Bericht Digitales Zeichnen: Klaus Stuttmann trifft iPad Pro und Surface Pro 4

CloakingDevice schrieb:
Steuerung statt Kommando (auch als Super-, Apple- oder Windowstaste bekannt). Unter Windows muss also die Taste drei Positionen links von Leer betätigt werden, unter OS X aufgrund der anderen Anordnung der direkte linke Nachbar.

Ich finde die Fingerpositionen am Mac ebenfalls komfortabler, aber der Zeitaufwand zum Umlernen beträgt wortwörtlich höchstens einige Minuten. Die Tastenkürzel kann man auch anpassen, aber zumindest am Mac müssen selbst vom Benutzer (um)definierte Kürzel die Kommando- oder eine Funktionstaste enthalten. Ich vermute, dass das unter Windows genauso ist, man also nicht einfach Ctrl und Cmd tauschen kann.

Das hier ist ein klassischer Fall von "kenne ich nicht - will ich nicht". Ein Verhalten, das ich nicht nachvollziehen kann und am Ende immer einem selbst schadet. Aber der Mann hat entschieden und es ist nicht mein Problem. Wenn er viel Geld für ein wenig durchdachtes Gerät bezahlen möchte, dann darf und soll er das gerne tun. :D

Am PC kann man aber mit drei Klicks die Belegung der Tasten ändern (beispielsweise mit Keytweak), und so wieder an die gewohnte Position anpassen. (mit Ebenfalls kann man eine Mac-Tastatur anschließen, die funktioniert out of the Box am PC, inkl der Sondertasten.

Aber dass es bei ihm die (typische) "ich suche mit einen Vorwand"-Sache ist, sieht man klar daran dass er die ach so wichtigen Shortscuts die nur mit der typischen Bechriftung der Taste (nichts anderes ist anders) funktionieren sofort für eine Umgewöhnung auf Touch aufgeben würde, was eine ausgeprägtere Umgewöhnung nach sich zieht.

Am PC haben verschiedene Tastaturen auch leicht unterscheidliche Abstände zwischen STRG und ALT (manchmal eine FN dazwischen, manchmal nicht etc) und ich bin grade von einer gebogenen MS-Tastatur auf eine klassich gerade umgestiegen - da hat man einen Tag lang Vertipper, das wars.

Ganz offensichtlich wird dieser Beschiss bei der Aussage ein CintiqCompanion (!) und dem Surface würde die "falschen Tastenshortcuts" haben. Dabei heben diese Geräte keine Tastatur.

Auch schön:
"Als Nutzer des Ökosystems von Apple wird Stuttmann dem iPad Pro ohne Tastatur eine Chance geben, er weiß bisher aber nicht, welche App in Frage kommt – und der bestellte Stift kommt erst in vier Wochen. Beim Surface Pro 4 ist die Software-Frage zwar geklärt, denn hier läuft das bekannte Adobe Photoshop. Das kommt auf dem kleinen Display allerdings erst recht nicht ohne Shortcuts aus, die Stuttmann sich in Teilen neu aneignen müsste."

Na klaaar, auf dem ipad ohne Tastatur ist das umgewöhnen von Photoshop auf irgendeine, niemals den Funktionsumfang von PS aufweisende "App" kein Ding. Aber das gewohnte Photoshop braucht auf einem Win-Pad natürlich shortcuts und geht damit nicht.

Dann hab doch soviel Rückgrad und sag einfach dass du nicht willst, anstatt diese Märchen zu erfinden.
 
Vorschlag für den Untertitel:

Digitales Zeichnen: Klaus Stuttmann trifft iPad Pro und Surface Pro 4
oder warum die Kreativbranche an Apple klebt

:freak:
Durch den gesamten Artikel zieht sich ein Faden von "ja ich benutz halt Apple, weil ich das schon immer benutze. Keine Ahnung warum und ich habe auch null Ahnung vom technischen Hintergrund aber es muss Apple sein, weil das eben schon ewig so ist"

Man möge es dem Herren für seine grandiosen Karikaturen durchgehen lassen und das wichtigste ist ohnehin der saubere Workflow.
Aber hier kastriert sich ein Künstler selbst, der noch bei einem Hersteller festhängt, der sich früher mal um Kunden wie ihn gesorgt hat und er schneidet sich so von allen möglichen Innovationen, moderner und billiger Hardware und hervorragenden Programmen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verteilung Mac-PC in der Creativbranche ...

