Drahtlose Tastatur/Maus: Malware-Gefahr?

tobenderHobbit

Cadet 2nd Year
Registriert
Okt. 2021
Beiträge
19
Hallo,
wenn ich bei Amazon"drahtlose tastatur maus leise" eingebe , finde ich viel eAngebote von No-Name-Marken. Viele davon kommen bspw. aus China*.
Ich konnte ein solches Produkt sehr günstig von einem Freund übernehmen (2 Bier).

*Mir ist klar, dass viele bekannte Unternehmen in China produzieren, jedoch würden die wohl nicht bewusst Malware verbreiten.

Nun ist es mir etwas unangenehm etwas an meinen USB-Port anzuschließen,wenn der Anbieter irgendeine ominöse Firmer in China ist.
Ich wurde insbesondere durch das Gespräch mit einem Bekannten verunsichert, der mich davor warnte.

Meine Sorge ist nun, dass ich den USB-Empfänger reinstecke und direkt ein schädliches Programm ausgeführt wird.
Ich wurde von IT-Interessierten immer wieder gewarnt, vorsichtig bei USB-Sticks zu sein.
Bei meinem Freund ist zumindest kein Anzeichen von Malware-Befall zu sehen, aber er hat die Tastatur auch nur 2 Wochen genutzt, also ist das vlt nicht allzu aussagekräftig.

Was meint ihr, sollte man selbst bei Tastatur und Maus so vorsichtig sein, wenn es um USB-Sticks geht?
Es scheint ja viele nicht zu kümmern, denn die anderen No-Name-Produkte haben teilweise sehr viele Bewertungen und scheinen beliebt zu sein.

Ein paar Gedanken dazu:

Warum sollte jemand so einen Aufwand betreiben, anstatt einfach billig Massen an Phishing-Mails zu schicken?
Vlt. ist es leicht Malware über die USB-Empfänger auf den PC zu bekommen.
SInd die verbauten Chips bei solchen USB-Empfänger überhaupt in der Lage, so komplexen Code auf dem PC laufen zu lassen?
Würde es nicht auffallen, wenn die Methode zum Angriff auf PCs bei Produkten verwendet wird?
....
 
tobenderHobbit schrieb:
SInd die verbauten Chips bei solchen USB-Empfänger überhaupt in der Lage, so komplexen Code auf dem PC laufen zu lassen?
Ganz grundsätzlich: Üblicherweise würde eine Schadsoftware nicht auf dem Empfänger ausgeführt, sondern auf dem PC, in den der Empfänger gesteckt ist - daher ist die Leistungsfähigkeit des Chips im Empfänger unerheblich i.A.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tobenderHobbit
Wenn da kein Flash Speicher drin ist, besteht keine Gefahr.
flash Speicher und Wireless Transmitter in einem ist ungewöhnlich.

Ich sehen da keine Gefahr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tobenderHobbit
Dein Verständnis davon, wo solche Malware drauf sein kann ist sehr interessant.

Bei einer kabelgebundenen Maus hättest du dir also keine Sorgen gemacht, weil da kein "Stick" ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tobenderHobbit und Tulol
m3rch3r schrieb:
Dein Verständnis davon, wo solche Malware drauf sein kann ist sehr interessant.

Bei einer kabelgebundenen Maus hättest du dir also keine Sorgen gemacht, weil da kein "Stick" ist?
Ich habe mir keine Gedanken gemacht, da ich die Firmen kannte, von denen ich die Tastatur/Maus gekauft habe, s.d. zumindest nicht davon ausgehen kann, dass die bewusst Malware auf meinen PC laden.
Ich habe aber inzwischen gelernt, dass auch Logitech mindestens einen größeren Flop hatte.
Allerdings bei Gaming-Mäusen, diese sind ja in der Regel komplexer als eine Standardmaus.
Ich glaube dennoch, dass Logitech eher ein Incentive hat, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Dies war aber auch nicht ein Fall, wie ich ihn beschreiben wollte, mir ging es darum, dass direkt ein "unsichtbares" Programm ausgeführt wird, sobald ich den USB-Empfänger einstecke.
Mordenkainen schrieb:
Ganz grundsätzlich: Üblicherweise würde eine Schadsoftware nicht auf dem Empfänger ausgeführt, sondern auf dem PC, in den der Empfänger gesteckt ist - daher ist die Leistungsfähigkeit des Chips im Empfänger unerheblich i.A.
Ich dachte mir es eher so, wenn man einen Mikrocontroller Chip oder so einbaut, brauch man vermutlich relativ wenig Know-How, um diesen so zu programmieren, dass er nach der Verbindung Kontakt mit dem Internet aufnimmt und Malware herunterlädt*.
Ist es ein rudimentärer Chip, der minimalen Speicher besitzt, so wird es schwieriger sein, dass dieser entsprechende Anweisungen an meinen PC geben kann.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob alle Chips eine entsprechende Speicherstruktur haben, um für solche Anweisungen programmiert werden zu können.
Meine Annahme war, wenn mein PC erkennt, dass es sich um einen USB-Empfänger handelt, dass dieser dann nur sehr eingeschränkte "Rechte" besitzt und nur einem bestimmten Protokoll folgen muss.

Anmerkung: Das ist vermutlich quatsch, was ich hier schreibe, da diese Programme extrem wenig Speicher brauchen und ich i.A. wenig Ahnung habe, aber über eine Erklärung, warum es Quatsch ist, wäre ich sehr dankbar. Ich will mehr darüber lernen.


*Meine allgemeine Vorkehrung:
Schließlich bräuchte er dafür auch bestimmte Rechte, um diese auszuführen.
Ich arbeite bspw immer auf einem lokalen Konto, s.d. ich immer ein Passwort eingeben muss, wenn Administratorrechte notwendig sind.
 
Zurück
Oben