News Deutsche ITK: Zukunftsaussichten und Jobdefizit

@cab.by

Wenn die Firmen zu wenig Fachkräfte haben: Ja. Wie wollen die sonst genug Personal bekommen?
Idealweise würde sich ja so auch ein Stipendiensystem entwickeln, wordurch man seine Studiengebühren decken könnte :)

Die können meinetwegen auch alles so lassen wie sie wollen, dann kann man wahrscheinlich das Einstiegsgehalt hochschrauben, soll mir nur recht sein :)

Mir kommt es halt nur so vor, als würden die Unternehmen nicht mehr genug in die Ausbildung des Personals investieren. Haben wir zu viel Personal, wird gekündigt und der Staat bezahlt. Haben wir zu wenig, wird einfach Personal aus dem Ausland geholt. Hauptsache man muss selber nichts investieren.
 
>>"Der Ausblick wäre perfekt, wenn nicht ein Mangel ein Fachkräften die Aussichten trüben würde."<<<

Ein Mangel an Fachkräften?
 
Fu Manchu schrieb:
In welchem Bereich? Kann man ja nicht alles pauschalisieren.
ISP/Colocation (http://www.mesh.eu)

Es gibt sicher Ausnahmen, aber ich glaube viele überschätzen entweder Ihre Aufgaben oder das Mehrwissen was ein Diplom im Schnitt zu ner Ausbildung mitbringt.
 
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20.000 Stellen sind halt relativ wenig wenn man bedenkt dass die über ganz Deutschland verteilt sind und die Anforderungen oft überirdisch hoch sind.
Ich studiere Informatik und sehe an der Uni oft Anzeigen wo Leute gesucht werden, ist dann sowas wie:
"Wir suchen ab sofort einen Diplom Informatiker mit ausgezeichneten Noten, mindestens 2 Jahren Auslandserfahrungen, mindestens 3 Jahre Berfuserfahrung, die Fremdsprachen Englisch, Französich und chinesisch müssen mündlich wie schriftlich perfekt beherrscht werden, nicht älter als 25 Jahre"
Gut das mit dem chinesisch war jetzt übertrieben aber die anderen Sachen hab ich schon gesehen, mal abgesehen davon das es nur wenige Leute gibt die diese Fähigkeiten/Erfahrungen haben, wie soll derjenige noch jünger als 25 Jahre sein?!? (spätestens bei 30-35 Jahren ist normalerweise Schluss, die älteren will scheinbar keiner mehr)
Berfusanfänger werden ungern genommen, erfahrene Leute sind aber oft zu alt -.- Viele gehen scheinbar den Weg erstmal 1 Jahr "irgendwas" im IT-Bereich zu machen um dann damit an einen 1-2 Jahres Vertrag (zum Hungerlohn) zu bekommen um danach nen "richtigen" Job zu bekommen, denn ohne Erfahrung geht oft nix...
Dann noch 40 Stunden Wochen+Überstunden, "flexible" Arbeitszeiten und -orte usw.
Die Bezahlung ist bei vielen Stellen auch ein Witz, gute Leuten wollen auch gutes Geld verdienen! Wer wirklich was auf dem Kasten hat geht oft ins Ausland, da verdient man mehr Geld und zahlt im allgemeinen auch noch weniger Steuern...

Wenn ich in 2 Jahren fertig bin mit dem Studium hoffe ich auf einen besseren Arbeitsmarkt, vielleicht sinds bis dahin ja schon >50.000Stellen. Die Studentenzahlen sacken seit Jahren ziemlich ab in Informatik was mir Hoffnung gibt, ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber an der Uni Trier fangen gerade mal ca.30-40 Leute pro Semester an wovon 80% schon vor dem Vordiplom abbrechen, mehr als 2-4 Diplom-Informatiker pro Semester kommen da also kaum raus, in Kaiserslautern soll es ähnlich aussehen (zumindest die Anfängerzahlen sind sehr niedrig). Bei sehr beliebten Vorlesungen die nur selten gehalten werden sitzen vielleicht 50 Leute da, normalerweise eher 15-20. Es kann aber auch passieren das man am Anfang des Semesters mit 6-10 Leuten anfängt und am Ende sitzt man alleine da (bzw. die letzten Vorlesungen fallen ganz aus weil gar keiner mehr kommt...) :freak:


