DSL mehrfach patchen/durch mehrere Netzwerkdosen an den Router?

Knossi

Lieutenant
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Hallo Netzwerkexperten,

ich plane derzeit unser Heimnetz um, da wir unseren Flur renovieren und es jetzt Sinn machen würde die LAN-Verkabelung im Haus nachzurüsten (Schlitze fräsen usw. wäre jetzt nicht so tragisch). Obwohl Baujahr 2003 gibt es noch null Netzwerktechnik ....

Meine Frage ist: Ist es ok das DSL Signal über mehrere Netzwerkdosen und das Patchfeld bis zum Router zu jagen? Oder sollte ich lieber jetzt schon ein neues Modem kaufen und direkt hinter das Telekom-Klemmbrett setzen?

Später möchte ich gerne auf Unifi umstellen, aber die eigentliche Renovierung kostet im Moment genug...
Von daher möchte ich meine Fritzbox, dort wo später ein AP hin soll, erstmal weiter als vollen Router verwenden.

(Im Anhang mal eine schöne Paint-Zeichnung von mir :daumen:)

Meinungen? Anregungen? Tipps auch für später, wenn der Wechsel zu Unifi ansteht?

Danke!
 

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Das sollte kein Problem sein (bei hochwertigen Kabeln). Nur den Port gut markieren, nicht dass der mal an den Switch angeklemmt wird.
 
Das Modem sollte nach Möglichkeit so wenig Kabelweg wie möglich vor sich haben, wobei da 10 Meter über eine vernünftige Netzwerkverkablung auch nich der Weltuntergang wären
 
Hm wenn ich schon was neu mache, würde es direkt richtig machen. Warum wieder ne halbherzige Frickellösung? Sind alles nur weitere Störfaktoren und wenn man was nicht funktioniert wird das debuggon Härter. Ich würde den Modemrouter direkt an die DSL-Dose klemmen, den Rest danach.
 
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Wenn du kurz- bzw mittelfristig eh auf Access Points für das WLAN setzen willst, ist es fraglich ob der Router überhaupt noch da stehen muss wo er jetzt steht. Wenn er nur noch für die Intenetverbindung als solche verantwortlich ist, kann er auch direkt im Netzwerkschrank stehen. Sollten am Router Telefone via TAE angeschlossen sein, kann man diese Verbindung problemlos über das Patchpanel an einen beliebigen Ort im Haus patchen, TAE<>RJ45 bzw. RJ45<>RJ11 Adapterkabel vorausgesetzt.

Nutzt man den Router hingegen auch als DECT-Basis, ist ein Router im Serverschrank natürlich suboptimal. Da ich aber grundsätzlich nicht gerne vom Router abhängig bin, habe ich zB eine Go-Box von Gigaset als VoIP-DECT-Basis, die dann einfach nur irgendwo im Haus einen Netzwerkanschluss für die VoIP-Verbindung braucht. Mein Speedport hätte zwar auch VoIP/DECT, aber ich nutze es schlicht und ergreifend nicht und bin somit unabhängig vom jeweiligen Router-Modell und dessen Telefoniefunktionen...
 
@Raijin die Stelle wo der Router hin soll ist auch die Stelle wo später ein AP hin soll. Eine Netzwerkdose kommt also so oder so dahin. Da ich aber noch keine APs gekauft habe wollte ich als Zwischenlösung den Router da hin packen.

Im Moment nutze ich den Router auch als DECT-Basis. Da hab ich noch gar nicht dran gedacht! Danke für den Hinweis.
Ergänzung ()

Aber klingt ja schonmal gut, dass das als Übergangslösung gar nicht so doof ist! :)
Dürften vielleicht 8m Netzwerk-Weg bis zum Router in diesem Aufbau sein.
 
@Knossi
Tatsächlich musst du für die Unifi Abdeckung deine Fritze nicht abgeben.
Wir haben hier im Betrieb sogar 8 Unify AC Pro an einer Fritzbox. Natürlich mit weiteren Netwerkhardware (was da genau noch dabei ist weiss das Systemhaus) aber Fakt ist eine Fritz befeuert ein stabiles und gutes Unify Netz, wo wir mit Voucher Codes und mehreren Netzwerken arbeiten.

Falls sich jemand wundert. Vor ein paar Monaten habe ich genau gegenteiliges gesagt, da unser Netz gar nicht ging (auf der Arbeit). Wir sind vor kurzem umgezogen und da werkelt die Netzwerktechnik wirklich gut. Zwischendrin haben wir ca. 50 Clients im Netz.
Also Fritze mit Unifi ist gut möglich. Auch dann mit dem Unify COntroller und vielen Spielereien, die man im Heimnetz seltener benötigt.
 
