News EV3, EV4, EV5: Kia will Elektroautos ab 30.000 US-Dollar anbieten

Dann erläutere bitte deinen Beitrag aus #30 nochmal. Ich verstehe nicht wie die Verschleißkosten die Herstellungskosten senken? Verschleiß an den Produktionsmaschinen? F&E gibts auch bei beiden Antriebsarten. Aufgrund der vielen Teile würde ich diese Kosten bei Verbrennern sogar als größeren Punkt erwachten. Ich bin jetzt aber auch raus, das Wochenende ruft!
Wie wir gesehen haben, verschleißt ja an einem E-Auto auch so einiges, die Kosten werden über die Lebenszeit nicht weit auseinanderlaufen (Montagsautos auf beiden Seiten ausgenommen).
 
Das weniger Teile verbaut werden "betrifft aktuell vor allem die Wartungs- und Verschleißkosten".
Du hast da irgendwie Wartungsfrei reininterpretiert.
 
Und im Innenraum wird wieder alles mit kratzempfindlichen und fingerabdrückanfälligen Oberflächen zugebaut.
 
kicos018 schrieb:
Du hast da irgendwie Wartungsfrei reininterpretiert
Ja, das war nicht korrekt von mir. Da habe ich mich in der ersten Antwort ein wenig verlaufen. Es war aber die Rede von Herstellungskosten, und da haben Wartungskosten nun mal keinen Anteil dran.

Wartung und Verschleiss ist aber wohl doch ein Thema bei E-Autos und anhand der vielen Gleichteile sehe ich da für den Besitzer auch wenig Einsparpotenzial. Eben nur den Ölwechsel und Zündkerzen beim Benziner. Über 10 Jahre Nutzung wird das eine Nullnummer. Bleibt halt nur zu leasen, 3 Jahre nichts investieren und dann wieder ein fabrikneues Auto zu nutzen.
Ob das aber der Umweltgedanke dahinter war, ich weiß nicht.

Was wir dringend bräuchten wäre eine staatliche Förderung wie damals bei KDF-Wagen und 2CV. Vorgabe eines bedarfsorientierten Minimalautos zu niedrigsten Kosten und die Hersteller können dann Entwürfe einreichen. Der Sieger wird gefördert, wir hätten wieder ein Volksauto. Das muss ja auch kein Trabant werden, aber irgendwas in Kompaktgröße um 4m Länge mit ~300km realer Reichweite, guter, nicht übertriebener Ausstattung und Zielverkaufspreis deutlich unter 30k.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kicos018
0815burner schrieb:
Ja, das war nicht korrekt von mir. Da habe ich mich in der ersten Antwort ein wenig verlaufen. Es war aber die Rede von Herstellungskosten, und da haben Wartungskosten nun mal keinen Anteil dran.
Das über die Produktionskosten geredet wurde habe ich fairerweise im Verlauf auch vergessen.
0815burner schrieb:
Wartung und Verschleiss ist aber wohl doch ein Thema bei E-Autos und anhand der vielen Gleichteile sehe ich da für den Besitzer auch wenig Einsparpotenzial.
Du wirst aber im vgl. zum Verbrenner immer weniger Teile drin haben, die Verschleißen oder Probleme bereiten können.
In der Produktion fährst du damit langfristig auch günstiger, allein weil die ganzen unterschiedlichen Zulieferer wegfallen. Aktuell kommen ja eher noch Zulieferer hinzu weil man beides herstellen muss, also mehr Lieferketten, mehr Verwaltung, etc...
 
Intruder schrieb:
Eigentlich hätte man das ja so machen können das Starterbatterien gleich mit geladen werden wenn man den Akku vom Wagen lädt aber irgendwie hat man das "vergessen"?
Nein, hat man nicht. Viele eAutos prüfen in festen Abständen die Batteriespannung auch im Stillstand und wecken dazu den BC kurz auf, falls notwendig wird die Starterbatterie automatisch aus der Traktionsbatterie geladen. Welche das tun und welche nicht ist leider nur schwer direkt herauszufinden.
Ergänzung ()

Aragonion schrieb:
Wer kauft eigentlich Neuwagen deutlich über 35000 Teuronen bei der Inflation als Privatperson ?

Ist doch gänzlich an der Realität vorbei.
Halt mal, heisst dass du hast bereits akzeptiert dass mittels Inflation alles teurer wird, findest es aber "an der Realität vorbei" dass das bei Autos auch der Fall ist? :freak:
Ergänzung ()

Ro the man schrieb:
Und jetzt, Form wie eine G-Klasse aus den 70ern und dafür einen Akku rein der ein Einfamilienhaus zwei Wochen lang versorgen könnte.
Wie lange kann man denn ein Einfamilienhaus mit 60 Litern Diesel (Heizöl) versorgen, gemittelt übers Jahr?
Komischer Vergleich.
 
60 l Diesel entsprechen etwa 600kwh, das reicht noch länger. Es ging übrigens um den Akku und den Strom.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SirSinclair
Wenn du unbedingt unsinnige Vergleiche ziehen willst (wieso auch immer) kannst du das tun, über Nachfragen brauchst du dich dann aber nicht zu wundern.

