Dipl. Ing oder Bachelor Elektrotechnik

Studiere gerade an der TU Braunschweig einen Ingenieurstudiengang. Meine Meinung dazu:

- Hast du die möglichkeiten noch einen Diplom zu machen, dann mach ihn!
- BAchelor != Diplom; MAster= Diplom
- Dieser Schwachsinn von Ahnungslosen, dass die BAchelor weniger zu tun haben... Als ob die UNi die Finanzen und die Kapazitäten hat neue Vorlesungen anzubieten.. Es ist immer noch der gleiche Stoff, die gleich Vorlesungen, die gleich PRofs nur dass es anders heisst oder dass die CreditPonts angepasst wurden..
- Ob BA oder MA im Bezug auf Arbeitsplätze finden, ist stark vopn der Branche abhägig.. Ein Maschbauer ohne Master ist wenig wert.. In der Lebensmittelverarbeitung reissen die sich um die VErfahrensingenieuere auch und grade mit BA..
- Der Vorteil vpm BA ist, dass du bereits nach 3 Jahren einen qualifizierten Abschluss hast und wenigstens was in der Tasch hast. Studierste dann weiter kriegste selbst als HiWi dann mehr kohle da BA-Abschluss..


Ich habe einen der ersten BA-Studiengänge an der TU BS studiert, habe also die gleiche Lehrbank mit den Diplomern gedrückt und musste mich stets mit diesen schwachsinnigen, aus halbwissen entstandenen vorwürfen rumschlagen.

Mach dir selber ein Bild von der Uni. Denn die Regelung, Organisation, Betreuung und die Arbeitsbelastung ist nicht nur von uni zu uni unterschieldich sondern auch von Fakultät zu Fakultät..

viel Spass bei der Entscheidung deines Lebens! =)
 
Denn die Regelung, Organisation, Betreuung und die Arbeitsbelastung ist nicht nur von uni zu uni unterschieldich sondern auch von Fakultät zu Fakultät.
Auch noch ein wichtiger Punkt: Wenn B/M, dann am besten an einer FH/Uni, die ihn nicht erst zum letzten Semester eingeführt hat. In den ersten Jahren gibts da immer Anpassungsschwierigkeiten, die dann dazu führen, dass du manche Vorlesungen kaum besuchen kannst etc. oder die Arbeitsbelastung ziemlich ungleich auf die Semester aufgeteilt ist.

Das ist denn auch ein Hauptgrund, wieso der Bachelor teilweise von den Studenten gehasst wird. Die Uni packt dann eben einfach mal die ersten 6 Semester Diplom da rein, denkt aber dann nicht dran, dass man im Bachelor nach 6 Semestern auch noch ne Bachelorarbeit von 2-3 Monaten schreiben muss, für die aber dann gar keine Zeit ist bzw. erstmal Credits freigeräumt werden müssen...
Ich bin im B/M System, bin aber sowohl im Bachelor und im Master in Studiengängen, die von Anfang an als Bachelor bzw. Master geplant worden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin halt total überfragt. Ich denke bei Bachelor würde ich den Master sowie so noch machen. Ich weiß auch nicht ob mikroelektronik oder Automatisierungstechnik evenutelll auch was anderes. Was mich halt am Bachelor stört ist die mit 2 Semestern kurze Spezialisierungsphase. Die Frage ist was ist sinnvoller nach 3 Jahren voll aufgebildet zu sein und den Master direkt oder Später nach zuschieben.

Nach Dresden wollte ich eigentlich nur wegen guter Uni (beste im Ranking der Zeit), geringe kosten und viele Unternehmen der Halbleiterbranche ( Silicon Saxony) ist von meinem Wohnort in NRW aber auch ein gutes Stück entfernt.

Zur Zeit guck ich nach Aachen, weil ich da sehr viel schneller bin als in Dresden. Hat einer Erfahrung mit der RWTH Aachen und Elektrotechnik ? Laut der "Zeit" hat die nicht so gut abgeschnitten.

Aachen garantiert außerdem jedem Bachelor absolventen einen Masterstudienplatz!!!
 
Also bei uns an der Uni ist geplant, dass net nur Master, sondern auch Diplom auf dem zertifikat zum schluss drauf steht, oder nur Diplom, ich weiß es gar net genau, weil es mir auch relativ wurst is. Ob jetzt Master oder Diplom auf deinem wisch steht, is doch völlig wurst, wenn die Arbeitgeber aus dem ausland sehen, dass du auf ner deutschen Uni warst. Die Personalchefs (zumindest bei renomierten unternehmen) sind doch keine Idioten, die einfach nur lesen wollen "Diplom" und gut is...ka was sich manche leute hier denken.