Edit:
Dass das Diplom als "Fähigkeitsbeweis" überschätzt wird ist sicher richtig, berufsrelevantes wird da nur sehr wenig vermittelt. Ist eher ein Indikator dafür das derjenige bereit und fähig ist etwas selbstständig zu erarbeiten und sich durchzubeißen, denn leicht ist das Studium sicher nicht!
Das mit der Spezialisierung ist auch richtig, selbst jemand der mit 1,0 sein Diplom macht hat von vielen (vermtulich den meisten) Bereichen der Informatik keine Ahnung, es ist nichtmal gesagt das ein Diplom-Informatiker brauchbar programmieren kann, wir lernen hier an der Uni gerade mal 1 Semester lang Java, das sind dann aber nur Grundlagen. Weitere Pflicht-Vorlesungen die was mit Programmieren zu tun haben gibt es nicht, man kann sein Diplom machen ohne jemals ein Programm mit mehr als 1000 Zeilen Code gesehen geschwiege denn selbst programmiert zu haben...
 
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Blutschlumpf schrieb:
...oder das Mehrwissen was ein Diplom im Schnitt zu ner Ausbildung mitbringt.

Ich habe die Erfahrung gemacht das es nicht um das Mehrwissen geht sondern einfach um den Abschluss mit Diplom-Irgendwas. Ich habe IT-Leiter kennengelernt die waren Diplomgeologen oder Meteorologen .

Ein Diplom und in Zukunft der Master zeigen vor allem eines: eine wissenschaftliche und strukturierte und selbständige Arbeitsweise, welche durch eine Diplomarbeit am Ende belegt ist. Ein Studium zeigt eine hohe Lernfähigkeit und Durchhaltevermögen bei Projekten (wie Hausarbeiten oder der Diplomarbeit). Es geht vorrangig nicht um das Wissen (das natürlich trotzdem wichtig ist) sondern um den Beleg einer strukturierten Arbeitsweise und der Fähigkeit sich auch in komplizierte Prozesse selbständig hineinzudenken.

Und seit meinem Studium sehe ich das ähnlich. Für Führungsaufgaben oder für Planungen würde ich einen fertig studierten bevorzugen, weil ich selber die Anforderungen an ein Studium kenne. Man reift wirklich in seiner Arbeitsweise. Meine zumindest hat sich geändert hin zum planvollen und mehr durchdachten arbeiten :D. Als normaler fertig Ausgebildeter mag man eine gewisse Ahnung haben, aber man ist keine echte Sptzenkraft. Durchschnitt halt und somit ersetzbar.
Und wenn ich meine ehem. Mitschüler aus der Berufsschule ansehe - denen würde ich keine Führungsaufgabe anvertrauen, aber dafür durchaus einigen meiner Kommilitonen an der FH. Es ist IMO einfach einer reifere Arbeitsweise.

Und klar gibt es Ausnahmen in beide Richtungen, deren Anzahl ich aber als sehr gering erachten würde!
 
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Ich persönlich spüre von dem Aufwind nichts :-(

Ich bin ausgebildeter IT-Systemkaufmann, und nun seit einiger Zeit auf Jobsuche...

Das Problem ist, ich bin kein "IT-Fachmann", sondern Berufsanfänger... Und wenn die Unternehmen eben Berufsanfägern nicht die Chance geben, Praxiserfahrungen zu sammeln, dann finde ich ist das Problem doch hausgemacht.

Mit freundlichem Gruß
 
Ich glaube ihr nehmt die Anzeigen der Firmen viel zu ernst.

Die sache sieht so aus, wenn die Firmen Anzeigen schreîben würden die zu viele Informatiker ansprechen, würden sich auch zu viele bewerben. Die Auswahl würde dann wensentlich schwieriger ausfallen.

Dieses Problem scheinen die Firmen zu lösen, indem sie von Anfang an nur die besten Informatiker anprechen.

Das Problem dabei ist, dass es viele freaks gibt die zwar mittelmäßige Noten haben jedoch sehr viel Erfahrung im Programmierbereich haben. Die bleiben außen vor, weil sie sich durch die Anzeigen nicht angesprochen fühlen.