Sagen wir mal so, es gibt keinen Grund nur noch mit Mac zu arbeiten. Ich bin arbeitsmäßig vor 2 Jahren komplett auf den PC umgestiegen nachdem Apple den MacPro so stiefmütterlich behandelt hat. Man hat bei Apple einfach keine Planungssicherheit mehr. Man weis nie welche Sau die demnächst durch das Dorf treiben. Neues OSX - dann geht das wieder nicht, das Programm klemmt, kann auf das NAS nicht zugreifen, Folgekosten. So richtig "PRO" ist es bei Apple nicht mehr.
Zudem laufen viele RIPs für Digitaldrucker, Fräsen, Laser nur auf PC. Zumindest in der Werbetechnikbranche ist der PC usus.

Ich komme aus einer Zeit als ich mit Apple immer Computer verbunden hab - heute ist das ein Telefonhersteller! Das muss man einfach mal so sagen.
 
Qarrr³ schrieb:
Krasse Sache, dass der sich umgewöhnen muss, immer strg, statt cmd für Tastenkombis zu drücken. Auch Kleinigkeiten fallen alten Menschen scheinbar sehr schwer.
https://helpx.adobe.com/de/photoshop/using/default-keyboard-shortcuts.html

Krasse Sache, wie viel Schwachsinn man in einem Post verpacken kann. Erstmal geht es nicht nur um die Shortcuts von Photoshop sondern auch um das Handling des Betriebssystem. Außerdem kann selbst der Wechsel zwischen CMD und STRG manchmal schon nervig sein – kenn ich aus eigener Erfahrung. Und von deiner Annahme direkt zu einer Diskriminierung des Testers zu kommen, ist ja schon eine Frechheit.
 
Nein darum geht es nicht, da unterscheiden sich nämlich auch OSX und iOS grundsätzlich, und stärker als OSX vs Mac. Grade in diesem einem Fall: der Herr ist "nur" Zeichner, arbeitet mit einem Programm, nicht mit einer Kette von Programmen, deren Zusammenspiel dann doch durch den Weg über Finder oder Explorer leicht unteschiedlich sein kann.
 
Sehr interessante Perspektive :) Sowas hat den meisten Reviews der Tech-Szene schon gefehlt!
 
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horror schrieb:
Verteilung Mac-PC in der Creativbranche ...

Sagen wir mal so, es gibt keinen Grund nur noch mit Mac zu arbeiten.

Kann man so unterschreiben! Vor allem der Mac Pro ist nun auch schon wieder einige Jahre alt und es ist nichts über X99 bekannt.

horror schrieb:
Ich komme aus einer Zeit als ich mit Apple immer Computer verbunden hab - heute ist das ein Telefonhersteller! Das muss man einfach mal so sagen.

Die Laptops sind ja noch da und auch halbwegs ok. Aber der Mac Pro ist einfach eine Lachnummer.
 
Interessanter Bericht. Bleibt abzuwarten ob Adobe und Konsorten ihr Angebot auf dem iPad ausbauen. Die Leistung ist wohl seit dem A9X vorhanden.

Qarrr³ schrieb:
Auch Kleinigkeiten fallen alten Menschen scheinbar sehr schwer.

Das trifft nicht nur auf alte Menschen zu. Es hat schon seine Gründe warum so viele an Windows kleben und warum z.B. das Startmenü unter Windows 8 vermisst wurde. Gewohnheit ist hier ein großer Faktor. Außerdem ist der Wechsel eines Betriebssystems keine Kleinigkeit. Nur weil du vlt. etwas besser damit zurecht kommst, trifft das noch nicht auf die nächst beste Person zu.
 
