Die unterschätzte Gefahr: Berufsunfähigkeit

El Torro

Lt. Junior Grade
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Ich bin immer wieder entsetzt wie unterschätzt gerade von jungen Berufsanfängern die Gefahr der Berufsunfähigkeit ist. Und das ob wohl sich gerade junge Leute recht günstig hier absichern könnten. Vor allem aber bekommen junge Leute in der Regel auch problemlos eine BU Versicherung, da diese noch keine Vorerkrankungen haben.

Berufsunfähigkeit durch Krankheit ist die häufigste Ursache dafür das man seinen Erwerbsgrundlage verliert. Wer sich hier auf die Staatlichen Leistungen verlässt, die in den letzten Jahren immer mehr zurückgefahren wurden, ist verlassen. In Armut zu fallen weil man seinen Job nicht mehr ausüben kann ist eine große Gefahr. Schließlich sind wir doch fast alle auf eine Arbeit zum bestreiten des Lebensunterhalts angewiesen.

Ich bin beileibe kein Versicherungsvertreter, aber hier solte das Bewusstsein der Jungen Leute mal geschärft werden. Denn oft ist es nämlich so das wenn in späteren Jahren, mit 40, eventuell mal dieses Bewusstsein kommen sollte, man keine Versicherung mehr bekommt weil man schon diverse Vorerkrankungen hatte die dann entweder ausgeschlossen werden, oder dazu führen keinen Versicherungsschutz mehr zu erhalten.

Bestes Beispiel Rückenschmerzen. Fast jeder hat diese später einmal in seinem Berufsleben. Wenn man damit aber schoneinmal in Behandlung war, dann kann man sicher sein bei einer BU Versicherung hier einen Ausschluss zu erhalten. Bei Psychischen Krankheiten wird man garnicht mehr verschichert.

Wie gesagt, ich bin kein Versicherungsvertreter, aber ich appelliere hier an alle jungen Leute die am Berufsanfang stehen die ca. 30 Euro im Monat für eine BU Versicherung mit 1000 Euro BU Rente zu investieren. Es lohnt sich auf alle fälle.
 
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Ich habe schon eine BUV, danke.
 
*zustimm*
.... und neulich ist hier im Forum auch über die BU diskutiert worden. Dort wurde dann die Aussage gemacht, daß erst nach der Lehre der Abschluß einer BU-Versicherung nötig wäre, was natürlich falsch ist. Die BU-Versicherung ist schon ab dem ersten Tag der Erwerbstätigkeit nötig!
P.S.:
Bin auch kein Versicherungsvertreter, 43 Jahre alt und habe schon seit 18 Jahren nun eine BU-Versicherung über (damals) 1.500 DM Monatsrente abgeschlossen. Sie hängt an einer Risiko-Lebensversicherung dran, weil das damals noch günstiger war, als eine selbständige BUV abzuschliessen.
 
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kann man sowas als Schüler auch schon abschließen? Und wie läuft das dann? Kriegt man dann die Bildung ohne zu lernen?
Aber spaß bei seite, BUV is schon ganz nett aber so weitsichtig guckt doch in jungen jahren keiner^^
 
Eine BU ist in der Tat sinvoll besitze selber eine. Zumal der Vorteil, bei frühem Abschluss ist, dass die Beiträge relativ gering sind.
 
Ich sehe das im Freundekreis auch viel, völlig planlos. Keine Haftpflicht, keine Rechtschutz, kein BUV usw. Ich hab diese Versicherungen und noch einige mehr seit meiner Ausbildung und dadurch niedrige Beiträge. Jeder sollte mal etwas weiter denken als bis nächste Woche !
 
Ich hab 6 Jahre Versicherungen vertickt, daher meine Aussage: FINGER WEG. 90% brauchen keine BU, da ist extrem viel Panikmache dabei.

@santander

An Deiner Aussage merkt man leider, dass Du kräftig über den Tisch gezogen wurdest....
 