Wenn du schon Zahlen bringst kannst du sie wirklich mal gegenüberstellen, ein Haus (150m², EK E) benötigt im Jahresmittel nämlich ca. 10l pro Tag, somit 100kWh/Tag, und schon sieht man dass für 2 Wochen Strom nicht viel sind, mit WÄrmepumpe deutlich weniger. Groß- oder Kleinreden bringt relativ wenig, spar es dir.
 
Aragonion schrieb:
Wer kauft eigentlich Neuwagen deutlich über 35000 Teuronen bei der Inflation als Privatperson ?

Ist doch gänzlich an der Realität vorbei.
30k ist untere Mittelklasse, keine Ahnung in welcher Welt du lebst, aber man sieht auf deutschen Straßen mehr als genug teure Autos. Die wenigsten werden das Geld auf dem Konto liegen haben, Finanzierung oder Leasing ist das Stichwort.
 
SavageSkull schrieb:
Besser wäre, was bei uns in Deutschland an Neuwagen angemeldet wurde.
auch da würde ich sagen, sieht man genug Teslas auf den Straßen, wenn man denn auch in einem Ballungsgebiet wohnen würde, was ich tue. Aber das ist jetzt auch eher nebensächlich.

Am Ende möchte man ein BEV kaufen und dann geht man Checklisten durch:

  • Kofferraumvolumen für eine Familie
  • genug Reichweite für den Alltag (400km wären gut)
  • Effizienter Antrieb und gute Ladegeschwindigkeiten und gutes Ladenetz, wenn man mal Langstrecke fährt.
  • Haptik und Qualität
  • Software (Intelligente Routenführung)
  • Preis/Leistung

Und da kann sich dann jeder einen Überblick auf dem Markt verschaffen und dann kommt man unweigerlich auf das Model Y was in fast allen Kategorien alle anderen Mitbewerber aussticht.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Kleines Beispiel: Mittelkonsole zwischen Fahrer/Beifahrer. Wieso gibts die?
Hast Du Arme? Willst Du die irgendwo ablegen? Und vielleicht in der Mitte Sachen verstauen?

D0m1n4t0r schrieb:
Elektroautos kann man aber auch so bauen, dass man keine Achsen hat, keine Wellen hat, keinen zentralen Motor hat sondern stattdessen 4 kleine Elektromotoren, an jedem Rad einen und dann ne Einzelradaufhängung.
Vier Motoren sind deutlich teurer als einer (pro Achse) und nehmen - ob Du es glaubst oder nicht - mehr Platz ein als 'ne Welle. Zumindest, wenn die auch was können sollen. Den Rest hat z. B. VW beim ID.2 auf die Spitze getrieben. Kann man nur hoffen, dass der Haufen so kommt wie als Konzept vorgestellt 😁

D0m1n4t0r schrieb:
Lässt man z.b. das mittig verlaufende Getriebe/Wellen weg kann man die Sitze näher zusammenrücken und das Auto schmaler machen.
Damit man in seinem teuer erkauften Auto sitzt wie im Linienbus? Nee, danke 😅

D0m1n4t0r schrieb:
Was vorher Motorhaube war könnte niedriger werdenm schmaler oder als zusätzlicher Kofferraum genutzt werden.
Oder da wird sämtliche Technik untergebracht, die Du bisher außer Acht lässt - Klimasystem, Pumpen, Reservoirs, Elektronik etc.

D0m1n4t0r schrieb:
Nur macht das eben leider kein Hersteller. Die Hersteller sind immer noch voll auf dem Trip gefangen dass ein E-Auto ein fahrendes Infotainment Wohnzimmer sein muss und so auszusehen hat wie ein Benziner der irgendwie Geländetauglich ausschaut es aber nicht ist.
Die prollige SUV Optik wird durch den Kunden bestimmt, nicht durch den Hersteller. Gibt Gründe, warum sich ein Cayenne oder Macan häufiger als ein Panamera oder ein Audi "Q" besser als ein e-Tron GT verkauft, obwohl beide absolut reisetauglich sind und keiner von beiden Kunden mit Preislimits hat. Auch wenn diese "Gründe" seitens der Kundschaft echt abstrus sind... wenn ich höre, dass ein fahrender Kühlschrank "sportlich aussieht"... 🙄

D0m1n4t0r schrieb:
Elektro Reichweite 200 Kilometer wäre völlig ausreichend.
Nicht, um die breite Masse zu überzeugen, die selbst mit einem Up! ganz easy 500km+ am Stück fahren kann. Mit absurd schnellen C-Raten wäre das was Anderes, das schadet mit aktueller Technik aber den Batterien.

D0m1n4t0r schrieb:
Für Langstreckenfahrer die schnell von A nach B wollen: Ein Hybridwagen mit einer kleinen Batterie 50-100 Kilometer für Kurzstrecke und für Langstrecke dann aber Benzin/Diesel. Grund: Tanken geht schneller als aufladen und Zeit ist Geld. Solange man an der Tanke nicht die Batterien schnell wechseln und weiterfahren kann gibts für diese Zielgruppe keine andere Lösung.
Außer halt E-Autos wie EQS oder Lucid Air, die sauteuer sind. Ansonsten voll bei dir. Wobei die Anzahl derer, die wirklich regelmäßig und vor allem unter Zeitdruck Langstrecken machen, verschwindend gering ist.