Sagt mir nur wieder wie schwer es ist dem überzeugten Apple-User mit technischen/sachlichen Argumenten klar zu machen, dass Apple nicht das gelbe vom Ei ist. Sie bemerken, dass Apple schlechter ist, wollen es aber nicht einsehen (Zitat: Apple hat doch immer so geniale Ideen) - hört sich für mich nach dem typischen nicht-über-den-Tellerrand-schauen und Apflefanboygequatsche an.

Digitales Zeichnen: Klaus Stuttmann trifft iPad Pro und Surface Pro 4
oder warum die Kreativbranche an Apple klebt

Kann ich so nur unterschreiben
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das companion wäre dann eigentlich auch ganz gut für ihn. Wenn er sich mit windows einfinden kann wäre das eine alternative zum surface pro. Für Reisen bzw unterwegs sicher gut genug aber zum Arbeiten braucht man dann halt ein Tisch und ein rechner :). nur fürs reisen dann ein surface pro is auch hapig :S. Ich hab nichmal eins mit display haha.
 
@DAASSI

Na ja Apple hat schon noch super Ideen aber in letzer Zeit ist einfach die Umsetzung das Problem und dann der Support. Siehe Mac Pro, super Teil aber leider wieder völlig veraltet.
 
Ohje, Leute kommt mal wieder runter. Ein "Non-Technik-Nerd" testet mal ganz kurz (90 Minuten) zwei Geräte an und guckt ob man auf den Tablets vernünftig Zeichnungen erstellen kann. Und weil er nicht jede Funktion beherrscht und Short-Cuts anpassen kann, fangen die ersten User hier an auszurasten. Ehrlich, sowas ist peinlich. Der normale Anwender braucht eben etwas länger um sich da reinzuarbeiten. Das hat auch nichts mit dem Alter zu tun.

Ich finde beide Geräte sehen noch etwas nach "Beta-Phase" aus. Aber das iPad Pro gibt es auch noch nicht so lange. Viel lächerlicher ist es, dass Microsoft auch mit der vierten Version noch keine kaufbare Konfiguration anbieten kann.

Surface Pro 4 mit i-core: schlechte Akkulaufzeiten, kein LTE

Surface Pro 4 mit m-core: Nur 4 GB Ram + 128 GB Speicher möglich, kein LTE

Surface 3: Zu wenig Ram + Speicher, nur eMMC statt SSD, langsame CPU, kein stufenloser Kickstand


Gut wäre gewesen:

Surface Pro 4 (inkl richtiger SSD und stufenlos verstellbarem Kickstand) mit

- core m (wegen brauchbare Akkulaufzeiten)
- 8 Gb Ram + 256 GB SSD (wenigstens optional)
- LTE

Aber darauf kann man wohl noch ewig warten.

Ein wirklich perfektes Tablet für den produktiven Einsatz (der ja auch bei jedem anders aussehen kann) gibt es meiner Meinung nach nicht. Kompromisse muss man immer eingehen.
 
[F]L4SH schrieb:
Durch den gesamten Artikel zieht sich ein Faden von "ja ich benutz halt Apple, weil ich das schon immer benutze. Keine Ahnung warum und ich habe auch null Ahnung vom technischen Hintergrund aber es muss Apple sein, weil das eben schon ewig so ist"

Man möge es dem Herren für seine grandiosen Karikaturen durchgehen lassen und das wichtigste ist ohnehin der saubere Workflow.
Aber hier kastriert sich ein Künstler selbst, der noch bei einem Hersteller festhängt, der sich früher mal um Kunden wie ihn gesorgt hat und er schneidet sich so von allen möglichen Innovationen, moderner und billiger Hardware und hervorragenden Programmen ab.

Ja und? Wenn er doch schon immer mit OS X gearbeitet hat und keine Lust oder Zeit hat, sich nun an Windows zu gewöhnen, kann er doch bei Apple bleiben. Und wieso sollte er sich in seiner Arbeit "kastrieren"? Er ist in erster Linie von Adobe Photoshop und seinem Wacom Tablet abhängig. Ich wüsste nicht, warum diese beiden Dinge unter Windows besser laufen sollten, als unter OS X – von daher gibt es eigentlich keinen Grund, den Aufwand der Umstellung auf sich zu nehmen. Das würde wohl zu viel Zeit kosten und den Workflow anfangs zu sehr bremsen.

