News Einsteiger-SSD mit JMF616 von Patriot Memory

crustenscharbap schrieb:
Klar wir wissen, dass 60 MB/s nicht allzu viel ist. Dennoch möchte ich nochmal auf den Preis hinweisen. für 120€64 GB sind gerdae mal 2€/GB. Langsam wird es doch bazahlbar.
Und? Es gibt genügend SSDs in dieser Größe, die bei geringerem Preis auch noch schneller sind. Solange es schneller und gleichzeitig günstiger geht, kannst Du diesen ach so tollen Preis knicken.
 
Ich hab mir gerade ein 60GB OCZ Vertex II für 105 Euro inkl. Versand gekauft. Das ist ein Top-Produkt mit einem der besten Controller am Markt.
So lange der neue JMicron Controller nicht bewiesen hat, dass er einigermaßen mithalten kann, kann man ihn in dieser Preisklasse nicht wirklich "günstig" nennen!
 
etheReal schrieb:
Ich hab mir gerade ein 60GB OCZ Vertex II für 105 Euro inkl. Versand gekauft. Das ist ein Top-Produkt mit einem der besten Controller am Markt.
So lange der neue JMicron Controller nicht bewiesen hat, dass er einigermaßen mithalten kann, kann man ihn in dieser Preisklasse nicht wirklich "günstig" nennen!
Der JMicron 616 ist ja ein alter Bekannter und hat eben leider schon in einigen Test bewiesen, dass er gerade nicht mithalten kann. Solange JMicron keine Controller vorstellt, der wirklich eine gute Performance bietet, werden bei den meißten SSDs mit deren Controller im Preisvergleich diese wohl auch weiterhin nicht genannt werden. Das alleine spricht doch schon Bände und niemand sollte sich eine SSD kaufen, wenn deren Controller nicht genannt wird.

FreddyMercury schrieb:
Was bitte schoen ist eine "Einsteiger-SSD"?
Eine SSD für Personen die keine Ahnung von der Sache haben und deshalb zu viel Geld für eine zu schlechte SSD ausgeben :evillol:
 
also so falsch ist der jmf616 wirklich nicht wie einige hier behaupten.
Er basiert auf einem ähnlichen arm prozessor wie der indilinx barefoot und der samsung rbb und hat ebenfalls acht flashchips sowie eine erweiterbare firmware die trim unterstützt.
im grunde hat er also gar nichts mehr mit den alten jmicron controllern gemein wegen denen die firma bei ssds einen so schlechten ruf hat.
gleichzeitig sind die barefoot und samsung rbb controller aber schon ausgereifter und der sandforce sf1200 klar höher entwickelt, während intel durch die brutale rohleistung des prozessors gegenüber indilinx und samsung auch deutlich mer io/s herausspuckt.

technisch ist der jmf616 also konkurrenzfähig, trotzdem kann man mit dem namen jmicron nach allem was passiert ist eben nicht mehr viel geld für ein nicht gerade besseres produkt verlangen. Um den schlechten ruf auszubügeln müsste man schon gewaltig vorlegen, ähnlich wie es sandforce getan hat oder marvell deren chip in der realssd c300 steckt.

der 602 war jener berüchtigte ssd verlangsamer. er war von der logik eines usbsticks abgeleitet, also auf hohe sequentielle transferraten ausgelegt, das einzige wa sihn vom usbstick unterscheidet waren die besseren werlevel mechanismen. daten bei externen platen und sticks werden entweder gelesen oder geschrieben und nicht gleichzeitig und auch keine kleinen dateien. dazu braucht man weder cache, noch prozessoren für advanced read ahead, komprimierung oder ähnliches. zudem ist die blocksize sehr hoch gewählt um die sequentiellen transferraten zu verbessern, was sich zusammen mit dem fehlen von writechache katastrophal bei den schreibwerten kleiner files auswirkte.

problematisch war der einsatz des jmf602 als systemplatte, wo er völlig versagte. da er überhaupt keinen cache besaß musste er selbst für winzige dateien den ganzen block neu beschreiben. während dieser schreibzyklen konnte also nicht gelesen werden, das system stallte dadurch - die berühmten jmicron aussetzer.

