Eltern, Job, Schule und Business - umgedrehte Autorität

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Den artikel habe ich vollständig gelesen. Und trotzdem sehe ich diese pauschal unterstellung dort nucht. Die literatur habe ich selbstredend nicht vollständig gelesen. Genau wie du.

Und genau du also schlaubischlumpf hast diesen sozialisationsprozess durchschaut. Als einer der wenigen. :rolleyes:
 
Mustis schrieb:
Und genau du also schlaubischlumpf hast diesen sozialisationsprozess durchschaut. Als einer der wenigen. :rolleyes:

Mag sein, dass es bei dir in Schlumpfhausen keine entsprechende Literatur gibt, aber um das zu durchschauen muss man keiner Elite angehören.... man muss nur lesen:

https://www.amazon.de/gp/product/3596266238/
"Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie (Gesellschaften)"

In der 19. Auflage erschienen und so etwas wie die weltweit anerkannte Standardliteratur zu dem Thema:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_gesellschaftliche_Konstruktion_der_Wirklichkeit
 
Unabhängig von den Artikeln, worauf ich im Moment auch keine Lust habe, geht es bei vielen Produkten gar nicht anders als Handlungen vorzuschreiben. Du als TE kommst aus einer ganz eigenen Welt in der es keine Angestellten bedarf, wenn ich es richtig interpretiere. Du brauchst Leute die deine Aufgabe erfüllen. Mustis hat das schon richtig gesagt. Dann können die selbst alles soweit entscheiden.

Nehme ich mal die Smartphoneproduktion als Beispiel. Wenn du bei sowas dem MA nur vorgibst "stelle mir eins fertig her", was glaubst du was am Ende rauskommt? Qualitäts- und Quantitätsunterschiede usw. usf.
Da musst du Vorgaben machen, wer das nicht versteht, versteht unsere Welt nicht. Und kann weiter von Utopia träumen. Einzig innerhalb eines Rahmens kann man Freiräume lassen.
 
Thorle schrieb:
Nehme ich mal die Smartphoneproduktion als Beispiel. Wenn du bei sowas dem MA nur vorgibst "stelle mir eins fertig her", was glaubst du was am Ende rauskommt? Qualitäts- und Quantitätsunterschiede usw. usf.
Da musst du Vorgaben machen, wer das nicht versteht, versteht unsere Welt nicht. Und kann weiter von Utopia träumen. Einzig innerhalb eines Rahmens kann man Freiräume lassen.

Das ist völlig richtig, natürlich kann man am Fließband etc den Leuten nicht sagen "Macht mal wie ihr wollt".

Aber man könnte ihnen besonderen Respekt zollen. Und sagen: "Ihr macht hier einen wirklich harten monotonen Job, ohne euch würde die Gesellschaft nicht laufen, dafür gebührt euch besonderer Dank"..... "Und ihr bekommt Sonderurlaub." Das selbe mit Altenpflegern etc. Habe dort mal ein Praktikum gemacht zu Schulzeiten und das ist ein verdammt harter Job. (Bitte jetzt nicht wörtlich nehmen mit der Ansprache und dem Urlaub, geht nur ums Prinzip+Mentalität, denke das wurde klar)

Mir geht es nicht um die Errichtung eines Utopia, sondern um die Mentalität die bei uns herrscht. Der, der am härtesten arbeitet, der bekommt zum Dank noch einen Arschtritt.
 
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Dann weiß ich nicht welche Erfahrungen du in Unternehmen bisher gesammelt hast aber das ist bei weitem nicht überall so. Und mittlerweile kann sich das kaum ein Unternehmen mehr leisten. Selbst wenn, entweder akzeptiert der AN dieses "Verhalten" oder er wechselt den AG.
 
Er hat eine pauschale vorverurteilende meinung und die is in stein gemeißelt. Hier gehts nich um eine diskussion...
 
Thorle schrieb:
Dann weiß ich nicht welche Erfahrungen du in Unternehmen bisher gesammelt hast aber das ist bei weitem nicht überall so.

Nun stellt euch doch nicht dümmer als ihr seid ;) Du willst mir also sagen, dass Fließbandmitarbeiter irgendwo in diesem Land so etwas hört?

"Ihr macht hier einen wirklich harten monotonen Job, ohne euch würde die Gesellschaft nicht laufen, dafür gebührt euch besonderer Dank"

Oder für seine Monotonie entsprechend entschädigt wird ansttat der oft bezahlten Niedriglöhne
 
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Ich finde du ziehst das ins Lächerliche oder hast wirklich Vorstellungen von Utopia. Sollen die Vorarbeiter, Leiter, Chefs den Bückling machen? Mach das ein paar mal vor den Leuten und die Lachen dich aus oder nehmen dich nicht mehr ernst. Hast du das schonmal deinen "freien" Mitarbeitern gesagt?
 