D0m1n4t0r schrieb:
Ausserdem gut für die Landbevölkerung da es dort keine ausreichend ausgebaute Ladeinfrastruktur gibt.
Auf dem Land haben die meisten Bewohner ein Eigenheim...

D0m1n4t0r schrieb:
Wie wäre es mal damit: E-Auto Hersteller müssen ihre Batterien normen was größe und Kapazität angeht [...]
Was drastisch das individuelle Fahrzeugdesign einschränkt. Und damit meine ich nicht nur die Optik, sondern die Auslegung des gesamten Fahrzeugs. In diesem Fall bedeutet eine Norm leider wirklich Bremsung des Fortschritts.

D0m1n4t0r schrieb:
und die Autos so designen dass man an der Tanke schnell die Batterien links und Rechts aus dem Auto ziehen und durch aufgeladene Batterien ersetzen kann.
Das sind keine Smartphones. Elektroautos haben ein eigenes Kühlsystem und Management für die Batterien, zudem sind die Teil der Crashbox. Einfach nur Module auswechseln kannste komplett knicken. Die einzige Möglichkeit ist, das ganze System a la Nio auszutauschen.

D0m1n4t0r schrieb:
Für Familien: Elektro-Van mit großen Kofferraum in den 5-7 Personen reinpassen und mit dem man auch in den Urlaub fahren kann. Aufgrund der Größe kann das Teil 1000 Kilometer Reichweite haben.
Nicht ganz. Die große Stirnfläche sorgt automatisch für höhere
Fahrwiderstände. Dafür brauchste dann dickere Akkus. Radstand darf auch nicht zu groß sein zwecks Manövrierbarkeit. Eigentlich sind die besten Langstrecken BEV Limos - Lucid Air, EQS, Model S etc.

D0m1n4t0r schrieb:
Aufladezeit ist nicht so wild, wenn man in den Urlaub fährt. Muss man halt vorher einplanen.
Wird ja auch von Jahr zu Jahr besser 👌
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: QuamWave
Geht tatsächlich in die richtige Richtung. Aber leider SUV.

"Mit einer Höhe von 1,57 m (ohne Dachreling) ist der ë-C3 höher als sein Vorgänger und profitiert von einer Bodenfreiheit im SUV-Stil, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern und eine sicherere Fahrt über Bodenwellen, Bordsteine und Schlaglöcher zu bieten, die beim Fahren in der Stadt häufig anzutreffen sind. Die Bodenfreiheit beträgt beim vollelektrischen ë-C3 163 mm, verglichen mit einer Bodenfreiheit von 135 mm beim Vorgängermodell."

Die Autohersteller planen also bereits damit das die Länder ihre Infrastruktur nicht instandhalten können und man diese Autos in naher Zukunft brauchen wird um die schlechten Straßenzustände zu bewältigen.

Mir wäre immernoch lieber die lassen die Bodenfreiheit weg und nutze die Höhe lieber im Innenraum. Dann aber nicht höher sitzen sondern schön tief damit man vielleicht Staufächer über den Passagieren unterbekommt. Da könnte man dann vielleicht von hinten Kinderwagen oder Rollstühle nach vorne reinschieben. Das wäre mal ein Mehrgewinn. Die Gegenstände sind ja nicht sonderlich schwer und würden den Fahrzeugschwerpunkt nicht sonderlich verschlechtern. Dieser wäre an sich schon besser dadurch das oben "nur" noch Gepäck transportiert wird und Fahrzeugtechnik, Motor etc. nun mal alles näher am Boden.
 
Das ist eine interessante Herleitung, aber dennoch sehr weit hergeholt. SUVs werden gekauft und deshalb werden sie gebaut. Und Offroad-Eigenschaften haben sie dadurch seit jeher nur bedingt - dafür gab es schon immer Geländewagen. Straßenzustände haben damit nichts zu tun, es ist leider eher Lifestyle, Prestige und "gefühlte Sicherheit", tatsächlich werden SUVs sogar praktisch immer sicher, während es immer weniger kleine Autos gibt. Das ist bei einem Unfall tatsächlich oftmals von Vorteil.

Und das andere, was du meinst, sind Hochdachkombis. Die waren auch mal schick. Heute müsste ich tatsächlich mal recherchieren, was es da noch am Markt gibt und wie die Verkaufszahlen sind. "Gepäck" über dem Kopf zu verstauen, da muss man auch erst mal drauf kommen. Und wie soll man gleichzeitig "schön tief" sitzen können, während die komplette Fahrzeugtechnik im Boden verstaut werden soll. Da befindet sich bei BEVs übrigens schon der Akku. Und das natürlich aufgrund des niedrigen Schwerpunktes. Und unterschätz mal die Physik nicht, was so ein hohes Dach mit Gegenständen, wie du sie beschreibst, ausrichten kann. Sowas will niemand fahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nanatzaya
Zurück
Oben