News Factory 56: Mercedes-Benz und Telefónica bauen 5G-Indoor-Netz

Weyoun schrieb:
Ich frage mich seit langem, was genau man mit 5G innerhalb einer Factory besser realisieren kann als mittels 10 GBit-LAN in Kombination mit aureichend vielen WLAN-Verteilern.

Wo liegen die wirklichen Vorteile?

Wie ich bereits oben schon schrieb: es geht nicht um eine hohe Datenrate, es geht darum möglichst viele Teilnehmer an´s Netz anbinden zu können ohne dass einem die Latenzen um die Ohren fliegen
 
Schon klar, ABER: Ob ich nun auf dem Firmengelände 1.250 5G-Antennen verbaue oder 1.250 WLAN-Access-Points, wo ist da der Unterschied? Pro Zelle sind es gleich viele Teilnehmer und die Gesamtdatenrate hängt am Ende in beiden Fällen vom 10 GBit-Glasfaser-Anschluss ab.
 
ich denke mit 5G (wie heißt das eigentlich richtig?) hast du einfach wesentlich niedrigere Latenzen als mit wlan.

also die Technologie ist einfach näher am Kabel als wifi.
 
Weyoun schrieb:
Schon klar, ABER: Ob ich nun auf dem Firmengelände 1.250 5G-Antennen verbaue oder 1.250 WLAN-Access-Points, wo ist da der Unterschied? Pro Zelle sind es gleich viele Teilnehmer und die Gesamtdatenrate hängt am Ende in beiden Fällen vom 10 GBit-Glasfaser-Anschluss ab.

Das ändert an den grundsätzlichen Einschränkungen des Übertragungsstandards nichts: die WLAN-Funkbänder bieten nur Platz für eine gewisse Anzahl von Teilnehmern, da kannst Du noch so viele Antennen aufstellen. Wenn´s zu viele werden müssen sich mehrere Teilnehmer einen Kanal teilen, was logischerweise die Latenzen nach oben treibt.
 
He4db4nger schrieb:
ich denke mit 5G (wie heißt das eigentlich richtig?) hast du einfach wesentlich niedrigere Latenzen als mit wlan.

also die Technologie ist einfach näher am Kabel als wifi.
Gibt es dafür belastbare Zahlen? Also Latenzen bei WiFi-4 (802.11 n), WiFi-5 (802.11 ac), WiFi-6 (802.11 ax) und NGN (5G)? Ich las nur, dass bei 5G die Latenz unter 1 ms liegen soll. Ob das jetzt besser oder schlechter in Bezug auf die unterschiedlichen WLAN-Standards ist, steht da nicht.
 
Weyoun schrieb:
Wo liegen die wirklichen Vorteile?
ggf Anzahl der Clients und standard Hardware / 5G Empfänger, weniger Layer. Geringer Energieverbrauch.

Edit. Wlan is super anfällig, auch ein Mesh usw funzt einfach nur zu nem gewissen Grad gut.
 
Ich hätte nicht gedacht, dass Indoor-Mobilfunk überhaupt mit Strahlenschutzverordnungen/Arbeitsschutz vereinbar ist.
Schön, wenn's trotzdem klappt.
 
Die armen Arbeiter, wozu ist das nötig? Um später keine Renten zahlen zu müssen? #stop5G
 
C.Algernon schrieb:
Die armen Arbeiter, wozu ist das nötig? Um später keine Renten zahlen zu müssen? #stop5G
Schnell den Aluhut aufsetzen! Was hier für Clowns untwegs sind :freak:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CPU2000, _CH_K_1991_ und cruse
Ich sehe das ähnlich, wie @Weyoun . Kann mir nicht wirklich vorstellen, was 5G in diesem Fall für eine Vorteil bringen soll, im Vergleich zu einem gut ausgebauten Wlan mit ausreichend vielen Access Points.

@al.einstein hat natürlich Recht mit der Feststellung, dass Latenzen bei sehr vielen gleichzeitig im Wlan aktiven Geräten steigen werden. Aber wie gravierend ist das wirklich? Vor allem dann wenn professionelle Hardware zum Einsatz kommt, die korrekt installiert wurde?

