Feste Linux-Installation auf Stick

jodd2021 schrieb:
Linux der Wahl laden und die ISO ganz normal auf einen USB - Stick schreiben ohne Ventoy oder solche Späße.
Also mit sowas wie BalenaEtcher?
jodd2021 schrieb:
Das ganze dauert nicht länger wie eine Stunde
Wenn man weiß, wie... Ich hab noch nie ein Betriebssystem installiert. Und hab Schiß, dass da was schiefgeht (z.B. diese ganzen Sachen wie mit BIOS, Bootloader... da hab ich keinen Plan von) Von daher rechne ich mit mehreren Tagen. Aber
jodd2021 schrieb:
du hast ein funktionierendes System
dann hab ich wenigstens eine Richtung, in die ich gehen kann. Darum gings mir erstmal.
Danke!
Das also zu der Lösung "fest installieren".

@Garmor, Du fragtest das, weil man es auch mit Ventoy so hinkriegen kann? :
Garmor schrieb:
Dann ist es wahrscheinlich weniger Ventoy, sondern einfach fehlende Treiber. Da eine Live-Version nicht eingerichtet wird, sondern einfach nur das hat, was sie ohnehin mitbringt, wäre es an der Stelle viel interessanter, welche Hardware das war.
Es war Lenovo Thinkpad T440 und T460.
 
Balena Etcher, Rufus und wie sie alle heissen.

Und wegen der Installation auf einen Datentraeger keinen Kopf machen.
Ziel Auswaehlen und den GRUP auch auf das Ziel schreiben lassen.

Tanne schrieb:
Ich hab noch nie ein Betriebssystem installiert

Dann wirst Du, wenn es nix wird mit der Installation auf eine externe SSD, halt die Idee mit dem Linux begraben muessen.

Persistenz eines Linux ueber VENTOY ist zwar schnell getan, braucht aber auch seine Zeit es richtig einzurichten.
 
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Ich würde es so machen, wie es @jodd2021 in Post #20 skizziert hat.
Bei mir nutze ich in dieser Manier je eine externe HDD und eine externe SSD für meine zusätzlichen Linuxe am Notebook. Das klappte bisher bestens (Secure Boot ist deaktiviert). Ein solches, extern installiertes Linux könnte ich später auch an einem anderen Rechner booten. Linux wird dann versuchen, die Treiber automatisch an die geänderte Hardware anzupassen. Probleme kann es aber mit einer Nvidia-Grafikkarte geben, da deren Treiber nicht vom Linux-Kernel bereitgestellt wird, sondern nachinstalliert werden muss. Aber auch in diesem Fall wird man dabei vom Linux-OS unterstützt. Soll heißen, man lädt den Treiber nicht irgendwo aus dem Netz, sondern probiert die vom installierten Linux angebotenen Treiber.
 
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Danke für Euren Input! Dann versuch ich es auf dem Weg!
Was ich nun nicht verstehe: Muss ich es unter Nutzung der Zielhardware installieren oder nicht?
7vor10 schrieb:
Ein solches, extern installiertes Linux könnte ich später auch an einem anderen Rechner booten. Linux wird dann versuchen, die Treiber automatisch an die geänderte Hardware anzupassen.
Bei Calamares steht (Hervorhebung durch mich):
At around 30%, the copying of the files is completed (which will take the longest), then the installer will create the users, remove Live system specific packages, install additional packages, remove any language packs & drivers not needed for your specific hardware, setup either GRUB for BIOS systems or Systemd-boot as bootloader, all depending on your distribution’s specific settings.
Widerspricht sich das nicht? Oder ist das vom Installer abhängig?
 
Nein, da verwechselst Du etwas.
Was Du zitierst bezieht sich auf den Installationsprozess.

Bei Wechsel des Rechners wird natürlich nicht neu installiert!
Das externe OS bootet ganz normal von seiner Festplatte und passt seine Konfiguration dabei automatisch an.

Ich habe das zweimal so erlebt.
Beim ersten Mal war der komplette Desktop-PC ausgetauscht worden; nur die alte Grafikkarte (AMD) war auch Bestandteil des neuen Rechners. Resultat: Linux (Mint) bootete beim ersten Start zwar etwas langsamer, aber vollständig und richtig. Sodass ich sofort wieder loslegen konnte.

Beim zweiten Mal war es derselbe Rechner, aber mit einer neuen Grafikkarte. Resultat: ich musste vorab in den grafischen Rückfallmodus, da Mint nicht mit der neuen Grafikkarte (Nvidia) zurecht kam. Es musste zunächst, einer der angebotenen Treiber für die Nvidia-Karte installiert werden. Im zweiten Versuch klappte es dann (, weil es beim ersten Versuch mit dem empfohlenen Treiber nicht gleich funktionierte).
 
