Erfahrungen - Sicherung über "Robocopy"

Joachim87

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich habe u.a. zu Hause eine externe Festplatte an der Fritz!Box und dazu noch eine alte externe Festplatte, wo ich 1x in der Woche die Daten als erstes Backup drauf sichere. Auf der Festplatte sind Fotos und Programme.

Ich benutze gerne für sowas Boardmittel und wollte jetzt gerne Robocopy (Konsole) ausprobieren.

Hat hier Jemand Erfahrungen damit, gibt es ggf. irgendwelche Problem Bugs oder Probleme in bestimmten Situationen?


Grüße
 
Robocopy ist kein Tool, dass man fuer Backups nutzen sollte. Es versioniert deine Backups nicht, schützt nicht davor, dass Schadsoftware deine Backups Kompromittiert und erlaubt dir nicht ihre Konsistenz zu verifizieren. Weitere Probleme findest du vermutlich im Wikipedia Artikel

Nimm Veeam
 
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Ich würde dem widersprechen dass Robocopy keine Backups macht. Ja nicht so "gut" wie ien Backup Programm, aber es ist eine datensicherung. Habe mehre Scripte im Einsatz funktioniert gut und zuverlässig. Bedneke aber auch: Wer die externe Festplatte klaut, kann auf alles zugreifen. Und klar eine Ransomware würde dann auch gespiegelt
 
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.. und bemerke auch "alte Festplatte" ist kein sehr geeignetes Medium. Ein online backup Dienst ist einfach besser in vieler Hinsicht.

Für große Datenmengen benutze ich als lokales backup optische Medien, die halten recht lange. Aber wie gesagt, für Backup müssen die Daten off-site sein, lokales Backup ist lediglich eine kürzere Erholungszeit im Problemfall, und selbst dann ist das automatische off-site backup warscheinlich aktueller.
 
madmax2010 schrieb:
Robocopy ist kein Tool, dass man fuer Backups nutzen sollte. Es versioniert deine Backups nicht, schützt nicht davor, dass Schadsoftware deine Backups
Dem ist nicht wirklich so.
Man kann Robocopy sehr wohl nutzen um seine Daten irgendwo hin zu kopieren. Schlau die Schalter gesetzt kopiert das Teil such nur Neueres was ja auch Versionierung ist.

Ja ok. Mann sollte wissen was das Teil kann und was nicht. Z.B. von sich aus komprimieren.

Anyway.
Wer es grafisch Klickmich mag für den ist Robocopy nix. Für Jemanden der kopierte Daten(Dateien) haben will die sich auf jeden Fall gleich wieder benutzen lassen ist Robocopy eine Betrachtung wert.

Für Systemsicherungen taugt es nicht. Und ist auch nicht dafür vorgesehen.

Thema Schadsoftware.
Die zerlegt u.U. jeden erreichbaren Speicherort. Völlig egal ob Robocopy dahin kopiert oder VEEAM. 😉
 
Joachim87 schrieb:
Hat hier Jemand Erfahrungen damit, gibt es ggf. irgendwelche Problem Bugs oder Probleme in bestimmten Situationen?
Kein Bug sondern beabsichtigt:
robocopy kann keine geöffneten Dateien kopieren. Somit muss der Browser (jedenfalls Firefox) geschlossen sein, bevor man den Profilordner kopieren kann. Selbiges gilt für Thunderbird (oder jeden anderen Mailcient, der lokal die Mails ablegt).

Beides ist sinnvoll, um garantiert konsistente Sicherungen zu erreichen, weshalb auch ein Umgehen per robocopy-Option nur dann sinnvoll ist, wenn man weiss, was man tut (genauso wie die Nutzung von alternativen Programmen, die solche Dateien auch kopieren).

hans_meiser schrieb:
.. und bemerke auch "alte Festplatte" ist kein sehr geeignetes Medium. Ein online backup Dienst ist einfach besser in vieler Hinsicht.
Wenn Du ein glücklicher Anwender mit FTTH und 200-500 MBit/s Upload bist (und die Cloud das auch mitmacht), dann mag das eine Alternative sein. Alternativ natürlich, wenn es täglich nur ein paar Byte zu sichern gibt. Auch meine >10 Jahre HDDs liefern als Drittbackup heute noch bitgenau die Daten, die ich vor ca. 8 Jahren auf sie geschrieben habe.

hans_meiser schrieb:
Für große Datenmengen benutze ich als lokales backup optische Medien, die halten recht lange. Aber wie gesagt, für Backup müssen die Daten off-site sein, lokales Backup ist lediglich eine kürzere Erholungszeit im Problemfall, und selbst dann ist das automatische off-site backup warscheinlich aktueller.
Immer diese "müssen" im Privatbereich. Hier scheint wohl bei eingen jählich die Wohnung abzubrennen oder ausgeraubt zu werden.

