News Fachkräftemangel – 20.000 offene IT-Stellen

Rocco75 hat da aber nicht ganz unrecht. Es wird wohl Firmen geben, die höhere Ansprüche an die Arbeitskräfte haben, aber andersrum ist es genauso der Fall. Ich würd zB nach 3 Jahren Ingenieurstudium auch keine 30.000€ Brutto verdienen wollen, weil das einfach nicht dem Standartgehalt eines Ingenieurs entspricht.
 
ich kenne viele Fachinformatiker die in ihrer Ausbildung nicht mal eine Programmiersprache gescheit gelernt haben, gerade die kleineren Firmen die solche Ausbildungen anbieten nutzen Ihre Azubis ziemlich aus, statt Ihnen etwas beizubringen. Andererseits steht es jedem mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung frei an einer FH Informatik zu studieren, die Anforderungen bauen zwar eher auf Abitur auf, aber wer was werden will muss da durch!
 
Kann nur von einem Freund berichten, der seine Ausbildung als IT- Techniker bei der Telekom Austria genoßen hat und nun trotz "nur" Hauptschulabschluss IT Berater bei Microsoft Österreich ist. Will jetzt keine Werbung dafür machen, aber er wird regelmäßig nach Seattle für Schulungen geflogen. Was ich damit sagen will ist, dass die Betriebe nicht immer nur meckern sollten, sondern auch einmal die Ausbildung eigener Leute, in den gewünschten Bereichen, in die Hand nehmen sollten.
 
Kann nicht verstehen warum hier auf sogenannten "Skriptkiddies" und "Nerds" rumgehackt wird, das sind die Leute die die klassischen Studenten nochmal alle auslachen. StudiVZ wurde letztens für 100 Millionen oder so verkauft, der Erlös wird geteilt durch 3, also auf 3 "Kiddies".

Ein ITler will Geld verdienen und zwar massig, sonst tut man sich doch den Shice net an, IT ist echt das letzte, warum sollte man das machen, weil es einem Spaß macht? Entweder klassisches Studium und dann mittelfristig ins Management/Beratung/Koordination, oder Selbständig machen und in einer kleinen Firma ordentlich Geld verdienen!

Diese Stellen für die so händeringend Leute gesucht werden (aka "Mittelstand") sind doch für klevere ITler völlig uninteressant.

Da studier ich lieber was einfaches wie Lehramt und bin dann Beamter, das ist ein sicherer Job, ein mäßig bezahlter IT Job ist doch Selbstmord! Allerdings, nichts im Leben ist sicher, das ist meine Überzeugung.
 
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@hauserderfla
Es wäre wohl für ein Unternehmen "etwas" zu teuer, einen sagen wir mal Fachinformatiker einzulernen, bis er mal die Aufgaben eines Softwareingenieurs oder Projektleiters selbständig erfüllen kann. Vor allem dann, wenn diese Stellen akut besetzt werden müssen.

@F_GXdx
Ich kann dir irgendwie nicht folgen. IT ist Selbstmord? Die gesamte IT-Branche? Und warum? Oder redest du von Programmierjobs? Die sind in der Tat das letzte, aber man ist auch kein Dipl.-Inf., um Programmierer zu werden und um solche Stellen geht es hier auch nicht. Als Projektleiter oder Systemingenieur in der IT verdient man jedenfalls äußerst gut und ich denke kein Dipl.-Inf. will bis an sein Lebensende "nur" Softwareentwickler" bleiben und so mündet die typsiche Laufbahn immer in irgend einer Position mit Führungsverantwortung.
 
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An der dummen Diskussion Hauptschule-ITler-Anforderungen beteilige ich mich gar nicht erst.

Aber habt Ihr mal in der News-Debatte folgendes bemerkt:

Volker schrieb:
Der Fachkräftemangel in der IT-Branche in Deutschland
--> Daraus folgt Reform muss her im Bereich des
Volker schrieb:
Zuwanderungsgesetzes
... sprich:
Volker schrieb:
Halbierung der Einkommensgrenzen von derzeit 85.000 Euro für die Erteilung einer dauerhaften Niederlassungserlaubnis [von Ausländern].

Reden wir hier von Fachkräften? Die verdienen doch sowieso mehr, so dass die gar nicht von betroffen sind. *verstehe ich nicht*. Bei 42.500 € würden wahrlich viele deutsche Mitarbeiter reichlich Spaß haben auf dem Arbeitsmarkt: Gehaltsbarometer 2007.

