DSL mehrfach patchen/durch mehrere Netzwerkdosen an den Router?

@hildefeuer
Ist jetzt kein Bild von einer TAE, aber die gleichen Kabel wie rechts sind es

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Das ist das meistverwendete Telefonkabel in Deutschland. Nennt sich J-Y(St)Y: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonkabel#Kennzeichnung_von_Kabeln_mit_Lagenverseilung

Mehrere übereinstimmende Berichte deuten darauf hin, dass wenn Du die Verseilung berücksichtigst, den Schirm NICHT auflegst und das Kabel nicht länger als 20-30m ist, gute Chancen auf eine stabile GbE Verbindung bestehen.

Kauf dir ne Handvoll Keystones als RJ45 Buchse von Metzconnect, Dätwyler, Rutenbeck oder Telegärtner. Bring diese fachgerecht an den Enden an und teste die Verbindung. Wenns klappt wie von @hildefeuer empfohlen an den Dosen wo durchgeschleift wird ne Doppeldose setzen und nen GbE Switch dran und fertig ist das stockwerksübergreifende Gigabit LAN.
Die Keystones kannst Du dann einfach in entsprechende Träger einklipsen und je nach Gusto Unterputz oder Aufputz sauber installieren.
 
Knossi schrieb:
Dürften vielleicht 8m Netzwerk-Weg bis zum Router in diesem Aufbau sein.
Über die kurze Distanz, von APL im Keller zu der Netzwerkdose wo dein Router vorübergehend hin soll, ist jedes Kabel ab UTP Cat.3, denn die Leitung von DSLAM bis zu deinem APL ist auch nur doofes altes Fernmeldekabel welches höchsten den UTP Cat.3 Standard entspricht.
Da nun aber vermutlich Kabel nach Cat5 bis Cat7 als Netzwerkkabel im Haus verlegen wirst, sind die letzten 8m kein Problem.

Da du später mehrere Accespoints verbauen möchtest, kannst du deine Fritz auch an dem Platz stehen lassen, damit DECT noch weiter funktioniert (ohne zusätzlichen Hardware). Dazu benötigst du nur ein zweites LAN Kabel zu deinem Switch im Keller. Einen zusätzlichen/ändern Accespoint bei der Fritz Box kannst Du direkt in den Switch der Fritz Stecken (wenn passendes Modell vorhanden).
Ergänzung ()

Knossi schrieb:
Ist jetzt kein Bild von einer TAE
Das ist der APL der Telekom, links das Kabel vom KVZ zu dir ins Haus (Cat3).
Rechts das Telefonkabel (Cat3) zu deiner TAE Dose.
Was mir als alter Fernmelder gleich ins Auge sticht, "OMG wer hat das Kabel oben rechts da hin gepfuscht" (Haare steh zu Berge). Hier beginnt die Störung deiner DSL Leitung.
Damit die zwei Drähte da auch richtig Kontakt haben, gibt es ein spezielles Werkzeug, ein https://www.amazon.de/Krone-LSA-PLUS-KRONE-Beschaltungswerkzeug-plus/dp/B000LDNS7I/ (nimm genau dieses, meines nutze ich seit 1993 und das hat sicherlich schon über 1Mio Klicks hinter sich), das Werkzeug benötigst du auch in den Dosen und Patch-Felder.
 
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mblaster4711 schrieb:
denn die Leitung von DSLAM bis zu deinem APL ist auch nur doofes altes Fernmeldekabel welches höchsten den UTP Cat.3 Standard entspricht.
Ist das schlecht für mich? Gibt es da Probleme mit etwaigem Super-Vectoring in der Zukunft? Verbaut die Telekom sonst auch besseres (außer Glasfaser)?

mblaster4711 schrieb:
Was mir als alter Fernmelder gleich ins Auge sticht, "OMG wer hat das Kabel oben rechts da hin gepfuscht" (Haare steh zu Berge). Hier beginnt die Störung deiner DSL Leitung.
Damit die zwei Drähte da auch richtig Kontakt haben, gibt es ein spezielles Werkzeug, ein https://www.amazon.de/Krone-LSA-PLUS-KRONE-Beschaltungswerkzeug-plus/dp/B000LDNS7I/ (nimm genau dieses, meines nutze ich seit 1993 und das hat sicherlich schon über 1Mio Klicks hinter sich), das Werkzeug benötigst du auch in den Dosen und Patch-Felder.
Sieht in der Tat etwas Pfui aus :D
Echt vielen Dank für den Hinweis, ich hab hin und wieder Verbindungsprobleme, vielleicht kann ich die ja selbst beheben?! Ich dachte solange das Kabel da drinne reingequetscht ist, ist es okay...
(Hab ich bei Kauf übrigens so übernommen)
Ergänzung ()

bender_ schrieb:
Mehrere übereinstimmende Berichte deuten darauf hin, dass wenn Du die Verseilung berücksichtigst, den Schirm NICHT auflegst und das Kabel nicht länger als 20-30m ist, gute Chancen auf eine stabile GbE Verbindung bestehen.
Meinst du auch, wenns vorher über 2 andere TAEs geht?
 
