Die aktuellen Teufel-Systeme sind teuer und haben kaum Leistung - warum?

Du formulierst diese genauso wie ich...
"Ein Pärchen Kompaktboxen kann einem gleich bepreisten 5.1 Satelittensystem in Raumklang den Rang ablaufen? Wohl kaum"
"Nubert verkauft einem schlicht nicht das was am Ende das Beste ist"
"Möchte man qualifizierte Meinungen fragt man sicherlich nicht im Hifi-Forum"
Das Spielchen ist recht unnötig da du dich in dem Fall über fast jeden hier im Forum aufregen kannst...
Wie gesagt ich habe nur meine Erfahrungen geteilt und das ganze ist in eine Teufel diskussion abgedriftet die ich so gar nie führen wollte.
Ich sage auch nicht das Teufel ganz allgemein schlecht ist. Sind sie ganz klar nicht. Ich bezwwifle nur ob diese low-budget 5.1 Anlagen allgemein ihren überzeugungen entspricht oder eher Finanziell interessant sind... Und dementsprechen rate ich Leuten eher ab diese zu kaufen. Um jetzt Spiele zu spielen kann ich es allerdings vollkommen verstehen da hier Surround Sound tatsächlich Sinn macht. Und bei dem Budget gibt es da keine bessere Alternative dazu.
 
Ist doch im Prinzip relativ einfach und jede akustische Diskussion überflüssig. Anhören und fertig ist die Kiste. Meine Oma fand auch 200 Euro Lausprecher grandios. Wer in Berlin ist, kann im Teufel Store probehören oder sich die Dinger 8 Wochen zum probehören nach hause holen, ich glaube, Nubert macht diese Testphase mittlerweile auch. Ich kenne Leute, die hören keinen Unterschied zwischen einem 5.000 Euro LS Set und einem für 500 Euro. So ist das menschliche Gehör halt. Natürlich gibt es auch noch andere hochwertige LS Hersteller, da wirds nur mit dem Probehören manchmal etwas schwierig, gerade zuhause und jede Bude hat bekanntlich andere akustische Eigenschaften.
 
reditalian schrieb:
Ich kenne Leute, die hören keinen Unterschied zwischen einem 5.000 Euro LS Set und einem für 500 Euro.

So pauschalisieren würde ich das nicht.
Wer nur audiophile Grütze gewohnt ist, also den ganzen Tag billige Küchenradios, Bluetooth-Speaker und Beipack-Headsets hört, der wird bei der "Erstverkostung" mit einem guten System auch merken, dass das zwar deutlich besser ist als alles bisher gehörte, aber ggf. sogar dem System für 500,- ggü. dem 10x so teuren Setup den Vorzug geben.
Lass aber genau den gleichen Zuhörer mal 1-2 Wochen das Set für 500,- hören und danach die gleiche Zeit das Set für 5.000,- (jeweils bewusst mit div. Musik). Danach wird er sehr wohl erkennen, dass sein positiver Ersteindruck des billigeren Sets falsch war, weil er inzwischen recht gut dessen Schwächen erkennt. ;)

Unser Gehör wird recht einfach konditioniert und geschult. Die Frage ist, was man daraus macht bzw. inwieweit man sich konditionieren lassen will...
 
Hallo,

die Diskussion dreht sich doch eigentlich schon gar nicht mehr um den Klang? Jeder Hersteller, der vom Verkauf seiner Audio-Produkten (das gilt aber wohl auch für andere Sparten) leben muss, möchte primär nichts anderes - als das Geld von seinen potentiellen Kunden. Wie seine Marktstrategie, in diesem hart umkämpften Segment genau aussieht, ist dem Hersteller überlassen.

Einen entscheidenden Punkt sprich Sound-Fuzzy aber an. Nur... ich sehe das ganz bedeutend anders. Denn nur, weil der Interessent dann Unterschiede hört, heißt das noch lange nicht, dass er den objektiv besseren und vielleicht deutlich teureren Lautsprecher auch besser findet. Und nur weil man viel Musik hört und das über recht gute Lautsprecher, heißt das noch lange nicht, dass man auch ein geschultes Gehör hat. Das bilden sich viele HiFi-Fans vielleicht ein, ja.