Anderseits, wahrscheinlich nur was falsch verstanden in der Materie,... gibt es so viele, die mit 50 Jahren raus geworfen werden und gerne noch arbeiten würden. Die Politiker, die diesem zustimmen werden garantiert von mir nicht gewählt. Heute noch in den Heute-Nachrichten, dass es die Schuld der Unternehmen ist, u.a. die Fachkräfte immer noch rauszuwerfen bzw. nicht umzuschulen: heute-Sendung vom 28. Juni 2007
 
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@ 2 + 4:

Das trifft es genau. Das Problem liegt tatsächlich im Bildungssystem von Deutschland, obwohl man auch schon noch früher ansetzen kann. Denn wenn das System etwas familien- und kinderfreundlicher wäre, hätten wir auch keinen Geburtenrückgang und soviele Abwanderungen ins Ausland.
Junge Leute gehen doch ins Ausland, weil ihnen hier die Perspektiven einfach zu dürftig sind.

Das Bildungssystem ist dabei eine ganz andere Geschichte, da gibt es noch mehr Missstände. Das fängt bereits in der Schule an und geht beim Studium weiter. Den Lehrern ist in der Schule schon mal egal, wer es schafft oder wer nicht. Eine Förderung für bestimmte Bereiche bereits in der Schule gibt es in Deutschland auch nicht. Man könnte einen sehr guten Mathematik- oder Informatikschüler doch fördern, so hätte er schon zum Abi oder der mittleren Reife eine Spezialisierung, in dem was ihm Spaß macht und interessiert.

Das zweite Problem ist das Studium. Heute ist nämlich ein Informatikstudium nicht gleich Informatikstudium. Wenn ich in Mannheim Informatik studiere, ist das nicht gleich dem Informatikstudium in Berlin. Hier gibt es nicht nur fachliche, sondern auch stark qualitative Unterschiede. Am Ende hat der, der in Mannheim studiert hat, ein Diplom/Master von 1,7 und der aus Berlin von 2,7. Dann wird der mit der 1,7 genommen, kann aber vielleicht fachlich nur die Hälfte von dem, der in Berlin studiert hat. Das hängt in starkem Maße leider auch von den Lehrkräften selbst ab. Ich bin schon lange der Meinung, dass auch Professoren und Lehrveranstaltungen nicht nur bewertet werden sollten, sondern auch ihr Beamtengehalt nach der Bewertung der Studenten festgelegt werden sollte. Dann blieben einem manche Lehrkräfte, die pädagogisch überhaupt keine Ahnung haben, erspart.

Die Studien...äh Verwaltungsgebühren sind dann das nächste Thema. In Zukunft wird nur noch der studieren können, den seine Eltern sich das leisten können. Dann soll mir nochmal einer sagen, jeder hat die gleichen Chancen eine ordentliche Bildung zu bekommen.

@40: genauso ist das

Jetzt sollen ausländische Kräfte ins Land geholt werden, wo wir doch selber Fachkräfte haben, die aber leider nicht dem Idealalter und den Gehaltsvorstellungen der Firmen entsprechen und daher weiter zu Hause sitzen müssen. Weiter so, Deutschland - es geht vorwärts.

Nach meiner Meinung krankt hier mehr, als nur Fachkräftemanel ;)

mfg
 
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>>".....Dann sollen die Firmen mal ihre Voraussetzungen runter schrauben ist echt ein witz was >>manche verlangen!"

So ein Quark... es werden Fachkräfte und keine Fachinformatiker gesucht. Bin selber Dipl. Inf und ich würde für eine Vermittlung 1200€ von meiner Firma bekommen, da es einfach keine Fachkräfte gibt. Mit Fachinformatikern können wir nichts anfangen... sorry. Da fehlen einfach ein paar Vorraussetzungen. Mach doch dein Diplom oder Master, dann haste garantiert einen Job...
 
@SheepShaver: Arbeite jemanden mit Vorkentnissen einfach 3 Monate ein und dann passt das.

Ist doch in beinahe allen Bereichen so, es wird XYZ gefordert zusätzlich noch ABC Anforderungen und am Ende braucht man bei der Arbeit aus seinem Wissenspool von ABCXYZ nur X. Der Rest liegt brach und nach 6 monatiger Nichtbenutzung werden im Hirn die Synapsen abgebaut...

Bin selbst Hochschulabbrecher (3 Semster Medieninformatik) und arbeite nun mit meinem Ausbildungsberuf (tech. Asst. f. Inf.)

P.S. an den Azubi da oben: Über 1300 Netto beschweren ist schon arg....bringt zwar nichts aber: Rechne das mal in DM um ^^.

