Fernkurs Webdesign sinnvoll ?

Mag008

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Hallo,

ich bin 27 Jahre alt und würde in Zukunft gerne neben meinem normalem Job anfangen nebenher etwas in der Richtung Webentwicklung/Webdesign zu machen und somit in Zukunft irgendwann auch etwas damit dazu verdienen zu können.

Ich habe mich etwas informiert was für Skills man braucht und habe mir einige Fernkurse angeschaut wie zB. Webentwickler oder Webdesigner. Die Kurse kosten natürlich viel Geld und deswegen will ich erst sicher gehen, ob das überhaupt das richtige für meine Absichten ist.

Ich würde gerne über längere Zeit anfangen mir neben meinem Hauptberuf, der nichts mit dergleichen zu tun hat, ein kleines Nebeneinkommen aufzubauen. Ich erwarte nicht reich zu werden oder davon leben zu können.

Bis jetzt sagt mir ein Fernkurs zum Webdesigner bei einer Fernschule wie ILS oder SGD (Kurs scheint genau der selbe zu sein) zu aber ich wollte einfach mal hier um Rat fragen. Nicht dass ich unnötig viel Geld für etwas ausgebe was mir am Ende nicht wirklich viel bringt.
Ich denke aber schon das mir solche Webdesign Arbeiten eher liegen wie tiefere und kompliziertere Programmierungen.
Der Kurs vermittelt ja scheinbar trotzdem das Basiswissen was man braucht.

Vielleicht kann mir jemand Tipps geben oder etwas komplett anderes Vorschlagen.

Ich habe normale Computerkenntnisse, kenne mich mit Programmieren aber noch nicht aus - deswegen habe ich gedacht das so ein Fernkurs ein guter Anfang wäre.

Hier ist mal ein Link für die verschiedenen Fernkurse im IT Bereich
https://www.ils.de/fernkurse/informatik-it-anwendungen/


Viele Dank im Voraus
 
Es gab schon einmal einen Recht langen Thread dazu hier, such du den Mal raus.
Wie teuer ist der Kurs? Klingt von der Beschreibung her ehrlich gesagt eher sinnfrei. Ich vermute mit den einschlägigen Kursen der großen Plattformen wie Coursera wärst du besser bedient, werden auch deutlich günstiger sein.
Das ILS Zertifikat würde ich spontan als wertlos einschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Ich will dir den Wind nicht aus den Segeln nehmen, aber sei dir bewusst, dass WebDev/WebDesign überlaufen (und dementsprechend, für den IT-Sektor relativ niedrig, vergütet) ist.
 
Warum soll jemand dich beauftragen und nicht eine Agentur oder einen Freelancer, der das für ähnliches Geld schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten macht? Was ist dein unique selling point?
 
Für den Einstieg brauchts keine Kaufkurse, siehe Antwort von Han & Google (HTML5, CSS & JavaScript langen). Webdesign ist ein Beruf in den man recht leicht einsteigen kann, daher auch stark überlaufen und harter Preisdruck.
 
Du konkurrierst halt auch mit Indern und allen anderen Billiglohnländern. Die freuen sich über 10$ am Tag.
 
Danke für eure Antworten.

Ich habe mir fast schon gedacht, dass es auf diese Art und Weise zu einfach gewesen wäre.

Ich werde wohl weiter suchen und recherchieren müssen.

Ich möchte mir gerne einen Skill aneignen, der mir ermöglicht damit Geld zu verdienen. Ich rede nicht davon, mit dem Geld leben zu können, aber einfach mit etwas anzufangen, auf dem man später etwas aufbauen kann.
Etwas das eben auf lange Sicht gesehen Hand und Fuß hat.

Aber wenn man dann tatsächlich für 10€ am Tag mit Leuten aus Billiglohnländern konkurriert, macht es ja so auch keinen Sinn.
 
Ein bisschen ausgefuchst sein schadet sicherlich nicht. Der normale 'Kleinunternehmer' z.B. wird jetzt nicht grad in Indien bzw. auf fiverr suchen, der will eher jemanden der vor Ort ist.

Was willst du mit Webdesign überhaupt? Seiten werden heute nicht mehr programmiert oder in CSS/HTML from scratch gebaut, du klickst da ein paar Wordpress-Plugins und Themes zusammen konfigurierst das und fertig. Hosting könntest du an Strato abgeben die sich dann um die Sicherheit kümmern. So CSS Kleinigkeiten bringst du dir einfach mit Google bei wenn erforderlich.

Ernsthaftes Coden oder ausgefallene CSS/HTML Dinge lohnen sich weder für dich noch für deine Zielgruppe.
 
BeBur schrieb:
(...) du klickst da ein paar Wordpress-Plugins und Themes zusammen konfigurierst das und fertig.
Jup, und genauso sind die Seiten dann eben auch.
Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber mir ist jede selbstgestrickte „ungewöhnliche“ Seite lieber als die hundertausendste Wordpress Iteration die ein Standard-Theme verwendet, mit x extern eingebundenen Ressourcen arbeitet und langsamster Ladezeit glänzt. Als gäbe es keine Alternativen.
Mich als Kunden und Konsumenten schrecken solche lieblos zusammengeklebten Seiten jedenfalls ab, insofern @Mag008 such dir (d)eine Nische und mach einfach, falls du Bock auf Webdesign hast. Ob du mit youtube und anderen (kostenlosen) Ressourcen auskommst musst du selbst entscheiden. Blogs die auch modernes Webdesign und verwendete Techniken thematisieren gibt es einige.
 