Was für ein Schwachsinn.... sofern man keinen gefährlichen Beruf hat wie im Handwerk, ist das weggeworfenenes Geld.
Was soll jemand im Büro passieren? Und dann heißt es nurnoch "Ach Rückenschmerzen, ja dann suchen sie sich einen anderen Job" aber gezahlt wird selten.


Versicherungen:

Der kleine Mann gibt der großen Versicherung sein Geld, weil die so groß und zuverlässig wirken, die passen ja auf ihn auf.
Die nehmen sein Geld und bauen sich große Büros und tolle Immobilien, aber spätestens zu dem Zeitpunkt eines Ansprüches gegenüber seinem Versicherer wird der kleine Mann feststellen, das das große Haus seiner Versicherung mit 17 Stockwerken, 90% aus Rechtsabteilungen besteht, die nichts anderes tun, als Ansprüche abzuweheren.




Ich rate jedem: Haftplicht und Hausrat - mehr braucht man nicht!
 
Eraz schrieb:
Eine BU ist in der Tat sinvoll besitze selber eine. Zumal der Vorteil, bei frühem Abschluss ist, dass die Beiträge relativ gering sind.

Genau so ist es. Ich bin übrigens jetzt 46 Jahre und hatte erst vor 10 Jahren eine BU Versicherung abgeschlossen mit der Folge das Rückenerkrankungen bei mir ausgeschlossen wurden da ich deswegen ja schonmal in Behandlung war. Für mich als Krankenpfleger natürlich eine große Einschränkung. Aber man kann ja schließlich auch an viel mehr Dingen als den Rücken erkranken. Da kenne ich mich aufgrund meines Berufes gut aus. ;)
 
"Gefällt mir"

Aber wie du sagst die Gefahr der Berufsunfähigkeit wird unterschätzt, aber nicht weil sich Alle denken, mir passiert schon nichts, sondern einfach weil ein Bewusstsein in der Bevölkerung dafür geschaffen werden muss und das liegt in der Verantwortung der Versicherungsmakler, Bankangestellten, Vermögensberater usw.

Ich bin selbstständiger Vermögensberater und wenn ich mit Kunden dieses Thema bespreche sind Alle sehr interessiert und wollen mehr dazu wissen. Dann gibt es auch Personen die sagen, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich mich abgesichert.

Wobei nicht nur für den Bereich der Berufsunfähigkeit ein Bewusstsein geschaffen werden muss, weitere Bereiche die meiner Meinung nach wichtig sind, sind Unfall, Haushalt + Privathaftpflicht.

Aber wie immer es muss jeder selbst wissen!
 
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buntstift23 schrieb:
Was für ein Schwachsinn.... sofern man keinen gefährlichen Beruf hat wie im Handwerk, ist das weggeworfenenes Geld.
Was soll jemand im Büro passieren? Und dann heißt es nurnoch "Ach Rückenschmerzen, ja dann suchen sie sich einen anderen Job" aber gezahlt wird selten.


Versicherungen:

Der kleine Mann gibt der großen Versicherung sein Geld, weil die so groß und zuverlässig wirken, die passen ja auf ihn auf.
Die nehmen sein Geld und bauen sich große Büros und tolle Immobilien, aber spätestens zu dem Zeitpunkt eines Ansprüches gegenüber seinem Versicherer wird der kleine Mann feststellen, das das große Haus seiner Versicherung mit 17 Stockwerken, 90% aus Rechtsabteilungen besteht, die nichts anderes tun, als Ansprüche abzuweheren.




Ich rate jedem: Haftplicht und Hausrat - mehr braucht man nicht!

Dieses Argument höre ich sehr oft, aber glaube mir auch im Büro gibt es viele Erkrankungen die einen Berufsunfähig machen können. Herz Kreislauf oder Psyche gehört dazu. Auch können Unfälle die Berufsausübung unmöglich machen. Hier jetzt zu sagen das kann mir nicht passieren halte ich für sehr vermessen.