Und von wegen modernere und billigere Hardware. Wenn du im All-in-One-Bereich oder Laptop-Bereich auf dem Ausstattungsniveau von Apple (neben CPU, RAM, SSD meine ich auch Verarbeitung, Haptik, Display, Akku, Betriebsgeräusch etc.) schaust, bezahlst du genauso viel.
 
Wie ChiliSchaf bereits erklärte ist das Messen mit zweierlei Maß hier sehr auffällig. Umgewöhnen muss er sich im Umgang mit beiden Produkten. Im Falle des iPad Pro im Grunde sogar mehr, da er sich in ein ganz neues Programm mit ganz neuer Oberfläche und Bedienungsmethode einarbeiten muss. Dennoch wird das Erlernen einer "vertauschten" Taste am Surface als der größere Aufwand empfunden, was natürlich nicht der Realität entspricht.

Wenn man die Stifte vergleicht sieht das für den Pencil ungefähr so aus:
+ Gleitet besser
+ Form ähnlicher der eines echten Bleistifts
- Wird schneller rutschig
- Keine Halterung
- Keine Radierfunktion
- Kürzere Akkulaufzeit
- Bedenklich konstruierte Ladevorrichtung

Punkten kann das iPad hinsichtlich Gewicht und der Akkulaufzeit. Wobei sich beim Gewicht je nach Hülle und Wunsch an den Standfuß die Unterschiede schnell im Sand verlaufen.

Hier will (bisher :D) niemand sagen, dass das iPad Pro ein schlechtes Gerät ist, aber für die hier gestellten Anforderungen und Wünsche wäre das Surface Pro 4 einfach die logische Wahl gewesen. Er verzichtet absichtlich auf gewohnten Funktionsumfang und Bedienung um Apple treu zu bleiben, genau das ist wie er sich in seiner Arbeit "selbst kastriert". Ob er mit dem iPad Pro dennoch zurecht kommt und vernünftig zeichnen kann? Sicher, eben mit den vorgenannten Einschränkungen.
 
Hübscher Bericht, aber hätte man nicht versuchen können das "Fazit" weniger offensichtlich zu gestalten?


Und dann diese "sinnvolle" "Karikatur"... Naja, lies sich nicht vermeiden, wenn man jemanden wählt, dessen "Humor" auf dem Niveau von BILD-Schlagzeilen liegt.
 
_calNixo. schrieb:
Und von wegen modernere und billigere Hardware. Wenn du im All-in-One-Bereich oder Laptop-Bereich auf dem Ausstattungsniveau von Apple (neben CPU, RAM, SSD meine ich auch Verarbeitung, Haptik, Display, Akku, Betriebsgeräusch etc.) schaust, bezahlst du genauso viel.
Mir ist kein Apple Pad bekannt auf dem OSX läuft. Nur iOS und das hat mehr mit Android gemein als mit OSX.
 
Ja, so ist es - jeder hat so seinen Blickwinkel.

Ich persönlich sehe hier gar keine Tendenz. Stuttmann ist Zeichner. Unter diesem Blickwinkel sehe ich das iPad PRO auch weiter in Richtung Block+Stift als das Surface. Seinen Bericht kann ich eigentlich in allen Punkten nachvollziehen und deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Mein Endfazit wäre vielleicht gewesen: Für ein Stift-Tablett braucht man unbedingt ein darauf abgestimmtes Programm wie Corel Painter oder Manga-Studio.
Photoshop sehe ich da nicht wirklich als geeignet an. An einigen Stellen klemmt es immer und man merkt, dass es ein Desktopprogramm ist. Sowas nervt dann.
 
@Redaktion:
Eine Gegenüberstellung der Eindrücke am Ende in Stichpunkten würde die ganzen geschilderten "Eindrücke" ein bisschen übersichtlicher machen.
So muss man mühsam selbst den Transfer im Kopf leisten ;-)
 
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