Knossi schrieb:
Meinst du auch, wenns vorher über 2 andere TAEs geht?
Die müssen natürlich auch jeweils durch Doppeldosen ersetzt werden.
Dort dann entweder von 1 auf 2 mit kurzem Patchkabel patchen oder nen Switch hinstellen.
 
bender_ schrieb:
Die müssen natürlich auch jeweils durch Doppeldosen ersetzt werden.
Dort dann entweder von 1 auf 2 mit kurzem Patchkabel patchen oder nen Switch hinstellen.
Also die "Brücke" innerhalb der TAE selbst ist nicht zu empfehlen?
 
Knossi schrieb:
Also die "Brücke" innerhalb der TAE selbst ist nicht zu empfehlen?
Nein.
Ich hoffe ja, die sind nicht parallel geschaltet, sondern 1, 2 eingehend und 5, 6 abgehend.
 
@bender_ Oh doch. Parallel auf 1 und 2. :D
 
Eines ist auf jeden Fall klar, das die Verkabellung nicht über die TAE-Dosen führt. Sondern es gehen 3-4 Kabel sternförmig vermutlich in die jeweiligen Etagen und diese sind im Keller nur durchverbunden. Die kannst Du gut für LAN nutzen. Must dann aber im Keller einspeisen. Entweder machst Du das Patchfeld dort hin damit Du die Kabel direkt auflegen kannst, oder arbeitest mit LSA-Verbindern und legst LAN Kabel dorthin.
Wo geht denn das obere offensichtlich dünnere Kabel hin?
Klar das da Probleme Störungen entstehen werden.
Ist auch nicht gut fotografiert. Rechts sind jeweils 3 rote und 3 grüne Adern verdrillt. Es müssen also auch 3 Kabel dort abgehen. Oben ist rot und gelb angeschlossen. Du must jetzt alle TAE im Haus aufmachen und gucken wo rot und gelb angeklemmt ist. Dann hast Du die obere Leitung gefunden und kannst die beschriften. Bei den anderen ist ja grün und rot angeklemmt. Die kannst Du mit LAN-Tester herausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hildefeuer Die verdrillten sind EG und OG. Die Etagen haben jeweils ihren eigenen Kreis und werden dort verbunden.
Das obere Kabel das am APL angeklemmt ist, geht zur ersten TAE und von dort unter wer Wand an die 2. TAE im EG Flur
 
Kann nur teilweise richtig sein, weil ja 3 Adern dort verbunden verdrillt sind. Es gehen also 3 Kabel und das obere dünnere ab. Das wird nur 4 Adern haben vermutlich.
"Das obere Kabel das am APL angeklemmt ist, geht zur ersten TAE und von dort unter wer Wand an die 2. TAE im EG Flur"
Ja dann lässt man das bis zur 1. TAE so bestehen und klemmt das an der 2. TAE EG Flur ab. Dort setzt man eine LAN Doppeldose und schliesst links das 4adrige Kabel von der 1. TAE an und rechts das Kabel kommend aus dem Keller an. Das kann man dann sehr schön nutzen um LAN in den Keller zu bekommen zum Portswitch.
Rechts geht dann LAN in Keller, Links kommt Amt aus dem Keller. Die erste TAE lässt man sitzen oder demontiert diese und verbindet das Amtskabel kommend weiter. Nehme an das dort der Router hin soll auf Flur, nicht bei der 1. TAE?
Das 2. Kabel führt dann zum OG mit LAN. Wo führt das dritte Kabel hin? Es sind ja 4!
 
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Knossi schrieb:
Ist das schlecht für mich?
Nein, ist Standard.
Knossi schrieb:
Verbaut die Telekom sonst auch besseres
Nein, die Telekom verlegt schon seit den 70er (oder auch früher) diese Kabel vom KVZ zum APL.
Knossi schrieb:
Ich dachte solange das Kabel da drinne reingequetscht ist, ist es okay...
Wenn man das mit einem (kleinen) Schraubenzieher macht (der spitz zu läuft, also Keilförmig ist), werden die Schneidklemmen auseinander gedrückt und sie verbiegt und daher dauerhaft beschädigt. Sollte dies der Fall sein, kann man sich Abhilfe schaffen, in dem man im APL einfach auf nicht beidseitig beschaltet Klemmen ausweicht. Um die Drähte aus den Klemmen heraus zu bekommen, hat das Anlegewerkzeug ein Haken zum Herausklappen integriert (das andere Teil zum Ausklappen dient zum herauslösen der LSA+ Leisten von ihren Trägerwannen und ist KEIN Schraubendreher-Ersatz).
 