Ach ja, und wer behauptet, dass die leute im bachelor/master weniger zu tun haben, als die beim diplom, der hat meiner meinung nach keine ahnung. Meistens kennen solche leute nämlich immer nur die eine seite und machen dann gerne voreilige schlüsse, um sich selbst höher zu stellen.
 
Also wie kommt ihr eigentlich darauf das Bachelor dem Diplom gleich kommt?
Der Master entspricht mehr oder weniger dem Diplom aber da die Umstellung sehr umfangreich war kann man das nicht genau vergleichen.
Und manche Unis die jetzt Bachelor/master anbieten wollen den Master Absolventen ermöglichen das sie sich auch Dipl. Ing nennen dürfen denn Momenten sind nach dem Abschluss nur Master of Science.

Also so wurde es mir von vielen höheren Semestern , Doktorraten und Professoren erklärt.
 
Also wie kommt ihr eigentlich darauf das Bachelor dem Diplom gleich kommt?

Das wurde verbreitet, um den Bachelor nicht schon im Voraus abzuwerten, denke ich. Wobei mir es damals so erklärt wurde, dass Diplom/Magister der Schritt zwischen BA und MA sei.
 
Gandalf2210 schrieb:
Klar, das Bachelor niemals auf Diplom niveau sein kann, aber es ist doch in etwa mit dem Master vergleichbar, oder. Sprich ein Master ist nicht schlechter als ein Diplomingenieur, oder?
Ein Master ist BESSER als ein Diplom. Ein Diplomstudiengang geht meist über 8 Fachsemester - ein Masterstudium muss 10 Fachsemester aufweisen!

ckone2208 schrieb:
Mit Bachelor Abschluss ohne Master kann man Taxi fahren oder Regale einräumen!
Selten so einen Müll gelesen ...

Lost_Byte schrieb:
in Deutschland: Master>Diplom>Bachelor
in vielen anderen Ländern: Diplom > Master > Bachelor
Das Deutsche Diplom ist sehr anerkannt. Der Master in Deutschland ist um einiges schwerer, als in so manchem anderen Land.
Na zum Glück ist das so. Warum machen dann eigentlich so viele ehemalige Diplom-Ingenieure im Ausland einen Master, um dann besser auf die Promotion vorbereitet zu sein, bzw. ohne irgendwelche "Vortests" promovieren zu dürfen? Schau dich doch mal in Europa um - Master > Diplom!

Dass hier noch scheinbar keiner auf die Idee gekommen ist, ein Diplom (FH) mit einem Uni-Diplom zu vergleichen, finde ich allerdings interessant.

Was genau macht eurer Meinung nach den Bachelor denn schlechter als das Diplom? Nur weil ein Bachelor meist eine Regelstudienzeit von 6 Fachsemestern hat?!
 
voodoo44 schrieb:
Was genau macht eurer Meinung nach den Bachelor denn schlechter als das Diplom? Nur weil ein Bachelor meist eine Regelstudienzeit von 6 Fachsemestern hat?!

Das nicht, aber den Bachelorstudiengängen fehlt im Vergleich zu den "alten" Diplomstudiengängen in der Regel die Vertiefung. Wie z.B. in dem Studiengang, den ich gewählt hatte. Hinzu kommt, dass - jedenfalls wieder bei "meinem" Studiengang" - die Anforderungen an eine Bachelorarbeit in Sachen Umfang und Tiefgang deutlich geringer ausfallen. Als "Pi * Daumen" Größen wurden uns für die Diplomarbeit 70 - 100 Seiten mit 50% theoretischen Grundlagen und für die Bachelorarbeit 40 - 60 Seiten und 20% theoretischen Grundlagen genannt. Und ich denke darin liegt für viele der Hund begraben - nämlich dass die meisten Bachelor sich eher mit der Umsetzung einer Problemlösung als dem Problem selbst beschäftigen.

Genau in dem Punkt setzt dann meist auch die Masterarbeit noch einen oben drauf, da es hier fast nur noch auf die theoretischen Betrachtungen eines Problems ankommt und die Lösung "nur" der letzte Schluss ist.
 
Warum gibt es keine Vergleiche à la BA = Dipl. (FH) und MA = Dipl. (Uni)?
 
voodoo44 schrieb:
Ein Master ist BESSER als ein Diplom. Ein Diplomstudiengang geht meist über 8 Fachsemester - ein Masterstudium muss 10 Fachsemester aufweisen!

[...]

Was genau macht eurer Meinung nach den Bachelor denn schlechter als das Diplom? Nur weil ein Bachelor meist eine Regelstudienzeit von 6 Fachsemestern hat?!