dass man den namen jmicron also mit aussetzern und generell schlechter qualität verbindet ist ein wenig unfair. sie haben lediglich den fehler gemacht einen chip der für esata+usbsticks gebaut wurde auch für SSDs zu verkaufen und nicht explizit darauf hinzuweisen dass er für systemplatten ungeeignet ist. Andere hersteller wie indilinx und sandforce hatten damals nichtmal eigene chips auf dem markt. die industrie hatte also verschlafen dass die zeit für mlc ssds reif war, jmicron bot die einzige alternative zu samsung, welche bis dato nicht nur langsame sequentielle raten anboten, sondenr auch die controller nicht frei auf dem markt anboten (nur mit samsung flash zusammen).


Alles in allem: SSDs mit JMF616 sind nicht schlecht, genausowenig wie jeder andere aktuelle EinsteigerSSD, von überbleibseln des JMF602 mal abgesehen (diesen alten chip unbedingt meiden!). Sowohl der aktuelle Jmicron 612 und 616, Toshiba daikoku, Indilinx Amigos, der barefoot als auch der Samsung RBB zeigen eine viel bessere Leistung als jede Festplatte!

Angesichts dessen das highend ssds mit sandforce sf1200 aber nur geringfügig mehr kosten sind diese einsteigerSSDs aber nicht immer zu empfehlen. die einzige die wirklich sehr günstig ist und trotzdem eine vernünftige Leistung hat ist derzeit die OCZ onyx.

die intel SSDs bieten zwar geringfügig mehr leistung, aber weniger als die sf1200 modelle, werden also zwischen den einstiegsssds und den highendmodellen praktisch zerrieben und verlieren völlig ihre existenzberechtigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
davidzo schrieb:
Angesichts dessen das highend ssds mit sandforce sf1200 aber nur geringfügig mehr kosten [...]
Das Problem ist doch, dass SSDs mit Sandforce-Controller eben nicht geringfügig mehr kosten, sondern weniger. Und zwar so, dass es auch nicht gerade sinnvoll erscheint sich noch für eine Onyx zu entscheiden, zumindest nicht mit 64GB.
 
davidzo schrieb:
also so falsch ist der jmf616 wirklich nicht wie einige hier behaupten.
Er basiert auf einem ähnlichen arm prozessor wie der indilinx barefoot und der samsung rbb und hat ebenfalls acht flashchips sowie eine erweiterbare firmware die trim unterstützt.
Welcher Kern im Controller steckt ist nicht so entscheidend, die Firmware macht da auch einen Unterschied.
davidzo schrieb:
technisch ist der jmf616 also konkurrenzfähig, trotzdem kann man mit dem namen jmicron nach allem was passiert ist eben nicht mehr viel geld für ein nicht gerade besseres produkt verlangen. Um den schlechten ruf auszubügeln müsste man schon gewaltig vorlegen, ähnlich wie es sandforce getan hat oder marvell deren chip in der realssd c300 steckt.
Eben und vorlegen kann der JMircon nicht, er bleibt sogar hinter dem Indilinx zurück.
Hier mal ein ältere Test von ASS
Indilinx 64GB und noch eine.
Dagegen JMicron 618 der bis auf die unterstützten Flash Hersteller identisch mit dem 616 ist.
Er schafft zwar mehr seq. Übertragung, aber gerade bei 4k mit 64er Queue, also bei gleichzeitigen Zugriffen, schafft er nur was er auch bei 4k (also einem Thread) bringt. So macht NCQ keinen Sinn und man spürt gerade dies bei Systemplatten sehr stark.
Nur zum Vergleich: Intel
davidzo schrieb:
der 602 war jener berüchtigte ssd verlangsamer. er war von der logik eines usbsticks abgeleitet, also auf hohe sequentielle transferraten ausgelegt, das einzige was ihn vom usbstick unterscheidet waren die besseren wearlevel mechanismen. daten bei externen platen und sticks werden entweder gelesen oder geschrieben und nicht gleichzeitig und auch keine kleinen dateien. dazu braucht man weder cache, noch prozessoren für advanced read ahead, komprimierung oder ähnliches. zudem ist die blocksize sehr hoch gewählt um die sequentiellen transferraten zu verbessern, was sich zusammen mit dem fehlen von writechache katastrophal bei den schreibwerten kleiner files auswirkte.
Eben und irgendwie schafft es JMicron wohl nicht so ganz, aus der Ecke heraus zu kommen. Die seq. Leistungen und sehr gut, keine Frage, aber für Systemlaufwerke wenig relevant und dafür werden nun einmal bestimmt 90% der SSDs zuhause eingesetzt.
davidzo schrieb:
problematisch war der einsatz des jmf602 als systemplatte, wo er völlig versagte. da er überhaupt keinen cache besaß musste er selbst für winzige dateien den ganzen block neu beschreiben. während dieser schreibzyklen konnte also nicht gelesen werden, das system stallte dadurch - die berühmten jmicron aussetzer.

