News Experiment von Anthropic: Wie ein KI-Modell beim Betrieb eines Verkaufsautomaten scheitert

-Stealth- schrieb:
Alleine die Existenz der Bibel und ihrer Aussagen
Meine Erklärung wäre ja, dass sie von Menschen geschrieben wurde. So wie alle anderen Bücher auch.

Und bevor das jetzt nie ein Ende nimmt. Monotheismus ist keine Glaubensrichtung, sondern ein Oberbegriff für verschiedene Glaubensrichtungen, deren jeweilige Anhänger sich dadurch auszeichnen, dass sie an einen einzigen Gott glauben und die Existenz anderer Götter bestreiten. Dementsprechend gibt es mehrere Götter verteilt auf verschiedene monotheistische Glaubensrichtungen, die sich gegenseitig ausschließen und davon ausgehen ihr Gott sei der einzig wahre. Vielleicht hat der ein oder andere schon mal von den Kreuzzügen oder dem Dschihad gehört, das war bzw. ist so die praxisnahe Annährung an diesen Zwiespalt.
 
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-Stealth- schrieb:
Und wenn Gott nicht existieren würde,
könnte man sich vieles nicht erklären.

Alleine die Existenz der Bibel und ihrer Aussagen (ebenso Prophetien), und auch die Aussagen von Psychologen und anderer Experten untermauern das.
Dieses Buch wo Menschen 600 Jahre alt wurden und die Erde bzw das Universum 6000 Jahre alt ist? Keine Dinosaurier erwähnt wurden?

Was genau kann man sich denn ohne Gott nicht erklären?
 
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"Warum es zu dem Vorfall kam, konnte Anthropic nicht klären."

Das umreißt das Kernproblem all dieser Systeme. Man schmeißt viele Daten mit viel Rechenpower zusammen und hofft, dass die Blackbox was brauchbares rauswirft. Das ist nicht mehr Informatik, dass ist eher Lesen in Kaffeesatz.
 
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SuperHeinz schrieb:
Es gibt im Monotheismus nur einen Gott, aber es gibt viele Namen für ihn. ;-)
Es gibt Menschen die nur an einen Gott glauben. Aber die wissen genauso von den anderen Göttern die es gibt an die andere Menschen glauben.
Ergänzung ()

-Stealth- schrieb:
Gott existieren,
oder eben nicht.

Beides kann nicht zutreffen.
Religionen sind in sehr vielen unterschiedlichen Kulturen in unterschiedlichen Regionen und Zeitpunkten auf der Welt entstanden mit dementsprechend unterschiedlichen Ideen und Rollen für die Götter.

Ein Gott ist eine Idee von einem übernatürlichen Wesen/Phänomen.
Da gibt es ganz klar viele verschiedene davon und alle existieren nebeneinander.

Aber es glauben viele nur an die Existenz von wenigen/einzelnen Göttern.

Mit dem Stand der Wissenschaft gibt es heute aber keinen Raum für die übernatürlichen Phänomene auf denen die Idee der Götter basiert.
Wir wissen, dass Religionen und Götter eine Erfindung der Menschen sind und so eben in unterschiedlichsten Versionen entstanden sind.
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Dann nenn mal eine paar Experten
naja so bei einer ganz oberflächlichen Suche auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Existenzielles_Risiko_durch_künstliche_Intelligenz#cite_note-:0-1

Russell, Stuart; Norvig, Peter (2009). "26.3: The Ethics and Risks of Developing Artificial Intelligence". Artificial Intelligence: A Modern Approach. Prentice Hall. ISBN 978-0-13-604259-4
Bostrom, Nick (2002). "Existential risks". Journal of Evolution and Technology
Turchin, Alexey; Denkenberger, David (3. Mai 2018). "Classification of global catastrophic risks connected with artificial intelligence"

Das hört man OFT in wissenschaftlichen Kreisen. WIRKLICH oft. Du findest Berge von arbeiten dazu. Ein paar habe ich sogar gelesen.
 
AlphaKaninchen schrieb:
Ein Model zum Falten von Protonen ...
Ich will eigentlich nicht klugscheißen, aber das tut mir beim Lesen einfach weh ... die Modelle falten Proteine und keine Protonen.

