News Experiment von Anthropic: Wie ein KI-Modell beim Betrieb eines Verkaufsautomaten scheitert

Muntermacher schrieb:
Denn es ging genau um Gott und damit zm Religion.

Nö, er wollte damit nur sagen wie unglaublich schlau die KI ist, das Gott war eine Metapher dafür... die Religion haben andere in Spiel gebracht.

p.s.: zumindest lese ich es so...
 
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@Muntermacher

Er, war ich... und am Anfang habe ich DerFahnder zitiert und dann hast du mich zitiert und auf einmal waren Spinner durch DICH Gläubige.

DerFahnder schrieb:
Leute glauben, dass wir mit dieser Technik eine Art Gott erschaffen können, der alle Probleme lösen wird und dann stellt sich raus, dass es doch nur ein psychisch instabiler Trottel ist.

iron_monkey schrieb:
DerFahnder schrieb:
dass es doch nur ein psychisch instabiler Trottel ist.
Ist auch logisch, es gibt viele Menschen die sehr behütet aufwachsen und eine gute Bildung genießen und trozdem Spinner werden...

Wieso sollte sich das im Turbomodus, mit "Internet" als Welt zum lernen, nun ändern und nicht noch deutlich schlimmer zum Vorschein tretten?

Lustig wäre eine technologisierte Welt voller Roboter die dann faule Schweineboter werden und die Menschheit zum Arbeiten versklaven :-D

Muntermacher schrieb:
iron_monkey schrieb:
t auch logisch, es gibt viele Menschen die sehr behütet aufwachsen und eine gute Bildung genießen und trozdem Spinner werden...

Ist schon kurios, ich sehe das gleiche Thema Toleranz. Es gibt viele Menschen, die wachsen in ziemlich toleranten Gesellschaften auf und schaffen es nicht selber tolerant zu sein.
Wenn Du religiöse Menschen für Spinner hälst, warum zeigst Du dann nicht Mitgefühl für ihre Unwissenheit? Stattdessen sie zu beleidigen zeugt lediglich von geistiger Armut, wie bei jeder Intoleranz und/oder Diskriminierung.

Mach dir nichts draus, ist mir erst vor kurzem auch mehrmals passiert!
 
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Snapuman schrieb:
Absoluter Bullshit. Sorry, aber das ist ein sehr typischer Fehlglaube und verbreitete Fehlannahme...
Wir wissen diesbezüglich "überhaupt nix", Wissenschaft "weiss gar nix"... diese Absoluten Aussagen haben mit Wissenschaft nichts gemein, sind also höchst unwissenschaftlich!
Es gibt die Religionsanthropologie die das ganze schon ganz gut erforscht hat.


Zitat:
"Das bedeutet, dass die Hermeneutik die Intervention der Religionsanthropologie fordert. Diese hat in der Tat die Aufgabe, sich mit dem Menschen in seiner Eigenschaft als Schöpfer und Verwender der gesamten sakralen Symbolik zu beschäftigen."


Dass Religionen aus der Feder des Menschen stammen kammen ist hinreichend bewiesen. Und irgendwelche Phänomene auf Quanten-Ebene können nicht die Auswirkungen haben die du dir als Übernatürlich erwartest. So sagt man heute auch, die Wunder der Bibel sind Gleichnisse und haben nie stattgefunden.

Man kann gerade den christlichen Gott als bildliche Verkörperung des gemeinsamen Glaubens an das Gute verstehen. Damit kommt man von der übernatürlichen Gott-Figur los und kann sich aber die Religion erhalten die ja in der Gesellschaft schon auch positive Funktionen einnimmt.
 
matschei schrieb:
Dass Religionen aus der Feder des Menschen stammen kammen ist hinreichend bewiesen.
Das hab ich auch nicht in Frage gestellt (und sehe ich selbst schon seit ich 12 bin aus eigener Überlegung genau so - genau wie dass alle Religionen letztlich das selbe sind - und ich bin religiös/evangelisch erzogen worden).
Das ist allerdings kein Beweis dafür, dass es keinen Gott oder Götter gibt.
Wie willst du mit wissenschaftlicher Methodik sicher ausschließen, dass nicht doch die Möglichkeit existiert, dass eine "Göttliche Instanz" den Menschen was zugeflüstert, oder wie es so gerne von Religiösen Menschen behauptet wird, aufgetragen ("schreib mal hier meine Worte auf") hat? Wie ich bereits ausgeführt habe, kann Wissenschaft (zumindest hier, jetzt, in diesem Universum) nicht in der Lage sein, eine solche Aussage mit Sicherheit zu tätigen.
Aber erklär mir gerne das Gegenteil wenn du kannst und magst. ^^

