Erstes NAS für Datensicherung und Plex

ZuFFuLuZ

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Moin,

ich plane gerade endlich mein erstes NAS anzuschaffen, blicke aber leider noch nicht durch. Das Thema ist echt groß.
Ziel ist es, alle Daten (Fotos, Videos, Dokumente, Musik, Filme) von allen Geräten zentral an einem Ort zu speichern und einen PLEX Server einzurichten.
4 Festplatten wären gut, 2,5Gbit LAN wünschenswert.

Das Setup soll so aussehen:
Raum 1: PC, Beamer mit FireTV-Stick, Fritzbox
Raum 2: Abstellkammer mit NAS und Kabel durch die Wand zur Raum 1
+Mobilgeräte

Welches Gerät brauche ich da? Obwohl ich jetzt schon echt viele Artikel gelesen und Videos geschaut habe und mich mit PCs einigermaßen auskenne, weiß ich immer noch nicht, was ich kaufen soll.
Transcoding werde ich brauchen, aber was noch? Brauche ich eine SSD? Wie viel RAM? Welchen Prozessor? GPU? Wie unterscheidet sich die Software der einzelnen Hersteller? Das ist alles sehr unübersichtlich.

Wenn ich das richtig verstehe, gilt Synology als sehr anwenderfreundlich und robust, aber recht teuer und die Hardware ist eher alt. Bei QNAP ist es andersrum - gute Hardware, aber weniger anwenderfreundlich und mehr bugs?

Wenn ich mich mit 1 Gbit LAN begnüge, reicht mir bei Synology das DS423? Oder muss es das DS423+ sein? Und für 2,5Gbit dann DS923+ mit Netzwerkkarte? (arg teuer)

Was ist mit QNAP? Da blicke ich erst recht nicht durch.
Wie unterscheiden sich TS 431? TS-433? TS-462? TS-464? Und wie viel RAM (es gibt 2, 4, 8 GB)? Oder ein ganz anderes?
Schön ist hier, dass sie alle 2,5Gbit LAN haben.

Oder viel günstiger? Das Asustor Drivestor 4 AS1104T für derzeit 269€ wird auch mit 4k Transcoding beworben?

Und weil das noch nicht genug war noch eine Grundsatzfrage:
Wie verbinde ich überhaupt meinen recht alten Beamer (Epson EB-U05) mit dem NAS? Er hat Wifi, HDMI und USB 2. Brauche ich ein Extragerät? Google schlägt Raspberry Pi vor.

Ich fühle mich ein bisschen lost.
 
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Nimm ein QNap Gerät oder eines von Synology mit 4 Bays.
Deinen Anforderungen werden von der jeweiligen Einstiegsklasse locker erfüllt, Dein Vorhaben erfordert auch nicht viel RAM.
Das ist der jetztige Stand.

Bei QNap wäre das TS-433 oder - etwas gehobener - TS-462, damit machst du nichts falsch (ich selbst nutze schon "immer" QNap Geräte).
Bei Synology kenne ich mich nicht aus, aber da springt gleich jemand ein. :D
Der Aufpreis für die Geräteklasse mit 2,5GBit ist nicht groß, nimm lieber so eines.
SSD ist nicht nötig, kann man aber einbauen, aber 12/14/16/18TB gibt es nur auf harten Scheiben.
Datensicherung des NAS mit einkalkulieren.

Den Beamer würde ich gar nicht mit dem NAS verbinden, dafür gibt es den FireTV Stick mit KODI oder VLC darauf (alternativ ein Google Chromecast), die können auch direkt via SMB auf das NAS drauf.
 
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ZuFFuLuZ schrieb:
Ziel ist es, alle Daten (Fotos, Videos, Dokumente, Musik, Filme) von allen Geräten zentral an einem Ort zu speichern und einen PLEX Server einzurichten.
Auch mal über selbst Einrichten nachgedacht? Ich würde für diesen Zweck einen gebrauchten Industrie-PC kaufen (z.B. ThinkCentre, etc. kosten ca 100€ je nach Ausstattung).
Dazu HDD/SSD in gewünschter Größe anbinden.

Dann eine Linux-Distribution drauf, OMV installieren und Plex einrichten. Fertig :)

Vorteil ist, dass du hier nicht an propritäre Software gebunden bist und dein Server super flexibel ist.
Und man lernt natürlich wahnsinnig viel, falls man das vorher noch nie gemacht hat.
 
Und wie wird die Datensicherung ablaufen? Aktuell lese ich nur was von einem Storage mit einer Datenzwischenspeicherung, aber nichts von einem Back-Up?!
 
prian schrieb:
Deinen Anforderungen werden von der jeweiligen Einstiegsklasse locker erfüllt,
Nein. Auf den Synology "J" Modellen wird es nix mit Plex. Ein "+" Modell sollte es schon sein.
 
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außerdem würde ich auch nochmal drüber nachdenken ob transcoding wirklich gebraucht wird. Solange die dateien in etwas gängigem h264 kodiert sind sollte das eigentlich jedes handy, fire tv und pc direkt können, ohne transcoding
 
ZuFFuLuZ schrieb:
Wie verbinde ich überhaupt meinen recht alten Beamer (Epson EB-U05) mit dem NAS? Er hat Wifi, HDMI und USB 2. Brauche ich ein Extragerät? Google schlägt Raspberry Pi vor.
Was hast du vor mit dem Beamer anzuzeigen? Nur Bilder oder auch Filme?
Wenn du Filme abspielen möchtest benötigst du ja auch etwas für die Tonausgabe. Wie soll das geschehen? Von den Antworten würde ich den Zuspieler abhängig machen.
 
