DSGVO auch bei minimalistischer Website nötig?!

Du zitierst es doch sogar wörtlich, ich relativiere die Verständlichkeit der DSGVO im Bezug auf andere Rechtstexte und nicht so wie du es schreibst als absolute Aussage. Absolut verständlich werden viele Gesetze kaum werden, da sehr oft Interessenabwägungen möglich sein sollen und die Gesetze unscharf auch all jene Entwicklungen miterfassen sollen die dem Gesetzgeber nicht vollkommen bewusst waren oder aufgrund (technischer) Entwicklung nicht abzusehen waren.
Bei der DSGVO ist ja dann wie gesagt recht simpel. Schutzrecht ist klar definiert, Rechtsgrundlagen für Datenverarbeitung sind geregelt. Haarig wird es oftmals erst, wenn man sich unbedingt auf "brechtigtes Interesse" beziehen will. Da ist man dann voll im Bereich der Interessenabwägung drin.

Und das mit dem KunstUrhG sehe ich auch halbwegs entspannt. Genau dieses Gesetz gibt ja einen sinnvollen Rahmen vor.
 
McMoneysack91 schrieb:
Liebe Freunde,

ich baue eine Website "from scratch". Schreibe also jede einzelne Zeile vom <html> bis zum </html> selbst. Keine Baukästen, keine vorgefertigten Scripts, NICHTS. Ich bestimme derzeit zu 100% selbst die Features und Funktionalitäten meiner Website.

Frage, muss ich diese zum Kotzen nervige DSGVO Cookie-akzeptieren-PopUp-Grütze einbauen, wenn ich (überspitzt gesagt) nur eine Hello World Seite habe?

Angenommen ich mache wirklich nur eine Seite, die <h1>Hello World</h1> herausgibt. Mehr nicht. Was der Browser des Benutzers macht, darauf habe ich doch keinen Einfluss und kann dafür doch auch nicht zur Verantwortung gezogen werden, oder?

Ich als Laie denke mir, dass ich diesen Kram NICHT machen muss, solange meine Website nicht irgendwelche Nutzerdaten abgreift etc. Oder?
Ja ist nötig, das heißt, wenn Du z.B. deine Viewer tracken willst und Cookies auf deine Seite setzt, dann musst du auch einen Cookie Banner in die Seite intrigieren, damit diese DSGVO-konform bleibt
 
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Das stimmt so nicht.
Die DSGVO wird erst relevant sobald personenbezogene Daten getracked werden.
 
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dann darf er auch wirklich keine externen Inhalte laden per CSS, JavaScript etc. ;)
 
Weißt du btw welche Daten der Webserver von Deinen Besuchern speichert? IP-Adresse, Browser, Zeit des Besuchs etc? Sonstige IDs?
 
Das hat aber nichts mit dem von Melaniemachts genennten, angeblichen Zwang für einen Cookie Banner zu tun. Dafür muss man "nur" eine völlig nutzlose Datenschutz-Erklärung auf seiner Seite "gut erreichbar" anbieten.

Wenn der Hoster sowas wie eine individuelle ID erstellt, auf deren Basis der Hoster (oder wer auch immer) den Kunden wieder erkennen kann, dann würde ich mir schon eher Gedanken um den Hoster machen. Mit dem muss man schließlich auch einen "Datenverarbeitungsvertrag" abschließen, und warum der solche Dinge für den sicheren und performanten Betrieb des Webservers benötigen sollte, dürfte er mir dann erst einmal erklären.
 
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