ThePlayer schrieb:
Das haben wir doch jetzt schon seit gut 20 Jahren.
Stimmt, aber ich denke da ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, siehe Smartphone Spiele mit Werbeeinblendungen, vielleicht kommt Windows 12 auch nur noch per Abomodell, wenn Steam OS oder andere auf Gaming spezialisierte Linux-Distribuitionen dem nicht einen Strich durch die Rechnung (das für Microsoft zu riskant/verlustreich) machen werden (siehe auch verfehlte Xbox Konsolen-Hardwarepolitik unter Spencer/Nadella).
Schlimmer (im Sinne von deutlich durchkommerzialisierter) werden kann es leider immer noch (als schon jetzt eine Weile).
ThePlayer schrieb:
Und so langsam ist meine Schmerzgrenze bei den Preisen für ein GPU erreicht. 700-800 Euro und dafür sollte es am besten schon die Oberklasse sein oder zumindest die gehobene Mittelklasse. Selbst wenn ich noch soviel Zeit ins Gaming investieren könnte wie vor 10 Jahren.
Ja gut, ich glaube auch nicht mehr daran, dass ich - wie damals für 630 Euro das Top-Custommodell der Leistungsklasse mit 16 GB - in Zukunft (preislich) vergleichbares wie jetzt mit dann 24 GB (von AMD, geschweige denn nVidia) bekommen werde.
Damit meine ich nicht zum (damals Kryptomining beeinflussten) Marktstart sondern auch nicht ca. 3 Jahre nach Erscheinen/später. Ich rechne da (mit Glück) leider schon (für ebenfalls gehobene Mittelklasse oder eher untere Oberklasse bei dem Speichervolumen) mit knapp 1000 Euro (in der UDNA2 dGPU-Generation).
Damit sich das halbwegs lohnt, muss ich bis dahin schon ausreichend Spiele gesammelt/erworben haben, die so ein Hardware-Upgrade dann auch ausreizen (um die Anschaffung ann zu rechtfertigen), denn bspw. Heroes of the Storm, Apex Legends, oder Baldur's Gate 3 werde ich mit 24GB und 150%(+) mehr Leistung auch nicht mit mehr Spielspaß dann spielen können (auch wenn sich einige das vielleicht einreden werden).
Ja, ich gehe davon aus nur noch rückblickend/also gesammelte Spiele damit ausreichend spielen zu können, da neue Spiele so eine Anschaffung gar nicht lohnen und man so öfterem Aufrüsten (spätestens alle 2 Jahre) entgeht, weil die Grafikkarte bald schon wieder unzureichend sein dürfte (wie eben aktuell auch schon) es sei denn man legt ein kleines Vermögen dafür auf den Tisch (für die jeweilige "Gaming-"Flaggschiff-dGPU).
Wegen RealTime-PathTracing (RT-PT), also eines Indiana Jones und der große Kreis, Cyberpunk 2077 Ultra Edition, Alan Wake 2, Black Myth: Wukong (plus kommendem DLC), oder auch wegen eines MechWarrior 5: Clans, Star Citizen/Squadron 42 oder von mir aus Doom: The Dark Ages (die in einigen Jahren auch deutlich günstiger zu haben sein dürften) werde ich doch jetzt nicht schon wieder meine Grafikkarte aufrüsten (die gehypte GTA Serie geht mir sowieso sonst wo vorbei), das würde vorne und hinten nicht lohnen.
Viele der Spiele, die ich auf meinen Steam und GOG Wunschlisten habe, sind auch noch ohne Hardware-Upgrade locker/flüssig spielbar (nur eben noch nicht notwendig/preislich reizvoll genug, da geht noch mehr

).
Zum Beispiel, für Elden Ring in der Shadow of the Erdtree Edition müsste ich schon sehr mit mir ringen (weil mir rabattierte Video-Spiele i.d.R. nicht mehr als 20 Euro wert sind) bei einem für FromSoft mittlerweile typischen Maximalrabatt (von 50%), womit ich immer noch bei knapp 40 Euro landen würde, da ich damals (als noch hohe Rabatte auf FromSoft Spiele gewährt wurden) Dark Souls 1 für ca. 10 Euro (in der Prepare To Die Edition) bekommen habe.
RT-PT (in 4K/UHD, mit 5K/UHD auf bald kommenden Monitoren rechne ich dafür eher nicht mehr, zumal ich das eher für eine überspringenswerte Auflösung halte (wie zuvor WQHD)) sollte dann zudem auch schon halbwegs flüssig in aktuellen Titeln möglich sein (bspw. mit einer UDNA2 24 GB untere Oberklasse-Karte), aber ob das dann auch realisierbar sein wird (so wie die Entwickler teilweise mit Ressourcen aasen zum Vergnügen der dGPU-Entwickler und Enthusiasten)?
Nun, Du kannst ja zum Ruhestand irgendwann wieder mehr Zeit in Gaming investieren (vorausgesetzt, das lohnt sich dann noch oder eben um die "Piles of Shame" abzutragen, welches ganz schon lange dauern dürfte, wenn man sich (wie ich bspw.) vornimmt so gut wie alles (wenn möglich) durch zu spielen).
Von der Gewohnheit immer noch für in etwa gleiches Geld gleich(stark)e PC Hardware über die Jahre zu bekommen, solltest Du Dich aber besser verabschieden, denn nicht nur bei Grafikkarten (auch bei Mainboards und zunehmend leider auch CPUs) kennt der Trend leider nur einen Weg, was die Preise angeht (stark nach oben).
Das hängt natürlich auch mit Handelspolitik und technischem Aufwand/Fertigungsgrenzen zusammen, aber m.E. noch mehr mit der (Profit- und Marktmacht-)Gier großer Konzerne.