Thorle schrieb:
Ich finde du ziehst das ins Lächerliche oder hast wirklich Vorstellungen von Utopia. Sollen die Vorarbeiter, Leiter, Chefs den Bückling machen? Mach das ein paar mal vor den Leuten und die Lachen dich aus oder nehmen dich nicht mehr ernst. Hast du das schonmal deinen "freien" Mitarbeitern gesagt?

Naja, ich hatte zwecks Umzug letztens Möbelpacker hier, die den ganzen Tag die schweren Schränke und anderes sperriges Zeug geschleppt haben. Ich hab ihnen gesgat, dass ich einen wahnsinns Respekt vor der Arbeit habe und ihnen am Ende 50€ Trinkgeld gegeben. Sie meinten, soviel hätten sie bisher von niemand bekommen. Soviel also dazu.
 
50 Euro, wie "goßzügig". Rechne dein Trinkgeld mal pro Person/pro Stunde runter. Also wenn du ehrlich mit deinen Aussagen umgehst hättest du einiges mehr zahlen müssen!

fragemann schrieb:
"Ihr macht hier einen wirklich harten monotonen Job, ohne euch würde die Gesellschaft nicht laufen, dafür gebührt euch besonderer Dank"
Und wenn du so eine Meinung hast, dann bezahle sie doch mal so wie du selber an Stundenlohn hast, oder gar mehr.
 
Thorle schrieb:
50 Euro, wie "goßzügig". Rechne dein Trinkgeld mal pro Person/pro Stunde runter. Also wenn du ehrlich mit deinen Aussagen umgehst hättest du einiges mehr zahlen müssen!

Und wenn du so eine Meinung hast, dann bezahle sie doch mal so wie du selber an Stundenlohn hast, oder gar mehr.

Die Dinge müssen auch immer ein bischen im Rahmen bleiben und das waren sie auch in diesem Fall, ansonsten kann so etwas auch schnell "von oben herab" wirken. So als ob ich "Almosen verteile" an die, die es "nötig haben". Es war denen schon fast unangenehm, den 50er anzunehmen, weil die meisten Leute knausrig sind. Das weiß aber eigentlich jeder, der von Trinkgeld ein bischen Ahnung hat.

Trinkgeld ist übrigens kein Lohnersatz und darf auch keiner werden. Menschen müssen von Anfang an ordentlich bezahlt werden.
 
Aber Bückling machen ist dann noch im Rahmen für dich. Für solch lauen Worte und Phrasen können sich die Leute nichts kaufen. Du drehst und wendest es, wie es für dich in Ordnung ist.

Dann bezahl doch den Möbeldienst mehr,damit sie mehr an die Belegschaft zahlen. Wo ist aber deine Schmerzgrenze?
 
Thorle schrieb:
Aber Bückling machen ist dann noch im Rahmen für dich. Für solch lauen Worte und Phrasen können sich die Leute nichts kaufen. Du drehst und wendest es, wie es für dich in Ordnung ist.

Dann bezahl doch den Möbeldienst mehr,damit sie mehr an die Belegschaft zahlen. Wo ist aber deine Schmerzgrenze?

Also ich muss doch sehr bitten

1) Hat es nichts mit "Bückling" zu tun, wenn man eine Arbeit respektiert. Ich könnte diese Arbeit nämlich keine drei Tage machen. Ich könnte schon verrückt werden, wenn ich ein paar schwere Sachen in den Keller schleppen muss. Für mich ist das also so etwas wie das 9te Weltwunder, dass jemand so etwas Tag für Tag macht.

2) Dem Möbeldienst mehr zu zahlen bringt überhaupt nichts, weil sich das der Chef dann einsteckt und sich davon eine neue S-Klasse kauft. Stattdessen muss der Mindestlohn rauf. Gerade die untersten Gehaltsklassen haben die letzten 20 Jahre nur verloren

3) Ist es absoluter Bullshit zu behaupten, von Anerkennung, Worten, Werten und Einstellungen könnte man sich "nichts kaufen". Nie mal eine Doku über Selbstmorde von Reichen etc. gelesen, die zwar einen dreistelligen Millionenbetrag auf dem Konto haben, denes es aber eben an Immateriellem mangelte? Mir geht es ja auch nicht nur um ein paar Worte, sondern um gesamtgesellschaftliche Wertschätzung. Aber jeder trägt eben so seinen kleinen Teil bei. Ein Mosaik kommt zum anderen.