Viele Leute sitzen aufgrund Ihrer eigenen überzogenen Gehaltsvorstellungen auf der Straße.
 
nubs schrieb:
@SheepShaver: Arbeite jemanden mit Vorkentnissen einfach 3 Monate ein und dann passt das.
Ähm, um dem durchschnittlichen Fachinformatiker das beizubringen, was von einem Softwareentwickler verlangt wird, vergehen "etwas" mehr, als drei Monate.
 
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Mal wieder typisch deutsche Wirtschaft:
Jahrelang nicht vernünftig ausgebildet, die Weiterbildung der Mitarbeiter auf Null gefahren und sich dann beschweren, das keine qualifizierten Leute zu finden sind? :freak:

Haallooo, jemand zu Hause?*klopf*

Bevor man nach dem Staat schreit, lieber mal erst an die eigene Nase fassen, liebe Unternehmen!

Und da sieht man auch wieder die völlig verquerte Logik, die in diesem Land vorherrscht: Die Wirtschaft schreit (aufgrund eigener Versäumnisse) nach dem Staat und will gefördert werden, aber ein Arbeitsloser, der unverschuldet in diese Lage gekommen ist, der wird nur gefordert, nix mit Förderung!

Ist schon schizophren, sonst erzählt die Wirtschaft immer was von Eigeninitiative und Eigenverantwortung und kaum kommen die in Schwierigkeiten, schreien sie selbst nach dem Staat! :freak:

Ganz klasse...
 
Jo, das ist wirklich eine Farce.
Zum einen werden Studiengebühren eingeführt und die Studiengänge sind oft nicht mehr praxisnah sondern verstaubt. Andererseits werden scheibar auch zu wenige Fachkräfte (in Betrieben) ausgebildet.
Die Industrie ist einfach eine Hure. Man investiert nichts sondern zieht nur raus aus dem System. Man hat Fachkräftemangel!? Gibt man einen Einsteiger eine Chance sich einzuarbeiten und zu zeigen was er kann? NEIN! Ich habe schon mit Personalvermittlern usw. geredet. Es gibt einige Aussagen, die sich immer wieder wiederholen:
1. Es wird niemand eingestellt der über 45 ist.
2. Es gibt VIEL ZU VIELE Bewerbungen auf eine Stelle. Die uns aber zu unqualifiziert sind.
3. Bevor wir jemand einstellen, der nicht ganz genau unseren Anforderungen entspricht lassen wir die Stelle lieber unbesetzt.

DAS ist die Realität. Wer nicht in 10 Semestern studiert hat, ein Jahr im Ausland war und einen einser (evtl. noch zweier) Schnitt hat, dessen Anschreiben wird nicht mal angeschaut. Fast in dem Wortlaut, hat mir das mal ein Personaler von Bosch gesagt. 'Ihr scheint ja einen dicken Überschuss an Professionals zu haben.', hab ich mir da gedacht.

Der Fachkräftemangel ist bei Leibe nicht groß genug. Sonst würden die Herren Manager mal lieber in die Zukunft investieren anstatt nur an den Aktienkurs der nächsten zwei/drei Jahre ihre Vertragsdauer zu denken. Aber eine gute (oder auch mangelnde) Ausbildung "rechnet" sich halt erst in etlichen Jahren.
Arbeitskräfte aus dem Ausland zu holen ist eine "tolle" Lösung. Man beseitigt das Problem nicht. Sonder pickt sich weriterhin die Rosinen aus dem Kuchen, indem man nur die besten (billigsten) Angestellten sucht. Mit dem Effekt, daß bei uns weiterhin sehr viele Menschen arbeitslos sind, die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander klafft und in fernerer Zukunft der Fachkräftemangel eher schlimmer wird als besser.
Aber who cares? Der shareholder value für das nächste Quartal muß hochgeschraubt werden. Wen interessieren da Menschen?
 
PCB schrieb:
Mal wieder typisch deutsche Wirtschaft:
Jahrelang nicht vernünftig ausgebildet, die Weiterbildung der Mitarbeiter auf Null gefahren und sich dann beschweren, das keine qualifizierten Leute zu finden sind?
Du erfasst nicht ganz die Lage. Es ist nicht Aufgabe der Unternehmen, ein Hochschulstudium zu ersetzen.

Noch einmal für alle, die etwas schwer von Begriff sind:
Es geht hier um Stellen für Hochschulabsolventen und den Mangel an Fachkräften, die diese besetzen könnten.
Es geht hier nicht um Stellen für die keine höhere Qualifikation von Nöten ist, es geht nicht um die zunehmende Verlagerung von solchen Stellen ins Ausland (ist so), es geht nicht um Lehrstellenmangel. Also hört auf zu plärren.
 
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Ich komme ! ;)
Aber die Anforderungen sind teilweise echt etwas übertreiben. Da suchen doch kleine 10Mann Firmen studierte Informatiker um ihre 5 Rechner zu betreuen. Hallo ?
 
