Eingehendes Telefonkabel auf Netzwerkdose patchen für DSL

Overkill

Cadet 4th Year
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Hallo Leute,

ich frage mich, wie ich die DSL Verkabelung in der Wohnung vornehmen soll.

Bei uns in der Wohnung liegt vom Sicherungskasten ausgehend ins Wohnzimmer ein 4 adriges Telefonkabel, welches dort bislang mit zwei Adern auf eine TAE Dose gepatcht war. Internet/Telefon bekommen wir bislang über Kabel, die Telefondose war daher ohne Verwendung.
Das Telefonkabel kommt vom Sicherungskasten, an dem die zwei Adern mittels 3M Scotchlock (https://www.amazon.de/3M-Scotchlok-Einzeladerverbinder-Adern-Stück-Gelb/dp/B00480PLMU) verbunden sind. Die Telefondose war bislang die erste in der Wohnung (1. TAE)

Da wir im Arbeitszimmer auch LAN wollten (weil WLAN Repeaterlösungen nicht ideal sind), hab ich am Wochenende vom Wohnzimmer über den Verteilerkasten ins Arbeitszimmer ein CAT 7 Kabel (siehe Bilder, orange) verlegt, was super geklappt hat. In diesem Zuge wurde die TAE Dose im Wohnzimmer gegen eine Cat 6A 2xRJ45 Dose getauscht, das Telefonkabel noch nicht angeschlossen.

Jetzt zu meiner Frage/dem Problem :)
Im Januar bekommen wir Glasfaser (FTTB, 300Mbit down / 100 Mbit up), welches im Haus mittels G.FAST über Telefon/DSL in unsere Wohnung reinkommt. Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich die zwei Adern des Telefonkabels im Wohnzimmer einfach auf die RJ45 Dose auflegen kann, denn technisch gesehen wäre ja eine Verbindung da. Von der Dose gehts dann direkt in die Fritzbox.

Alternativen die ich mir überlegt hatte:
Methode 2: TAE Dose als 1. TAE im Sicherungsschrank beim Hausanschluss setzen, dann TAE-Auf-RJ45 Adapter und das Telefonkabel auf ein RJ45 Keystone Modul legen. Patchkabel von Keystone (RJ45) auf den TAE-RJ45 Adapter
Methode 3: Telefonkabel ins Wohnzimmer gegen ein Netzwerkkabel tauschen (Cat5 oder Cat5e weil zwei CAT 7 leider nicht durchs Leerrohr passen), alle Adern patchen an Netzwekdose, Keystonemodul im Verteilerkasten am anderen Ende, dann mit TAE/RJ45 Adapter wie bei Methode 2 und TAE Dose im Sicherungskasten


Was würdet ihr mir raten? Was würdet ihr tun? Welche Methode wäre die "beste"?

Danke euch schon mal!

EDIT: Die zwei unbelegten Telefonkabel im Verteilerkasten sind einmal Schlafzimmer und Arbeitszimer. Beide ohne Funktion, da kein Bedarf.
 

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Du kannst das Kabel aus dem APL auf die Adern 4+5 (blau und blau/weiß) der Cat7 Kabel auflegen und am anderen Ende in die Fritzbox. So kannst du dir über die Netzwerkkabel deinen Anschluss durchs Haus "schleifen".

Jetzt weiß ich aber nicht, ob das das ist, was du wissen wolltest. Deine Anfrage ist (für mich) etwas verwirrend.
 
Overkill schrieb:
ob ich die zwei Adern des Telefonkabels im Wohnzimmer einfach auf die RJ45 Dose auflegen kann,
Kannst Du. a=Pin 4, b= Pin 5. Modemrouter dann per RJ11 oder RJ45 Patchkabel anschließen, je nach dem welchen Anschluss das Gerät bietet.
 
Hallo,

zur Erklärung: Die CAT7 Kabel in Arbeitszimmer und Wohnzimmer sind direkt miteinander verbunden. Im Wohnzimmer ist die Cable-Fritzbox, die über CAT7 mit einem Switch im Arbeitszimmer verbunden ist. Das wird auch nicht verändert und bleibt so.

