News Defekte Externe SSDs: Datenrettungsfirma wirft SanDisk Konstruktionsfehler vor

ThePlayer schrieb:
Eine neue Platine zu layouten für die Bauteile sollte doch wohl nicht das Problem sein und auch nicht die Welt Kosten.
Das problem ist es kostet Geld alles umzustellen da man dafür die Produktion anhalten muss.
Also doch lieber weiter melken. Wird schon klappen...
ThePlayer schrieb:
Ich Frage mich welche Drogen die geraucht haben um sich so eine Strategie zu überlegen.
Wenn Geld und Aktiengewinne das Gehirn deaktivieren dann kommt sowas dabei raus.
 
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Ich habe mir den Artikel in Futurezone und dann die Beschreibung von Attingo direkt angeschaut, und das, was Attingo da beschreibt macht (leider) sehr viel Sinn. Sieht ganz so aus als ob Sandisk/WD bei den betroffenen externen SSDs Bauteile einkaufte und verwendete, die eigentlich gar nicht auf die Platine gepasst hätten bzw nicht die korrektenl Größe hatten. Warum? Spekulation auch meinerseits: weil man so beim jeweils billigsten Lieferanten kaufen und ein paar Cent hier und da einsparen konnte. Das, plus schlechte Verlötung und mechanischer Stress (externe SSDs werden eben auch öfter mal durchgerüttelt), und weg sind sie, die Daten. Die große Frechheit von WD/Sandisk danach war und ist dann allerdings, die Existenz des Problems zunächst zu leugnen, und dann eine Firmware nachzuschieben, die alles beheben soll. Firmware, die Hardware Schäden behelfen kann? Gibt's ganz selten, v.a. wenn es in Wirklichkeit um zerbrochene Lötstellen geht.
Das ganze wird Sandisk/WD sehr viel Geld kosten, und die Sammelklagen werden nur so purzeln, zumindest in der EU und den USA.
 
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ThePlayer schrieb:
Eine neue Platine zu layouten für die Bauteile sollte doch wohl nicht das Problem sein und auch nicht die Welt Kosten.
Am PC tauscht du villeicht erstmal nur einen footprint aus jedoch hat das einen haufen Implikationen:

1. Du brauchst Resourcen/Mitarbeiter für das redesign. d.h. du musst eventuell andere Projekte verschieben.
2. Dein neues PCB bzw. Produkt muss getestet werden (z.B. EMI, vibration, drop testing, thermo cycling, etc.).
3. Papierkram basierend auf den Testergebnissen. Dazu weiteren Papierkram wie Support-Schulung oder PCN.
4. Production engineer muss das auch nochmal überwachen/in die Produktion bringen.

eastcoast_pete schrieb:
Firmware, die Hardware Schäden behelfen kann? Gibt's ganz selten,
Muss weg. Spaß bei Seite. Designfehler lassen sich natürlich nicht mit Firmware-Updates beheben. Du kannst jedoch die Betriebsparameter anpassen, damit der Designfehler nicht mehr auftritt bzw. sich nicht in ein Hardware-Problem entwickelt.
Fiktiv: Du hast z.B. ein Bauteil das sich regelmäßig aufheitzt und abkühlt. Nach einer Weile siehst du gebrochene Lötstellen an dem Bauteil. Per Firmware update könntest du es jetzt so anpassen, dass das Bauteil dauerhaft warm bleibt. Kostet Strom/Elektrische-Leistung reduziert jedoch die Thermischen-Zyklen und damit die Belastung an den Lötstellen.
Der Kondensator raucht vorzeitig ab? Eventuell kannst du den Motor anders ansteuern damit weniger starke Lastspitzen auftreten.
etc.
 
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TheChris80 schrieb:
Wenn Geld und Aktiengewinne das Gehirn deaktivieren dann kommt sowas dabei raus.
Naja jetzt wird es wohl Verluste statt gewinne geben. Man hätte ja genug Zeit gehabt die Produktion weiter laufen zu lassen. Und trotzdem eine neue Platine zu designen. Ich meine es wären ja nur die Lötpunkte anzupassen also nichts was nicht ein Praktikant in KiCad hinbekommen würde.
 
