Einfaches Backup für Zuhause (Windows & Mac)

Kawii97

Ensign
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Hallo,
nachdem meine Backup-HDD plötzlich abgeraucht ist, mache ich mir Gedanken, wie ich meine Backups besser gestalten kann.
Bei den Daten handelt es sich vorwiegend um Fotos und Dokumente, insgesamt aktuell um die 350GB.

Eine kurze Suche führte mich zu einem NAS, aber bei den Preisen ist mir ein wenig schwindelig geworden. Das bisherige Backup Drive hat vielleicht 45 Euro mit enclosure gekostet, eigentlich hatte ich nicht vor mehr als 100-150 Euro auszugeben.

Jetzt kam mir der Gedanke, ein 2Bay-Gehäuse zu kaufen und es einfach an den USB-Port der Fritz!Box anzuschließen und von dort aus dann zu nutzen. Dort könnten dann zwei Festplatten drin sitzen, die sich mit RAID-1 spiegeln. Muss sowohl mit Windows als auch MacOS kompatibel sein

Habt ihr hier Budget-Freundliche Empfehlungen für das Gehäuse und für die Festplatten? :)
 
Kawii97 schrieb:
Das bisherige Backup Drive hat vielleicht 45 Euro mit enclosure gekostet, eigentlich hatte ich nicht vor mehr als 100-150 Euro auszugeben.
Kauf zwei neue und benutze diese im Wechsel.

CU
redjack
 
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Einfach zwei Festplatten verwenden, ein NAS ist recht teuer in der Anschaffung, nur für
backup und co würde ich das nicht kaufen.
RAID 1 macht für die Datensicherung keinen Sinn, das ist dafür auch nicht geeignet.
 
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Wenn man ein NAS fürs Backup nutzt, muss man noch ein Backup vom NAS haben.

Denn wenn zum Zeitpunkt wenn der Blitz einschlägt sowohl der PC als auch das NAS am Strom sind, sind die Daten und das Backup gleichzeitig weg.

Einfach abwechselnd zwei verschiedene USB-Speicher zu nutzen wäre erst mal das einfachste und billigste lokale Backup.
 
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Ich habe 4 externe festplatten, und synchronisieren wöchentlich die Daten auf die Externe und habe jeweils 4 Backups.

Ist halt etwas "Arbeit" weil man die Platten ja abwechselnd einschalten muss und synchronisieren muss. Aber dafür laufen die keine 24/7.

NAS ist für sowas zu teuer bzw. overkill meiner Meinung nach
 
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Haggis schrieb:
Denn wenn zum Zeitpunkt wenn der Blitz einschlägt sowohl der PC als auch das NAS am Strom sind, sind die Daten und das Backup gleichzeitig weg.
Auch wenn's bei einem Einschlag in direkter Nähe nicht reicht: ein Steckdosenadapter mit Überspannungsschutz kostet rund 8~10€ und kann ggf. Geräte mit disproportional höherem Gesamtwert retten.
 
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Wenn Du sowohl Windows als auch Macintosh Rechner im Einsatz hast, würde ich als BackUp auch vorschlagen, dass getrennt zu machen.
Zwei Laufwerke, ggf. wechselbar
 
Rickmer schrieb:
Auch wenn's bei einem Einschlag in direkter Nähe nicht reicht: ein Steckdosenadapter mit Überspannungsschutz kostet (...)

Die größte Gefahr besteht m.E. in der Telefonleitung (sofern noch kein FTTH vorhanden). Aber ja, wertvolle Geräte würde ich auch an eine vernünftige Steckdosenleiste hängen. Je nach Ausmaß des Überspannungsschutzes bist du da aber auch mit deutlicher höherem Aufpreis dabei. Am Ende aber trotzdem gut investiertes Geld mMn.
Ergänzung ()

Haggis schrieb:
Wenn man ein NAS fürs Backup nutzt, muss man noch ein Backup vom NAS haben.

Sofern es immer angeschlossen ist, ja. Sofern die Backup-HDD immer angeschlossen wäre, würde das Gleiche gelten.
 
Aduasen schrieb:
Wenn Du sowohl Windows als auch Macintosh Rechner im Einsatz hast, würde ich als BackUp auch vorschlagen, dass getrennt zu machen.
Zwei Laufwerke, ggf. wechselbar
Ich musste schon feststellen, dass der Mac bei NTFS readonly ist - aber gibts Nachteile, auf exFAT zu setzten? Das müsste doch beides unterstützen.

Ich denke, ich werde mir dann wohl nochmal 2 externe Festplatten zulegen.
 
exFAT ist vielleicht weniger robust wenn man das Laufwerk beim Schreiben abzieht weil das ohne zusätzliche Logs (journaling) funktioniert.
Und mit exFAT kann man kein MacOS-Timemachine-Backup auf die Platte schreiben.

Alternativ könnte man eine Mac- und eine Windows-Partition machen. Aber das hat den Nachteil, dass man dann von Windows nicht (so einfach) an die Mac-Daten kommt. Hätte aber den Vorteil, dass ein Verschlüsselungstrojaner unter Windows auch Schwierigkeiten hätte, die Mac-Sicherung zu bearbeiten.
 
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Haggis schrieb:
exFAT ist vielleicht weniger robust wenn man das Laufwerk beim Schreiben abzieht weil das ohne zusätzliche Logs (journaling) funktioniert.