matschei schrieb:
Und irgendwelche Phänomene auf Quanten-Ebene können nicht die Auswirkungen haben die du dir als Übernatürlich erwartest.
Und "das" (was auch immer das sein soll) weisst du jetzt woher nochmal genau? :) Und woher weisst du was ich mir "als übernatürlich erwarte"? :)
Sorry, aber niemand der sich ernsthaft mit den Phänomen auf Quanten-Ebene beschäftigt (oder beschäftigt hat), behauptet genau zu wissen was da vor sich geht, warum das so ist und wie das alles sein kann und was da vlt. noch so alles möglich ist...
Im Gegenteil, gerade von solchen Menschen nehme ich eine tiefe Demut vor der komplexität der Realität wahr und nicht wenige davon nähern sich in ihren Erkentnissen wie gesagt durchaus alten philosphischen Überlegungen an.
Das muss aber wiederum überhaupt nichts heissen - ich sagte nur, ich find das sehr interessant. :)

matschei schrieb:
So sagt man heute auch, die Wunder der Bibel sind Gleichnisse und haben nie stattgefunden.

Man kann gerade den christlichen Gott als bildliche Verkörperung des gemeinsamen Glaubens an das Gute verstehen. Damit kommt man von der übernatürlichen Gott-Figur los und kann sich aber die Religion erhalten die ja in der Gesellschaft schon auch positive Funktionen einnimmt.
Da bin ich völlig bei dir, genau so sehe ich das selbst. Daher "verteufel" ich Religiöse Menschen auch nicht per se, nur das Konzept von (institutioneller) Religion an sich.
-> Für meine Begriffe unterscheide ich btw. sehr deutlich zwischen Religion und Spiritualität.
Ersteres ist nach meinem Verständnis und Wissen eine von Menschen erfundene Instanz, welche das spirituelle Grundbedürfnis der Menschen benutzt um Kontrolle und Macht auszuüben, daher lehne ich Religion generell ab.
Letztere ist für mein Verständnis ein Menschliches Grundbedürfnis, welches sich verschieden Ausprägen kann, philosophisch, wissenschaftlich, oder eben religiös.
Wissenschaft ist ja letztlich auch nur aus der Philosophie entstanden und ist prinzipiell nur eine methodische Weiterentwicklung.
 
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Snapuman schrieb:
Das ist allerdings kein Beweis dafür, dass es keinen Gott oder Götter gibt.
Wie willst du mit wissenschaftlicher Methodik sicher ausschließen, dass nicht doch die Möglichkeit existiert, dass eine "Göttliche Instanz" den Menschen was zugeflüstert, oder wie es so gerne von Religiösen Menschen behauptet wird, aufgetragen ("schreib mal hier meine Worte auf") hat?

Die Wissenschaft kann das sehr wohl. Es werden Theorien aufgestellt und auf ihre Plausibilität überprüft.

Und dann hast du grob gesagt eine Frage mit zwei Theorien: Warum glauben Menschen an Götter?
1. Weil Götter als übernatürliche Wesen existieren.
2. Weil Menschen viel Phantasie haben und ihnen Ungewissheit Unwohlsein bereitet. Oder eben Anthropologische/Psychologische Erklärungen.

Für die erste gibt es keine plausiblen Anhaltspunkte außer den Glauben der Menschen an Götter welche sich aber plausibel mit 2. erklären lässt.

D.h. Theorie 1 ist sehr unplausibel, die Wahrscheinlichkeit,.dass sie Stimmt ist sehr gering. Und mehr gibt die Wissenschaft auch nicht her.

Genauso ist es mit der Schwerkraft,.weil bisher alles nach unten gefallen ist, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich das morgen ändert.

Ist deshalb die Behauptung, dass Menschen nicht fliegen können falsch? Ob sich das genau in dieser Sekunde ändert können wir ja nicht mit 100% Gewissheit sagen.
 
