@ 2 + 4:
Das trifft es genau. Das Problem liegt tatsächlich im Bildungssystem von Deutschland, obwohl man auch schon noch früher ansetzen kann. Denn wenn das System etwas familien- und kinderfreundlicher wäre, hätten wir auch keinen Geburtenrückgang und soviele Abwanderungen ins Ausland.
Junge Leute gehen doch ins Ausland, weil ihnen hier die Perspektiven einfach zu dürftig sind.
Das Bildungssystem ist dabei eine ganz andere Geschichte, da gibt es noch mehr Missstände. Das fängt bereits in der Schule an und geht beim Studium weiter. Den Lehrern ist in der Schule schon mal egal, wer es schafft oder wer nicht. Eine Förderung für bestimmte Bereiche bereits in der Schule gibt es in Deutschland auch nicht. Man könnte einen sehr guten Mathematik- oder Informatikschüler doch fördern, so hätte er schon zum Abi oder der mittleren Reife eine Spezialisierung, in dem was ihm Spaß macht und interessiert.
Das zweite Problem ist das Studium. Heute ist nämlich ein Informatikstudium nicht gleich Informatikstudium. Wenn ich in Mannheim Informatik studiere, ist das nicht gleich dem Informatikstudium in Berlin. Hier gibt es nicht nur fachliche, sondern auch stark qualitative Unterschiede. Am Ende hat der, der in Mannheim studiert hat, ein Diplom/Master von 1,7 und der aus Berlin von 2,7. Dann wird der mit der 1,7 genommen, kann aber vielleicht fachlich nur die Hälfte von dem, der in Berlin studiert hat. Das hängt in starkem Maße leider auch von den Lehrkräften selbst ab. Ich bin schon lange der Meinung, dass auch Professoren und Lehrveranstaltungen nicht nur bewertet werden sollten, sondern auch ihr Beamtengehalt nach der Bewertung der Studenten festgelegt werden sollte. Dann blieben einem manche Lehrkräfte, die pädagogisch überhaupt keine Ahnung haben, erspart.
Die Studien...äh Verwaltungsgebühren sind dann das nächste Thema. In Zukunft wird nur noch der studieren können, den seine Eltern sich das leisten können. Dann soll mir nochmal einer sagen, jeder hat die gleichen Chancen eine ordentliche Bildung zu bekommen.
@40: genauso ist das
Jetzt sollen ausländische Kräfte ins Land geholt werden, wo wir doch selber Fachkräfte haben, die aber leider nicht dem Idealalter und den Gehaltsvorstellungen der Firmen entsprechen und daher weiter zu Hause sitzen müssen. Weiter so, Deutschland - es geht vorwärts.
Nach meiner Meinung krankt hier mehr, als nur Fachkräftemanel
mfg