News Einsteiger-SSD mit JMF616 von Patriot Memory

hill01 schrieb:
"Nutzen" ist ja relativ - aber eine vernünftig schnelle SSD als Systemplatte und man will garnicht mehr zu konventionellen Laufwerken zurück. Dank der geringen Zugriffszeiten und hohen Leseraten starten das Betriebssystem und Programme deutlich schneller (Windows Bootzeiten in unter 30 Sekunden sind da keine Seltenheit, und zwar bis Windows vollständig und fertig geladen ist, nicht bloß bis der Desktop das erste mal sichtbar ist).
Lautlos muss eine SSD jedoch nicht unbedingt sein - es gibt wohl durchaus Modelle, die unter Last leise vor sich hin fiepen oder summen.

kann ich so unterschreiben. Nach initialisierung des AHCI-Controllers dauerts noch 10 Sekunden bis ins Windows. Ne normale HDD als Systemplatte wirds bei mir nimmer geben.
Dafür bin ich von der SSD zu sehr überzeugt.
 
Kann man die Vertex 2 mit SF-Controller generell empfehlen?
Hab die Woche erst gesehen, dass der Controller mittlerweile bei vielen SSDs TRIM unterstützt...
 
Ja kann man ;)

Oder die Onyx, wenn sie denn mal verfügbar wird....
 
Könnte mir jemand ganz kurz erklären, was der relle Nutzen einer SSD ist?

HD wie Pferdekutsche:
- Lam: unendliche Anlaufzeit mit daraufhin kaum vorhandener Beschleunigung und niedriger Spitzengeschwindigkeit
- Laut: rumwiehernd, rumklackernd, -streubend und -zickend für nichts und wiedernichts
- Pflegebedürftig: ohne regelmäßige Entsorgung der Fragmente und ohne händisches Ausmisten des Autorunverzeichnis bricht die Performance immer weiter ein.
- groß und schwer: so eine HD ist ein Wesen mit eigener Bewegungsphysik das sorgsam behandelt werden will

SSD wie Tesla Roadstar (Mami!):
- flink, (Stupid Fast!)
- unhörbar,
- pflegeleicht,
- kompakt,
- unempfindlich,
- dankeschön!

Wenn schon Autovergleich, dann richtig ^^.
 
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P/L finde ich jetzt nicht gerade die Wucht. 60MB/s Schreiben bei einer 70 Euro 32Gb SSD. Da bitte ja OCZ mit seiner Only schon was besseres.
 
In der Praxis schafft keine der "kleinen" SSDs (unter 100GB) wirklich gute seq. Schreibraten, da diese in der Regel nicht alle Kanäle des Controllers nutzen. Bei Sandforce sieht man das aber nur bei Benchmarks, die wirklich zufällige Daten nutzen (nicht nur zufällige Zugriffe) wie ASS. Dies kommt zustande, weil der Controller die Daten komprimiert und echte Daten eben nicht so komprimierbar sind wie eben nur Nullen.

Der JMircon ist aber trotzdem keine Überlegung wert!
 
Kleinen Fehler gefunden^^:

Die beiden Lauferke mit verfügen über 32 GB bzw. 64 GB.. könnt mein Kommentar nach besserung löschen :p

Aber sonst sind das echt keine besonderen SSDs....hmmm
 
Das mit den Schreibraten ist ja schön und gut - aber woher wollt ihr denn so schnell auf die Platte schreiben? Und vor allem wie oft? Mal ganz abgesehn davon, dass die Zellen net beliebig viele Schreibvorgänge mitmachen, die meisten Leute werden in ihrem Rechner doch nur eine SSD (momentan wegen Preis) als Systemplatte und für die wichtigsten Programme/Spiele verbauen. D.h. da wird ein mal drauf installiert und dann nur noch gelesen. Für so jemand sind doch schnelle Zugriffszeiten und hohe Leseraten viel wichtiger als die Fähigkeit, mehrere 100 MByte/s schreiben zu können (beim Installieren von DVD oder mechanischen Platten schafft die Quelle ja nichtmal ansatzweise diese Geschwindigkeit).
Anfangs hat mich die starke Asymmetrie der Postville aufm Papier auch etwas gestört, aber im Alltag (in meinem jedenfalls) lese ich fast ausschließlich von der Platte. 1x Windows, Programme und Spiele installiert und gut ist, ab dann zählt nur noch die Zugriffsgeschwindigkeit. D.h. jeder der net unbedingt täglich mehrere GByte von irgend ner (beliebig schnellen) Quelle auf seine SSD kopiert, kann "langsame" Schreibraten getrost ignorieren.
 
Patriot hat es sich eh versaut mit seinem Image mit deren Vorgänger Generation an SSD`s bei vielen.
Die können ihren Laden eh bald dicht machen.
 