Ich denke viele bewerben sich auch einfach nur zu schlecht. Stellt euch vor ihr seid in einem Bewerbungsgespräch. Eine gute Sache die man in einem Bewerbungsgespräch machen kann ist dem möglichen Arbeitgeber die eigenen Projekte vorzuzeigen. Sowas wie kleine Programme und den Quellcode.

Beim Bewerbungsgespräch als Designer verhällt sich das ähnlich. Statt die Zeit damit zu verschwenden über sein Leben zu erzählen sollte man gleich zu Sache kommen und die eigenen graphischen Leistungen vorzeigen.

So ging es mir. Ich habe auf Anfrage meine eigenen Projekte beim Bewerbungsgespräch mitgebracht. Der Arbeitgeber war zufrieden und hat mich eingestellt. Ich arbeite nun von zuhause aus als Grafiker und erstelle Skins für eine Software.

Ach ja nochwas Studienabgänger die nur das Wissen der Uni mitbringen haben schon so gut wie verloren. Denn die Erfahrung zählt nicht die Theorie die man einmal im Jahrhundert braucht. Wenn ihr also Informatik studiert solltet ihr AUF JEDEN FALL nebenbei programmieren lernen und zwar richtig nicht nur billige Konsolenprogramme wie sie in der Uni gefragt sind. Am besten direkt mehrere Programmiersprachen wie JAVA, C#, und ganz besonders wichtig C++. Sehr Sehr Sehr wichtig ist auch der Umgang mit Bildberarbeitungsprogrammen.
 
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Naja 20k offene Stellen sind ja nicht wirklich viel.
In Deutschland ist es halt so dass die Papiere die man vorzeigen kann (und eventuelle Connections) wichtiger sind als die Leistung die man bringt. Ich mein wem interessierts wenn man sich im Job den A**** aufreisst oder nur auf halbe Backe arbeitet, honoriert wird sowas eh nicht. Dass bei solchen Firmen nicht viel bei rumkommt ist klar.
Meiner Meinung nach brauchen wir Fachkräfte im Personal und Führungsbereich. Wenn man z.B. als Antwort auf einen Einwand bekommt:"Ja, das ist jetzt aber aus Kundensicht." Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Für wen arbeite ich wohl? Für den Kunden? Unmöglich! :rolleyes:
Man fliegt um den halben Globus zum Kunden, unterrichtet viel mehr Leute als vorgesehen waren und trotzdem bekommt man eine tadellose Bewertung (vom Kunden). Und? Wirts honoriert? Ne, ich hätt auch mit ner miesen Bewertung nach hause kommen können, wär die gleiche Reaktion bei rausgekommen, Gleichgültigkeit. Ein Kollege ist z.B. gegangen weil er nach 1,5 Jahren eine Lohnanpassung wollte weil er berechtigterweise meinte dass die Einarbeitungszeit nun vorbei ist. Er bekam nur ne flapsige bemerkung vom "Doktor Vorgesetzen". Irgendwann hats ihm gereicht und er hat gekündigt. Schade, er hat seinen Job wirklich gut gekonnt, ein herber Verlust für die Firma. Ich könnt hier noch Seitenweise weiterschreiben, aber ich will euch nicht langweilen. So machts einfach keinen spass.
In USA ist das ganz anders, deswegen funktioniert dort die Wirtschaft und die allermeisten technischen Erungenschaften entstehen dort.