Natürlich gibt es oftmals öffentliche Wlan-Netzwerke bei denen entweder an der Hardware gespart wurde und/oder bei der Installation und Konfiguration schlampig gearbeitet wurde, was dann dazu führt, dass diese Netzwerke relativ schnell zusammenbrechen, wenn mal mehrere Nutzer gleichzeitig aktiv sind. Aber das muss nicht immer so sein. Habe bei manchen Wlan-Netzen, wo die Verantwortlichen wirklich Ahnung hatten, was sie tun, auch schon positive Erfahrungen gemacht. Z.B. in manchen sehr großen Uni-Hörsälen, wenn fast jeder einen Laptop auf dem Tisch stehen hat und das Wlan trotzdem noch immer stabil und erstaunlich schnell läuft.

Außerdem wäre im Falle einer Fabrik dann auch noch die nächste Frage: Wozu braucht man eigentlich extrem geringe Latenzen? Ich meine, selbst wenn die Fließbänder und Roboter sehr schnell laufen, reden wir hier realistisch noch immer von Abläufen, wo ein einzelner Produktionsschritt mehrere (ganze) Sekunden dauert. Ist es da wirklich tragisch, wenn die per Wlan verschickten Statusmeldungen im worst case mal 100 ms Latenz haben?

Krautmaster schrieb:
Edit. Wlan is super anfällig, auch ein Mesh usw funzt einfach nur zu nem gewissen Grad gut.
Mesh kannst du für die professionelle Anwendung sowieso vergessen.
Wenn Wlan im großen Stil mit mehreren hundert oder sogar tausenden Nutzern stabil laufen soll, sind auf jeden Fall mehrere leistungsstarke Access Points angesagt (z.B. Ubiquiti UAP‑AC‑HD, wovon laut Herstellerangaben einer 500+ Nutzer verkraftet), welche dann alle jeweils kabelgebunden per Gigabit Ethernet ans Netzwerk angeschlossen werden.
 
Vor allem werden die letzten verbleibenden Mitarbeiter der Totalüberwachung ausgesetzt.
Mich wundert warum die großen Konzerne immer noch nicht alles automatiert bekommt.
Der Mensch ist nur ein Störfaktor der Kosten verursacht.
Oh, ich habe gerade selber die Antwort gefunden warum noch Menschen eingesetzt werden.
Aktuell ist es noch günstiger als alles zu automatisieren.

Mal sehen wie das mit 5G kommt.

Mir tun die Leute am Band leid, das ist heute schon ein Knochenjob, besser wirds nicht mehr.
 
vielleicht auch die protokolle, wlan ist ja ein alter hut. neue protokolle + neue technik..´da werden latenzen, teilnehmen, handlebarkeit usw bestimmt besser als wlan.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sysrq
Computerfuchs schrieb:
Außerdem wäre im Falle einer Fabrik dann auch noch die nächste Frage: Wozu braucht man eigentlich extrem geringe Latenzen? Ich meine, selbst wenn die Fließbänder und Roboter sehr schnell laufen, reden wir hier realistisch noch immer von Abläufen, wo ein einzelner Produktionsschritt mehrere (ganze) Sekunden dauert. Ist es da wirklich tragisch, wenn die per Wlan verschickten Statusmeldungen im worst case mal 100 ms Latenz haben?

Ja, weil du ggf. Maschinenparameter wie Druck, Temperatur, Geschwindigkeit etc. so fein wie möglich auslesen möchtest und nicht nur grob 1x pro Sekunde o.ä..
 
Zuletzt bearbeitet:
nlr schrieb:
Hier muss zwischen gesamter Fabrik und Bereich, der 5G nutzt, unterschieden werden.
Das passt dann wieder zu der gewohnt hohen Netzabdeckung bei o2/Telefonica :D.
Coca_Cola schrieb:
Hab gedacht Mercedes ist ein Premium Hersteller, und dann setzt man auf Telefonica
Was ist denn außer der Marge bei den deutschen "Premium"-Blechbiegern "Premium"?
 
Coca_Cola schrieb:
Hab gedacht Mercedes ist ein Premium Hersteller, und dann setzt man auf Telefonica

Welcher Mobilfunkanbieter ist in Deutschland überhaupt ein "Premium Anbieter"?
Meiner Meinung nach keiner. Die Größe und Anzahl von einigen Funklöchern in Deutschland ist alles andere als "Premium", egal bei wem.
 
Mich Interessiert eigentlich nur wann der GLC F-Cell kommt!
"Frühjahr 2019" ist für mich eigentlich schon vorbei?!
 
Zurück
Oben