Erhöhung Sold(Gehalt) für Zivis und Grundwehrdienstleistende

kill3r

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Da es ja eigentlich noch viele Generationen betrifft denke ich, dass ich hier eigentlich nicht falsch bin, wenn ich das poste.

Unter der Adresse

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=374

gelangt ihr zu einer Petition, die eine Tagessatzerhöhung fordert für Zivis sowie GWDler um damit auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu reagieren.
Ich persönlich würde es schön finden, wenn ihr euch selbst etwas gutes tut und ggf. unterschreibt oder diese Petition weiterleitet. Sie läuft nicht mehr lange leider und bis jetzt haben sie auch nciht viele eingetragen.

Die Petition ist vom Deutschen Bundestag und wird erst ab einer gewissen Unterzeichnerzahl vorgetragen werden, also das ist hier kein Bauernfang oder anderes unseriöses Zeug!
 
AW: Erhöhung Sold(Gehalt) für Zivis und Grundwehrdienstleistende (bitte lesen)

Dagegen! Ich bekomme in einer Woche mein letztes Zivigehalt und habe folglich nichts mehr davon! Oder das ganze wird auch rückwirkend geltend gemacht - dann gerne. ;)

Aber ich guck mir den Schmarn mal an... Bissl mehr hätte ich das letzte Jahr über stets vertragen können.
 
nunja das problem ist sowieso, dass die petition nur noch bis zum 15.03. läuft und für eine anerkennung müssen es 50.000 unterzeichner sein, wird also leider nicht viel werden
 
AW: Erhöhung Sold(Gehalt) für Zivis und Grundwehrdienstleistende (bitte lesen)

Silver schrieb:
Dagegen! Ich bekomme in einer Woche mein letztes Zivigehalt und habe folglich nichts mehr davon!

Ziemlich fragwürdige Einstellung.
 
mh, ich bin auch dagegen, den Wehrsold zu erhöhen, denn die Bundeswehr kostet Deutschland so viel Geld, ohne dass sie einen Nutzen daraus zieht. Im Kriegsfall sind wir sowieso im Arsch, die kleine Berufsarmee die wir haben, ist zwar gut ausgebildet, aber wäre zahlenmäßig einem vorbeireteten Angriff unterlegen.

Wehrdienstler haben nen kostenlosen Schlafplatz, kostenlose Verpflegung und bekommen vergünstigungen bei Heimfahrten. Nebenbei bekommen sie, zwar nicht viel, aber in Relation doch einen soliden Wehrsold.

Ich als Wehrersatzdienstleistender (Feuerwehr) fände es ungerecht, denn ich bzw. alle anderen Wehrersatzdienstleistende bekommen keinen müden Cent. Nicht dass ich es verlangen würde, aber in gewisser Weise ist das ungerecht.

Den Wehrdienst habe ich verweigert, aus dem Grund, im Ernstfall keine Menschen töten zu wollen. Ganz ehrlich: Problemlösung durch Gewalt ist ein Relikt aus der Steinzeit!

Erhöhung bei Zivis bin ich einverstanden, denn sie tun (teilweise? ;) ) was für die Allgemeinheit, Wehrdienstleistende vollziehen aber nur ihre Manöver und sitzen danach auf ihren Baracken rum.

Woher ich das weiß: n paar Kumpels von mir leisten momentan ihren Dienst und erzählen deshalb auch relativ viel, was sie da machen.

mfg
 
AW: Erhöhung Sold(Gehalt) für Zivis und Grundwehrdienstleistende (bitte lesen)

Bender86 schrieb:
Ziemlich fragwürdige Einstellung.

Ähm, Ironie? Wozu bräuchte ich sonst einen Smilie und die Aussage, dass ich es mir mal angucke? (Habs übrigens unterzeichnet.)

@ Cyroluxx

Zivis haben aber die Chance, per se etwa doppelt (!) so viel Geld zu bekommen wie GWDler. Als Zivi darf man sich nämlich das Essensgeld auszahlen lassen, was mal eben fast acht Euro Kalendertäglich sind. Das macht im Monat 240 Euro plusminus einen Zehner, je nach Monatslänge.

Und da man sich ab dem 01.07.2006 definitiv aussuchen kann, ob man in der Dienststelle essen will oder das Geld ausgezahlt haben will, geht diese Möglichkeit über den rein theoretischen Wert hinaus. Früher konnte man zwar Geld fürs Essen bekommen, entschieden hat das aber die Dienststelle.