Nicht vielleicht, sondern auf jeden Fall. Aber das betrifft auch nicht nur diesen Fall, sondern jeden Fall, wo eine Operation, die das Schreiben von Daten beinhaltet, aus irgendwelchen Gründen nicht richtig beendet werden konnte. exFAT sollte man nur nehmen, wenn man maximale Kompatibilität braucht (und das das primäre Kriterium ist). Abseits davon ist ein Dateisystem ohne Journaling einfach nicht zu empfehlen. Für ein Backup würde ich es fast als irre bezeichnen.

Evtl. wäre ein kleines NAS (kann auch ein Mini-PC/Raspi o.Ä. mit externem Laufwerk sein) doch nicht verkehrt. Damit hättest du zumindest nicht das Zugriffsproblem und müsstest mit Drittanbieter-Software den Zugriff auf Dateisysteme realisieren (denn anderes wird es wohl nicht gehen zwischen Mac und Windows-PC).
 
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Ich habe jetzt erstmal eine mormale Festplatte gekauft und sie mir für beide Systeme aufgeteilt, also 1TB als HFS+ für Time Machine und 1TB als NTFS für Windows.

Einen älteren NUC hätte ich hier sogar noch rumfliegen, da muss ich mich wohl auf Reddit schlau machen. Aber dann bräuchte es doch eher eine spezielle NAS-Festplatte, die die Dauerbelastung auch aushält, oder?
 
Kawii97 schrieb:
Aber dann bräuchte es doch eher eine spezielle NAS-Festplatte, die die Dauerbelastung auch aushält, oder?

Als einzelne Festplatte wird die normalerweise (außer man wirkt hier gezielt per Einstellungen in Programm oder Firmware entgegen) auch mal Schlafen geschickt. Somit ist das völlig okay (und wird auch sonst m.E. etwas überbewertet).
 
redjack1000 schrieb:
Kauf zwei neue und benutze diese im Wechsel.
Mindestens.

Und wichtig ist auch, dass sie nicht permanent am PC angeschlossen sind, damit bei Überspannung (Blitzschlag, Kurzschluss im Netzteil, irgendwer im Haus macht Mist und es schlägt bis zu dir durch - so hat mein Bruder aus seinem Zimmer heraus meinen Videorecorder gekillt, als wir noch bei unseren Eltern wohnten) wenigstens eine Datensicherung überlebt, falls die andere gerade am PC ist. (Murphy hatte so recht…)

Haggis schrieb:
Denn wenn zum Zeitpunkt wenn der Blitz einschlägt sowohl der PC als auch das NAS am Strom sind, sind die Daten und das Backup gleichzeitig weg.
Eben.

2018 ist hier im Haus der Blitz so eingeschlagen (hat zum Glück nur ein paar Dachpfannen abgesprengt), dass aus den Lichtschalter neben mir (Dachwohnung, Stirnwand) ca. 30 cm weit die Funken geschlagen sind, obwohl ich, als es immer heftiger wurde, nicht nur alle Stecker gezogen, sondern auch die Sicherungen und sogar den FI raus gemacht habe (der Sicherungskasten ist in meiner Wohnung).

Meine Geräte haben deswegen alle überlebt und auch der Lichtschalter funktioniert noch, aber bei anderen im Haus (20 Parteien) soll einiges "gegrillt" worden sein. - Später hat mir ein Nachbar erzählt, dass es bei ihm sogar ein Loch in der Bodenplatte des BR-Players gebrannt hatte.

Banned schrieb:
Die größte Gefahr besteht m.E. in der Telefonleitung
Wo du es sagst: Der Hausmeister hatte auch alles abgezogen, aber als das Gewitter weitergezogen war und er den DSL-Router wieder angeschlossen hat, ging er hops: Der Kundendienst sagte dazu, dass sich die Überspannung in der Telefonleitung nach dem Einschlag noch bis zu eine Stunde lang halten kann.

Kawii97 schrieb:
aber gibts Nachteile, auf exFAT zu setzten?
Das ist FAT: Das Dateisystem, das ursprünglich für Diskettenlaufwerke entwickelt wurde. Nur auf 64-bit und einige zusätzliche Funktionen erweitert, dafür wurde die FAT-Kopie entfernt, wodurch es noch unsicherer als FAT32 ist.

Da kannst du auch gleich nach /dev/null sichern…

Kawii97 schrieb:
Ich habe jetzt erstmal eine mormale Festplatte gekauft und sie mir für beide Systeme aufgeteilt, also 1TB als HFS+ für Time Machine und 1TB als NTFS für Windows.
Weshalb kein APFS? - Im Gegensatz zu HFS+ unterstützt das Snapshots.

Da NTFS Hardlinks unterstützt, kann man hiermit sehr effizient mehrstufig sichern (die kostenlose Version reicht dicke):

http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/

Das GUI finde ich zwar grauenhaft, es scheint aber zuverlässig zu funktionieren, wie ich an mehrern Stellen gelesen habe.

Für macOS ist SuperDuper (Dupe = Duplicate = SuperDuplicator) eine sehr gute Wahl (ich hatte eine längere Unterhaltung mit dem Programmierer und weiß sozusagen aus erster Hand wie es arbeitet und wie durchdacht es ist):

https://www.shirt-pocket.com/SuperDuper/SuperDuperDescription.html

Ich nutze Linux und sichere es (auch mit Nutzung von Hardlinks) per selbst geschriebene Skripte:

https://www.computerbase.de/forum/t...enbar-immer-schrottiger.2217080/post-30003066
 
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