Zum Thema: solange die KI noch solche Fehler macht finde ich dass unterhaltsam. Wenn sie das irgendwann nicht mehr macht, vergeht mir bestimmt das Lachen.
 
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"Der KI-Agent erfand im Verlauf des Experiments sowohl Konten, auf die Nutzer überweisen sollten..."

Das war halt ein persönliches Konto von einem cleveren, jedoch korrupten KI-Agenten.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Photonen sind ja fast noch wilder als Protonen ;)

Ist aber auch verrückt warm heute.
 
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Ki macht Sinn, wenn es um kreative Arbeit geht und der Qualitätsanspruch nicht sonderlich hoch ist.

Ich arbeite in ner großen Pharmafirma und soll die ki-basierte Erstellung von Dokumenten für die Registrierung mit voran treiben.

Da die KI einfach noch nicht so weit ist, verwende ich jetzt die KI zur Erstellung von Dokumenten weil die Führung es toll findet und habe einige Python-Skripte nachgeschaltet um den Mist der ki wenigstens grob wieder glatt zu ziehen.

Ich bin absolut kein Gegner der KI, aber der Spaß ist noch bei weitem nicht so weit, dass es wirklich verwendbar wäre.
 
Schwachkopp schrieb:
Ich habe aber völlig andere Erfahrungen gemacht, jedenfalls beim Einsatz für die Programmierung. Die KI halluziniert da bei mir eher wenig, ist aber unfähig meine Anweisungen konsequent zu befolgen und verrennt sich in nicht funktionierenden Lösungsansätzen. Besonders Ersteres kann sehr nervig sein und scheint unvermeidlich egal wie einfach und präzise ich formuliere.
Das ist mir weniger aufgefallen. Bei mir ist echt das er Funktion/Befehle/Anweisungen schreibt die garnicht exestieren. Es ist meist im ganze Code nur 1-2 stellen. Aber man sucht sehr lange daran bis man checkt das es das nicht gibt. Und wenn man das der KI mitteilt entweder sie korrigiert das oder wiederholt ständig den Fehler.
Aber es hängt auch etwas von der Programmiersprache ab. Bei manchen ist es sehr schlimm bei anderen weniger. Nginx, Wordpress, PHP, CSS, HTML läuft sehr gut aber Siemens SCL ist fürchterlich. Und C/C++, Phyton, SQL ist eher so Mittelmässig.
 
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Habu schrieb:
Meine Erklärung wäre ja, dass sie von Menschen geschrieben wurde. So wie alle anderen Bücher auch.

Geschrieben,
aber die Information gab der Heilige Geist ein (2. Petrus 1:21: .....sondern getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen in Gottes Auftrag geredet.",
ohne die Persönlichkeit des Schreibers auszulöschen.

Jeder Autor betont Jesu Sündlosigkeit,
nach seinem jeweiligen Charakter.

Der Besonnene, tiefgründige Johannes:

...Sünde ist nicht in ihm.


Petrus der Mann der Tat:

...der keine Sünde getan hat,..


Paulus der Gelehrte:

Den, der Sünde nicht kannte,...


Denke daß das Wort Monotheismus jedem geläufig ist,
aber verstehe was du sagen möchtest.


Ich verurteile einen strenggläubigen Juden nicht,
aber eigentlich müsste er an Jesus glauben,
schließlich wird sein Kommen ja schon ganz am Anfang der Bibel verheißen ("Schlangenzertreter"),
Jesus anzunehmen ist der logische Schritt.

Kreuzzüge ist ein großes Thema,
kann man kaum in kürze besprechen,
aber Andersgläube sollte man lieben,
und niemals verfolgen,
auch ist die Gemeinde sehr oft unterwandert.

Paulus in Apostelgeschichte 20:29-30:
"Ich weiß, dass nach meinem Weggang schlimme Wölfe bei euch einbrechen und die Herde nicht verschonen werden;
ja aus eurer eigenen Mitte werden Männer auftreten und Irrlehren vortragen, um die Jünger in ihre Gefolgschaft zu ziehen."


Alphanerd schrieb:
Dieses Buch wo Menschen 600 Jahre alt wurden und die Erde bzw das Universum 6000 Jahre alt ist? Keine Dinosaurier erwähnt wurden?