Ich denke es gibt immer noch Fälle in denen Webdesigner benötigt werden. Und bei dem Usp ist das im Webdesign vor allem Kreativität, Wissen in SEO aber auch was man alles aus einem Unternehmen rausholen kann. Natürlich kann man vieles auch mit Wordpress machen, das ist dann aber nicht einzigartig oder beeindruckt die Besucher der Seite.

Ich denke es lohnt sich schon, aber ich persönlich bin eher ein Fan die Dinge dann richtig anzugehen. Informiere dich also gut, wo und wie du das machen willst und ob du es danach auch mit Herzblut machst, denn sonst ist es wenig sinnvoll.
 
Aktuell gibt es einen Artikel bei Heise zu dem Thema, könnte für @Mag008 ja einen Einstieg geben in welche Themegebiete man sich einarbeiten kann, bzw. wozu man googeln könnte. Wobei hier noch der ganze SEO Kram fehlt.

Es gibt unter anderem folgende Disziplinen (in Klammern eine Auswahl der wohl jeweils wichtigsten Techniken):
  • Frontends (Angular, React oder Vue.js)
  • Backends (ASP.NET Core, Node.js, PHP)
  • Kommunikation zwischen Front- und Backend (HTTPS/REST, WebSockets, gRPC)
  • Datenbanken (NoSQL- oder SQL-Datenbanken)
  • Authentifizierung (OAuth 2.0 und Open ID Connect)
  • Tests (Karma, Jasmine, Selenium)
  • Dokumentation (Swagger, JSDoc)
  • Design-Tools (Adobe Experience Design, Figma, Storybook)
 
SE. schrieb:
Jup, und genauso sind die Seiten dann eben auch.
Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber mir ist jede selbstgestrickte „ungewöhnliche“ Seite lieber als die hundertausendste Wordpress Iteration die ein Standard-Theme verwendet, mit x extern eingebundenen Ressourcen arbeitet und langsamster Ladezeit glänzt. Als gäbe es keine Alternativen.
Da kann man sicherlich verschiedener Meinung sein. Das Problem ist, bis man eine Seite mit ähnlichem Funktionsumfang und mit Design auf gleichem Niveau from the scratch bei angemessenen Stundenlohn aus dem Hut zaubern kann vergehen mindestens 3 Jahre Vollzeit Berufserfahrung mit begleitender stetiger Weiterbildung in Design, Backend Programmierung etc. und dann ist man immer noch langsamer (siehe beispielhaft Mextis Liste, wie schnell so eine Technologieliste anwachsen kann).

Niemand zwingt zu einem Standard-Theme, er kann ja einfach eines für 50-100 Euro kaufen (und in Rechnung stellen). Es muss ja auch nicht wordpress sein, gibt ja noch mehr. Ein wohldurchdachtes gekauftes Theme schlägt ein Laien-Theme 99% der Zeit.

Gerade wenn der TE in erster Linie einen Nebenverdienst haben will und nicht total neugierig auf die technologischen Grundlagen ist lohnt sich das mehr. 1-2 Referenzen nebenbei aufbauen für lau, Erfahrungen sammeln mit den Frameworks, mit Hosting, mit Fotografie, mit Kunden, dann damit lokale kleinere Unternehmen abklappern, den Standardkram den man dann schon paar mal gemacht hat (mit anderem Theme) für kleines Geld anbieten und dann den Marktwert durch die Referenzen jeweils steigern. So als spontaner Naiv-Ansatz. Das geht aber nicht, wenn man für die ersten 2 Projekte schon jeweils 6 Monate braucht, weil man googlen muss, wie das nochgleich mit CSS-Klassen funktionierte, die Foto-Gallerie nicht richtig funktionieren will, das responsive Design nicht richtig funktioniert, man einfach nicht mit React klar kommt etc.etc.
 
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Jan_1203 schrieb:
Ich denke es gibt immer noch Fälle in denen Webdesigner benötigt werden. Und bei dem Usp ist das im Webdesign vor allem Kreativität, Wissen in SEO aber auch was man alles aus einem Unternehmen rausholen kann. Natürlich kann man vieles auch mit Wordpress machen, das ist dann aber nicht einzigartig oder beeindruckt die Besucher der Seite.

Ich denke es lohnt sich schon, aber ich persönlich bin eher ein Fan die Dinge dann richtig anzugehen. Informiere dich also gut, wo und wie du das machen willst und ob du es danach auch mit Herzblut machst, denn sonst ist es wenig sinnvoll.

Eher weniger. Mit WP hat man innerhalb von 30 Minuten ein neues Design stehen und das wars.
Das was eher gebraucht wird sind Copywriter und Menschen mit Ahnung von Vertrieb.
 
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