Datenrettungssoftware findet die mit VeraCrypt eingebundene / entschlüsselte Partition nicht

M

Marvolo

Gast
Hallo Community,

folgendes Problem tut sich mir gerade auf:

Ich habe eine Festplatte, auf der sich ein VeraCrypt-Container befindet. Ich habe vollen Zugriff auf den VeraCrypt-Container nach Eingabe des Passworts, kann ihn also entschlüsseln und in Windows per Laufwerk einbinden.
Er wird mir dann als separates Laufwerk "gemountet".

Jetzt möchte ich innerhalb dieses Containers, also innerhalb des gemounteten Laufwerks, Datenrettungssoftware laufen lassen, um gelöschte Dateien zu finden, die sich dort mal innerhalb des gemounteten Containers befanden. In anderen Worten: die gelöschten Dateien sind nicht außerhalb des Containers auf der eigentlichen HDD zu finden, oder doch?
Nach meinem Verständnis liegen sie innerhalb des VC-Containers. Auf der eigentlichen HDD ist außer der Datei, die den Container darstellt, sonst nichts drauf, deswegen bringt es wohl nichts, die eigentliche HDD zu durchforsten.

Mein Datenrettungsprogramm findet aber lediglich die eigentliche Festplatte selbst, auf der sich der Container befindet. Nicht aber die gemountete Partition, die den entschlüsselten Container darstellt und innerhalb derer ich nach gelöschten Dateien suchen möchte.

Wie geht man hier nun bestenfalls vor?
Verhält sich der Container wie eine eigene Festplatte? Könnte ich die Container-Datei evtl. in einer VM als Festplatte "mounten", sodass sie dort als herkömmliche Festplatte interpretiert wird und dort greift dann die Datenrettungssoftware?

Oder gäbe es da elegantere Lösungen, wie man eine VC-Partition bei Datenrettungssoftware anzeigen lassen kann?

Vielen Dank
 
Datenrettungssoftware verwenden die auf Basis von eingehängten Partitionen Daten sucht?
Von was für einer Software reden wir überhaupt? Soviel Text aber die Software selbst wird nicht genannt.
 
Momentan verwende ich Disk Drill. Die findet zwar durchaus auch "logische Laufwerke" wie SD-Karten etc, aber anscheinend nicht VC-eingehängte Partitionen.
 
Hast du die Einstellungen überprüft?
Eventuell muss eine Option hierfür aktiviert werden.

Sonst probiere einfach andere Wiederherstellungsprogramme.
Recuva erkennt z.B. gemountete Veracrypt-Volumes.
 
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Genau aus diesem Grund verwende ich keine Verschlüsselungssoftware wie VeraCrypt. Der Name der Software ist egal - es gibt auch andere Hersteller. Man holt sich neben etwas mehr Sicherheit auch mehr Risko ins Haus. Unterm Strich erhöht sich das Restrisko eines Toatalausfalles.
Der geschulte User hat für diesen Fall immer ein aktuelles Backup verfügbar.
Problem gelöst.
Wenn das meine Daten wären und die Daten mir wichtig sind würde ich alles einem Spezialisten übergeben. Das Kostet, aber meine Daten sind mir das Wert. Blos nicht unsachgemäß rumfummeln am System.
Überigens sind die Kosten einer Datenwiderherstellung meist höher als ein Satz Backup-Ferstplatten.
 
Da kannst Du nur abklappern welche Software das unterstützt. @Marvolo

Aber wird nicht der Container beim aushängen eh aufgeräumt? Weil wenn ja ist nix zu holen.
 
Don_2020 schrieb:
Unterm Strich erhöht sich das Restrisko eines Toatalausfalles.
Der Ausfall von Datenträgern bzw. der Verlust von Dateien ist nicht höher als bei unverschlüsselten Datenträgern.
Backups sollte man immer machen, egal wie die Daten gespeichert sind.

Außerdem hat er nicht ja das Problem, dass er nicht mehr an seine verschlüsselten Daten herankommt, sondern er will ein Programm welches auch nach gelöschten Dateien in gemounteten VeraCrypt-Volumes sucht.
 
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Recuva scheint das gemountete VC-Laufwerk zu erkennen - bin gerade dabei, es mal suchen zu lassen. Mal sehen, ob und was es findet...
 
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