Also ein Synology + Modell und viele Apps für Geräte! Lohnt sich auf jedenfalls.
Backups, Sicherungen etc., alles läuft!
QNAP oder Synology, ist Geschmack.

NAS + HDDs + externe HDD für Backups.

Wie viel TB brauchst du? Ein DS224+ reicht doch auch.
 
SaxnPaule schrieb:
Nein. Auf den Synology "J" Modellen wird es nix mit Plex. Ein "+" Modell sollte es schon sein.
Oho, das wusste ich nicht.
Da muss ich zukünftig noch "kennzeichnen", dass das für QNap gilt und für Syn die Meinung eines Wissenden genommen werden sollte.
Danke für den Hinweis.
 
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Wurde schon gefragt, aber wie viel Speicher brauchst du? Mit 4 Platten wird´s halt deutlich teurer als mit 2. Vorteil von 4 Platten liegt (natürlich) bei dem höheren Maximalvolumen und dass man RAID 5 machen kann -> effizientere Platznutzung, wenn man Plattenausfallsicherung haben möchte und sonst RAID 1 nutzen würde.

Wenn du aber für ein Backup sorgst, z.B. regelmäßig mit externer Festplatte, kann man auch JBOD mit 2 Platten machen (Platten kombinieren in ein großes Volume). Damit verlässt man sich dann eben auf das Backup, wenn eine Platte hops geht.

NAS:
Der Vorteil von Synology ist nicht nur, dass der Kram funktioniert, sondern dass du auch quasi alles an Funktionen bekommst, was man sich so vorstellen kann. Also wenn du dich daran rumbasteln / mehr Funktionen nutzen siehst, würde ich zu Synology tendieren.
Die Plus-Modelle haben nicht nur mehr Leistung (relevant, falls du wirklich transkodieren musst), sondern auch zwei LAN-Anschlüsse. Die kannst du aggregieren und hast immerhin 2x 1GBit, nicht ganz so gut wie 2,5, aber immerhin. Also wenn Synology, dann wäre 423+ (oder 224+ mit 2 bays) zukunftstauglicher als ohne Plus - so ein Ding läuft ja gern 10 Jahre und länger. Und fürs Transkodieren eh, aber ob du das wirklich brauchst, ist vielleicht noch gar nicht so klar. Mein LG-OLED-TV kann alles per DLNA-Freigabe abholen und selbst dekodieren.
RAM ist für dich erstmal nicht so wichtig und kann man bei vielen Geräten später noch upgraden.

HDD vs SSD:
Pro HDD ist Speicher/€, das war´s praktisch, aber ist natürlich ein wichtiger Faktor.
Pro SSD:
  • lautlos, du müsstest nicht zwangsläufig in die Abstellkammer - in dem Fall aber schauen, dass du auch den NAS-Lüfter gegen was gescheites tauschst
  • idle-Stromverbrauch sehr gering (bei Nutzung auch noch geringer), bei HDDs stehst du immer vor der Wahl sie durchlaufen zu lassen (erhöhter Stromverbrauch) oder sie bei Nichtnutzung abschalten zu lassen, aber dann hast du eine Anlaufzeit beim ersten Zugriff
  • Die üblichen Vorteile bei Zugriffszeiten usw., nur die Übertragungsgeschwindigkeiten sind natürlich vom Netzwerk limitiert. Beim externen Backup direkt an der Box bringen dir aber auch höhere Lesegeschwindigkeiten was.

Die SSD-Preise ziehen kräftig an, daher wiegt das Preisargument immer schwerer. Wenn dir der Platz reicht: aktuell bekommt man noch MX500 4TB SSDs für einen relativ humanen Preis, aber danach sieht´s schon langsam düster aus. Also wenn du eh auf z.B. 12TB Platten schielst, stellt sich die Frage wohl nicht mehr.
edit: Falls die SSD-Frage auf einen SSD-cache abzielt: Kannst du wohl vernachlässigen bei deinem Einsatzgebiet. Das wird interessant, wenn du so Dinge wie Datenbank / Webserver / viele User gleichzeitig drauf hast.

Dein Beamer ist ziemlich "dumm", also der braucht ein Videosignal zugespielt. Über wifi kann er nur Miracast, das ist aber bissl veraltet und fand eher im Smartphonebereich Anwendung - keine Ahnung, wie da die Unterstützung heutzutage ist, aber du müsstest von einem Smartphone/PC zuspielen.
Ein Raspberry kann sowas, ja. Der holt sich vom NAS die Daten übers Netz und stellt dir einen Desktop (mit irgendeiner "Kinosoftware") über HDMI zur Verfügung. Aber du sagst, du hast einen FireTV-Stick. Damit sollte sich das gleich realisieren lassen, Apps wie Kodi gibt´s da auch, um Material aus dem Netzwerk zu verwenden. Und er hat schon ne Fernbedienung!
 
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