Ein gutes Beispiel sind da durchaus Kopfhörer, es werden wohl auch nur die objektiv am besten klingenden KH (in einem bestimmten Preissegment) gekauft? A möchte es neutral, B möchte es bassbetont , C möchte einen Loudness-Charakter, D möchte mehr oder weniger präsente Höhen. Ein grundlegendes Qualitätsmerkmal ist und bleibt der Frequenzgang. Denn über diesen kann man viel ableiten und berechnen.

Das nachvollziehbare Beispiel IST dieses: Ein Interessent möchte 1500€ inklusive AVR für ein 5.1 System ausgeben. Ein reines Stereo-Setup für 1500€ wäre aber die objektiv bessere Lösung. Der Preis ändern am Endergebnis nichts: 5.1 - schlecht 2.0 für´s gleiche Geld und das gilt bis in den Preisbereich, wo der klassische Anwender nicht mehr einkauft.

Zwei Nubert nuBox 513 kosten 838€. Dafür bekommt der klassische Mainstream ein durchaus brauchbares 5.1 und das mit AVR. Zwei nuBox 313 kosten 318€ und dafür bekommt man auch ein 5.1 System und wenn es ein gebrauchtes Concept E Magnum Power Edition ist. Der preiswerteste Einstieg in die Nubert-Aktivwelt beginnt mit den nuPro A-100 und dafür muss man zwangsläufig 570€ auf den Tisch legen, bei zwei nuPro A-300 ist man bei 1050€. Ein 5.1 bekommt man zwischen 570 und 1050€ und wenn es von Teufel ist? Das Problem, es wird immer nur andersherum argumentiert und da liegt der Fehler, denn es ist falsch.

MfG
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Unser Gehör wird recht einfach konditioniert und geschult. Die Frage ist, was man daraus macht bzw. inwieweit man sich konditionieren lassen will...

Aus Gehör würde ich Hirn machen:p Das Gehör ist nur ein Mikrofon, unser Hirn macht halt dann was aus dem Signal und das ist in der Tat recht unberechenbar. Mein Hirn macht sowas auch. Hab ich mal 1-2 Wochen keine Musik gehört und aktiviere mein kleines Canton Docksystem in der Küche mit dem Ipod drin, hört sich das zuerst gut an, bis ich die Musik auf dem "hochwertigen" System im Wohnzimmer höre. Dann mag ich das kleine Canton Teil erst Mal nicht mehr hören. So rotiert dieses Empfinden ständig. Das ist ja das trickreiche an Hirn/Gehör bei Lautsprechern. Wenn möglich, ist Probehören eine gute Option, wenn auch keine finale Option. Raumakustik ist halt leider auch ein Faktor. Was im Laden gut klingt, muss zuhause nicht gut klingen.
 
Music Clef schrieb:
Einen entscheidenden Punkt sprich Sound-Fuzzy aber an. Nur... ich sehe das ganz bedeutend anders. Denn nur, weil der Interessent dann Unterschiede hört, heißt das noch lange nicht, dass er den objektiv besseren und vielleicht deutlich teureren Lautsprecher auch besser findet.

Hab ich genau so geschrieben. Warum siehst Du es also "bedeutend anders"?
Zumindest wenn wir raumakustische Probleme mal ausblenden, wird mit der Zeit jeder Zuhörer dem deutlich teureren System zu 99% den Vorzug geben, wenn Ohr und Gehirn sich erst daran gewöhnt haben, auch wenn man zunächst ggf. das billigere Setup präferiert!



reditalian schrieb:
Aus Gehör würde ich Hirn machen:p

Kann man auch so nennen. Natürlich ist es unser Gehirn, das die Informationen umsetzt, die unser Ohr ihm liefert und z.B. für die Ortung verarbeitet oder etwas als gut oder schlecht klingend "einstuft". Da gebe ich Dir vollkommen Recht.
 
Hallo.

@Sound-Fuzzy

Ich entschärfe: Ich sehe das anders, weil ich den Preis erst einmal fast vollkommen unberücksichtigt lassen würde. Nur weil ein Lautsprecher sehr teuer ist, muss er dem Zuhörer nicht besser gefallen (er muss noch nicht einmal gut sein), als der teils deutlich preiswertere. Sicherlich steigt die Qualität auch mit dem Preis aber in Relation (Preisdifferenz) muss das nicht immer entscheidend / wirklich relevant sein.