Anmerkung: Das gilt natürlich nicht für alle deutschen Firmen, aber bei der Mehrheit dürfte es ähnlich ablaufen.
Es ist halt so dass in Dland die Anfangshürde sehr hoch ist, aber wenn du erstmal im Job drin bist, biste drin. Soll heissen du fliegst nur wenn die Firma Pleite geht oder du richtig heftigen Unfug anstellst oder wenn du selber freiwillig gehst.
Und zum "Doktor Vorgesetzen". Manchmal hab ich dass Gefühl dass manche ihren Doktor machen nur um sich nachher für immer auf die Faule Haut zu legen und sich von Firma zu Firma durchzumogeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder mal ein Beweis dafuer das es halt nur Programmierer und sonst nichts gesucht werden. Jeder Netzwerktechniker ist ganz einfach gefickt. Genauso wie alle anderen FiSi's. Damals anno 1999 haben die uns was weiss ich versprochen und wie sah's nach der Ausbildung aus? 90% Arbeitslos. Weiterbilden? Natuerlich aber nur wenn man selber tausende von Euros investiert, Firmen zahlen einem sowieso keine Weiterbildung. Einziger Ausweg: Studium. Und danach? Wahrscheinlich wieder Hartz 4...ist doch immer das gleiche. Sollen die halt ihre dummen Inder oder sonstwen einstellen. Ich kanns echt nicht mehr hoeren mit diesem Fachkraeftemangel. Wieviele Leute die in der IT Branche arbeiten koennten (es werden nicht nur verdammte Programmierer gebraucht) sitzen arbeitslos rum und finden keine Stelle und haben auch keine Ressourcen mehr um sich weiterzubilden...
 
Ich kenn das so, wer kein Studium im IT Bereich vorzeigen kann, ist ein Niemand. Ich kenn auch einige IT Systemleute, die keinen Job bekommen. Und Assistens Informatiker ebenfalls. Nachdem ich mir mal angeschaut hab, was die noch ihrer 2 Jährigen Schulischen Ausbildung können, kann man auch nur mit dem Kopf schütteln .... praktisch NIX .
Das wissen die selber... und versuchen entweder zu studieren oder den Bereich zu wechseln.

Gut das ich nicht in der Branche bin :-D
 
Falc410 schrieb:
Wieder mal ein Beweis dafuer das es halt nur Programmierer und sonst nichts gesucht werden. Jeder Netzwerktechniker ist ganz einfach gefickt. Genauso wie alle anderen FiSi's. Damals anno 1999 haben die uns was weiss ich versprochen und wie sah's nach der Ausbildung aus? 90% Arbeitslos. Weiterbilden? Natuerlich aber nur wenn man selber tausende von Euros investiert, Firmen zahlen einem sowieso keine Weiterbildung. Einziger Ausweg: Studium. Und danach? Wahrscheinlich wieder Hartz 4...ist doch immer das gleiche. Sollen die halt ihre dummen Inder oder sonstwen einstellen. Ich kanns echt nicht mehr hoeren mit diesem Fachkraeftemangel. Wieviele Leute die in der IT Branche arbeiten koennten (es werden nicht nur verdammte Programmierer gebraucht) sitzen arbeitslos rum und finden keine Stelle und haben auch keine Ressourcen mehr um sich weiterzubilden...

Hey,

komisch, also was ich so mitbekommen habe, suchen viele Firmen angeblich viele Netzwerkleute, also Netzwerktechniker auch mit Fachinformatiker-Systemintegration.

Und die sollen alle Arbeitlos sein bzw. nix bekommen?

Schon komisch.


Ich bin auch nach der Suche nach nem Ausbildungsplatz für Fachinformatiker-Systemintegration oder IT-Systemelektroniker.

Im Raum Wiesbaden (Hessen) sollte es sein.
Also Wiesbaden, Mainz, Taunusstein, Idstein, Bad Schwalbach, usw.

Vielleicht kennt hier jemand ne Firma die gerade sucht, oder hat nen Tipp für mich.
Wo ich suchen oder anfragen könnte.

Ich kenne mich im Netzwerkbereich gut aus und habe FOS mit Richtung Informationstechnik abgeschlossen.