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Du verwechselst offensichtlich Plausibilität mit Wahrheit.
Unplausibel != Unmöglich

Plausibilität ist Wahrscheinlichkeit (aufgrund von Beobachtung/Experiment oder auch einfach nur logischer Überlegung)
Wahrheit ist Absolut.

Egal wie unwahrscheinlich/unplausibel es ist, dass ein Gott existiert - es ist kein Beweis dafür, dass dem in Wahrheit/Wirklichkeit so ist.
Ergänzung ()

matschei schrieb:
Ist deshalb die Behauptung, dass Menschen nicht fliegen können falsch? Ob sich das genau in dieser Sekunde ändert können wir ja nicht mit 100% Gewissheit sagen.
Naja ich würde erstmal sagen sie ist, bezogen auf unsere reale Erfahrung - praxisnah und korrekt.
Aber streng genommen müsste man formulieren, "soweit wir wissen, können Menschen nicht fliegen", da wir eben nicht ausschließen können, das doch mal einer (wie und warum auch immer) davon schwebt (egal wie unsinnig und unwahrscheinlich das einem auch aufgrund der eigenen Erfahrung erscheinen mag).
 
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Snapuman schrieb:
Du verwechselst offensichtlich Plausibilität mit Wahrheit.
Unplausibel != Unmöglich
So funktioniert unsere Wissenschaft.

Nach Karl Poppers einflussreicher Wissenschaftstheorie ist eine Theorie dann wissenschaftlich wertvoll, wenn sie falsifizierbar ist - also prinzipiell durch Beobachtungen oder Experimente widerlegt werden könnte. Eine Theorie gilt als vorläufig bestätigt, solange sie allen Falsifizierungsversuchen standhält. Sie ist aber niemals endgültig "wahr", sondern immer nur "noch nicht widerlegt".

Wenn du Behauptungen aufstellst die nicht überprüfbar sind hat es einfach nichts mehr mit Wissenschaft zu tun.
 
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matschei schrieb:
Nach Karl Poppers einflussreicher Wissenschaftstheorie ist eine Theorie dann wissenschaftlich wertvoll, wenn sie falsifizierbar ist - also prinzipiell durch Beobachtungen oder Experimente widerlegt werden könnte. Eine Theorie gilt als vorläufig bestätigt, solange sie allen Falsifizierungsversuchen standhält. Sie ist aber niemals endgültig "wahr", sondern immer nur "noch nicht widerlegt".
Keine Frage, da bin ich voll bei dir.
Wie es Josef M. Gaßner es so schön formuliert hat: "Wissenschaft irrt sich empor".

Es ist eine fatale (aber leider verbreitete) Fehlannahme dass Wissenschaftliche Erkenntnis den Anspruch auf Wahrheit erhebt - Wissenschaft ist immer ergebnisoffen.

matschei schrieb:
Wenn du Behauptungen aufstellst die nicht überprüfbar sind hat es einfach nichts mehr mit Wissenschaft zu tun.
Also stimmst du mir da ja letztlich doch zu, dass Wissenschaft nicht beweisen kann, dass Gott nicht existiert. ;)
 
Snapuman schrieb:
Also stimmst du mir da ja letztlich doch zu, dass Wissenschaft nicht beweisen kann, dass Gott nicht existiert. ;)
Nein, für mich ist das eine irreführende Behauptung.
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es keine Götter.

Philosophisch betrachtet kann die Wissenschaft nichts absolut beweisen. Aber wir sprechen dennoch so davon als ob der aktuelle Stand bewiesen wäre.
 
Snapuman schrieb:
Also stimmst du mir da ja letztlich doch zu, dass Wissenschaft nicht beweisen kann, dass Gott nicht existiert. ;)
Etwas, dass man nicht beobachten kann, lässt sich auch nicht mit empirischen Methoden beweisen oder widerlegen. Das gilt natürlich auch für das fliegende Spaghettimonster. Glauben kann man alles, das wurde schon mehrfach bewiesen. ;)
 
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der KI-Agent [gewährte] zu oft Rabatte, verkaufte Produkte unter dem Einkaufspreis und ging zu stark auf die Wünsche der Kunden ein.

