (wie z.B. Tesla) erlebt.
Hmmm der Preis scheint echt ok zu sein - in einem Interview mit dem CEO von freightwaves einem Logisitik Magazin sagt der CEO von Torc (der Mercedes Tochterunternehmen die das System verbauen) hat man bereits nach einem Jahr den Break Even.
Interessant fand ich dass es schon Logistiker gibt die das seit 2 Jahren im "Echtbetrieb" einsetzen.
Starten tut das System wohl mit Dieseltrucks.
In den USA (und auch CVhina, Indien, Kanada Südamerika Teile Asiens) ist das sicher nicht so dass man ein Logistikcenter im Wohngebiet hat vor allem keines der grossen - zur Not baut man einfach neu das sind doch Peanutskosten auf mittlere Sicht, die gesamte Logistik wird dort automatisiert, auch die Zentren selber
Ob ein Logistikzentrum 10 oder 20 km da oder dann halt dort ist ist doch komplett egal.
Mit E-Trucks und Ladeinfrastruktur müssen eh viele grosse massivst umgebaut werden oder an die Strominfrastruktur verlegt werden, da geht es ja um viele MW Dauerlast, jeder Logistiker wird seine Trucks dann aufladen wenn die eh stehen wie beim Be- und Entladen und auf keinen Fall extra unnötig auf der Strecke.
Dann kostet das halt etwas - wenn das Ergebnis eine hochgradige Automatisierung ist ist das doch "egal" - Zeit und Personalkosten sind auch in USA ein riesiger Kostenfaktor. Logistik ist ein 24/7 Betrieb da zahlt sich Automatisierung halt extrem schnell aus. Grosse "Gewerberuinen" die verlagert wurden sind in USA Indien und China doch ganz normal.
Idealzustand ist der LKW steht nur zum Be und Entladen (inkl Laden) und zur Wartung und sonst nie.