MfG
CYA

iNsuRRecTiON
 
also ich habe diese lächerliche schulische ausbildung gemacht und es wundert mich nicht das keiner solche leute einstellen will. wir haben z. B. 1 bis 1,5 Jahre der ausbildung office gemacht das war natürlich nur ein teil. unsere lehrer haben uns gleich in der ersten stunde gesagt das diese ausbildung voll fürn arsch ist und nichts taugt und falls wir nicht noch irgendwo etwas anderes in aussicht haben lieber das andere machen sollten. der stundenplan war lächerlich teilweise 6 stunden häufig ausfall viele lehrer kommen aus der praxis und haben ein gutes fachwissen aber können es niemanden beibringen. wir haben in der ausbildung nicht einen einzigen server aufgesetzt und damit mal etwas gemacht. wir haben mit novell gearbeitet wer heutzutage arbeitet mit novell und damit meine ich nicht in verbindung mit linux sondern nds und den ganzen misst von linux haben wir nicht einmal etwas gehört. oder datenbanken haben wir ein halbes jahr gehabt und das auch nur alle 2 wochen und dann nur theorie u.s.w. wie soll man bei so einer ausbildung da jemals den ansprüchen einer firma genügen. es ist zwar etwas theorie da aber die ist in der it welt nichts wert aber wo soll man das ganze fachwissen/praxiswissen über datenbanken oder netzwerke herbekommen soll sich etwa jeder zuhause von dem geld was man nicht hat ein paar rechner und serverbetriebssysteme kaufen wer soll sich das denn leisten können und da wundert es mich nicht das keiner solche leute einstellen will. man sollte das ausbildungsneveus deutlich anheben und nicht nur immer schreien entweder ein inder oder einer hochstudierter mit diplom. das war es erst mal von mir zu dem thema


mfg

evilsheep
 
Wen wundert es dass es an Fachkräften mangelt, wenn die Ausbildungen an sich immer mehr an Wertigkeit verlieren? Welchen Stellenwert hat denn heutzutage noch eine normale Ausbildung? Ich denke mal fast gar keinen, denn die Ausbildung bei vielen Unternehmen ist einfach nur noch für die Katz. Der größte Teil der Ausbildung geht am eigentlichen Kern vorbei... man lernt von allem ein bischen aber nichts richtig und wenns dann mal drauf ankommt steht man da: öhm... ja... davon gehört hab ich schon... darüber gelesen hab ich auch schonmal was... aber wie das funktioniert? keine Ahnung! Die Betriebe sind selbst schuld an der Misere und das Vergrößern der Einwanderungsschneise wird daran auch nichts ändern.
 
Also nun muss ich auch mal meine Erfahrung in Bezug auf Noten und Qualifikation niederschreiben.
Ich habe sowohl schon mit Leuten gearbeitet die 1.0 hatten, aber auch mit welchen die nur knapp an ner 4 vorbei schrammen. Natürlich auch alles dazwischen. Die 1.0er hatten ausnahmslos KEINE Ahnung von Entwicklung. Gleiches konnte man im Studium feststellen. Die 1.0er sind natürlich in den Fächern dort gut dabei. Praktikas werden dann aber auch oft anderweitig besorgt, oder man arbeitet mit einem Komilitonen der mehr Ahnung hat. Aus der Arbeit kenne ich einen, der kaum eine bessere Note als 3 vorweisen kann. Trotzdem ist der merkwürdigerweise der Informatiker mit der meisten Erfahrung, was die Umsetzung angeht. Gut das ist sicher eine Ausnahme.
Feststellen kann ich trotzdem, dass im Schnitt die Leute mit um 2.0 die meisten Anforderungen am besten erfüllen. Diese sind einigermaßen gut im Studium und beschäftigen sich auch privat mit Informatik. Hauptsächlich mit verschiedenen Frameworks und dazu ein paar privat entwickelte Programme. Sowas konnte bisher kein 1.0er vorweisen den ich kannte. Und wenn man Stellenanzeigen durchschaut, da werden oft nur eine Latte von Frameworks aufgelistet, die der Bewerber beherrschen muss. Leider schauen die Chefs oft trotzdem noch mehr auf den Notenschnitt.

Fazit: Für die Bewerbung ist es gut 1.0 zu haben um rein zu kommen. Mit der Arbeit aber gleich loslegen können aber meist nur "schlechtere" Absolventen. Bei denen kann man auch relativ sicher sein, dass die sich weiterhin privat fortbilden und nicht alles über den Arbeitgeber laufen muss.
 
es existiert kein mangel an fachkräften, sondern ein mangel an billigen fachkräften.

wenn lediglich ein mangel an fachkräften bestehen würde, müssten sich die firmen doch freuen : sie können so viele inder wie sie wollen für 85000€/Jahr das stück einkaufen.

ich sehs doch bei uns an der uni :
da hängen jobangebote für ABSOLVENTEN die danach in einer Zeitarbeitsfirma arbeiten sollen.
oder noch besser : "Teilzeitstelle im Bereich Softwareentwicklung zu vergeben" und solche Scherze.