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@Millkaa Super, danke für deinen kleinen Erfahrungsbericht! Einen Unify-Controller solls bei uns später nämlich auch geben^^
 
Achja was ich auch noch sagen kann. Nimm ein paar mehr Euro und kauf gute Kabel.
Ich hatte zwei Cat 6 Kabel, ohne wirkliche offensichtlichen Knicke, Brüche oder Beschädigungen. Mit der Umstellung auf Super Vectoring ist meine Leitung immer wieder abgeschmiert, war kurz weg.
Kein Routertausch etc. hat geholfen.
Neues Kabel gezogen und seit dem ist alles perfekt. Keine Störung mehr, keine Abbrüche und das seit gut 1 1/2 Jahren.
Also Kabel sind das A&O.
Dazu noch ordentliche Hardware und man hat für Jahre Ruhe.
 
Zu der Doppel-Dose, wo übergangsweise der Router hin kommt, gehen ja 2 LAN Kabel zum Netzwerkschrank. Beide bitte am Patchfeld auflegen.
Aber hast Du wahrscheinlich nur falsch gezeichnet, das das Kabel kommend vom Router direkt auf den Switch geht.
Edit: Abpro Bj. 2003 sind da keine Leerrohre für Sat-Kabel drin? Dachgeschoss Innenwände mit Gipskarton?
Keine ISDN-Kabel vorhanden?
 
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hildefeuer schrieb:
Aber hast Du wahrscheinlich nur falsch gezeichnet, das das Kabel kommend vom Router direkt auf den Switch geht.
Genau :D
 
Knossi schrieb:
Meine Frage ist: Ist es ok das DSL Signal über mehrere Netzwerkdosen und das Patchfeld bis zum Router zu jagen? Oder sollte ich lieber jetzt schon ein neues Modem kaufen und direkt hinter das Telekom-Klemmbrett setzen?
OK ist es, aber jeder Unterbrechung ist ein Störer und erhöht die Dämpfung und verringert dadurch das SNR und die zu erreichende Geschwindigkeit. Was hast du den für eine DSL Leitung? Hast du 150MBit/s wirds auf die 0 bis 0,5 MBit/s nicht ankommen.
Ich persönlich würde das nicht machen und den Weg zum DSL-Modem so kurz wie möglich halten.
 
hildefeuer schrieb:
Edit: Abpro Bj. 2003 sind da keine Leerrohre für Sat-Kabel drin? Dachgeschoss Innenwände mit Gipskarton?
Keine ISDN-Kabel vorhanden?
Keine Leerrohre, alles mit Putz zu... Leider.
die Dachgeschossdecke ist mit Paneelen verbrettert.
Isdn (also TAEs?) gibts, aber in Reihe geschaltet..

Schwebte dir was vor?
 
Da bleibt nur probieren, Kumpel hat n Neubau da klappt es nichtmal von TAE -> PF -> Dose ohne signifikanten syncverlust in der Bandbreite, ergo bleibt die FB an der TAE

cricru schrieb:
Das Modem sollte nach Möglichkeit so wenig Kabelweg wie möglich vor sich haben, wobei da 10 Meter über eine vernünftige Netzwerkverkablung auch nich der Weltuntergang wären
10 Meter zum DSLAM mehr sind gar nichts,das Problem sind eher die vielen Übergänge (Stecker / LSA klemmen, ...)
 
"Isdn (also TAEs?) gibts, aber in Reihe geschaltet.. "
isdn Dosen sehen wie LAN Dosen aus und sind keine TAE-Dosen. ISDN ist aber mit 4 Adern verbunden und kann für LAN teilweise verwendet werden. Man müste halt bei jeder ISDN-Dose (die man gegen LAN-Doppeldosen tauscht) einen Portswitch setzen. So könnte man eine ISDN-Verkabellung in LAN umbauen.
 
@hildefeuer Ah okay, gibts leider auch nicht....
Ich hab auch schon drüber nachgedacht die alten Telefondrähte für LAN zu missbrauchen (ist sogar 8 Adrig verlegt) aber weil sie in Reihe sind hab ich den Gedanken nicht weiter verfolgt.

Der Hausbauer hatte mit IT nunmal nichts am Hut. :/
 
Ja wie jetzt? Wenn du 8 adern hast bau dosen rein die kannst du ja durchverbinden wie du lustig bist
 
ISDN und auch TAE ist ja eine Ring-Verkabellung. LAN ist Sternförmig. Wenn es jetzt nur über eine oder 2 TAE läuft, tauscht man die TAE gegen LAN Doppeldosen und setzt dort Portswitche oder Router als APs. Da hat man dann beides drin z. B. FB4040. Mit 8 Adern geht ja gigabit und wenn dann nur 800Mbit/s drüber gehen reicht das ja erst mal.
"alten Telefondrähte" Draht ist Zaundraht unisoliert, die meinst Adern. Über Freileitungen und Luftkabel sprechen wir ja nicht. Bj 2003 das war dann auch schon richtiges Installationskabel cat3 oder 4. Mach mal Foto. Ist es bunt oder sind Striche drauf? Die bunten haben Alu-Folien Schirmung.
Hier ein paar links dazu:
Installationskabel auszählen, Telefon Kabel Zählweise, Farben
http://www.tocker.de/telekom-kabel/telekom-kabel.html
http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html
https://konvergenzfehler.de/2013/04/30/gigabit-uber-telefonkabel/
https://www.strippenstrolch.de/4-1-8-altes-telefonkabel-zu-lan.html
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
 
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