Auch muss man natürlich im BU Vertrag darauf achten das die "abstrakte Verweisung" ausgeschlossen ist. Dann erhält man bei Berufsunfähigkeit im abgeschlossenen Beruf die Rente auch wenn man in einem anderen Beruf arbeiten könnte. Bei Abschluss einer BU Versicherung sollte man sich auch sehr gut beraten lassen. Die Verbraucherzentralen geben hier Tips und Hilfe.

Der Beruf gehört nunmal zur Grundlage der Existenz, hier zu sparen bedeutet am falschen Ende zu sparen. Es sei denn man sitzt auf einem großen Vermögen womit man bis zum Lebensdende auskommt.
 
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buntstift23 schrieb:
Was soll jemand im Büro passieren? Und dann heißt es nurnoch "Ach Rückenschmerzen, ja dann suchen sie sich einen anderen Job" aber gezahlt wird selten.
Bei mir in der BU steht drin, dass wenn ich den angestrebten Beruf nicht ausüben kann auf Grund körperlicher oder psychischer Beschwerden, dann bekomme ich das Geld ausgezahlt. Also nichts mit "Such dir einen anderen Job"
 
Afrobeat schrieb:
Versicherungen sind absolut unnötig, steckt da nicht euer Geld rein.

Da gebe ich dir zum großen Teil recht. Aber wenn es um die Existenzgrundlage geht dann sollte man hier tätig werden. Glaubt ihr im ernst das ihr ewig jung und leistungsfähig bleibt und das nie etwas passieren wird ?

Oft werden aber gerade junge Leute unnötige Sparverträge von den Versicgherungsvertretern aufgeschwatzt weil die mehr Provision bringen. Dabei gehört gerade am Berufsanfang die Absicherung seiner Erwerbstätigkeit zu den wichtigeren Prioritäten. Da gerade am Berufsanfang so gut wie keine Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung bestehen. Sparen kann man auch später noch wenn man genung verdient und im Beruf gefestigt ist.
 
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Nitewing schrieb:
Ich hab 6 Jahre Versicherungen vertickt, daher meine Aussage: FINGER WEG. 90% brauchen keine BU, da ist extrem viel Panikmache dabei.
@santander
An Deiner Aussage merkt man leider, dass Du kräftig über den Tisch gezogen wurdest....
Ah ja... und inwieweit soll ich über den Tisch gezogen worden sein? Bitte konkretisieren! - Ich habe sie - ohne Werbung machen zu wollen - bei der Hannoverschen Allgemeinen abgeschlossen. Und die hat sich seit jeher durch günstige Beiträge ausgezeichnet. Außerdem hängt sie an keiner Kapital-Lebensversicherung, sondern an einer Risiko-LV dran, deren Beiträge viel, viel niedriger sind als die bei einer Kapital-LV, die ja nichts anderes als ein verdeckter Sparvertrag mit niedriger Rendite ist! Der Unterschied sollte dir als Versicherungsmenschen aber sowieso klar sein.
Ich würde eher sagen: DU hast null Peilung, und die BU´s, die du damals vertickt hast, hätte ich bestimmt auch nie abgeschlossen! Versicherungen, bei denen Vertreterprovision fließt, sind zu 90 % Nepp, und nur für den Versicherungsvertreter gut!
Und zum Punkt "extrem viel Panikmache" (Zitat):
Statistisch gesehen scheiden gut 25 Prozent aller Berufstätigen aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Wer jünger als Jahrgang 1961 ist, kann in diesem Fall vom Staat keine Unterstützung erwarten. Finanzielle Probleme können die Folge sein.
 
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Auja Leute, ganz wichtig umbeingt eine BUV dann noch eine Normale UV denn 80% der Unfälle passieren im Privatleben und nicht in der Arbeit!! Dann umbedingt noch die zustäzliche Private Krankenversicherung, denn man will sich ja nicht mit dem Pöbel abgebgen... noch nicht Privat für die Pension vorgesorgt? Haben wir auch was im Angbot, da machen wir am liebsten gleich 2 draus....

Von was sie dann Monatlich leben??? Wir können uns nicht um alles kümmern!!!