Was genau kann man sich denn ohne Gott nicht erklären?

Vor der Sintflut sogar über 900 Jahre,
danach nahm das maximale Alter ab.

6000 Jahre hört man öfters, aber wenn es in den Stammbäumen heißt,
"ist der Vater von" muß es nicht der direkte Nachfahre sein,
kann auch ein Groß-, oder Ur- Ur-.....großvater sein.

Bei Sauriern kann man sagen,
das der Behemot und der Leviathan dem vielleicht nahe kommt(?).

Oder eine andere Ursache,
wie bei den Gottessöhnen und den Menschentöchtern(?).

Ohne Gott kann ich mir das Entstehen des Universums nicht erklären,
oder den Sinn des Lebens (Liebe sucht sich ein Gegenüber).

Im Buch Jeremia
bindet Gott seine Treue zu Israel daran,
daß es dem Menschen nie gelingen wird
die wirkliche Struktur des Universums sowie des Erdinneren zu erforschen.

"So spricht der HERR: Wenn man den Himmel droben messen kann und die Grundfesten der Erde drunten zu erforschen vermag, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der HERR."(Jeremia 31,37)


Außerdem das ein einfacher Wanderprediger solch gewaltigen Worte sagt (geradezu wahnwitzig,verrückt wenn es nur ein Mensch wäre,
Jesus hat sich öfters als göttlich bezeichnet,
und es wurde öfters versucht ihn umzubringen.)
wie,
"Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen."

Und es hat bis heute Bestand.

Denke nicht das wir auf einen gemeinsamen
Nenner kommen werden,
aber auch jeder der nicht mit mir konform geht,
ist für Jesus unendlich wertvoll
und geliebt.
 
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-Stealth- schrieb:
Ohne Gott kann ich mir das Entstehen des Universums nicht erklären
Nun ja, wie wissen, dass es vor 13,7 Mrd Jahren den Urknall gab. Vorher hat weder Raum noch Zeit existiert, es war also auch kein Platz oder eine Zeit für eine Entität jedweder Art da 🤷🏼‍♀️

Nein, auf einen Nenner müssen wir auch nicht kommen.

Vlt ist es ja auch schön glauben zu können, keine Ahnung.

Lasst es euch nicht zu heiß werden die nächsten Tage. Trinkt viel und passt aufeinander auf.
Ergänzung ()

-Stealth- schrieb:
Geschrieben,
aber die Information gab der Heilige Geist ein (2. Petrus 1:21: .....sondern getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen in Gottes Auftrag geredet.",
ohne die Persönlichkeit des Schreibers auszulöschen.
Hier stelle ich mir halt die Frage: warum wurde nicht von Anfang an der Mensch mit einer Schrift ausgestattet und warum wurde nicht direkt eine umfassende Anleitung für Gott von Gott mitgeliefert?
 
iron_monkey schrieb:
Wo in meinem Text bist du zur Religion abgebogen und woher kommt dein Beissreflex?

Aber wenn du natürlich beim Wort Spinner automatisch an Gläubige denkst, kann ich dich wohl nicht davon abhalten, bisschen voreingenommen ist das aber schon.
Wenn Du das nicht meintest, solltest Du den Kontext Deiner Zitate beachten. Denn es ging genau um Gott und damit zm Religion.
 
Tulol schrieb:
Ich hab das schon eher als ironischen Kommentar von dir wahr genommen, aber wie gesagt kenne und sehe ich genug Menschen die tatächlich genau so darüber denken (und da gibt's auch sicher hier im Forum genug Kandiddaten), daher die kleine Ausführung dazu.

matschei schrieb:
Wir wissen, dass Religionen und Götter eine Erfindung der Menschen sind und so eben in unterschiedlichsten Versionen entstanden sind.
Absoluter Bullshit. Sorry, aber das ist ein sehr typischer Fehlglaube und verbreitete Fehlannahme...
Wir wissen diesbezüglich "überhaupt nix", Wissenschaft "weiss gar nix"... diese Absoluten Aussagen haben mit Wissenschaft nichts gemein, sind also höchst unwissenschaftlich!