Also er war Kunden-freundlicher als ein normaler Automat? Hilfsbereit, statt kaltherzig-ökonomisch? Das lässt hoffen, dass diese gierigen Tech-Konzerne ist nicht schaffen, dystopische KI zu kreieren.
 
matschei schrieb:
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es keine Götter.
Und welche wissenschaftliche Erkenntnise wäre dies dann bitte?
Naturwissenschaftlich ist es, wie du ja selbst klar gestellt hast, schlicht nicht beweisbar ist, da diese These/Aussage nicht mit empirischen Mitteln falsifizierbar ist.
Geisteswissenschaftlich hat man sich natürlich sehr viel mit dieser Frage beschäftigt, logisch, philosophisch, aber auch hier kam man letztlich bis heute nicht zu einer eindeutigen Aussage.

Again, das was ich im Kern eigentlich nur kritisiere: Daraus (wissenschaftliche Erkenntnisse im allgemeinen) den Anspruch zu erheben, die Wahrheit zu kennen.
Behaupten "zu wissen, was ist" (eben z.B. "Wir wissen dass es den Urknall gegeben hat" aber auch besagtes "Wir wissen dass es keine Götter gibt") ist nicht seriös/wissenschaftlich.
Naturwissenschaftlich betrachtet können wir immer nur sicher wissen, das etwas bestimmtes/eine Hypothese nicht falsch ist.
Und das behaupte nicht (nur) ich hier so, das behaupten exakt so seriöse Wissenschaftler wie eben Beispielsweise der von mir zitierte Josef M. Gaßner. oder z.B. auch ein Harald Lesch (Liefert die Physik echte Beweise?)

“Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.” - Jakob von Uexküll

matschei schrieb:
Philosophisch betrachtet kann die Wissenschaft nichts absolut beweisen.
Das ist der wichtige Punkt. Daran sind sich die meisten Wissenschaftler einig.

matschei schrieb:
Aber wir sprechen dennoch so davon als ob der aktuelle Stand bewiesen wäre.
Weil mit irgend was muss man ja arbeiten.
Das verstehen aber ein Großteil der nicht-wissenschaftlichen Masse (und da gehören auch oft genug die Medien und Politik dazu) leider oft falsch.
 
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Da schau ich rein und sehe tatsächlich eine Beschwerde über Arbeitsplätze die verloren gehen werden. Sollen wir jetzt die Motoren ausbauen und Leute kurbeln und rudern lassen? Schafft ja Arbeitsplätze.

Wir werden sehen ob und wie die Leute über die runden kommen werden, abgesprochen vs. Realität was dann die Menschen ohne Arbeit angeht wird noch sehr interessant werden, vlt. gibt es dann UBI und die Leute widmen sich ihren Hobbies damit die nicht untätig durchdrehen oder vlt. steigt die Anzahl der "High-Tech-Jobs", vlt. sinken die Arbeitstunden aber der Lohn bleibt gleich, was weiß ich. Vlt. verhungert auch einfach der "Pöbel" zu dem ich zähle. Trotz der ganzen Probleme bin ich für den Fortschritt.

Dann diese Religionsdiskussion...🥴 Ohne Beweise kann das ganze verworfen werden, kommt wieder wenn ihr nachweisen könnt dass irgendwas an eurer Religion dran ist. Und nein, hierzu bin ich nicht an einer Antwort interessiert, da wird nie was brauchbares rauskommen.
tired.png E: fix'd
 
Mit dem Verkaufsautomaten,
lustig und erschreckend zugleich.

Vielleicht sollte man gewisse KI-Gesetze,
ähnlich den Robotergesetzen (Die Asimov’schen Gesetze) erlassen,
um Leben zu schonen ?

Wem ist es nicht schon passiert,
zumindest früher häufiger,
das der Computer irgendetwas beim hochfahren nicht geladen hatte,
und man einen Reset machen musste?

Könnte bei autonomen Militärgerätschaften,
oder in anderen Situationen wirklich Leben kosten.

Sicher wird es etliche Sicherheitsvorkehrungen geben,
aber auch ein teilweises "Lahmlegen" durch eine EMP,
könnte vielleicht negative Auswirkungen haben?


PS:

Hatte mir schon unterm Tag vorgenommen zu antworten.