Im Grunde ist meine Problemstellung zusammengefasst ganz einfach: Wie bekomme ich das DSL Signal vom APL ins Wohnzimmer auf die Netzwerkdose? Ist es so einfach und legal dass ich die zwei Adern auf Anschluss 4 und 5 in der Netzkwerkdose (siehe Foto, rechte Buchse) legen kann?
Ergänzung ()

bender_ schrieb:
Kannst Du. a=Pin 4, b= Pin 5. Modemrouter dann per RJ11 oder RJ45 Patchkabel anschließen, je nach dem welchen Anschluss das Gerät bietet.
Ich bin mir eben unschlüssig, weil man so vieles liest, und zwar die "1. TAE Dose gehört der Telekom", "die erste Dose muss eine TAE Dose sein", "die erste TAE Dose muss mit einem passiven Prüfabschluss (PPA) versehen sein".

Aber ist das noch so?

Was Signalpegel, etc. für DSL betrifft her sollte die Telefonleitung ja auch passen, oder? Man liest eben auch CAT5e sei besser, oder es müsste schon ein J-2Y(ST)Y Kabel sein (was das Kabel ja definitiv nicht ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber der ersten TAE kannst du machen was du willst. Von APL bis TAE "darfst" du eigentlich nichts machen, weil das der Telekom oder sonst wem gehört. Ansonsten kannst du dann einfach das auf 4+5 legen und dann von der Dose in die Fritze. So mach ich es auch. CAT7 an APL und dann im Wohnzimmer auf einen der beiden Buchsen gelegt und da dann die Fritze dran.
 
Overkill schrieb:
weil man so vieles liest, und zwar die "1. TAE Dose gehört der Telekom", "die erste Dose muss eine TAE Dose sein", "die erste TAE Dose muss mit einem passiven Prüfabschluss (PPA) versehen sein".
Alles bullshit: https://www.computerbase.de/forum/t...bel-ueberhaupt-moeglich.2039105/post-25973919
Ergänzung ()

Overkill schrieb:
Was Signalpegel, etc. für DSL betrifft her sollte die Telefonleitung ja auch passen, oder? Man liest eben auch CAT5e sei besser, oder es müsste schon ein J-2Y(ST)Y Kabel sein (was das Kabel ja definitiv nicht ist).
Du liest viel, stimmts?
Natürlich sind andere Kabel besser, aber FTTB mit g.fast ist genau für solche Fälle gemacht. Mach dir keinen Kopp.
 
bender_ schrieb:
Alles bullshit: https://www.computerbase.de/forum/t...bel-ueberhaupt-moeglich.2039105/post-25973919
Ergänzung ()


Du liest viel, stimmts?
Natürlich sind andere Kabel besser, aber FTTB mit g.fast ist genau für solche Fälle gemacht. Mach dir keinen Kopp.


:D Nunja, wenn ich was anpacke, will ichs "richtig" machen.

Ok, das hört sich schon mal gut an.

Da sich aktuell das ganze Arbeitsleben coronabedingt von Zuhause aus abspielt bei uns, sind wir auf einen funktionierenden Anschluss angewiesen. Wenn der Techniker von der Münchner M-Net im Januar vorbeikommt um den Anschluss im Keller bzw. Wohnung zu verdrahten und ich mir dann anhören muss, das ist falsch verkabelt oder die TAE Dose im Verteiler fehlt, oder das Kabel geht nicht. steh ich blöd da. Das will ich vermeiden :D


Also dann werde ich wohl doch auf die 1.TAE verzichten und einfach das Telefonkabel mit den zwei Adern auf die Netzwerkdose im Arbeitszimmer patchen.
 
Overkill schrieb:
:D Nunja, wenn ich was anpacke, will ichs "richtig" machen.

Ok, das hört sich schon mal gut an.

Da sich aktuell das ganze Arbeitsleben coronabedingt von Zuhause aus abspielt bei uns, sind wir auf einen funktionierenden Anschluss angewiesen. Wenn der Techniker von der Münchner M-Net im Januar vorbeikommt um den Anschluss im Keller bzw. Wohnung zu verdrahten und ich mir dann anhören muss, das ist falsch verkabelt oder die TAE Dose im Verteiler fehlt, oder das Kabel geht nicht. steh ich blöd da. Das will ich vermeiden :D


Also dann werde ich wohl doch auf die 1.TAE verzichten und einfach das Telefonkabel mit den zwei Adern auf die Netzwerkdose im Arbeitszimmer patchen.
könntest auch natürlich die beiden Kabel auf eine TAE legen und von da aus auf RJ45.
Ist eigentlich gehopst wie gesprungen -> kann man auch so einem Techniker erklären zur Not.

Ich würde auch direkt die beiden Adern auf 4/5 einer Rj45 Dose auflegen.
 
Ich denke mir halt, je weniger Übergangspunkte zwischen APL und Ziel desto schlechter das Signal...TAE, dann Adapter auf RJ45, Patchkabel auf Keystone RJ45, Netzwerkdose. Gigabit über Glasfaser ist bei uns derzeit aber noch nicht der Rede wert.