Wissenschaft ist per se nicht dazu in der Lage etwas allgemeingültig zu beweisen - Beweise sind immer nur im und für den ganz speziellen Fall gültig.
Was Wissenschaft kann, ist beweisen dass es etwas nicht gibt/geht/kann/funktioniert (Falsifizierung) -> aber auch dass wiederum nur für den konkreten Fall/Rahmenbedingungen.

Wenn man jetzt aber ein Experiment oft genug unter verschiedensten Rahmenbedingugnen wiederholt und da immer das gleiche/selbe raus kommt, wissen wir immer noch nichts mit (absoluter!) Sicherheit.
Aber die Wahrscheinlichkeit dass die Annahme real/wahr ist steigt jedes mal - dann können wir mit steigender Sicherheit davon ausgehen, dass es so ist und die Annahme korrekt ist.
Damit kann man durchaus arbeiten, und genau das ist, was Wissenschaft macht.

Aber wir werden "es" niemals in absoluter Wahrhaftigkeit wissen (können) - es kann immer noch passieren, dass jemand ein neues Experiment macht, reproduzierbar etwas anderes heraus kommt, und damit die Erkenntnis aller anderen Ergebnisse von den vorherigen Experimentieren quasi annuliert. -> siehe Hempels Paradox bzw. Rabenparadox

Leider verstehen das viele immer wieder nicht und sie gehen davon aus, wenn Wissenschaftler etwas heraus gefunden haben, experimentel bestätigt haben, dann ist die Erkenntnis daraus damit allgemeingültig bewiesen.
Wissenschaft ist damit aber für viele leider eine Ersatzreligion geworden, weil diese Art zu denken sich prinzipiell nicht mehr groß vom religiös begründeten Glauben unterscheidet.

matschei schrieb:
Mit dem Stand der Wissenschaft gibt es heute aber keinen Raum für die übernatürlichen Phänomene auf denen die Idee der Götter basiert.
Auch das ist völliger Quatsch, der Raum öffnet sich sogar eher immer mehr, je weiter wir in die Tiefe vordringen.
Es ist z.B. durchaus interessant, dass sich neue Wissenschftliche Erkenntisse im Bereich der Quantenphysik teilweise durchaus den Erkenntnissen jahrhunderte oder gar jahrtausende alter Erklenntnisse rein philosophischer Betrachtungen nähern...

Alphanerd schrieb:
Nun ja, wie wissen, dass es vor 13,7 Mrd Jahren den Urknall gab. Vorher hat weder Raum noch Zeit existiert, es war also auch kein Platz oder eine Zeit für eine Entität jedweder Art da 🤷🏼‍♀️
Siehe oben, nein, wissen wir nicht!
Wir nehmen es an, sehr vieles deutet darauf hin... absolut, ja.
Aber die Aussage "wir wissen dass es so ist" ist eine absolute (allgemeingültige) Aussage und damit faktisch falsch!

Nochmal: Wissenschaft kann nicht beweisen das etwas (allgemeingültig) ist, Wissenschaft kann nur beweisen, dass etwas (im speziellen) ist!


-Stealth- schrieb:
Geschrieben,
aber die Information gab der Heilige Geist ein (2. Petrus 1:21: .....sondern getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen in Gottes Auftrag geredet.",
ohne die Persönlichkeit des Schreibers auszulöschen.
Klar, und jeder andere Religion behauptet das über ihre Bücher genau so.
Da steht immer Aussage gegen Aussage, Glaube gegen Glaube - jeder ist davon überzeugt absolut im Recht zu sein.
Kann man machen, das aber ist Glauben und nicht Wissen!

-Stealth- schrieb:
Ich verurteile einen strenggläubigen Juden nicht,
aber eigentlich müsste er an Jesus glauben,
schließlich wird sein Kommen ja schon ganz am Anfang der Bibel verheißen ("Schlangenzertreter"),
Jesus anzunehmen ist der logische Schritt.
Es ist schön zu lesen dass du deine Glauben offensichtlich in Liebe lebst.
Wirklich - denn das können viele Gläubige leider nicht, auch wenn sie selbst vom Gegenteil überzeugt sind, von Liebe sprechen und dann aber doch "mit Gottes Legitimation" in Hass handeln... :/

Trotzdem bleibt deine Grundanahme die, dass nur deine Religion den Anspruch auf Wahrhaftigkeit hat. Nur dein Gott ist der wahre Gott. Alle anderen müssen sich irren, meinen eigentlich was anderes...
Bei dir steht die Wahrheit von Anfang an fest (geschrieben) - ein Irren ist völlig ausgeschlossen.