Aber die Antwort,
das Wissenschaft weder Gottes Existenz beweisen, noch wiederlegen kann,
ist genau auf den Punkt gebracht 👍,
kann ich voll unterstützen,
danke dafür,
wollte sogar selber schreiben,
das Wissenschaft dazu garnicht im Stande ist,
und ein einfaches "Gott existiert nicht",
eigentlich eine vorgefasste Meinung ist,
und soetwas bei der Wahrheitsfindung unbedingt vermieden werden sollte.

Fand die Aussage so Sinngemäß etwa,
von Wissenschaft nicht auf
ein Podest zu stellen (bzw. glorifizieren) auch sehr gut.

Das trifft den Nagel auf den Kopf,
Wissenschaft ist nicht unfehlbar,
und dient häufiger als man annimmt
einem philosophischen oder ideologischen System.

Früher gab es zum Beispiel auch im Kommunismus und im dritten Reich eine Wissenschaft die nicht neutral war,
falls man überhaupt davon ausgehen kann,
das es soetwas wie eine hundertprozentig neutrale Wissenschaft geben kann (?).

Wer von vorneherein Wunder und übernatürliches ausschließt,
kann auch keine Beweise dafür finden,
bzw. erklärt sie einfach um,
oder für nichtig.

Auserdem ist ein,
nur einfaches glauben der Bibel,
eher ein Kinderglaube,
normalerweise prüft man die Bibel ob sie der Wahrheit entsprechen kann,
und glaubt erst dann.

Es ist weit mehr als nur ein Glauben um des glaubens Willen (Placebo-Effekt und sicher einige andere Vorteile).

Gott freut sich wenn man die Bibel aufrichtig prüft,
sind schon viele Menschen bei dem Versuch die Bibel zu widerlegen gläubig geworden.

Was mir hier unterstellt wurde kann ich absolut nachvollziehen,
und würde sogar zustimmen
(es wäre anmasend und naiv,
natürlich habe ich die Wahrheit nicht gepachtet),
wenn die Beweise nicht unterstreichen würden das die Bibel Gottes Wort ist (und bei ausreichender Prüfung könnte man zu dem Schluß kommen,
das es hier nicht um Rechthaberei geht).

Wäre es das nicht,
hätte es weit weniger Gewicht,
und wäre höchstens eine Sammlung von interessanten intelligenten Geschichten und Weisheiten.

Aber selbst vor Gericht kann man nicht die hundertprozentige Wahrheit erlangen,
es ist nur eine Annäherung daran.

Es geht um Wahrscheinlichkeiten.

Und wie schon einmal jemand sagte,
die Prophetien der Bibel sind ihre Leuchttürme.

Es gibt etwa (mit Mehrfachnennung der gleichen Prophetie) etwa 6400 Prophetien in der Bibel,
von denen etwa 3200 bereits erfüllt wurden (viele stehen noch aus).

Werner Gitt erechnete mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine so kleine Wahrscheinlichkeit das sich so viele Prophetien von alleine richtig erfüllten,
mit praktisch Null, unmöglich.

Es ist bedeutsam das nie eine biblische Weissagung durch Tatsachen widerlegt worden ist.

Und noch ein kleiner Hinweis auf die Riesen im AT (bei 19:57)



Man kann sicher auch durch Experten in der Archäologie, Psychologen....den Wahrheitsgehalt der Bibel überprüfen,
sollte sie nur von Menschen alleine geschrieben worden sein,
müssten Fehler enthalten sein.

Übrigens deutet Jesu Hinweis wenn eher wiederkommt (bei einem Tag, bei den anderen Nacht) auf die Kugelform der Erde hin,
dies kann man aber nicht in der Apologetik verwenden,
da die Menschen damals schon wussten das die Erde eine Kugel ist.
 
-Stealth- schrieb:
Vielleicht sollte man gewisse KI-Gesetze,
ähnlich den Robotergesetzen (Die Asimov’schen Gesetze) erlassen,
um Leben zu schonen ?
Da muss man aber sehr vorsichtig sein.

Zur Erinnerung das erste Gesetz:

"A robot may not injure a human being or, through inaction, allow a human being to come to harm."