4) Wo ist die Schmerzgrenze? Solange ich zu den oberen 1% gehöre ist alles OK. Ich betrachte das als Schmerzensgeld für das Leben in einer modernen Zivilisation.
Nur mit dieser Summe Geld kann man meiner Meinung nach wenigstens zu 25% auf dem luxuriösen Level leben, auf dem unseren tierischen Vorfahren im Dschungel es tun. Der Bonobo hat Hunger? Er pflückt sich einfach ne Banane ohne zu bezahlen. Der Bonobo hat Lust auf Zweisamkeit? Er krault einer Dame den Rücken, pflückt noch ne Banane als Zusatz und schon gibts das volle Programm. Und die Dame stellt nicht mal Forderungen an ihn und Alimente will sie auch keine ;) Und arbeiten muss er auch nicht. So sollte das Leben für jeden sein! Das habe ich aber anderweitig schon kommentiert: https://www.computerbase.de/forum/threads/bezug-zu-geld.1821438/#post-21692317
 
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Das du zu den oberen 1% gehörst bezweifele ich auch wenn du das gerne überall hier behauptest. Wenn du soviel verdienen würdest, dass es zu den oberen 1% gehörst, wärest du keine 1 mann firma und ne menge deiner gemachten aussagen widersprechen vehement dieser behauptungen. Okay, vll kratzt du ganz knapp daran und gehörst zu denen, die grade so da reinfallen. Das is jetzt nicht so beeindruckend, dass man das so herausstellen muss vor allem wenn man keinen beweis erbringen kann/muss
 
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Mustis schrieb:
Das du zu den oberen 1% gehörst bezweifele ich auch wenn du das gerne überall hier behauptest. Wenn du soviel verdienen würdest, dass es zu den oberen 1% gehörst, wärest du keine 1 mann firma und ne menge deiner gemachten aussagen widersprechen vehement dieser behauptungen. 300k brutto im jahr reichen für die oberen 1% nicht im geringsten, nichtma 500k. Mal mehr beweist du ziemlich sicher das deine selbstwahrnehmung massiv von der realität abweicht.

Da muss ich unser pöbelndes Küken enttäuschen ;) Wir sind nämlich arm

"ARME OBERSCHICHT : So lebt das reichste Prozent der Deutschen"
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...s-reichste-prozent-der-deutschen-1637673.html

Solltest vielleicht nicht an jedem Wahlkampfstand der Linken alles glauben, was die dir erzählen ;)
 
Gut, test bestanden. Du schreibst sowas rein zu provokation und wartest nur drauf, dass da einer drauf reagiert. So schnell wie du darauf reagiert hast hats du ja regelrecht drauf gelaurt, dass da wer drauf eingeht und hattest den link schon bereit liegen. Du hast es gelesen und wolltest das einbringen und provozierst daher in nahezu all deinen themen mot dieser aussage.
 
Ich gebs auch auf. Dreht und wendet es wie es ihm passt. Immer eine Ausrede oder vermeintliches Argument. Diskussionen sind nicht einseitig!
 
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Thorle schrieb:
Ich gebs auch auf. Dreht und wendet es wie es ihm passt.

Irrtum, ich nehme bloß im Leben generell eine Meta-Position ein, deswegen bin ich argumentativ über die üblichen Grabenkriege nur schwer zu schnappen ;) Das bedeutet, ich beziehe z.B. nicht Position als Arbeiter oder Arbeitgeber, als Armer oder als Reicher - sondern versuche die Wirklichkeit so gut es geht abzubilden. Und wer meine Beiträge im Geld-Thread verfolgt hat, der wird mitbekommen habe, dass ich dort von Positionen von "Zurück zur Natur" bis hin zu "Mit Grundeinkommen und Technik ins 3te Jahrtaudsend" alles abdecke.

Deswegen werde ich wechselweise gerne als "Kapitalist", "Sozialist", "Anarchist" und "Ordnungsfanatiker" bezeichnet (je nachdem welchen Teil die Leute eben gerade lesen ohne sich ein komplettes Bild zu machen), was mich auf eine gewisse Weise doch fast schon amüsiert :D

Doch warum mache ich das so? Nun, weil die Welt komplex und bunt ist. Wer heute arm ist, kann morgen schon eine Geschäftsidee haben (oder Glück haben und im Lotto gewinnen), ein Land was heute noch die halbe Welt beherrscht kann morgen schon zerfallen usw usw. Und genau deswegen denke ich lieber gleich komplexer und breiter ;)
 
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Auf jeden fall bist du sehr von dir überzeugt, dafür wenig überzeugend mit Argumenten. :rolleyes:
 
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