Da widersprichst du dir aber in deiner Argumentation.
 
das man so pauschal doch gar nicht vergleichen, bachelor ist in jedem fall zu vermeiden. wenn's geht diplom machen, wenn man dann einen coolen "master of science" oder so will kann man es immer noch machen.

grade bei dem aktuellen fachkräftemangel-hype kann man nur zu allem raten wo "ing." dran oder drauf steht. fachkraft ist quasi ein synonym für "ing."
 
fryya schrieb:
das man so pauschal doch gar nicht vergleichen, bachelor ist in jedem fall zu vermeiden. wenn's geht diplom machen, wenn man dann einen coolen "master of science" oder so will kann man es immer noch machen.

grade bei dem aktuellen fachkräftemangel-hype kann man nur zu allem raten wo "ing." dran oder drauf steht. fachkraft ist quasi ein synonym für "ing."

Bei solchen Aussagen kann man nurnoch mit dem Kopf schütteln... Bachelor vermeiden, erst diplom und dann master? wtf...
 
voodoo44 schrieb:
Ein Master ist BESSER als ein Diplom. Ein Diplomstudiengang geht meist über 8 Fachsemester - ein Masterstudium muss 10 Fachsemester aufweisen!

Die Aussage ist schlicht falsch, und die Begründung ist noch falscher. Gerade an Technischen Universitäten hat so gut wie jeder Diplom-Ingenieurs-Studiengang 10 Fachsemester. Beispielsweise an der TU Berlin sind die Inhalte/Lehrveranstaltungen der Master-Studiengänge nahezu identisch mit denen der ehemaligen Diplom-Studiengängen. Von daher sind beide Abschlüsse als gleichwertig einzustufen.

voodoo44 schrieb:
Na zum Glück ist das so. Warum machen dann eigentlich so viele ehemalige Diplom-Ingenieure im Ausland einen Master, um dann besser auf die Promotion vorbereitet zu sein, bzw. ohne irgendwelche "Vortests" promovieren zu dürfen? Schau dich doch mal in Europa um - Master > Diplom!

Ich kenne aus meiner Uni-Zeit wirklich sehr viele Diplom-Ingenieure, die promovieren. Von denen hat nicht ein einziger seinen Master gemacht als Promotionsvorbereitung bzw. das auch nur in Erwägung gezogen. Von daher auch Käse.

voodoo44 schrieb:
Was genau macht eurer Meinung nach den Bachelor denn schlechter als das Diplom? Nur weil ein Bachelor meist eine Regelstudienzeit von 6 Fachsemestern hat?!

Beispiel TU Berlin: Der alte Diplom-Studiengang mit seinen 10 Semestern wurde in zwei Studiengänge mit 6 (Bachelor) und 4 (Mastern) Semestern aufgeteilt. Dass der ehemalige Diplomand, der die vollen 10 Semester absolviert hat, fachlich mehr zu bieten hat als der Bachelorabsolvent sollte niemand ernsthaft in Frage stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
JP-M schrieb:
Das nicht, aber den Bachelorstudiengängen fehlt im Vergleich zu den "alten" Diplomstudiengängen in der Regel die Vertiefung.
Komisch - das habe ich bisher nicht feststellen können.

Kraligor schrieb:
Da widersprichst du dir aber in deiner Argumentation.
Wo habe ich im zweiten Abschnitt argumentiert? Das war eine Frage ...

|MELVIN| schrieb:
Von daher sind beide Abschlüsse als gleichwertig einzustufen.
An den meisten TUs mag das stimmen - aber wie viele TUs gibt es bitte im Vergleich zu "normalen" FHs/Unis?

|MELVIN| schrieb:
Ich kenne aus meiner Uni-Zeit wirklich sehr viele Diplom-Ingenieure, die promovieren. Von denen hat nicht ein einziger seinen Master gemacht als Promotionsvorbereitung bzw. das auch nur in Erwägung gezogen. Von daher auch Käse.
Siehst du, ich kenne auch einige Ingenieure - aber nicht nur Ingenieure, sondern auch BWLer beispielsweise. Da schaut das nämlich ganz anders aus.
Es ist auch immer ein Unterschied, ob du ein Uni Diplom oder ein FH Diplom hast.

|MELVIN| schrieb:
Dass der ehemalige Diplomand, der die vollen 10 Semester absolviert hat, fachlich mehr zu bieten hat als der Bachelorabsolvent sollte niemand ernsthaft in Frage stellen.
Du vergleichst jetzt jemanden, der 10 Semester studiert hat mit jemandem, der 6 Semester studiert hat. Aha. Gut gemacht!
 
die Leute mit Diplom (FH) machen zumeist einen Master nach für die Promotion, die anderen Diplom-Leute nicht..

und zu den TH/TH:

http://www.tu9.de/

nach deren Angaben 51% der Uni-Ingenieure
 
voodoo44 schrieb:
Wo habe ich im zweiten Abschnitt argumentiert? Das war eine Frage ...

