Einstieg in Smarte home

Bei einer kompletten KNX-Installation würde ich aber nicht mittels Raspberry sparen wollen und eben einmal in die Lizenz investieren :)

Ich hab das aktuelle Nuki-Türschloss und das funktioniert absolut fehlerfrei.
 
Wenn der vermeintlich "sicherere" Anbieter aus DE seine Backups in einen Public S3 Bucket wirft oder sonstige Systeme nicht patcht, wartet und absichert ist da gar nix besser als das pöse "Chinazeug"...

Lösungen wie openhab2 gibt's als fertige Images für Linux bzw für sd Karten für den Raspi, da braucht es keine Linux Kenntnisse und der Rest findet sich auf deren Website inkl. kompatibler Hardware. Ähnlich ist es bei fhem, homeAssistent etc.
 
Danke für eure Schilderungen, insbesondere die ganz grobe Preiseinschätzung für ein KNX System.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich derzeit den großen Mehrwert im Vergleich zu den Kosten noch nicht sehe. Allerdings wohnen wir derzeit auch noch in einem Altbau ohne Rolladen, die Heizung muss aufgrund schlechetr Isolierung 24/7 auf höchster Stufe durchlaufen und auch sonst gibt es nicht viel was sich automatisieren ließe bzw. wo wir viel Komfortgewinn hätten. (Ihr wollt nicht wissen, was wir momentan an Heizenergie verballern). Einzig ein paar Lampen sind "Alexa-Tadfri-Smart", aber auch nur aufgrund bescheuerter Lichtschalterplatzierung inkl. Durchgangszimmern.

Was ich mir für das Haus derzeit tatsächlich vorstellen könnte ist eine automatische Rolladensteuerung. Dafür braucht man aber natürlich nicht direkt eine echte Hausautomatisierung, da gibt es ja auch günstigere Lösungen. Bei der Heizung sehe ich nicht viel Potenzial. Wird alles Fußbodenheizung, die ist sowieso sehr träge in der Wärmeverteilung. Außerdem werden wir günstig heizen können (Nahwärme, Bioenergieversorgung). Ein smartes Türschloss kann mich auch nicht begeistern. Kameraüberwachung brauchen wir nicht, ist sehr ländlich hier. Tja, was bleibt dann noch groß übrig (für uns Persönlich!)? Das ist natürlich höchst subjektiv, muss ja jeder selber entscheiden und es besteht durchaus ein gewissen "haben-wollen" Faktor. Ich werde mich damit nochmal intensiver beschäftigen und je nach Budgeschmerzen dafür, dagegen oder einen Mittelweg entscheiden.

Danke nochmals, und ich werde mich hier ab sofort raus halten mit dem Thread kapern ;)
 
Home Assistant ist ziemlich klicki-bunti. Von Docker merkt man da nichts, ist nur der technische Hintergrund. Musst ja auch keine Add-Ons (=Docker-Services) installieren.

Nur mit den .yaml Konfigurationsdateien muss man sich zwingend in einem gewissen Maß auseinandersetzen, hält sich jedoch in Grenzen, wenn man kein besonders ausgefeilte Custom-UI oder Logiken haben muss. Meiner Meinung nach das kleinere Übel, wenn ich mir Alternativen wie IO Broker angucke. Einfach mal ausprobieren kostet softwareseitig ja nichts.
 
majusss schrieb:
@FarmerG da alles über eine Cloud geht, kommt es für den TE nicht in Frage.

