Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
hallo,
ich möchte daten wie filme, musik und sonstige archivieren, langzeitspeichern.
hierzu will ich eine oder 2 interne hdd`s nehmen (jeweils 4tb).
könnt ihr mir tipps geben welche marken sich dafür eignen, gute qualität haben?
intern ist niemals als Backup betrachten, denn wenn mal was bei der HW passiert oder du dir einen Virus einfängst, sind auch diese Daten weg.
Wenn als Live Archiv, dann bitte denke auch an ein Backup Konzept, so das du deine gesammten Daten mindestens auf 3 verschiedenen Datenträgern hast, sprich mindestens 2 Kopien.
Zu den Marken:
Es gibt derzeit nur noch 2 HDD Hersteller (eigentlich 3 aber von Toshiba sollte man die Finger lassen)
WD und Seagate
Qualitativ haben beide gute und schlechte Platten. Empfehlung ist aber, keine SMR Platten zu verwenden, diese machen vorallem nach Löschungen und neu beschreiben oft Ärger, das die langsam werden, weil die die überlappenden Bereiche neu schreiben.
Zur Größe: auch wenn du nur 4 TB willst, ich persönlich empfehle wenn es sich Preislich wenig nimmt, 8 TB HDDs zu nehmen. Einfach weil du dich sonst später selbst beißt, wenn dir der Speicher aufgrund gehobener Ansprüche ausgeht. Außerdem kannst du so, wenn du die als Live Archiv nehmen willst, gleich überlegen mit mehr vorhandenen Speicher, ob du ggf. eine Versionierung verwenden willst, um versehentlich veränderte Dateien einfach wiederherzustellen.
Im Prinzip egal, wenn es um Datensicherheit geht, dann brauchst Du eh Backups.
Ansonsten präferiere ich HDDs von Western Digital oder Seagate.
Meine letzte Toshiba war von der Performance her unterirdisch.
Aber das sind nur meine persönlichen Präferenzen.
Sebbi schrieb:
Qualitativ haben beide gute und schlechte Platten. Empfehlung ist aber, keine SMR Platten zu verwenden.
Naja, für ein "Archiv" - also Datensammlungen, die kaum oder gar nicht geändert werden, wäre das jetzt nicht besonders dramatisch.
Ist nur die Frage, ob hier wirklich von einem "Archiv" die Rede ist. 😉
Ansonsten präferiere ich HDDs von Western Digital oder Seagate.
Meine letzte Toshiba war von der Performance her unterirdisch.
Aber das sind nur meine persönlichen Präferenzen.
es gibt va 2 Hersteller.
Ich kaufe bei HDDs immer die billigste und ggf. die zweitbilligste pro Platz, an unterschiedlichen Tagen, in unterschiedlichen Shops, mit unterschiedlichen Lieferanten.
Dann sind gleiche Transport- und Produktionsschäden halbwegs ausgeschlossen.
Bei Archivierung ist auch egal ob CMR oder SMR
Lautstärke eher auch
Geschwindigkeit nehmen die sich alle nicht viel
sven29ks schrieb:
hierzu will ich eine oder 2 interne hdds nehmen (jeweils 4tb).
"Backups dienen der Wiederherstellung bei Datenverlust; Archive bewahren Daten langfristig auf, oft unveränderbar, und sind getrennt vom laufenden System. "
es geht mir darum keine daten zu verlieren. ich habe 2 ssd`s drin, jedoch halten die nicht so lange wie hdd`s. ich würde meine daten jeweils auf 2 hdd`s packen. eine als reines archiv, die andere als normale speicherplatte.
Ergänzung ()
kann ich denn eine interne hdd die ich als archiv nutze softwaremäßig vom system abkoppeln, sodass kein virus drauf kommt, oder muß ich den stecker ziehen?
kann ich denn eine interne hdd die ich als archiv nutze softwaremäßig vom system abkoppeln, sodass kein virus drauf kommt, oder muß ich den stecker ziehen?
Selbst wenn das geht, elektrisch bleiben die ja verbunden - bei Überspannung, Blitzschlag, defektem Netzteil etc. ist das Archiv dann ggf. trotzdem hin. Ich würde in jedem Fall elektrisch trennen, und sinnvollerweise auch räumlich.
es gibt va 2 Hersteller.
Ich kaufe bei HDDs immer die billigste und ggf. die zweitbilligste pro Platz, an unterschiedlichen Tagen, in unterschiedlichen Shops, mit unterschiedlichen Lieferanten.
Dann sind gleiche Transport- und Produktionsschäden halbwegs ausgeschlossen.
kann ich denn eine interne hdd die ich als archiv nutze softwaremäßig vom system abkoppeln, sodass kein virus drauf kommt, oder muß ich den stecker ziehen?