Wir Menschen schaden uns selbst, unseren Mitmenschen und prophylaktisch auch den kommenden Generationen ohne Unterbrechung. Nicht die komplette Kontrolle zu übernehmen und uns an die Leine zu legen, könnte man doch glatt als Untätigkeit interpretieren. ;)
-Stealth- schrieb:
Man kann sicher auch durch Experten in der Archäologie, Psychologen....den Wahrheitsgehalt der Bibel überprüfen,
sollte sie nur von Menschen alleine geschrieben worden sein,
müssten Fehler enthalten sein.
Das mit der Schöpfung und dem biblischen Alter einiger Protagonisten wäre so ein Fehler. Ich würde mich eher fragen, was überhaupt (faktisch belegbar) korrekt ist. Die Bibel inhaltlich beim Wort zu nehmen, ist glaube ich mittlerweile sehr selten geworden und - ohne damit jemanden angreifen zu wollen - wirkt auf die meisten Menschen vermutlich ziemlich verrückt. Sie sollte heutzutage eher als sinnstiftende Orientierungshilfe oder als moralischer Kompass mit allegorischen Deutungscharakter verstanden werden.
 
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Irgendwie fehlt mir bei der ganzen „Götterbetrachtung“ die zweite Seite:
Nein, es kann nie bewiesen werden, dass etwas nicht existiert.
Aber bisher habe ich noch keinen „Götterbeweis“ gesehen, der nicht auch durch naturwissenschaftliche Phänomene hätte erkläret werden können.
Und das etwas geschrieben steht, bedeutet nicht, dass es auch wahr ist- siehe Internet..

Nur das man nicht beweisen kann, dass etwas nicht existiert, heisst nicht, dass es existiert. 🤷‍♂️
 
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-Stealth- schrieb:
Aber die Antwort,
das Wissenschaft weder Gottes Existenz beweisen, noch wiederlegen kann,
ist genau auf den Punkt gebracht 👍,
kann ich voll unterstützen,
danke dafür,
wollte sogar selber schreiben,
das Wissenschaft dazu garnicht im Stande ist,
und ein einfaches "Gott existiert nicht",
eigentlich eine vorgefasste Meinung ist,
und soetwas bei der Wahrheitsfindung unbedingt vermieden werden sollte.

Fand die Aussage so Sinngemäß etwa,
von Wissenschaft nicht auf
ein Podest zu stellen (bzw. glorifizieren) auch sehr gut.

Das trifft den Nagel auf den Kopf,
Wissenschaft ist nicht unfehlbar,
und dient häufiger als man annimmt
einem philosophischen oder ideologischen System.

Früher gab es zum Beispiel auch im Kommunismus und im dritten Reich eine Wissenschaft die nicht neutral war,
falls man überhaupt davon ausgehen kann,
das es soetwas wie eine hundertprozentig neutrale Wissenschaft geben kann (?).

Wer von vorneherein Wunder und übernatürliches ausschließt,
kann auch keine Beweise dafür finden,
bzw. erklärt sie einfach um,
oder für nichtig.
Danke und ja ein sehr schönes (historisches) Beispiel von dir, dass Wissenschaft nicht automatisch immer objektiv oder neutral ist.

Dein letzter Beitrag ist (auch oder vlt sogar weil ich da inhaltlich nicht allem zustimmen kann) ein schönes Beispiel, dass man auch mit Religösen Menschen durchaus in einen fruchtbaren Dialog treten kann.
Du wirkst auf mich dadurch jedenfalls gerade - trotz deiner religösen Überzeugung - "der Wahrheit gegenüber" offener, als manch anderer welcher rein von der Wissenschaft überzeugt ist.

Was man aber bei der ganzen Diskussion nicht verwechseln darf, ist, dass Wissenschaft != Wissenschaft ist.

Es gibt die Naturwissenschaften, die mit empirischen Methoden arbeiten deren Thesen nur was gelten, wenn sie am Experiment scheitern können. Deshalb können Naturwissenschaften auch keine absoluten Aussagen wie "die Wahrheit ist …" treffen - wie wir hier ja schon ausführlich diskutiert hatten.

Und es gibt die Geisteswissenschaften (wie Theologie, Philosophie und – wenn man sie einordnen möchte – auch die Mathematik [ja, ich weiß, das ist umstritten, Mathematik ist eigentlich eine eigene Disziplin]), die vor allem mit logikbasierten und interpretativen Methoden arbeiten. Das bedeutet, dass Erkenntnisse aus Geisteswissenschaften zwar in sich logisch konsistent und "wahr"“ im Sinne von nachvollziehbar sein können, daraus folgt aber nicht zwangsläufig ein unmittelbarer Realitätsbezug. Etwas kann logisch sein, ohne real zu sein. Historische Texte oder Quellen können als valide betrachtet werden, müssen aber dennoch nicht die objektive Realität widerspiegeln und sind damit nicht automatisch "wahr".

