Einstieg in Motorsport als erwachsener Amateur?

ascer

Captain
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Hey Leute,



ich fahre sehr gerne Auto und obwohl ich mich natürlich stets an herrschende Geschwindigkeitsbegrenzungen halte, fahr ich gerne sehr zügig ;)
Letztens bin ich auf einem Privatgrundstück von Bekannten ein kleines Rennen mit einem alten Wagen gefahren, der demnächst verschrottet werden soll...auf Zeit gegen einen Freund von mir. Das hat mir doch sehr viel Spaß gemacht..mal abgesehen davon, dass er schon deutlich länger Auto fährt als ich, ich ihn aber trotzdem um mehrere Sekunden abhängen konnte^^

Deshalb stellte sich mir die Frage, ob man sowas nicht hobbymäßig machen könnte.
Bin 23, Führerschein Klasse B vorhanden (seit ich 18 bin, Probezeit also auch schon lange erledigt), nie geblitzt worden, 0 Punkte. Von daher sollten sich also wohl keine Probleme ergeben?

Aber wie geht man da am besten vor? Hat einer von euch Erfahrungen damit?

Vor allem bräuchte ich sicher erstmal Training von Profis, auch wenn ich relativ passabel Autofahre, ist Rennen fahren ja doch was gaaaanz anderes und da ich in meiner Jugend nicht so Motorsport-interessiert war, bin ich nie Kart gefahren oder sowas.

Kommt man in den Motorsport auch irgendwie als Erwachsener Amateur rein?
Kart fahren ist ab und zu zwar mal ganz witzig, aber "richtige" Autos(^^) reizen mich dann doch deutlich mehr..


Was gibt es da so für Möglichkeiten? Hat jemand da Erfahrungen?

Was natürlich auch noch wichtig wäre: wie viel kostet sowas?
Ich würde es als Hobby wirklich sehr interessant finden, aber da ich Student bin verfüge ich nicht über beliebig viele Geldmittel^^



grüße & danke im Vorraus,

ascer
 
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Warum denn nicht... aber es gibt nur zwei Möglichkeiten:

1. Du wirst "entdeckt" und gefördert. (z.B. beim bezahlbaren Kartfahren / -rennen)
2. Du kannst dir den Spaß selber leisten.
 
Also erstes gehe ich davon aus das du dafür ne Menge an Kohle über haben solltest. Schliesslich brauchst du:

a) Ein Auto dazu
b) Lizenzen / Startgelder usw
c) Musst immer auf ne Rennstrecke / sonstige Strecke fahren
d) Ersatzteile
e) Sprit usw

Ich vermute das geht ganz schön ordentlich ins Geld.

Da du wie du sagst Stundent bist und nicht über viel Geld verfügst würde ich das ganz schnell wieder ad akta legen ;)

Ich vergleich das immer halbwegs damit das ich früher gerne meine Autos getunt habe und auch oft auf Tuningtreffen war. Das allein geht schon gut ins Geld, da man immer alles in sein Auto steckt und vor allem viel Geld dafür drauf geht, jedes zweite Wochenende schon alleine 100-300km auf irgendwelche Treffen zu fahren.

Also wenn du nicht gerade schonmal in der nähe einer offenen Rennstrecke wohnst wo man als Privatmann auch fahren kann lass es lieber bleiben.
 
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Selbst Kartsport oberhalb der Leihgeräte ist schon ein verdammt teurers Hobby. Zwei von meinen Bekannten haben das früher gemacht, da kamen mit dem ganzen hin und her tingeln, Reifen, Sprit, Instandhaltung usw locker 4-stellige Eurobeträge pro Monat zusammen. Dagegen stehen auf der Einkommenseite bestenfalls Peanuts.

Letztens noch mit einem Trainer beim Fahrsicherheitstraining gesprochen der da auch die Jugendarbeit im Rennsport macht. Dem habe ich dann im Prinzip die gleiche Frage gestellt wie du hier. Antwort war im Prinzip nur das man im dem Alter 20+ nur noch das selbst finanzierte hat. Motorsport in den Amateuerbereichen kostet richtig Asche. Versicherungen für einen zurecht gemachten Porsche für die Porsche-Cup Rennen ganz locker 5 stellige Beträge wo nicht die 1 vor steht pro Rennwochenende! Bleibt die Karre heile kriegst zwar nen Teil wieder, teuer bleibt es aber dennoch.
 
Wenn du allgemein Motorsport interessiert bist und dich nicht nur auf Rundstrecke sondern auch auf Rallye schmeißen willst, würde ich dir empfehlen das mit Rallye beginnst.

Da kannst du dir notfalls auch selbst in ein altes Auto eine Käfig einschweißen oder einbauen lassen(muss natürlich immer abgenommen werden).
Mit Zusatzgewichten und ähnlichen Dingen kannst du dann das Leergewicht so anpassen das du in eine höhere G(1-7) Klasse rutscht.

Mit einer Tageslizenz(15€) kannst du bei 200er Rallyes bereits mitfahren

Und in kleinen Autos kann das fahren mehr Spass machen als in größeren da man da meist selbst noch mehr kämpfen muss.
 
eben, ich glaub wenn du mal die 20er Marke der Jährchen geknackt hast (warscheinlich noch viel früher) kannst du Sponsoring und Aufbau im Motorsport getrost vergessen.