Hallo,

stehe auch kurz vor dem Kauf einer SSD als System-"Platte" :)

Generell scheint ja hier die MEinung über die vorgestellten SSDs eher schlecht zu sein.

Ich frage mich, woran ihr das fest macht? Was ist denn so wichtig bei einer guten SSD?

MLC? SLC? Sandforce? Welche Controller nutzen eigentlich Samsung oder Intel?

Gruß :)
 
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Das einzige, was mich stört bei SSDs -> die begrenzte Anzahl an Schreibvorgängen
Man bekommt ständig updates für programme, windows und spiele...
Und wie Lange würde dann so eine SSD mitmachen?

Bislang ist das mein einziger Kritikpunkt... Preislich würde ich auch abwarten, bis diese etwas fallen.
Für System und Programme würden mir ja schon die 60GB ausreichen. Spiele würde ich trotzdem von der normallen HDD starten.
 
Intel gibt bei der Postville (G2) sowas wie 10 000 Schreibzyklen pro Zelle an (typische Zellgröße 3-4 Bit). Bei einer 80 GByte Platte wären das ca. 2.13*10^11 Zellen, von denen jede 10 000 mal beschrieben werden kann, also insgesamt können 800 000 GByte auf die Platte geschrieben werden, bevor die *garantierte* Lebensdauer erreicht ist*. Zudem haben die meisten SSDs Backup-Blöcke, die als Ersatz für nicht mehr funktionierende Zellen gedacht sind, und die Controller verteilen die Schreibvorgänge meist gleichmäßig auf alle Zellen, d.h. man kann normalerweise nicht in die Situation, dass eine Zelle bereits 10 000 Schreibvorgänge hinter sich hat während eine andere noch nie beschrieben wurde.

*Bemerkung: Diese Rechnung ist sehr naiv, da die Platte natürlich nur in Vielfachen der Zell/Blockgröße schreiben kann, d.h. selbst für nur ein Bit müssen mindestens drei Bit geschrieben werden bzw. ein kompletter Zellblock geschrieben werden. Aber selbst wenn es nur das tausend- oder hundertfache der Festplattengröße ist, bis man das im normalen Alltag draufgeschrieben hat, das dauert ne Weile.
 
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Mordanius schrieb:
Hallo,
stehe auch kurz vor dem Kauf einer SSD als System-"Platte" :)
Generell scheint ja hier die MEinung über die vorgestellten SSDs eher schlecht zu sein.
Ich frage mich, woran ihr das fest macht? Was ist denn so wichtig bei einer guten SSD?
MLC? SLC? Sandforce?
Gruß :)

Ich habe zwei SuperTalent Ultradrive GX (Indilinx Controller) und eine G.Skill Phoenix Pro (Sandforce). Bei allen drei handelt es sich um 120GB Varianten. Die Sandforce basierte SSD ist nichts schneller (gefühlt) als die mit dem Indilinx Controller. Im Grunde ist das auch das Ergebnis in diversen Tests. Der Unterschied ist so minimal das man es nicht merkt.
Als Systemplatte kann man deshalb z.B. auch eine vermeindlich langsame Intel X-25M G2 Postville mit 80 oder 160 GB nehmen. Die Leserate ist mit ~250 MB sehr gut, die Schreibrate mit ~70 bzw. 100 MB/s im Vergleich zu den anderen eher weniger. Dennoch macht man mit der SSD nichts falsch.
Insbesondere bei kleineren Blockgrößen (bis 4k) sieht die Intel G2 Postville sehr gut aus und kann mit den deutlich schnelleren SSDs mithalten.

Hier (plus Folgeseiten) noch mal diverse SSDs im Vergleich:
https://www.computerbase.de/2010-06/test-ocz-vertex-2/6/#abschnitt_realtests

Das System wird also auch mit einer langsamen SSD schneller booten und auch deutlich schneller auf Benutzeraktionen reagieren, was der wesentliche Vorteil der SSDs ist.
Die meisten haben vermutlich eh eine extra HDD im Rechner, da man doch schnell die Größe der Speicherkapazität erreicht und es generell von Vorteil ist die SSD nicht bis aufs letzte voll zu machen.
 
@ xmarsx

danke für deine ausführliche antwort. so langsam kommt bei mir etwas licht ins dunkel, wobei ich aber bemerken möchte, dass es sehr unübersichtlich ist ( das gesamte Thema SSDs ).

Wenn man gerade dabei ist sich in das Thema einzulesen fallen einfach zu viele Begriffe. Das mit den Controllern habe ich jetzt soweit verstanden.

Folgt für mich nur noch die Frage bezüglich des Speichers: MLC oder SLC? Hier gibt es im Internet unterschiedlichste Meinungen. Die einen sagen SLC sei besser, die anderen sagen MLC.