Mein online Backup ist 1-30 Tage alt, das Lokale exakt einen Tag. Ich hab schlicht keine Lust, meinen PC jeden Abend noch extrem lange laufen zu lassen, nur weil mir nach 50 Jahren "endlich" mal die Wohnung abbrennen könnte.

Aber jeder wie er will, Für einige gilt als Backup nur ein zigfach an dutzenden Standorten redundant und trotzdem versioniert gesicherter Datenbestand, dem nächsten reicht für seine Sicherheitsanforderungen eine lokal abgelegte Kopie auf einem zweiten Datenträger, der dafür gerne auch 24/7 am Stromnetz und Netzwerk hängen darf.

Im ehemaligen Altbau meines Onkels sähe meine Strategie ganz anders aus wie in meinem (nahezu) Neubau. Demnächst mit FTTH und vernünftigem Upload mag sie für tägliche Backups wieder anders aussehen.
 
gymfan schrieb:
Wenn Du ein glücklicher Anwender mit FTTH und 200-500 MBit/s Upload bist (und die Cloud das auch mitmacht), dann mag das eine Alternative sein. Alternativ natürlich, wenn es täglich nur ein paar Byte zu sichern gibt. Auch meine >10 Jahre HDDs liefern als Drittbackup heute noch bitgenau die Daten, die ich vor ca. 8 Jahren auf sie geschrieben habe.
Stellst Du die Dateien mit Prüfsummen ab? Ob die Daten bitgenau sind, weiß die Platte selbst ja nicht. Benutzt Du ein Dateisystem mit Prüfsummen?

Mit dem FTTH hast Du natürlich recht, und das habe ich auch. Ohne wäre etwas krampfhaft, allerdings erstelle ich auch keine Gigabytes an Daten am Tag. Backup läuft vom NAS 24/7 von daher kann mein Rechner schön schlafen gehen :)

gymfan schrieb:
Immer diese "müssen" im Privatbereich. Hier scheint wohl bei eingen jählich die Wohnung abzubrennen oder ausgeraubt zu werden.

Mein online Backup ist 1-30 Tage alt, das Lokale exakt einen Tag. Ich hab schlicht keine Lust, meinen PC jeden Abend noch extrem lange laufen zu lassen, nur weil mir nach 50 Jahren "endlich" mal die Wohnung abbrennen könnte.
Jeder wie er will. Das Problem bei Unfällen ist ja, man kann die nicht planen, nur dafür vorbereiten. Ist jedermann's Sache, schon gut.
 
Es geht um ein simples privates Backup, nichts Spezielles.

Skript oder Robocopy deshalb, weil man hier etwas flexibler ist, man kann etwas rumspielen, selbst was bauen und es besser irgendwo integrieren. Bei Programmen muss man teilweise auch öfters mal klicken, irgendwas skriptbasierte klickt man meist einmal an und dann ist gut. Gleichzeitig hätte ich auch gerne ein Betriebssystem, was grundsätzlich derartige Aufgaben gut erfüllt und Programme die einfach zweckdienlich sind. Deshalb nutze ich auch gerne Bordmittel, einfach damit Nachfrage da ist. Ich könnte auch FreeFileSync und Co. nutzen, funktioniert prima. Will ich aus den genannten Gründen aber nicht.

Backup ist vom Begriff etwas hochgegriffen, aber es soll private Daten "backupen". Es ist ein typisches Backup im Privatbereich.


Wäre halt nur Schade, wenn ich mich jetzt Robocopy beschäftige und dann irgendwann feststelle, dass irgendwas nicht so super funktioniert. Es kann durchaus sein, dass ich mal ein Backup machen will und Jemand aus der Familie noch ein Foto offen hat. Da sind so Dinge die evtl. passieren können. Wenn dann dann die ganze Sicherung korrumpiert oder stockt, dann ist es ggf. scheiße. Es gibt auch genug Programme die auf den ersten Blick gut aussehen, dann aber teilweise große Mängel haben die man erst später entdeckt. Dann ist es immer schade um die Zeit die man in die Programme gesteckt hat.
 
Um Dir zu helfen:

Robocopy ist schon klasse, aber kann mit derzeit offenen Dateien nicht gut umgehen. Eine Lösung wäre, 'Diskshadow' zu benutzen, welches ein image machen kann auch wenn Dateien offen sind, und dann Robocopy über das von Diskshadow kreierte Dateisystem alles wegzukopieren.
 
<Klugschissmodus>
Joachim87 schrieb:
Ich benutze gerne für sowas Boardmittel
Was hat das Mainboard damit zu tun?
</Klugschissmodus>

Für ein einfaches Spiegelbackup ist Robocopy vermutlich sehr effizient, weil es (hoffentlich*) keine bestehenden Dateien neu kopiert. Rsync unter Linux ist da ja sehr ähnlich, das habe ich früher für ähnliche Zwecke eingesetzt.

* Ich habe es selber nie verwendet. Wenn ich zu meinen Windowszeiten eine exakte Kopie von Dateien erstellen wollte, habe ich die Abgleichfunktion von Total Commander eingesetzt.
 
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