dass man den namen jmicron also mit aussetzern und generell schlechter qualität verbindet ist ein wenig unfair. sie haben lediglich den fehler gemacht einen chip der für esata+usbsticks gebaut wurde auch für SSDs zu verkaufen und nicht explizit darauf hinzuweisen dass er für systemplatten ungeeignet ist.
Eben und damit haben sie sich das Image versaut, denn wenn sie das gesagt hätten, dann hätten die SSDs niemand gekauft, denn selbst heute noch sind die als Datengrab viel zu teuer.
davidzo schrieb:
Andere hersteller wie indilinx und sandforce hatten damals nichtmal eigene chips auf dem markt.
Weder Sandfore noch Indilinx sind Hersteller von SSDs, die stellen nur Controller her. Hätte JMircon damals eine Controller gebaut, der für den Zweck geeigent gewesen wäre, für den man SSD typischerweise einsetzt, so gäbe die anderen Controller vielleicht nicht.
davidzo schrieb:
die industrie hatte also verschlafen dass die zeit für mlc ssds reif war, jmicron bot die einzige alternative zu samsung, welche bis dato nicht nur langsame sequentielle raten anboten, sondenr auch die controller nicht frei auf dem markt anboten (nur mit samsung flash zusammen).
Samsungs neue 470er sind etwas besser als die alten Modelle, aber wirklich toll sind sie auch nicht.
davidzo schrieb:

Angesichts dessen das highend ssds mit sandforce sf1200 aber nur geringfügig mehr kosten sind diese einsteigerSSDs aber nicht immer zu empfehlen. die einzige die wirklich sehr günstig ist und trotzdem eine vernünftige Leistung hat ist derzeit die OCZ onyx.

Das sehe ich genauso. Entweder die OCZ Onyx oder besser gleich eine der großen Drei.
davidzo schrieb:
die intel SSDs bieten zwar geringfügig mehr leistung, aber weniger als die sf1200 modelle, werden also zwischen den einstiegsssds und den highendmodellen praktisch zerrieben und verlieren völlig ihre existenzberechtigung.
Das sehe ich nicht so. Vor allem bei der seq. Schreibleistung hat die Postville Nachteile, aber der Sandforce ist in der Praxis lange nicht so gut, wie manche Benchmarks ihn darstellen. Obendrein ist die Intel am ausgereiftesten, es gibt ein TRIM Tool für XP/Vista User und die brauchen bei der Intel auch nicht auf das 4k Allignment achten.

Die max. Leistungaufnahme des JMicron JMF618 ist mit über 5W im mobilen Einsatz nicht gerade erste Wahl. Mit so einer hohen Leistungsaufnahme, die sogar die Grenzen von USB3 (5V*900mA=4.5W) sprengt, disqualifizieren sich SSD mit dem JMicron sogar für den Einsatz als externe "homemade" USB3 Stick ein einem externen 2.5" Gehäuse.

Hier noch ein Test mit den Leistungsaufnahmen.
Bei allen ASS Kopietests muß sich die SSDNow V-Series G2 mit dem JMicron 618 sogar einer Samsung SpinPoint F3 1T HDD geschlagen geben! ASS mit seinen nicht komprimierbaren Daten entzaubert übrigens auch die Sandforce Controller, dessen Werte im Preisvergleich so gewaltig aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Müßte sie eigentlich, aber die Performance bei Random IO ist sowieso so schwach, dass die keine Erwägung wert ist. Für weniger € gibt es bessere SSDs.
 
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