Nein, über eine „Cloud“ würde es nur gehen, wenn man z.B. Alexa mit einbinden möchte.
Deshalb gibt es ja die Gateways (oder wie man es hier fälschlicherweise als „Server“ bezeichnet hat), wie bei mir das HomeCenter 2, so daß alles lokal Zuhause läuft.
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Tja, was bleibt dann noch groß übrig (für uns Persönlich!)? Das ist natürlich höchst subjektiv, muss ja jeder selber entscheiden und es besteht durchaus ein gewissen "haben-wollen" Faktor. Ich werde mich damit nochmal intensiver beschäftigen und je nach Budgeschmerzen dafür, dagegen oder einen Mittelweg entscheiden.
naja, man kann ja viel mehr machen als Heizung und Jalousien steuern...
ich sehe das in (mindestens) zwei Schichten:
A) "Steuer-Bus"
das kann KNX, FS20, Zigbee oder sonstwas sein. Häufig bringen die schon eine minimale "Eigenintelligenz" mit, wobei man da eben kaum von Intelligenz reden kann, es ist i.d.R. nur eine reine Steuerung und nichtmal eine Regelung, die über ein ganz simples If-This-Than-That hinaus geht.
wenn man sich mal umguckt, dann hat man vielleicht sogar ein oder mehrere solcher Systeme zuhause, z.B. in Form von HUE (Licht), Alexa (Info), Sonos (Musik) usw.
B) eine "programmierbare Zentrale" darüber
damit meine ich eben sowas wie FHEM, OpenHAB, Home-Assistant, IOBroker, Node-Red usw.
das bildet das "Hirn" für die in A) genannten Steuerbusse und fasst sie zusammen und damit ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.

du kannst deine Weck-Termine aus einem Kalender auslesen, den du auch vom Büro aus ändern kannst, wenn z.B. morgen ein Meeting ungewöhnlich früh angesetzt wird. Klingt blöd, ist aber für jemanden, der überwiegend mit Amerikanern zusammen arbeitet, die an der Westküste erst so gegen 17...18 Uhr unserer Zeit im Büro aufschlagen, aber auch mit Asiaten, für die um 8 Uhr morgens hier schon langsam ins Bett gehen. Da hat man dann mal kurzfristig ganz andere Arbeitszeiten.
Klar, das kannst du in deinem Handy einstellen und das weckt dich morgen früh.
du kannst das aber auch "smart" machen und dann wirst du von deiner Squeezebox, Sonos, Denon/Onkyo/Yamaha Hifi Anlage oder was auch immer in ordentlicher Qualität geweckt. Und außer dass das Bad kuschelig warm ist wenn du es betrittst, spielt die Anlage dort die gleiche Musik wie im Schlafzimmer mit der du geweckt wurdest, um zur halben/vollen Stunde auf einen Internet Radio Sender zu wechseln, der dich mit Nachrichten versorgt.

ein ganz primitives Beispiel ist die Helligkeit der Anzeige von meinem Yamaha AVR (abgesehen davon, dass man die nicht ganz abschalten kann). Scheint die Sonne, dann erkennt man nichtmal ob er eingeschaltet ist, läuft der Beamer, dann blendet die wie blöd und lenkt vom Film ab. Dazu kommt, dass man das nur sehr tief im Systemmenü ändern kann, per IP API geht das aber ganz einfach.
Mein FHEM weiß ob der Beamer läuft oder nicht, es weiß auch welche Lampen ein/ausgeschaltet sind und die HUE Bewegungsmelder liefern auch die Umgebungshelligkeit. Mit all diesen Werten lässt sich recht einfach eine "passende" Helligkeit für das Display "errechnen" und einstellen.

in der "Tagesübersicht" kann man sich nicht nur anzeigen lassen wann welche Mülltonnen als nächstes heraus gestellt werden müssen, sondern die kann auch warnen wenn ein Fenster oder schlimmer eine der Terrsassentüren nur angelehnt und nicht verriegelt ist wenn man das Haus verlassen möchte. Dafür habe ich die Hometaic Griff Kontakte. Oder auch rechtzeitig bescheidsagen, wenn der Platz auf der HDD vom Sat-Receiver für die wiederkehrenden Aufnahmen zur Neige geht und man mal wieder aufräumen muss.

das muss man alles nicht haben aber es zeigt vielleicht, dass man viel mehr als Heizung steuern kann, wenn man denn möchte und es auch tatsächlich kann.
 
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Reaktionen: Knecht_Ruprecht
Hallo,
Da habe ich ja ne Menge zum durch arbeiten.

Eine Fritzbox ist in der Tat vorhanden. Vielleicht probiere ich wirklich erst mal diese kombination.

Ich bedanke ich an dieser Stelle für die vielen Antworten.


Gruß
Totti78
 
Ich werfe mal noch Bosch Home Connect in den Raum. Ist mit vielen anderen Herstellern kompatibel und offline wie auch online nutzbar.
 
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