So sarkasmus off, jeder hat selbst zu entscheiden was für Ihn Sinvoll ist oder nicht, eine BUV gehört für mich nur dazu wenn dieser Angestellter einer schwer körperlichen Arbeit nachgeht, alles andere ist 30€ im Monat zahlen für nichts und wieder nichts... da macht eine UV noch mehr sin aber was solls....
 
Hallo,

wollte es gerade sagen, BUV heißt ja nicht, dass die nur zahlt, wenn man im beruf einen Unfall hat, der dich Arbeitsunfähig werden lässt!

Wenn ich als Informatiker z.B. am WE bei nem Motorradunfall einen Arm verliere und eine BUV hab, die ab 50% Behinderung die BU Rente auszahlt, dann steh ich nicht gleich vor dem aus. Da muss man nämlich sehr wohl aufpassen, denn es gibt Versicherungen die erst ab 51% zahlen! Genauso wie schon einige sagten, dass die dann verlangen, dass man den Beruf wechselt usw.

Meine Freundin hat z.B. eine BUV, die halt ab 50% zahlen würde und zwar bezogen auf den Beruf in sie zu dem Zeitpunkt arbeitet. Sprich, sollte sie den Beruf wechseln (das sollte man der Versicherung melden, da z.B. durch risikoreichere Berufe die Beiträge steigen könnten), gilt das dann für den Aktuellen usw.! Da kommt also keiner und sagt: "Na Sie können doch dies oder das machen!"

Wie bei allen Sachen gilt: Sinnvoll ist das alle mal, aber jetzt sollte nicht jeder Hals über Kopf losstürzen und die erstbeste Versicherung abschließen die ihm unter die Finger kommt! Vergleichen ist hier sehr wichtig...
 
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Ich möchte Behaupten, dass man eine BUV wie jede andere Versicherung abwägen sollten. Sicher, kann immer mal was passieren. Aber es gibt Risikoberufe, wo im Grunde absehbar ist, dass das früher oder später Krank macht - Berufsunfähig muss ja garnicht sein.

Ich z.B. arbeite in der Pflege und dort ist es halt nicht ungewöhnlich, dass einem irgendwann der Rücken schmerzt - Kinästhetik und rückenschonendes Arbeiten hin oder her. Und ich denke im Straßenbau o.ä. ist das nicht viel anders. In deutschland wird zwar sehr viel für Arbeitsschutz getan, aber es gibt immernoch Risikoberufe. Und für eben diese ist ein BUV nicht verkehrt.

Aber pauschal jeder braucht die jetzt nicht. Wie gesagt, man sollte das in seinem Beruf abwägen.

MfG,
MaddleMatze
 
Was für ein Schwachsinn.... sofern man keinen gefährlichen Beruf hat wie im Handwerk, ist das weggeworfenenes Geld.
Du hast keine Ahnung was eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist, oder?

Die BUV greift auch, wenn du mit dem Auto gegen den Baum krachst und querschnittgelähmt bist.;) Dann kannst du nicht mehr einen Job, der deiner Qualifkation entspricht, ausüben.

In Österreich gibt es auch noch die staatliche BU - die zieht dir eine Uniform an und lässt dich als Museumswächter arbeiten.


EDIT: 2late
 
Nitewing schrieb:
Ich hab 6 Jahre Versicherungen vertickt, daher meine Aussage: FINGER WEG. 90% brauchen keine BU, da ist extrem viel Panikmache dabei.

@santander

An Deiner Aussage merkt man leider, dass Du kräftig über den Tisch gezogen wurdest....

Glaube mir, aufgrund meines Berufes als Krankenpfleger weiß ich nur zu gut von was ich hier rede. Die vielen Schicksale aus meinert Praxis die oft vor dem nichts stehen aufgrund ihrer Erkrankung will ich hier nicht auszählen.

Die BU Versicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen die es gibt. Das sagen auch gerade unabhägige Finanzberater der Verbraucherzentralen und auch von Finanz Test. Doch leder werden lieber materielle Dinge versichert als die eigene Gesundheit die ja schließlich die Grundlage für die Existernz ist.
 
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