Der Mensch will einen sicheren Job und auch was dafür sehen, wenn er sich 17/18 Jahre seines Lebens mit lernen abgerackert hat.
 
Was hier wieder für ein Schmarrn dahergefaselt wird ist ja mal wieder bemerkenswert. Sind hier einige nicht fähig, einen simplen Newsbeitrag zu lesen? Weder besteht ein Mangel an Programmierern (Prgrammierer gibts an jeder Pinkelecke, das ist nun wirklich nichts besonderes), noch hätten irgendwelche Freaks eine Chance, einen solchen Job zu bekommen.
Wie oft muss man den Leuten denn noch klar machen, dass Softwareentwickler nicht das selbe wie Programmierer ist? Ich meine, jeder versteht den Unterschied zwischen Architekt und Maurer, aber hier scheints ja bei einigen auszusetzen. Dass man einen Hochschulabschluss haben sollte, ist heutzutage sowieso selbstredend in einem derart anspruchsvollen Aufgabengebiet.
Im übrigen sind die Gehälter bei Softwareentwicklern derzeit eigentlich ziemlich gut. Die Durststrecke von vor 3 Jahren ist lange vorbei. Und auch frisch gebackene Dipl.-Inf.s sollten derzeit überhaupt keine Probleme haben, einen Job zu finden.
 
Fu Manchu schrieb:
Das gleiche kann ich auch über 3er oder 4er Schüler sagen. Und zeige mir mal bitte den 1er Schüler der eine totale Null ist. Gibt es so viele davon? Oder sind alle 1er Schüler in deinen Augen Nullen? Wie viele 3er Schüler sind es? Weniger?
Deine Verallgemeinerung ist völlig ohne Inhalt und Aussage.

Totale Null im Sinne von schlechten menschl. Umgang/Charakter/soz. Verhalten. Verallgemeinern will ich hier auch gar nichts. Es sind nur Beispiele dass es genausogut sehr gute Schüler gibt die trotzdem ihre negativen Seiten haben. Natürlich haben das auch 3er oder 4er Schüler, keine Frage. Nur die Behauptung dass 1er Schüler immer top sind, finde ICH falsch. Dass das Firmen anders sehn, weiss ich auch. Meiner Meinung nach sollte aber verstärkt auf das menschl. Wesen einer Person, Verhalten, Charakter etc. eingegangen werden. Wie gesagt, es sollte nicht alles auf die Noten im Abitur reduziert werden. Die Noten sind für mich TEILWEISE überhaupt nicht aussagekräftig. Die Abschlussnoten eines Studienganges halte ich dagegen für eher aussagekräftig.


@ cab.by

Es gibt mittlerweile auch das 8jährige Abitur in Bayern, 5 Abifächer (3 schriftl, 2 mündl), darunter Mathe + Deutsch verpflichtend. Was aber auch ein Unterschied ist, ist das Niveau des bayr. Abiturs und das ist definitiv höher als in manch andren Bundesländern.
 
Sorry, aber was hat der Newstitel mit dem Inhalt zu tun? Jobdefizit?

"... um einmal mehr auf den gravierenden Fachkräftemangel zu verweisen."

"Derzeit gibt es in der ITK-Branche laut BITKOM-Umfrage rund 20.000 offene Stellen."
 
Ein großes Problem ist m.E. das völlig verzerrte Berufsbild einiger (eher die kleinen) Arbeitgeber, die in ihrerer Ausschreibung den besten studierten Informatiker weit und breit suchen, einstellen und ihn dann einen "Brot und Butter"-Job à la Server und Netzadmin machen lassen, wenn er Pech hat auch mit einem Gehalt, das eher für einen Berwerber mit Berufsausbildung angemessen wäre, genauso wie der Job an sich. An anderer Stelle fehlt dann wieder dieser Informatiker, wo er wirklich gebraucht werden würde (z.B. im Wissenschaftlichen Bereict) - er macht einen "normalen" Job während tausende andere Mangels Diplom oder Bachelor nicht mal die Chance auf eine solche "normale" Tätigkeit in der IT bekommen. Also her mit den Indern! :freak:
 
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