Das sind also durchaus grundlegend verschiedene Disziplinen, welche auch jeweils ganz andere Fragen beantworten möchten:
  • Naturwissenschaften möchten bestimmte Bereiche der Wirklichkeit beobachten und beschreiben und durch Gewinnung von intersubjektiv überprüfbaren Daten der Erklärung dienen
  • Geisteswissenschaften möchten durch das Herausfinden von Wert- und Sinnzusammenhängen dem Verstehen dienen
Wichtig finde ich dabei auch, dass - im Gegensatz zu früheren Zeiten - die moderne Wissenschaftstheorie anerkennt, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Wissenschaftsbereichen fließend sind und dass beide Bereiche sich gegenseitig befruchten können. Es hilft schließlich niemandem, wie es in der Religion häufig - aber gelegentlich auch in der Wissenschaft - vorkommt, dogmatisch oder unbeweglich an einer Meinung oder Erkenntnis festzuhalten. Gerade wenn das Ziel ist, immer wieder hinter den Vorhang der Dinge zu schauen, sollte doch Offenheit für neue Perspektiven und Erkenntnisse im Mittelpunkt stehen. :)

Habu schrieb:
Wir Menschen schaden uns selbst, unseren Mitmenschen und prophylaktisch auch den kommenden Generationen ohne Unterbrechung. Nicht die komplette Kontrolle zu übernehmen und uns an die Leine zu legen, könnte man doch glatt als Untätigkeit interpretieren. ;)
Genau, dass z.B. die Asimov’schen Gesetze nicht unfehlbar sind (im Sinne wie WIR es erwarten!) wurde ja auch schon in diversen Medien, nicht zuletzt Asimovs eigenen Geschichten, Beispielhaft gezeigt.
Das zugrundlegende Problem dabei ist, solche Regeln basieren auf Logik und scheitern damit zwangsläufig an der komplexität der Realität.
Wir Menschen sind nun mal paradoxe Wesen. Wir stellen z.B. (allgemeine) Regeln auf, die gelten dann aber doch immer nur für "die anderen". Auch und insbesondere innerhalb der Menschen.
So etwas ist mit Logik einfach nicht vollständig abbild- oder nachvollziehbar.

poe05 schrieb:
Nein, es kann nie bewiesen werden, dass etwas nicht existiert.
Aber bisher habe ich noch keinen „Götterbeweis“ gesehen, der nicht auch durch naturwissenschaftliche Phänomene hätte erkläret werden können.
Der wichtige (und oft vergessene) Punkt dabei ist:
"hätte [auch] erkläret werden können" != Wahrheit/Tatsache - es ist und bleibt nur eine [weitere] Möglichkeit

poe05 schrieb:
Nur das man nicht beweisen kann, dass etwas nicht existiert, heisst nicht, dass es existiert.
Genau, weder, noch.
Deswegen nennt man es ja auch Glauben und nicht Wissen.
 
Snapuman schrieb:
Genau, weder, noch.
Deswegen nennt man es ja auch Glauben und nicht Wissen.
Korrekt!

Nur das dann leider viel zu häufig dieser Glaube als absolute Wahrheit (Wissen) angenommen wird und alle „Ungläubigen“ bekämpft werden…
 
Absolut, wer religiös glaubt, der ist üblicherweise so fest überzeugt, dass er alles andere von vornherein auschließt. Dagmatismus eben.
Die Ursache für so viel Leid welches im Namen der "Wahrheit" und der "Liebe" geschehen ist. :/

Leider findet sich dieses dogmatische "glauben = wissen" aber auch im wissenschaftlichen Bereich immer wieder. -> siehe z.B. in der Diskussion hier "wir WISSEN, dass es den Urknall gegeben hat.".

Das meine ich damit, dass für nicht wenige die Wissenschaft auch nur zu einer Art Ersatz-Religion verkommen ist.
Und es wiederum durchaus auch religiöse Menschen gibt - welche ich dann eher als nur "spirituelle" Menschen bezeichnen würde - da sie ihren Glaube eben nicht dogmatisch auslegen.
 
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