Pro steht hier wohl für Problem
 
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Michael-Menten schrieb:
Am PC tauscht du villeicht erstmal nur einen footprint aus jedoch hat das einen haufen Implikationen:
Wäre das wirklich so aufwändig? Wenn man nur das vorhandene Design anpasst? Der Platz um die Lötpunkte anders zu setzen ist ja da. Die Leiterbahnen müsste man vielleicht nicht Mal anfassen. Deswegen meine Verwunderung ob das nicht schnell und relativ einfach erledigt wäre.
 
ThePlayer schrieb:
Naja jetzt wird es wohl Verluste statt gewinne geben. Man hätte ja genug Zeit gehabt die Produktion weiter laufen zu lassen. Und trotzdem eine neue Platine zu designen. Ich meine es wären ja nur die Lötpunkte anzupassen also nichts was nicht ein Praktikant in KiCad hinbekommen würde.
Was dafür notwendig ist ,geht über mein Wissen hinaus.
Ich dachte eher an einem Produktionsstop um die Maschinen umzustellen nachdem die änderungen angepasst wurden.
Das wollen viele Firmen nicht einsehen und lassen dann weiter laufen in der Hoffnung das es keiner merkt.

Bei Datenspeicher allerdings ein Unding. Ein Datenträgerhersteller hat wohl mehr Verantwortung als ein Hersteller von Ölfiltern für Fahrzeuge.
Ob WD wohl dafür aufkommen wird weil die Klausurarbeit von Heike Plötzlich weg ist da man die Platte nicht mehr lesen kann? Das wage ich mal zu bezweifeln.
 
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Wenn eine Firma einen Ölfilter für ein bestimmtes Automodell anbietet und sich später herausstellt, daß der Filter fehlerhaft war und Motorschaden verursachte, regnet es aber auch Schadenersatz Klagen. Und das wird bei Sandisk/WDs SSDs auch so gehen. Die üblichen Klauseln (Haftungsausschlüsse) greifen da wohl nicht, wenn sich, wir hier, herausstellt, daß der Hersteller grob fahrlässig gehandelt hat und die SSDs auch nach Bekanntwerden der Defekte fleißig weiter verkauft hat, ohne die Käufer zu warnen. Das wird Sandisk/WD richtig Geld kosten.
 
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crogge schrieb:
1. M.2 Gehäuse kaufen
2. M.2 SSD der Wahl in Gehäuse einsetzen
3. Bei kaputter Buchse das Gehäuse ersetzen
ca. einmal im Jahre will ich eine interne SSD kaufen und in so ein Gehäuse setzen und jedes mal beim Recherchieren stoße ich auf die selben Probleme. Ich komme immer zum Schluss das es leider nicht die Lösung ist, da die meisten M.2 Gehäuse nicht für die Leistungsaufnahme der internen SSD ausgelegt sind. Geschweige denn, dass die meisten USB-Anschlüsse so hohe kurzzeitige Ströme bereitstellen können.
Da braucht man sich nur die Amazon Rezensionen zu den M.2 Gehäusen durchlesen. Die meisten Probleme der Nutzer sind auf zu hohe Ströme bei performanten größeren SSD zurückzuführen.

2018 haben wir in der Arbeit die erste externe Samsung SSD gekauft. Bis jetzt sind 6 im fast täglichen Einsatz und noch keine davon hat Probleme gemacht.
 
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das ist ein viel älteres Modell, die sind (hoffentlich) nicht betroffen!
 
LukS schrieb:
...
Ich komme immer zum Schluss das es leider nicht die Lösung ist, da die meisten M.2 Gehäuse nicht für die Leistungsaufnahme der internen SSD ausgelegt sind. Geschweige denn, dass die meisten USB-Anschlüsse so hohe kurzzeitige Ströme bereitstellen können.
...