Und ich würde nicht alle GWDler dafür bestrafen, nicht verweigert zu haben. Sie werden 9 Monate aus dem Leben gerissen, wie Zivis auch. Sie können am wenigstens etwas dafür, dass die Bundeswehr "unfähig" ist. Was jetzt also tolles damit erreicht werden soll, den Sold nicht zu erhöhen, ist mir schleierhaft.
 
Cyroluxx schrieb:
[...] ohne dass sie einen Nutzen daraus zieht. [...]
du weißt schon was die aufgaben der bundeswehr sind? u.a. katastrophenhilfe! wer war nochmal der helfer in der not beim elbehochwasser 2002 und bei den schneestürmen im november 2005? :rolleyes:

außerdem "kostet" die bundeswehr nur 1,3% vom BIP, und das ist, im gegensatz zu anderen ländern, ziemlich wenig!
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Zuletzt bearbeitet:
@ morphium

ich möchte mich jetzt nicht auf irgendwelche vergleiche oder beispiele einlassen, denn da würde die Bundeswehr nicht gewinnen, wenn man die Einsätze der Feuerwehr bzw. THW oder Rotkreuz vergleicht.

Klar, haben sie geholfen beim Elbehochwasser und bei den Schneestürmen, was ihnen auch hoch anzurechnen ist. Aber sieht man mal die andere Seite: freiwillige Feuerwehren könnten dafür nur kurzfristig einberufen werden, da die Feuerwehrmänner / -frauen noch einen Beruf neben der Feuerwehraktivität haben.

@ Silver

klar, du hast mehr Erfahrung, was das Monetäre betrifft. Ich finde es auch richtig, dass die Regierung den Zivildienst neben dem Wehrdienst eingeführt hat. Der Wehrdienst könnte meiner Meinung nach aber größtenteils abgeschafft werden, d.h. das beispielsweise nur noch T1 gemusterte Wehrdienstler den Wehrdienst leisten sollen. Außerdem finde ich, dass die Wehrdienstleistenden (Zivis mal ausgenommen) nicht für 9 Monate aus dem Leben gerissen werden. Wenn man Abi hat, kann man sich in den 9 Monaten ein Bild vom Wehrdienst manchen und dann ggfs. die Offizierslaufbahn einschlagen. Ich sehe deshalb den Wehrdienst in dieser Hinsicht als bezahltes Praktikum.

Wenn ich nochmals die Chance hätte, Wehrdienst zu leisten, würde ich das aus den o.g. Gründen tun, nur finde ich eben, dass die Wehrdienstarmee viel zu aufgeblasen ist.
 
@Cyrluxx
deine Ansichten sind schon irgendwie "leicht" komisch...

Cyroluxx schrieb:
Im Kriegsfall sind wir sowieso im Arsch, die kleine Berufsarmee die wir haben, ist zwar gut ausgebildet, aber wäre zahlenmäßig einem vorbeireteten Angriff unterlegen

Die Bundeswehr ist ja immerhin nur die stärkste Verteidigungsarmee der Welt... klar das wir natürlich "keine Chance" haben :D lächerlich
Wenn du mir jetzt mit dem Argument Atombombe kommst, dann sag mir mal einen Staat der uns ernsthaft damit angreifen sollte...

Cyroluxx schrieb:
Außerdem finde ich, dass die Wehrdienstleistenden (Zivis mal ausgenommen) nicht für 9 Monate aus dem Leben gerissen werden. Wenn man Abi hat, kann man sich in den 9 Monaten ein Bild vom Wehrdienst manchen und dann ggfs. die Offizierslaufbahn einschlagen.

Das kannst du so sehen, so werden es vielleicht auch <1% der Leute sehen die ihren Einrufungsbescheid bekommen. Nehmen wir mal an du hast Abi gemacht und fängst deine Ausbildung an. Im ersten Lehrjahr kommt dein Einberufungsbefehl. Du wirst natürlich deinem Arbeitgeber Bescheid geben, dass er dir helfen soll. Dieser engagiert einen Aufschub der genehmigt wird. Im zweiten Lehrjahr kommt der nächste Einberufungsbefehl. Du legst wieder mit Hilfe deines Arbeitgebers Einspruch ein, doch jetzt wird!! er abgelehnt. [Ein!! Auschub ist nur möglich] ... du musst mitten in der Ausbildung eine Pause wegen der Bundeswehr einlegen. Wenn ich das jetzt nicht "aus dem Leben gerissen" nenne, dann weiß ich auch nicht...

Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich nicht beim Bund war (kann ja noch werden) da in meiner Ortschaft die Meldezettel "verschwunden" sind und der Bund somit keinen aus meinem Jahrgang gemustert hat ... ich würde es als Glück bezeichnen, da ich, wenn ich wählen müsste ob Bund oder Zivi, mich wohl für Zivi entscheiden würde

MFG Drachton
 
Zuletzt bearbeitet:
bin jetzt auch zivi im letzten monat und finde man bekommt eigentlich schon genug geld für die arbeiten die man dort verrichtet....immerhin sind die meisten zivis und gwdl doch ungelernte schulabgänger bzw werden gänzlich fremd ihrer erlernten berufe eingesetzt....

ich persönlich bin auch gegen den wehrdienst....fände aber sowas wie nen verplichtendes jährchen für alle, auch frauen, nach der schule im sozialen bereich nicht grad schlecht und da könnte man dann für die leute, die unbedingt zum bund wollen auch was einbauen...

@Drachton: definitiv falsch....wenn du in der ausbildung drinsteckst udn die wollen dich einziehen, wirst du bis zum ende der ganzen ausbildung zurückgestellt, mit ein wenig glück bist du dann schon über der altersgrenze und wirst auch danach nicht mehr gezogen....anders beim studium, dort kannst du innerhalb der ersten zwei semester rausgerissen werden....meiner meinung nach auch richtig....auch für mich mit abi war der ersatzdienst ne sehr wertvolle erfahrung...

@Cyrluxx: nur noch die mit t1 ziehen? na toll ein schlupfloch für alle drückeberger....denn im gegensatz zum wehrdienst kannst du zum zivi nich gezwungen werden...also jeder mit t2 erzählt dann einfach er möchte unbedingt zum bund, wird aber nich genommen und is raus....na toll...
 
Den Wehrdienst habe ich verweigert, aus dem Grund, im Ernstfall keine Menschen töten zu wollen.

Dat hätte ich jetz nich jedacht du.... Anders kann man sich Ergüsse wie diesen hier wohl kaum erklären:

Ich sehe deshalb den Wehrdienst in dieser Hinsicht als bezahltes Praktikum.

Mal ungeachtet dessen dass das totaler Unsinn ist: schon mal an die Leute gedacht die kein Abitur haben und aus ihrem Job gerissen werden? Die haben zum Teil schon Familie, und von den paar lächerlichen Kröten die man für 12h Dienst täglich bekommt, bestreite Du erstmal den Unterhalt. Nicht jeder wohnt noch bei Mutti.
 
@Joshua: das geld was man dort bekommt is nich gedacht um nen luxusleben zu führen und wenn ich schon kinder habe und verheiratet bin oder ne eigene wohnung habe, dann gibts noch die unterhaltssicherungsbehörden, bei denen man entsprechende zuschläge beantragen kann, die bei anspruch auch gewährt werden...zum beispiel die komplette miete usw....
und wars nicht sogar so, dass wenn man verheiratet ist, man keinen wehrdienst leisten muss?
die leute, die kein abi haben und nach der ausbildung schon kräftig losarbeiten, ihren lebensstandard hochschrauben sind doch auch selbst dran schuld...man weiß doch, dass man höchstwahrscheinlich dran ist, warum also nichtmal selbst drum kümmern, dass man gleich nach der ausbildung starten kann? seh da jetzt nicht das problem bei...

mfg, monti
 
Hallo, aufwachen! Nicht jeder verlässt die Schule mit 18. Oder soll man erstmal 2 Jahre Däumchen drehen, damit einem bloß nicht der Wehrdienst dazwischen kommt?

Von Luxusleben redet hier niemand, das dürfte einem bei etwas über 200€ auch leidlich gelingen. Das Verheiratete nicht mehr zum Bund müssen wäre das erste was ich höre - wir hatten ja selbst einige davon. Ist natürlich auch schon 7 Jahre her, da hat sich sicher einiges in Sachen Wehrgerechtigkeit getan.
 
Also ich kenne da jemanden,
er ist verheiratet und wurde eingezogen.
Nach dem Bund hatte er keine Arbeit mehr,
zum Glück hat er aber welche wieder gefunden !

Ich selbst würde liebend gern zum Bund gehen und auch ne Offiziers Laufbahn einschlagen !