Vielleicht ist das aber alles nur ein schlechtes Gefühl :)
 
Methode 4: Gebrauchten Vigor 165 166 kaufen, an einer TAE direkt neben dem Hausanschluss anschießen und dessen WAN Ausgang über die neue Verkabelung bis zur rechten Buchse im Wohnzimmer durchleiten.
 
0-8-15 User schrieb:
Gebrauchten Vigor 165 kaufen
Und wozu?
Der kann kein g.fast...
0-8-15 User schrieb:
an einer TAE direkt neben dem Hausanschluss anschießen und dessen WAN Ausgang über die neue Verkabelung bis zur rechten Buchse im Wohnzimmer durchleiten
Selbst wenn er g.fast könnte, müsste dazu ja auch das Kabel zur Dose erstmal ausgetauscht werden...
0-8-15 User schrieb:
alle sind glücklich
Eher nicht...

Zu deinem Edit:
Und wozu den Vigor 166? Bei MNET ist die g.fast Fritze kostenlos dabei. Nur um recht zu haben ein überflüssiges Gerät für 130€ empfehlen ist keine Beratung.
 
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bender_ schrieb:
müsste dazu ja auch das Kabel zur Dose erstmal ausgetauscht werden...
Schon, aber das hat er ja bei Methode 3 bereits in Erwägung gezogen.
bender_ schrieb:
Ich würde hier wohl auch den Weg des geringsten Widerstandes gehen und es einfach mit der vorhandenen Verkabelung probieren, aber es schadet wohl trotzdem nicht, wenn man eine weitere Möglichkeit kennt.
 
Danke euch :)

ich werde die direkte Verkabelung versuchen, mit Pin4+5 in der RJ45 Dose mit dem vorhandenen Telefonkabel. Wenn der Techniker meinen sollte geht nicht, kann ich immer noch auf eine andere Variante wechseln, aber davon gehe ich erst mal nicht aus.

Was das Draytek Vigor 166 Modem betrifft: grundsätzlich ein guter Gedanken. Das ist ohnehin mein mittelfristiger Plan auf eine Unifi Dream Machine Pro SE mit diesem Modem umzusteigen. Denn Unifi Switches und Access Points sind eh schon im Einsatz :)
 
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Overkill schrieb:
Wenn der Techniker meinen sollte geht nicht, kann ich immer noch auf eine andere Variante wechseln
Werden sie wahrscheinlich sogar selbst tun. Ihre Verantwortung ist die Funktion in der Wohnung - es ist nur nicht ihr Eigentum. Wenn Du sie nicht hinderst, bauen sie halt das ein, was sie für richtig halten. Funktionieren muss es am Ende, sonst haben sie ja den Vertrag nicht erfüllt.
Overkill schrieb:
Was das Draytek Vigor 166 Modem betrifft: grundsätzlich ein guter Gedanken. Das ist ohnehin mein mittelfristiger Plan auf eine Unifi Dream Machine Pro SE mit diesem Modem umzusteigen.
Wie gesagt, das brauchst Du nicht. Du bekommst von MNet kostenlos sehr wahrscheinlich eine 7582. Die kann Router spielen oder über PPPoE passthrough (https://avm.de/service/wissensdaten...232_PPPoE-Passthrough-in-FRITZ-Box-einrichten) sowas wie nur ein Modem sein. Ohne Einsatz von Geld.
 
Nun, ich werde dem Techniker sagen dass die Telefonleitung an die RJ45 Buchse angeklemmt ist und er von dort aus die Verbindung durchmessen soll, ob Signal und Datenübertragungsrate passt.
wenn dem nicht so sein sollte kann er immer noch das Telefonkabel aus der Dose nehmen und ne Aufputzdose setzen, dann geh ich halt von TAE in die Fritzbox. Warten wir es ab. Ich werde auf jeden Fall meine Erfahrung teilen. :)



Was das Modem betrifft: Die Fritzbox 7583 von Mnet kam die letzten Tage an.
Guter Tipp mit dem PPPoE Passthrough, damit hab ich mich bislang nicht beschäftigt! Das spart wirklich bares Geld. Bei der Cable-Fritzbox ging es ja nur im Bridge-Mode die Box als Modem zu verwenden um doppeltes NAT zu vermeiden. Wenn bei PPPoE auch kein doppeltes NAT im Spiel ist, dann wäre das sicherlich eine Option für mich.
 
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