Ich habe bisher circa 50 verschiedene NVMe Modelle (Quasi alle gängigen M.2 SSDs) in diversen externen Gehäusen betrieben, meistens von der Marke Inateck. In der Regel wurde ein Betriebssystem geklont, dabei werden mehrere hundert GB kopiert.

Das Ganze wurde an hunderte von PCs und Laptops von allen gängigen Marken gesteckt, teilweise 10 Jahre alt. Ich konnte dabei keine Probleme feststellen.

Ich hatte mal einen billigen M.2 China Adapter ohne Gehäuse, da wurden SSDs entweder nicht erkannt oder die Verbindung ist beim Kopieren abgebrochen. Wahrscheinlich fehlten Kondensatoren um die Spitzen abzufangen oder die Schirmung war schlichtweg schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum "Glück" nur Portable betroffen, habe eine SanDisk SATA SSD
 
Artikel-Update: In einer Stellungnahme gegenüber der Website PetaPixel versichert Western Digital zum einen, dass mit „rigorosen Testverfahren“ die Qualität der Produkte sichergestellt werde. Dass die anhaltenden Probleme auf Designfehler bei der Hardware zurückzuführen sind, wird aber angezweifelt. „Während wir weitere Informationen sammeln, denken wir aktuell nicht, dass Hardware-Probleme eine Rolle bei den Produktproblemen spielten, die wir erfolgreich mit dem Firmware-Update behoben haben“, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Dass nach dem Update aber immer noch über Ausfälle berichtet wird, kann dem Hersteller eigentlich nicht entgangen sein. Es wäre aber auch möglich, dass es sich um zwei unabhängige Probleme handelt.
 
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ThePlayer schrieb:
Aber noch dreister finde ich den Versuch die Kunden mit einem FW Update hinters Licht zu führen.
Die absolute Dreistigkeit ist, dass sie den Krempel nicht vom Markt nehmen, sondern versuchen das Zeug durch Rabatte schnellstmöglich noch zu verkaufen um keinen Verlust verbuchen zu müssen.
Das empfinde ich als gezielte Kundentäuschung.
 
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mit „rigorosen Testverfahren“ die Qualität der Produkte sichergestellt werde.
"Unsere Produkte sind von so hoher Qualität, die können garnicht kaputtgehen!"

Humor haben sie ja. :freak:
 
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Ui, nach dieser "Pressemitteilung" kann man glaube ich guten Gewissens die WD Aktien shorten :D:D:D
 
MichaG schrieb:
In einer Stellungnahme gegenüber der Website PetaPixel versichert Western Digital zum einen, dass mit „rigorosen Testverfahren“ die Qualität der Produkte sichergestellt werde.
Ich finde die Formulierung sehr unglücklich und zu Unrecht gekürzt. Hört man sich das englische Original an klingt das bedeutend abgeschwächter und bekommt eine ganz andere Betonung @MichaG

We want to assure our valued customers, that we take the quality of our products very seriously and we employ rigorous testing procedures for our portable SSD products:

  • We conduct an intensive DFM (design for manufacturing) process to ensure product quality
  • We follow industry-standard IPC guidelines for PCB assembly and design
  • We use solder paste from an industry-leading supplier
  • We conduct rigorous product-level qualifications prior to shipping including thermal, vibration, humidity, shock and more

Das heißt natürlich nicht das der letzte Satz
While we are working to gather more information, at this time we do not believe hardware issues played a role in the product concerns that we successfully addressed with the firmware update.

ggf. einfach nur Blödsinn ist.
 
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Neodar schrieb:
Die absolute Dreistigkeit ist, dass sie den Krempel nicht vom Markt nehmen, sondern versuchen das Zeug durch Rabatte
Das klappt wahrscheinlich auch. Außerhalb der Tech Bubble juckt es ja niemanden. Da wird die günstigste SSD gekauft und gut is.
 
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#does:NOT:run:anymore:withIronWolf

der Comment für mein NichtGewinn in all diesen Spielen...
 
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