Aber grad in Ralleys muss man ja immer damit rechnen das man sein Auto ganz schnell mal zu Schrott fährt. Das sollte einen dann nicht weiter stören.
 
ich hätte jetzt auch an den rallysport gedacht. allerdings muss man bedenken das, egal welcher motorsport, es dort richtig zur sache geht was das material angeht. man wird ständig selber am schrauben sein oder es teuer machen lassen müssen.

mach beim nächsten mal an der play3 /x360 mit. der gewinner bei der einen challange der dann real fahren durfte, hat mittlerweile das rennen von lemans gewonnen.... ohne vorher aktiv im rennsport gewesen zu sein ^^. er gewann im team. was genau da alles zwischen lag einfach googlen. gestartet wurde alles 2008 als er das gran tourismo dingen gewann

link gran tourismo academy challenge
 
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Zu meiner Zeit hat man mit Bergrennen angefangen.

Ich glaube du gehst sehr blauäugig an die Sache ran, Motorsport ist extrem teuer, ich kenne wirklich etliche Hobby Rennfahrer, das sind alles andere als arme Jungs.
 
Grundsätzlich kann man das nicht sagen. Eine Saison Kart kann inkl. Kartanschaffung schonmal bis zu 30.000€ kosten. Dann musst du noch die jeweiligen Lizenzen machen. Wenn es dann Richtung Formel oder Tourenwagen geht kannst an den Betrag noch ne Null dran hängen.
Ich bin früher auch semiprofessionell Kart gefahren und hab da echt unglaublich Geld reingesteckt. Abgesehen davon bist du viel zu alt. Klingt hart, aber ist so.
 
hmm...sehr schade^^

Klingt so, als sollte ich bis 30 oder 40+ warten und hoffen, dass dann mit viel Glück mehr Asche auf der Bank ist *g*

Den Grand Tourismo Academy Challange Kram werd ich mir aber trotzdem mal näher angucken ;)
 
Wenn du wirklich ne günstige ( wahrscheinlich falsches Wort ) Variante willst, hol dir eine alte Allradkarre bastel nen Käfig rein und fahr Amateurrallys. Viel mehr ist finanziell nicht machbar.

P.S.: Übrigens solltest du keine Zukunft im Motorsport sehen wil du ein bischen schneller als ein Kumpel warst. Ich hab beim Kartfahren mal nen Formel 3000 Lehrgang gewonnen und war auf Anhieb schneller als der Ausbilder. Hat mir leider auch garnix gebracht.
 
mit 30-40+ will von dir eh niemand mehr was wissen... da kannst Crash-Car mitfahren und dich freuen an kaputtem Blech :p
 
Naja es muss ja auch nicht zwangsweise jemand was von mir wissen wollen...also ich will das ja nicht professionell betreiben mit der Absicht davon leben zu können...

Hobby wäre halt das Ziel^^
 
Dann auf zum nächsten Bergrennen ;)

edit: evtl. sind ja auch Stoppelrennen was für dich... das ist zwar echte Amateuer Klasse, aber macht schon Laune... nen Kumpel von mir fährt da im audi 200 5 Zylinder turbo mit.
 
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Ich habe bei nem Bekannten nen e36 330i in der Mache, momentan liegt der Karren fast komplett zerlegt in der Gegend. Wir sind aber optimistisch das der vor 2020 noch mal auf die Rennstrecke kann um ein wenig Spaß zu haben ;)

Edit: Paar von meinen Kollegen fahren relativ Regelmäßig mit ihren Mopeds für nen Wochenende auf diverse Rennstrecken, das ist auch relativ Preiswert. paar hundert Euro pro Wochenende, eigenes Motorrad natürlich vorrausgesetzt.
 
Der TS sollte mal posten welche "Autos" er sich so vorstellt und in welchen Rennserien er so mitzufahren gedenkt, dann könnte man auch vernünftig antworten.

Bis jetzt ist alles Rätselraten und Kristallkugel schauen!
 
denkbar ist ja auch oldtimerrallys ^^. also ein fahrzeug womit man nicht mit dem messer zwischen den zähnen am lenkrad sitzt. da gibts dann möglichst auf die sec. durch den checkpoint fahren usw.
 
nen oldtimer vorrausgesetzt.... gibts ja auch für 300€ beim Import-/Exportfuzzi um die Ecke :D
 
Da kenne ich eigentlich nur eine "halbewegs" leistbare Sparte: 4x4 Trialfahren.
1500€ nehmen, hergerichteten Suzuki Samurai kaufen --> Lizenz lösen und bei Trial Events mitfahren. :D

EDIT: Mit dem Motorrad ist es wesentlich billiger. Eine etwas ältere 100+PS Maschine (vielleicht nicht die neue Ninja weil irgendwann legt es einen auf der Rennstrecke hin) und eine gute Lederkombi sind schon mal die halbe Miete. Die Teilnahme an Trackdays und Amateurrennen kostet nicht soviel. Teuer sind die Reifen, wenn man die Sache intensiver betreibt. (eventuell auch ein Autoanhänger, da man nicht mit den Rennreifen zur Strecke hinrollen sollte)
 
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nen 30 Jahre alte karre für nen H-kennzeichen gibts schon für wenig geld. kommt drauf an was der veranstalter zulässt.
 
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