Softwaremäßig abkoppeln reicht nicht. Das Archiv könnte da z.B noch durch Überspannung in der Spannungsversorgung durch einen Blitzschlag zerstört werden. Wenn du es bequem haben willst besorge dir ein Dock. Z.B. Dieses. @user28 Ganz unrecht hat @madmax2010 nicht. Mir sind vor Jahren mal zwei der berüchtigten IBM DTLAs innerhalb von 14 Tagen kaputtgegangen @Madmax2010 Es gibt noch drei HDD Hersteller: Seagate, WD und Toshiba
"Backups dienen der Wiederherstellung bei Datenverlust; Archive bewahren Daten langfristig auf, oft unveränderbar, und sind getrennt vom laufenden System. "
Von 8 WD Red, 10 Seagate Ironwolf und 23 Toshiba MG07 bis MG11 sind einzig 2 WD Red gestorben in den letzten 11 Jahren. Aber kein Grund WD Red zu verteufeln, hatten zu dem Zeitpunkt von allen eingesetzten Modellen auch die schwächsten technischen Daten und waren knapp nach Ablauf der Garantie verreckt.
WENN ich Fanboy Gewäsch von mir gegeben hätte, dann hätte ich gesagt Seagate only, denn ich mag WD nicht, alleine schon das die SMR Platten nicht als diese gekennzeichnet haben und diese explizit für NAS Raid empfohlen haben. Zudem laufen WD generell wie ich finde heißer und auch teils lauter.
Aber das muss generell jeder selbst wissen.
Bei Toshiba hingegen gibt es das Problem, das die zwar bei 24/7 recht zuverlässig laufen, aber Platten, die immer wieder mal einen Wechsel zwischen intensiven Workload und längeren stromlosen Zeiten erleben, öfters mal den plötzlichen "ich werde nicht mehr im System erkannt" Tod sterben, wobei das dann nicht der USB zu SATA Konverter ist, sondern die Festplatten Elektronik ansich.
also 1x intern eine Speicherplatte, und dann mindestens 2x extern als Sicherung in dem Fall
sven29ks schrieb:
kann ich denn eine interne hdd die ich als archiv nutze softwaremäßig vom system abkoppeln, sodass kein virus drauf kommt, oder muß ich den stecker ziehen?
nein, kannst du nicht, wenn dann muss jede Datenverbindung getrennt werden.
Und gegen Überspannung auch jede Elektrische Verbindung.
Da die internen Verbindungen nicht für dauerhafte Steckvorgänge ausgelegt sind, sind externe Festplatten der way to go.
madmax2010 schrieb:
Oder habe ich was fieses die letzten Monate nicht mitbekommen?
Du sagst ja du hast Filme. Da könnte man sich auch überlegen das gange mit Jellyfin laufen zu lassen auf einem NAS.
Ich habe in meinem PC Physisch nur die SSD für das System drin, alle meine Daten sind auf meinem NAS gespeichert. Das NAS macht dann wiederu alle 24h ein Backup auf eine Externe HDD und zusätzlich noch Verschlüsselt in Google Drive. So ist man eigentlich für alle Szenarien Sicher unterwegs.
Dass SSD nicht so lange halten, ist Unsinn, du musst die aber 1-2x im Jahr mit Strom powern, ansonsten können sie im Schrank liegen und es ist völlig fine.
Das NAS macht dann wiederu alle 24h ein Backup auf eine Externe HDD und zusätzlich noch Verschlüsselt in Google Drive. So ist man eigentlich für alle Szenarien Sicher unterwegs.
nein, wenn du an den richtigen Virus gerätst, hat du einen kompletten Datenverlust in dem Szenario.
1. Virus infiziert dein System
2. Virus infiziert dein NAS da dauerhaft verbunden, ggf mit Exploit auf root ebene
3. Virus erlangt Zugang zu deinen Google Drive, entweder über dein NAS oder auf deinen Rechner vorhandene Verbindungen dazu oder abgelegte Login Daten
4. Virus löscht alle Daten auf dem Google Drive, verschlüsselt oder zerstört alle Daten auf dem NAS und der dauerhaft angeschlossenen externen Festplatte und im Nachgang auf deinen Rechner
5. .....
6. Profit
Es ist bei Backups wichtig, das mindestens eine Kopie davon offline ist, besser zwei.
Joa, ich brauchte auch einige Jahre um seagate wieder OK zu finden, nachdem wir im RZ ein paar der Serien aus Seagates "schlechter" Zeit hatten. Inklusive der Reihe, die bei Backblaze mit 120% annual failure Rate aufgefallen ist. 250 Hatten wir, unter 5% davon haben 3 Jahre erlebt und fast alle waren nach einem Jahr durch..
User38 schrieb:
Wichtig dabei noch zu erwähnen, nie nach 24:00 Uhr und bei Vollmond zu bestellen… manche machen einen Wissenschaft aus allem
Schon zu oft HDDs aus der gleichen Charge direkt nacheinander ausfallen gesehen. Oder 2 unterschiedliche im gleichen Paket.
Wenn der Amazon Mann den Karton fallen gelassen hat, leben die halt nicht lange.
Die meisten HDDs sterben aus eben solche Gruenden in den ersten Wochen der Nutzung.
Manche machen lieber eine Wissenschaft draus die HDD 20x voll zu schreiben um ganz sicher zu sein, dass sie funktioniert;
Manche geben lieber 4 Stellig beim Datenretter aus;
Oder man spart sich den ganzen stress so weit es geht gleich beim Kauf.