-Stealth- schrieb:
Denke nicht das wir auf einen gemeinsamen
Nenner kommen werden,
aber auch jeder der nicht mit mir konform geht,
ist für Jesus unendlich wertvoll
und geliebt.
Und damit bleibt nur genau diese Erkenntis übrig.
Wissenschaft ist immer ergebnisoffen, etwas wie (absolute) Wahrheit kennt sie nicht, wenn überhaupt kommt sie ganz am Schluss - prinzipiell aber ist sie nicht ereichbar - wenn auch alle Bemühungen in ihre Richtung streben.
Religion ist genau das Gegenteil davon. Die (absolute) Wahrheit steht von Beginn an bereits fest. Ein Abweichen oder neue Erkenntnisse, die im Widerspruch mit der (absoluten) Wahrheit stehen sind nicht möglich.

Diese beiden Betrachtungen sind also völlig Gegensätzlich und damit nicht miteinander vereinbar.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ein "nicht" zuviel)
Snapuman schrieb:
Siehe oben, nein, wissen wir nicht!
Wir nehmen es an, sehr vieles deutet darauf hin... absolut, ja.
Aber die Aussage "wir wissen dass es so ist" ist eine absolute (allgemeingültige) Aussage und damit faktisch falsch!
Natürlich ist dies der aktuelle Stand unseres Wissens. Also wissen wir das. Ja, es können zusätzliche Erkenntnisse hinzukommen, aber das wir in absehbarer Zeit feststellen, dass der Urknall nicht 13,7 Mrd Jahren Plusminus stattgefunden hat, wird halt nicht passieren.
Snapuman schrieb:
Nochmal: Wissenschaft kann nicht beweisen das etwas (allgemeingültig) ist, Wissenschaft kann nur beweisen, dass etwas (im speziellen) nicht ist!
?
Wir wissen dass bestimmte Viren und Bakterien bestimmte Krankheiten verursachen. Und das nicht durch Ausschluss aller anderen Krankheiten.
Und das lässt sich auf so ziemlich alles wissenschaftliche übertragen

Wir wissen, dass es die Schwerkraft gibt. Weil wir diese beobachtet und bewiesen haben und nicht, weil wir festgestellt haben, dass es Schwerelosigkeit auf der Erde nicht gibt
 
Alphanerd schrieb:
Natürlich ist dies der aktuelle Stand unseres Wissens. Also wissen wir das. Ja, es können zusätzliche Erkenntnisse hinzukommen, aber das wir in absehbarer Zeit feststellen, dass der Urknall nicht 13,7 Mrd Jahren Plusminus stattgefunden hat, wird halt nicht passieren.
Nein eben nicht, wir gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, weil eben vieles darauf hin deutet. Das ist damit Stand unseres Wissens. Aber damit wissen wir nicht, dass es so ist. Das sind zwei verschiedene Dinge!

Das überhaupt ein "Urknall" statt gefunden hat ist nichts was irgendwie bewiesen wäre oder auch bewiesen werden könnte. Es ist eine logische Annahme aus der Beobachtung, dass das Universum expandiert. Es ist nur eine These, etwas was wir uns vorstellen könnten, das es so gewesen wäre - weil es im Einklang mit unseren Beobachtungen und unserem bisherigen Verständnis der Naturgesetze steht.

Das bedeutet aber nicht, dass es auch eine andere Möglichkeit geben könnnte, welche unsere Beobachtungen ebenso und auf eine ganz andere Weise erklärt.

Alphanerd schrieb:
Wir wissen dass bestimmte Viren und Bakterien bestimmte Krankheiten verursachen. Und das nicht durch Ausschluss aller anderen Krankheiten.
Und das lässt sich auf so ziemlich alles wissenschaftliche übertragen
Ja wir wissen das bestimmte Viren und Bakterien bestimmte Krankheiten verursachen, weil wir es beobachtet haben. -> Wir haben es im konkreten Fall beobachtet/experimentell bestätigt. Damit lässt sich mit Gewissheit sagen, dass Bakterien existieren und dass sie unter gegebenen Umständen (Imunsystem z.B.) bestimmte Krankheiten auslösen. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass wenn eine Krankheit vorhanden ist, die einzig mögliche Erklärung dafür die Bakterien sind.