Mit dem Satz "Was genau macht eurer Meinung nach den Bachelor denn schlechter als das Diplom?" grenzt Du deine Meinung von der Meinung, der Bachelor sei schlechter als das Diplom, ab. Implizit bedeutet dies: Du findest nicht, dass der Bachelor schlechter sei als das Diplom.

Mit dem Satz "Nur weil ein Bachelor meist eine Regelstudienzeit von 6 Fachsemestern hat?!" versuchst Du das Argument, dass der Bachelor eine geringere Regelstudienzeit hat, zu entkräftigen, indem Du dessen Relevanz infrage stellst. Implizit bedeutet dies: Du findest nicht, dass die Regelstudienzeit zur Bewertung der Qualität eines Abschlusses herangezogen werden könne.

Und das beißt sich eben massiv mit:
Ein Master ist BESSER als ein Diplom. Ein Diplomstudiengang geht meist über 8 Fachsemester - ein Masterstudium muss 10 Fachsemester aufweisen!
 
An welcher Uni bekomme ich denn ein Dipl. Ing. nach 8 Semestern Regelstudienzeit? Ich kenne keine einzige.
Hier ist ja schon mehrmals darauf hingewiesen worden, dass die Umstellung von Diplom auf Master einfach nur über einen Split realisiert wurde. 10 Semester Diplom -> 6 Semester für Bachelor + 4 Master.
Ob Master oder Diplom, völlig egal, waren die gleichen Vorlesungen.
@voodoo44
Du widersprichst dir selbst, aber wurde ja auch schon angemerkt
Eine "normale" Uni ist in Fakultäten untergliedert. Ing.Wiss. -> tech. Fak., Jura jurist. Fak.
Eine TU hat eben nur techn. + naturwiss. orientierte Studiengänge.
Ich wüsste nicht warum an einer tech. Fak. der Abschluss plötzlich weniger wert sein sollte.
Ein Vergleich mit BWL ist ausserdem unsinnig.
Master ist auch keine Vorraussetzung für eine Promotion, wenn du ein Diplom hast.
 
Wichtiger als die Diskussion, was denn jetzt mehr wert sei, ist doch für den TE, dass bei einem Diplom das Grundstudium nicht in die Diplomnote mit einfließt. Bei einem Bachelor/Master Studium jedoch schon alles ab dem 1. Semester zählt. (Ja auch hier gibts wieder Ausnahmen, was Hochschulen betrifft). Deswegen sind aber auch die Prüfungen der ersten Semester beim Bachelor einfacher.
Beim Bachelor sind auch die Regelungen viel strenger, du darfst bei Prüfungen z.B. nur ein oder zwei mal durchfallen. Gibt es beim Diplom so auch nicht.

Allerdings würde ich an deiner Stelle nur wegen dem Diplom nicht nach Dresden gehn.
Aachen ist eine der Besten Unis für Ingenieure, damit machst du auch nichts falsch, auch wenn sie bei dem ominösen Zeitranking nicht ganz oben steht.
Dafür aber hier:"Aachen landete in vier Kategorien auf dem ersten Platz: Elektrotechnik, Maschinenbau, Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen." Quelle

Auf Seite 2 des Artikels siehst du übrigens das Ranking der Wirtschaftswoche detailliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen sind aber auch die Prüfungen der ersten Semester beim Bachelor einfacher.

Sorry, das stimmt ja nun mal gar nicht, zumindest ist mir kein Bachelor dafür bekannt, alle sagten das die ersten 2 Semester sehr hart waren, angenehmer wird es erst im Hauptstudium, nach der Assesmentphase. Würde übrigens kein Diplom mehr studieren, aber das ist letztendlich wohl Geschmackssache, es gibt für beide Formen gute Argumente.
 
Kryptolan schrieb:
die Leute mit Diplom (FH) machen zumeist einen Master nach für die Promotion, die anderen Diplom-Leute nicht..

Das liegt wohl auch daran, dass die meisten Hochschulen das Uni-Diplom bzw. den Master für eine Promotion vorraussetzen. An der FH Gießen-Friedberg (jetzt TH Mittelhessen) gab (bzw. gibt) es das Angebot mit dem Abschluss Dipl. Ing. (FH) an der TU Dresden zu promovieren.
 
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