Einbisschen Disziplin schadet niemanden ;)

Ist es nicht so dass wenn man Verheiratet und vllt auch noch Kinder hat
dass man mehr Geld beim Bund bekommt ?
 
ja, du bekommst familien- und kinderzuschlag, weiß aber nicht wieviel das ist... google einfach nach einer besoldungstabelle, da ist alles wiederzufinden ;)
 
@Joshua: ich hab doch gesagt, wer sich NACH der ausbildung orientiert ohne bund einzuplanen ist selbst dran schuld und nach der erstausbildung ist man normalerweise immer über 18....und für sachen wie miete gibts halt zuschläge...

und da stehts nochmal, das verheiratete nicht eingezogen werden: Klick mich! und wenn man ein bisschen weitergoogelt, findet man auch, dass man mit kindern nicht mehr unbedingt dienst leisten muss....

mfg, monti

edit: @maxxer: mehr geld vom bund direkt wegen familie bekommste nur als zeit- und berufssoldat, aber nicht als fwdl oder gwdl....
 
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Das liest sich auf der Webseite der Bundeswehr ganz anders:

Wenn Sie verheiratet sind, werden Ihrer Ehefrau und Ihren Kindern laufende monatliche Unterhaltszahlungen gewährt. Sie betragen für die Ehefrau 60 v.H. und für jedes Kind 12 v.H. Ihres bisherigen Nettoeinkommens. Diese Leistungen sind durch Höchstbeträge begrenzt.

Und ja, da geht es um den Grundwehrdienst.

Zudem verdient der durchschnittliche Azubi wohl mehr als er, verheiratet hin oder her, Wehrsold bekommt. Und dann ist es auch ziemlich egal wann er genau eingezogen wird.
 
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wenn du dir den link von mir genau angeschaut hättest, wäre dir auf gefallen, dass eine befreiung auf antrag möglich ist....soll heißen wenn du unbedingt als junger mann mit kind und frau deine wehrpflicht leisten willst, kannst du das machen und wirst dann noch extra unterstützt....
zwar nicht von der bundeswehr direkt, aber immerhin zusätzlich von der unterhaltssicherungsbehörde....ist doch eigentlihc ganz nett....geben dir als "freiwilligen" wehrpflichtigem noch mehr geld als dem normalen wehrdienstleistenden, der vielleicht dazu gezwungen wird....

der durchschnittliche azubi verdient mehr?ha....in den ausbildungen die mir angeboten wurden, gibts im ersten lehrjahr 670-780 euro brutto und damit liege ich schon im sehr guten bereich.
jetzt als zivi bekomm ich 600 netto und nen kumpel bekommt als bundi knapp 450 (sold+mobilitätszuschlag) UND essen UND dienstkleidung UND nen platz zum schlafen inner woche...

mfg, monti

hier nochmal der gesetzestext zur befreiung: Klick mich!
 
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Ich stimme Monti da zu, man kann mit dem Geld leben, was man als Zivi/GWDler bekommt. Allerdings sehe ich einen solchen Dienst unter dem Aspekt, dass man aus dem Leben gerissen wird, immernoch als eher negativ an. Denn aus dem Leben gerissen wird man, es gibt nur solche, die das nicht stört, weil sie nichts anderes in der Zeit vorhatten oder einen solchen Dienst, weshalb auch immer, kurzweilig gut finden. Ein nennenswerter Punkt auf dem Lebenslauf ist es aber nicht.

Denn, natürlich ist der Zivildienst oder der Wehrdienst eine Erfahrung, die man mal gemacht haben "müsste" - aber das heißt ja nicht, dass ich alternativ nicht auch Erfahrungen gesammelt hätte. Zudem vielleicht welche, die mich in meinem weiteren Leben wirklich weitergebracht hätten. Ein Studium oder eine Ausbildung beispielsweise. Ich fange quasi alles ein Jahr später an (mit Glück ein halbes Jahr später).

Für mich, der ich ein Studium anstrebe (das vorraussichtlich ein Jahr zu spät anfangen wird) bedeutet das, dass das ohnehin sehr lange Auslernen, bevor ich denn nun endlich selbst richtig Geld verdienen kann, auch noch nach hinten geschoben wird. Ich bin dann wahrscheinlich schon 25 Jahre und älter, ehe ich in den Job einsteige und mein Leben anfangen kann. Das finde ich wirklich arg spät.

Insofern sollte GWDlern und Zivis zumindest nicht abgesprochen werden, einen sich der natürlichen Inflation und Lebenserhaltungskosten anpassenden Sold zu bekommen. Und wenn dieser seit acht (!) Jahren nicht erhöht wurde, so wäre es an der Zeit.
 
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