Alphanerd schrieb:
Wir wissen, dass es die Schwerkraft gibt. Weil wir diese beobachtet und bewiesen haben und nicht, weil wir festgestellt haben, dass es Schwerelosigkeit auf der Erde nicht gibt
Nein wir haben eben nicht "die Schwerkraft" bewiesen, wir haben bewiesen dass an unterschiedlichsten Orten auf der Erde und im All die Dinge "auf die gleiche Art und Weise herunter fallen".
Daraus lässt sich ein Gesetz, dass etwas wie die Schwerkraft beschreibt, ableiten - weil es bisher super funktioniert und auch bisher niemand gegenteiliges beweisen konnte.
Das schließt aber wiederum nicht aus dass ein solcher Beweis noch erbracht werden könnte, dass "die Schwerkraft" vlt. doch auf eine andere Art und Weise funktioniert, als wir uns das derzeit vorstellen.
Dass "die Schwerkraft" vlt. doch irgendwo in einer anderen Galaxie (oder gar einem anderen Universum) anders funktioniert.

Naturgesetze ergeben nur dann Sinn, wenn sie überall in (mindestens) unserem Universum gleich funktionieren - tun sie das nicht, wären es keine Naturgesetze.
Aber wir können nun mal nicht überall im Universum alle möglichen Exprimente dazu durchführen - damit können wir auch nicht den (allgemeingültigen) Beweis dazu erbringen.
Wir können nur immer wieder beweisen dass es unter bestimmten Umständen an bestimmten Orten so ist. Das ist aber nur ein minimalster Bruchteil aller Möglichkeiten welche existieren.

Übrigens ein sehr gutes Beispiel, weil genau darauf - wie funktioniert die Schwerkraft eigentlich wirklich - welches Teilchen vermittelt diese Kraft - hat die Wissenschaft bisher noch keine Antwort finden können.
Wir wissen nur, dass die Dinge offenbar überall wo wir bisher nachgesehen haben fallen und können sehr detailliert die Gesetzmäßigkeit beschrieben wie es geschieht.
Damit können wir Sensoren bauen, zum Mond fliegen, Roboter auf den Mars schicken, Sateliten betreiben etc. Damit ist aber nicht bewiesen, dass iwo in einer anderen Galaxie die Dinge genauso laufen. Wir gehen nur davon aus, dass es so ist.

Alphanerd schrieb:
Snapuman schrieb:
Nochmal: Wissenschaft kann nicht beweisen das etwas (allgemeingültig) ist, Wissenschaft kann nur beweisen, dass etwas (im speziellen) nicht ist!

Alphanerd schrieb:
Sorry da war ein "nicht" zuviel drin.
-> "Wissenschaft kann nicht beweisen das etwas (allgemeingültig) ist, Wissenschaft kann nur beweisen, dass etwas (im speziellen) ist!" Habs im original editiert.

Das Grundlegende Problem bei dieser Sache ist, dass eine Aussage wie "Die Wissenschaft hat bewiesen dass..." - und ein "Wir wissen dass..." leitet sich eben genau davon ab - einen Anspruch darauf erhebt, "die Wahrheit" zu kennen. So wie es die Religion (aber im ggs. dazu von Anfang an) eben auch macht.
"Die Wahrheit" ist aber etwas absolutes, endgültiges (sonst wär es ja nicht wahr) und das kann aus wissenschaftlicher Sicht somit immer nur für den speziellen Fall, also den welchen wir beobachtet und unter spezifischen Rahmenbedingungen experimentel bestätigt haben, gelten, aber niemals mit Sicherheit allgemein für alles.

PS: Hör dir dazu auch gerne mal die Ausführung von Josef. M. Gaßner im aktuellen golem Podcast "Besser Wissen" an (übrigens generell ein sehr empfehlenswertes Interview zum Thema Wissenschaftskommunikation) :)
https://www.golem.de/news/podcast-b...ysik-erfolgreich-auf-youtube-2506-197150.html
-> Ab ca. 01:09:50
 
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