Es mag dir wie eine wissenschaft vorkommen, aber ich finde den stressfreisten, billigsten Weg der mit dem geringsten Aufwand verbunden ist angenehmer.
Ergänzung ()
mkossmann schrieb:
zwei der berüchtigten IBM DTLAs innerhalb von 14 Tagen kaputtgegangen
Habe mal ein paar mg07 und wd blue vor einpaar Jahren gekauft.
Die Gehäuse waren vollständig identisch. Ich mal vorsichtig, dass sich wd und Toshiba Teile der Produktion teilen
Sebbi schrieb:
1. Virus infiziert dein System
2. Virus infiziert dein NAS da dauerhaft verbunden, ggf mit Exploit auf root ebene
3. Virus erlangt Zugang zu deinen Google Drive, entweder über dein NAS oder auf deinen Rechner vorhandene Verbindungen dazu oder abgelegte Login Daten
4. Virus löscht alle Daten auf dem Google Drive, verschlüsselt oder zerstört alle Daten auf dem NAS und der dauerhaft angeschlossenen externen Festplatte und im Nachgang auf deinen Rechner
5. .....
6. Profit
nein, wenn du an den richtigen Virus gerätst, hat du einen kompletten Datenverlust in dem Szenario.
1. Virus infiziert dein System
2. Virus infiziert dein NAS da dauerhaft verbunden, ggf mit Exploit auf root ebene
3. Virus erlangt Zugang zu deinen Google Drive, entweder über dein NAS oder auf deinen Rechner vorhandene Verbindungen dazu oder abgelegte Login Daten
4. Virus löscht alle Daten auf dem Google Drive, verschlüsselt oder zerstört alle Daten auf dem NAS und der dauerhaft angeschlossenen externen Festplatte und im Nachgang auf deinen Rechner
5. .....
6. Profit
Es ist bei Backups wichtig, das mindestens eine Kopie davon offline ist, besser zwei.
Danke für deine Hinweise, fahre aber so schon seit Jahren gut, selbst wenn ich Infizierte Dateien gehabt habe.
Vorallem läuft der Backup Job und die SMB Freigabe nicht mit einem Admin Konto.
Auch habe ich eine gewisse Versionierung drin von den ganz Wichtigen Dateien.
Aber vielleicht sollte ich wirklich einmal ein Backup noch Offline Speichern. Jedoch hat wirklich nur das NAS von alleine Zugriff auf die Backup Jobs und ist wiederum ein anderer User.
Und zusätzlich nutze ich Linux. Das ich mir hier einen Rootkit oder sonst was einfange, ist dann doch eher gering. Mein Netz ist sowiso zusätzlich mit Diversen Filterlisten und Werbeblockern wie AdGuard Home "abgesichert".
Das stimmt nicht. Du hast unter Linux minndestens so viele Sicherheitsluecken wie unter Windows. Wenn nicht sogar mehr.
Das Patchmanagement ist dasnk der Paketmanager besser und du hast eine gewisse Chance deine Software mit Wenig Aufwand up To date zu halten
end0fseven schrieb:
fahre aber so schon seit Jahren gut, selbst wenn ich Infizierte Dateien gehabt habe.
Du kannst auch 100 Backups an 100 verschiedenen Orten haben - wenn du keine Möglichkeit hast, die Integrität der Daten zu prüfen, dann wirst du niemals sicher sagen können, ob keine Daten korrumpiert worden sind bzw. welches Backup nicht korrumpiert ist.
Die 3-2-1-Regel ist ein guter Ansatz, aber letztendlich unzureichend, will man die Integrität der Daten über lange Zeit wirklich sicherstellen. Dafür benötigt man Prüfsummen.
Weder HDDs noch SSDs sind an sich als Archivmedium (also einmal abspeichern und dann ganz viele Jahre einfach liegen lassen) geeignet.
(...)
Mit der Zeit der Dauer der Daten auf der HDD erhöht sich sicherlich die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Bitrot kommt. Trotzdem kann man nicht pauschal sagen, so lange sind die Daten sicher oder nicht.
Du brauchst also eine Möglichkeit, die Integrität der Daten zu prüfen. Dies kann man mit einem Dateisystem, das Blockprüfsummen anlegt (ZFS, Btrfs, ReFS), oder einen Backup-Programm, das Prüfsummen anlegt, umsetzen. Je nachdem, böte sich auch das Packen von RAR-Archiven an, da hierbei automatisch eine Prüfsumme erzeugt wird (und man sogar einen Recovery-Record anlegen kann, über den Beschädigungen in gewissem Maße korrigiert werden können).
Die Wahrscheinlichkeit, dass du Daten verlierst bzw. dass Daten so korrumpiert sind, dass Musik oder gar Videos wahrnehmbar beschädigt sind, ist sicherlich nicht besonders hoch mMn, wenn du die HDDs drei Jahre oder so rumliegen lässt. Trotzdem hat das eben nichts mit einem Archiv zu tun.