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Knossi schrieb:
Parallel auf 1 und 2.
Das kann bereits jetzt zu deinen beschriebenen Abbrüchen führen. An jeder TAE, die zwischen dem APL und dem Modem so verdrahtet ist entstehen Reflexionen durch offene Enden. VDSL 17a und erst recht 35b mögen das gar nicht.
Führe die Amtsleitung möglichst kurz und direkt zu der TAE, an der dein Modem hängt.
Sind TAEs dazwischen, abklemmen und die Verbindung mit ScotchLok Verbindern herstellen.
Für dein Ethernetvorhaben wurde ja schon alles gesagt.
Wenn Du ne Skizze vom bisherigen Verlauf der Leitungen vom APL zu den TAE und den TAE untereinander, am besten mit Angabe, wie viele Adern die jeweiligen Leitungen dazwischen haben, könnte man nen Plan aushecken.
 
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bender_ schrieb:
VDSL 17a und erst recht 35b mögen das gar nicht.
das hat schon bei ADSL (1) Annex B zu ständigen Neusynchronisation der Leitung geführt.
 
@mblaster4711
Ich würde ein AWG23 Cat. 7 Verlegekabel verwenden wollen. Ist diese Dicke ok für die Schneidklemmen des APLs? (+ Cat. 7 ist doch ok für 175k Supervectoring?)

@bender_
@hildefeuer
Ich ab gestern Abend nochmal geguckt, du hast recht, da ist ein dünneres schwarzes Kabel noch dran. (Hab ich selbst auf dem Foto nicht mehr erkennen können)
Aufbau also:
APL -> 1. TAE ::: 8 adrig Telefonkabel (Keine 30cm vom APL entfernt)
1. TAE -> EG + OG ::: 2 adrig TAE Kabel verzwirbelt an die anderen beiden 8 Adrigen Telefonkabel für EG + OG (Einfach ein TAE Stecker mit abgeschnittenem Litzendrahtkabel drangezwirbelt :freak:)

Und wie gesagt 8 adrige Telefonkabel jeweils Richtung EG und OG wo mehrere TAEs in Reihe geschaltet sind.
(4 TAEs EG, 3 TAEs OG)
Wobei EG sowieso und definitiv ne volle neue Cat.7 Verkabelung bekommt. Dafür müssen wir keinen Bastelplan aushecken.^^


-> Ich würde dann ein Cat. 7 Kabel zu einer LAN-Dose direkt daneben nehmen und von dort per LAN-Kabel (Litze) auf ein Modem gehen. Von da an den Switch und dann im Haus via Patchfeld verteilen.
 
@Knossi ja passt und wie zuvor schon geschrieben alles ab Cat3 ist für die DSL Leitung ausreichend.
Vorschlag für den Endausbau, alles mit einer Sorte Netzwerkkabel zur Installation (Draht, denn Litze ist nur für Patchkabel).
APL -> Patchfeld (Pins 4 & 5 werden für DSL an der Fritzbox benötigt).
Patchfeld -> spätere Fritz Box Standort 2 Kabel (eins zur Box hin für DSL, eins für LAN zurück zum Switch beim Patchfeld).

Wenn du bei weiterhin eine Fritzbox verwendest, würde ich die zu den Fritz-Repeatern raten (als Accespoints), damit kannst du einfach ein Gäste-WLAN betrieben, das Management alle Repeater funktioniert zentrale über die Fritzbox und Mash funktioniert auch. In Frage kommen dabei für 2,4&5GHz die Modelle 2400, 1200 & 1750E.
Gäste-WLAN ist eine Funktion die mit Geräten andere Hersteller nicht möglich ist und auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Dort sind ausser den Freunden und Bekannten noch die günstigsten Smarthome Produkte (Steckdose Lichtschalter etc). Und im meinem WLAN sind nur die Familie, FireTV/Android TV und Echos/Google-Home Geräte.
 
hildefeuer schrieb:
ISDN ist aber mit 4 Adern verbunden und kann für LAN teilweise verwendet werden. Man müste halt bei jeder ISDN-Dose (die man gegen LAN-Doppeldosen tauscht) einen Portswitch setzen. So könnte man eine ISDN-Verkabellung in LAN umbauen.
Ist aber auch núr gemurkst.

Lutz
 
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