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Deshalb ist bei mir schon immer das allererste Tool, das ich installiere, der Midnight Commander und sämtliche Eingriffe in Configs nehme ich ausschliesslich mit dessen integrierten Editor vor, nachdem ich den MC entsprechend konfiguriert hab.
Im SELinux Audit Log sollte der kollidierende Filecontext noch hinterlegt sein. Daran kann man u.U. ableiten, wie der Fehler entstanden ist. Es könnten z.B. privilege escalation helper wie sudoedit oder ähnliches verwendet worden sein, die die Dateien erst im temp Ordner erstellen. Oder bei Multiboot wurde mit einem anderen System an der Datei gearbeitet.
Das kann ich nicht ausschließen.
Da ich an dem Tag ein Backup gezogen, die Daten- und die swap-Partition gelöscht, eine Partition für die dritte Distribution, Daten und swap angelegt, LMDE und Fedora neu installiert, auf allen drei Distributionen fstab, die guid und uid der user angepasst, und die Daten zurück gespiel habe, kann es sein, dass ich fstab von Fedora von einer anderen Installation aus editiert habe.
Das mache ich manchmal, war bislang auch kein Problem.
Aber wie schon geschrieben: Wieder was gelernt.
Wobei es ja nun keine ungewöhnliche Vorgehensweise ist für ein Programm, das Backup-Dateien anlegt die originale Datei erst mal umzubenennen und dann den eigentlich zu speichernden Inhalt als neue Datei zu schreiben. Weil das einfach mögliche Probleme minimiert, wenn beim schreiben was schief geht.
Anyway. Es geht mir auch gar nicht darum, irgendwelche Schuldzuweisungen zu machen oder so.
Mein Punkt war ein anderer. Nämlich das SELinux ein komplexes Security-Framework. Und wie das so ist, wenn man komplexe Software hat, holt man sich damit auch leicht mal Probleme rein.
Und dann stellt sich auch schnell mal die Frage: Was bringt es. Sowas wie SELinux habe ich ja als Schutz. Und Schutz bedeutet, es soll Schaden von mir abwenden. Wenn das aber dazu führt, das durch solche oder ähnliche Sachen ich beispielsweise ein unbootable system habe, dann hat es sogar implizit Schaden herbei geführt.
Insofern, so meine These, sollte man sich halt gut überlegen, ob und in welchen Szenarien man SELinux einsetzt.