Ich finde generell die Samsung SSDs interessant. Diese nutzen wiederum MLCs.....ach Mensch, heikles Thema. In der Kaufberatung hier auf CB werden auch fast nur MLC empfohlen, scheint also was dran zu sein ;)
 
Noch was,

die Samsung SSD's benutzen einen Samsung-Controller, die Intel SSD's benutzen einen Intel-Controller!

Und ja,

meine 160GB Intel SSD kommt bald in den Netbook und meine 40GB Intel SSD rennt wie Schmidts Katze! Schreiben tu ich nur selten drauf, aber selbst das ist bei nicht sequentiellen Datenschiebereien, also vornehmlich kleinen Dateien deutlich schneller als mit HDD's ;)

Ich habe z.Zt. das kleinste, lautloseste und schnellste Desktop-System, was ich je hatte!

Was will man mehr? Richtig -> Schielen auf Sandy-Bridge, aber das passt auch in mein jetziges uATX-System und bleibt genauso leise und schnell ;)

Meine Shuttle Barebones werden ausgemustert! Shuttle hat den Trend verschlafen!

Gruß
Marc
 
Selbst für ein Betriebssystem zu wenig und viel zu teuer für die Speichermenge.
 
Mordanius schrieb:
@ xmarsx

danke für deine ausführliche antwort. so langsam kommt bei mir etwas licht ins dunkel, wobei ich aber bemerken möchte, dass es sehr unübersichtlich ist ( das gesamte Thema SSDs ).
Auf www.anandtech.com gibt es einen sehr interessanten Grundlagenartikel zu SSD, deren Technik und Hintergründen. Ist schon etwas älter, aber noch hich aktuell. Muß dort bei SSDs mal auf die ersten Artikel zurückblättern. Ist auf englisch.
Mordanius schrieb:
Wenn man gerade dabei ist sich in das Thema einzulesen fallen einfach zu viele Begriffe. Das mit den Controllern habe ich jetzt soweit verstanden.
Der Controller macht die Musik, wenn der nichts taugt, dann ist die ganze SSD nur Flashverschwendung. Die erste Generation von JMircon (602) war so bescheiden, daß die SSDs bei Schreibzugriffen zuweilen mal 2 bis 3 Sekunden "hing" und nicht reagierte. Das soll behoben sein, aber gut sind Controller bis heute nicht.
Spitzenkontroller sind die von Intel (vor allem für XP User, weil TRIM Tools erhältlich und kein 4k Allignment erforderlich), Sandforce (komprimieren die Daten und erhöhen die Lebensdauer der SSD dadurch) und Marvell (in den Crucial C300, die einzigen mit SATA3 und konstant hoher Performance).
Da die alle auch preislich nicht so weit auseinander liegen (auch zu den günstigsten SSDs am Markt), lohnt es sich nicht nach anderen Ausschau zu halten.
Indilinx waren vor dem Erscheinen von SandForce und Marvell die schärfsten Verfolger der Intel und sind auch nicht wirklich schlecht, aber nur sinnvoll wenn der Preis stimmt.

Mordanius schrieb:
Folgt für mich nur noch die Frage bezüglich des Speichers: MLC oder SLC? Hier gibt es im Internet unterschiedlichste Meinungen. Die einen sagen SLC sei besser, die anderen sagen MLC.
Vergiss SLc, viel zu teuer. Schafft 10 mal so viele Schreibzyklen, aber zuhause wird man auch in 3 oder 5 Jahren nicht die Zyklen von MLC aufbrauchen und danach kauft man sowieso eine neue, größere, schnellere und billigere.
Mordanius schrieb:
Ich finde generell die Samsung SSDs interessant. Diese nutzen wiederum MLCs.....ach Mensch, heikles Thema. In der Kaufberatung hier auf CB werden auch fast nur MLC empfohlen, scheint also was dran zu sein ;)

VitaBinG schrieb:
Selbst für ein Betriebssystem zu wenig und viel zu teuer für die Speichermenge.

Sowas schreibt nur jemand, der keine SSD hat.
 
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Klar wir wissen, dass 60 MB/s nicht allzu viel ist. Dennoch möchte ich nochmal auf den Preis hinweisen. für 120€64 GB sind gerdae mal 2€/GB. Langsam wird es doch bazahlbar. Die Speicher und zufolge auch die SSD Preise sinken wieder und ich vermute, dass nach Weihnachten die Preise für SSD's richtig im Keller sind. Man beachte den verbrauch von 5W. Das bedeutet, dass man die SSD nicht als externe USB 3.0 Platte nutzen kann. Für ein Notebook ist das auch sehr viel Strom. Das liegt wahrscheinlich auch am Preis. ;)
 
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