"Das stimmt! Ich bin zwar auf dem Gym! Aber ein guter Itler braucht noch nicht mal einen
Hauptschullabschluss! Ich meine wenn er sich wirklich mit der Materie auskennt!"

Bzgl. "Hacken und Programmieren" mag das stimmen. Im Alltag eines Softweareentwicklers geht es aber um z.B. Spezifikationen zu Lesen/Schreiben/Bewerten (oftmals in Englisch), Designen von Software, Requirements erfassen, Softskills (Teamarbeitfähig, ...).

Nicht Programmieren mit Software Engineering verwechseln.
 
priestor schrieb:
Vor allem für junge leute die gerade mit der Ausbildung als Fachinformatiker fertig geworden sind ist es schwer bei solchen Voraussetzungen etwas zu finden! ... Wenn man Studien abbrecher ist hat man vielleicht Glück und man wird angeschaut aber naja ... gibt wenige Firmen die Auf das können achten und nicht auf den Abschluss! Wobei das können ja meist auch bissl hoch angesetzt wird.. echt traurig Deutschland .. es gibt so viele arbeitslose, aber anscheinend auch so viele stellen...


Bitte nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Es gibt genug Arbeitsplätze für Hochqualifiziert - fur Unqualifizierte (zu den ein nicht geringer Teil der Arbeitslosen gehört) gibt es immer weniger Stellen. Da liegt das Problem.

Was die Einstellung nach "Können" angeht: Willkommen in Deutschland, nirgends sonst zählt so stark der formale Bildungsabschluß. Ohne Abitur (und Hochschulabschluß) traut man sich doch bei manchen Firmen gar nicht mehr auf die Schwelle...

Leider ist es so, dass die Rate der Hochqualifizierten (Männer) hierzulande zu schwach ist.
 
@ Evalley

Ich bin selbst Student und kenne diese Vorlesungen die du nennst. Die sind in der Tat sehr schwer.

Aber im Berufleben sind die meisten sachen die in den Vorlesungen beigebracht werden nicht brauchbar.

Die Stellenangebote der Firmen sind sehr hoch. Denn Firmen suchen keine Informatiker mit Abschluss die viel über die Theorie der Informatik wissen aber nicht programmieren können! Deswegen nennen Firmen meist die Programmiersprachen die man können muss wenn man bei ihnen arbeiten möchte.

Es ist leider so das die meisten Studenten oder Absolventen kein bißschen programmieren können oder ihnen bestimmte Standardsoftware völlig fremd ist. Was sollen die Firmen mit so einem Informatiker anfangen?!

In der Uni bekommt ihr programmieren nicht beigebracht und wenn dann nur ansatzweise. Die Firmen allerdings brauchen Fachkräfte die sich sehr gut mit der Programmierung auskennen und nicht Informatiker die ihnen die Korrektheit von Algorithmen beweisen können. Denn für letzteres gibt es das Debugging, das übrigens wesentlich schneller zu bewerkstelligen ist.

Wenn ihr Informatiker euch bei Firmen bewirbt ist denen die Erfahrung wichtig die ihr in der Programmierung und in der Teamarbeit habt.

Deweiteren sollte ihr eigene Projekte vorzeigen können. Beispielweise Programme die ihr selbst geschrieben habt oder an denen ihr euch beteiligt habt. Das kommt nämlich bei einer Firma sehr gut an. Dann wissen die nämlich das ihr euch für die Programmierung interessiert und euch schon privat stark damit beschäftigt habt.

Ich habe mich bei 5 Firmen beworben von drei habe ich ein Vorstellungsgespräch angeboten bekommen. Den dritten habe ich abgesagt weil mich schon die ersten zwei Firmen nehmen wollten. Ihr seht also wenn ihr es richtig anstellt bekommt ihr einen Job.

Könnt ihr nur ansatzweise Programmieren oder seit ihr nicht Teamfähig habt ihr verloren.
 
Joa ich frag mich nach meiner Ausbildung zum ITA(hat ~8500 EURO gekostet!!!!!!) warumn dieser "Beruf" überhaupt ausgebildet wird? Man hat sogut wie keine Chancen mit solch einer Ausbildung einen Arbeitsplatz zu bekommen. Nach 1Jahre Arbeislos ohne Geld hab ich mich entschlossen zu studieren. Ist richtig scheiße schwer, durchfallqouten sind sehr hoch aber da muss man durch....
Bei den Fachinformatikern ist es oft genauso wenn sie nicht von der Firma übernommen werden.

Solche Berufe die eh für nichts sind sollten abgeschafft werden....
 
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