Deswegen bin ich auch ein Freund davon, (auch wenn das viele nicht hören wollen und oder es einigen auch wirklich so nicht möglich ist) möglichst viele Lautsprecher (im etwa gleichem Preissegment) direkt zuhause zu vergleichen und sich auch mal preiswertere im Vergleich anzuhören.

Es gibt eben Lautsprecher, die spielen über ihrer Klasse und es gibt andersherum auch Lautsprecher die spielen schlechter auf, als dass der Preis letztendlich zu rechtfertigen wäre. Und das gilt subjektiv aber auch objektiv bewertet.

Es ist doch eher so, dass Interessenten die ernsthaft in Erwägung ziehen sich ein 5.1 System anzuschaffen, eher die beispielhaften 1500€ (oder mehr) in dieses investieren, als in ein reines Stereo-Setup. Eben weil die Qualität die da geboten wird (werden kann), für sehr viele im Mainstream schlich sehr zufriedenstellend ist. Besser geht es immer, die Frage ist - zu welchem Preis.

@reditalian

Aber genau das ist doch das Problem? Das kleine "Canton Docksystem" wird auch nie mit einem ""hochwertigen" System im Wohnzimmer" mithalten können. Das man da gravierende Unterschiede wahrnehmen kann, ist doch vollkommen logisch. Das heißt aber eben nicht, dass das Canton Docksystem im Vergleich zur Konkurrenz am Markt schlecht ist, als eigenständiges Produkt.

Ich frage mich also ernsthaft, warum muss man ein Concept E Magnum Power Edition (oder andere 5.1 Systeme in diesem Preisbereich) denn eigentlich überhaupt mit einem reinen Stereo-Setup vergleichen? Das ist ein 5.1 System, welches ich natürlich für Musik auch als 2.1 betreiben kann. Noch relevant wird die wahrscheinlich nachvollziehbare Frage dann: Es gilt fast immer, 5.1 ist schlechter als 2.0 - für´s gleiche Geld.

MfG

Nachtrag:

Man liest es oft, zwei Lautsprecher von Hersteller-A sind (aus Gründen) besser als ein 2.1 von Hersteller-B, Kostenpunkt ist identisch, 100€ - 150€. Hersteller-B ist jetzt auch so eher schlecht, nicht so empfehlenswert, für einige hier. Nun: Natürlich machen ich mit Nubert weiter (ich habe nichts gegen Nubert):

Passiv, zwei nuBox 313 kosten 318€, ein passender Subwoofer dazu, der nuBox AW-443 steht mit 389€ auf der Rechnung, die Summe lautet 707€. Für 707€ bekommt man keine besseren Lautsprecher von Hersteller-XYZ? Bei Nubert selbst?

Aktiv, zwei nuPro A-100 kosten 570€, ein passender Subwoofer dazu, der nuPro AW-350 steht mit 445€ auf der Rechnung, die Summe lautet 1015€. Für 1015€ bekommt man keine besseren Lautsprecher von Hersteller-XYZ? Was ist denn jetzt eigentlich besser, zwei nuPro A-100 + nuPro AW-350 (1015€) oder zwei nuPro A-300 (1050€)?

Man könnte zu Nubert auch sagen, natürlich bauen die gute Lautsprecher, nur der Preis ist dafür auch nicht gerade niedrig. Ich bin mir sicher, man findet sehr gute Alternativen zu den beispielhaften Produktkombinationen von einem anderen Hersteller und der liefert jetzt keine wirklich schlechtere Qualität. Ist Nubert jetzt schlecht / nicht empfehlenswert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Logischerweise...
schlechtester Lautsorecher eines 1500 €Stereo Sets: 600-700 Euro
Schelchtester LAutsprecher eines 1500 5.1 Sets: grob 150-200 Euro

(AVr bzw stereoverstärker mitinbegriffen)
Vergleichen kann man es nicht da es andere Verwendungszwecke bedient. Nur wollen die allermeisten gar nicht dass, was das 5.1 Bietet sondern eher dass, was das 2.0 Bietet Nähmlich gute Musik wiedergabe und guten sound für eine normale Serie oder normales Fernsehen. 5.1 ist trotzdem sehr beliebt und verbreitet obwohl es absolut nur dann sinn macht wenn man etwas in Surround aufgenommenes anschaut. Netflix und co. sorgen zwar dass immer mehr wirklich gutes Material an den User gebracht wird aber wenn man sich die reine Fernseh landschaft ansieht sieht es eher mau aus...
 
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