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Danke, gut. Dann kann ich ja jetzt mit dem vorhandenen Rechner (theoretisch) direkt loslegen. Ich werde dann auch Mint nehmen (in dem Fall eine gute Idee). Ich wollte zwar auch mal Debian und MX ausprobieren, aber dann nehm ich dafür nen 2. Stick. Installieren üben kann ja nicht schaden ;-)

Kannst Du noch sagen, was Du mit "grafischen Rückfallmodus" meinst? Der Eintrag mit "grafisch" beim Bootmenü?
Jedenfalls würde im Bsp. mit der Grafikkarte Linux Treiber vorschlagen, man müsste dann selbst nach dem konkret verwendeten Bauteil suchen und welchen Treiber man dafür braucht, den auswählen, den Rest macht Linux automatisch? (ich hatte in meinem vorigen Post gedacht, Linux würde alles, was nicht konkret benötigt wird, ganz löschen, aber wahrscheinlich ist nur gemeint, dass das konkret nicht benötigte nur nicht "geladen" ist)
 
Nein, es geht um fest installieren (davon abgesehen: auf Ventoy hatte ich beide schon, Debian geht da nicht mit Persistenz)
 
Tanne schrieb:
@Arboster: Ich brauch das, wenn ich für ein paar Wochen weg bin, dafür wollte mir jemand seinen Laptop leihen. Es ist aber noch nicht klar, welcher Laptop das sein wird bzw. ich kann ihn noch nicht haben. Da es dann u.U. schnell gehen muss, wollte ich jetzt schon sehen, ob/wie ich mich darauf vorbereiten kann (und auch fürs prinzipielle Verständnis).
Im Regelfall sollte das klappen. Allerdings haben gerade Notebooks merkwürdige und fehlerhafte HW verbaut wo nicht immer zeitnah entsprechende Quirks ihren Weg in Linux finden.

https://www.google.com/search?q=quirks+linux

Das ist auch der Grund warum auf vielen Kisten kein neues Windows mehr läuft wenn der Hersteller der Kiste seine Treiber nicht mehr an das neue OS anpasst, die Quirks sind in der Hersteller-Software.
 
foofoobar schrieb:
Allerdings haben gerade Notebooks merkwürdige und fehlerhafte HW verbaut wo nicht immer zeitnah entsprechende Quirks ihren Weg in Linux finden.
Ich weiß nicht, was Quirks sind (eine Recherche hat nichts sinnvolles rausgebracht, weil es wohl in verschiedenen Zusammenhängen gebraucht wird - gibt es irgendwo ein Wörterbuch für Computerbegriffe?)
Ich interpretiere es als Anpassungen, damit die alte und fehlerhafte Hardware auch bei neueren Linuxkernen funktioniert.
Na, dann hoffe ich mal, dass es bei der Lenovo Thinkpad T-Reihe bleibt und diese keine "merkwürdige und fehlerhafte HW" hat. Und es der "Regelfall" ist, dass es funktioniert (ansonsten blieben wohl nur alte Linuxversionen)
 
Ja, mit Knoppix hätte man bestimmt einige Möglichkeiten, nur ist die letzte Version, von der ich weiß, Knoppix 9.3
 
Tanne schrieb:
Ich weiß nicht, was Quirks sind (eine Recherche hat nichts sinnvolles rausgebracht, weil es wohl in verschiedenen Zusammenhängen gebraucht wird - gibt es irgendwo ein Wörterbuch für Computerbegriffe?)
Ich interpretiere es als Anpassungen, damit die alte und fehlerhafte Hardware auch bei neueren Linuxkernen funktioniert.
Na, dann hoffe ich mal, dass es bei der Lenovo Thinkpad T-Reihe bleibt und diese keine "merkwürdige und fehlerhafte HW" hat. Und es der "Regelfall" ist, dass es funktioniert (ansonsten blieben wohl nur alte Linuxversionen)
Der erste Treffer der google-URL die ich gepostet habe liefert bei mir folgendes als ersten Treffer:
"Quirks" are attributes of a device that are considered to be noncompliant with expected operation.
 
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Giggity schrieb:
das ist ein Live Linux das man auch auf einen USB Stick laden kann.
Das ist seit geraumer Zeit bei vielen Distributionen so. Bootest du Ubuntu, ist das ein Live Linux.

Ich würde sagen @Tanne, du fängst einfach mal an und beschäftigst dich weniger mit was wäre wenn und könnte sein! Wenn es dann Probleme geben sollte (was bei einem T4x0 eher unwahrscheinlich ist) meldest du dich wieder - geschrieben auf einem Yoga wo auf Anhieb sowohl unter Ubuntu, Manjaro und Arch alles out-of-the-box funktioniert hat - selbst der Touchscreen.
 
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GrillSgt schrieb:
Ich würde sagen @Tanne, du fängst einfach mal an und beschäftigst dich weniger mit was wäre wenn und könnte sein! Wenn es dann Probleme geben sollte (was bei einem T4x0 eher unwahrscheinlich ist) meldest du dich wieder - geschrieben auf einem Yoga wo auf Anhieb sowohl unter Ubuntu, Manjaro und Arch alles out-of-the-box funktioniert hat - selbst der Touchscreen.
Und das sind ja auch keine Linux-exklusiven Probleme.
Kaputte Treiber oder kaputte Hardware gibt es ja auch woanders.
 
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@Tanne, den einzigen Tipp den dir noch gegeben werden könnte ist, nimm nicht den letzten Billo-Billigst-USB Stick wenn du darauf installieren und es längere Zeit so betreiben willst. USB Sticks haben die unangenehme Eigenschaft extrem lahm zu sein und mitunter oft nicht lang zu halten - besonders die ganze billige No-Name Ware.
 
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Tanne schrieb:
Kannst Du noch sagen, was Du mit "grafischen Rückfallmodus" meinst?
Wenn das OS beim Start keinen Treiber für die Grafikkarte findet, versucht es den Desktop mithilfe eines Standard-Basistreibers darzustellen. Das ist in etwa so, wie wenn Du ein 'nacktes' Windows auf einen Rechner installierst hast, aber noch keinen Grafikkartentreiber. Dann sieht man zwar schon ein Bild, aber die Bildschirmauflösung und die Performance passen noch nicht. Bei Linux ohne passenden Grafikkartentreiber startet man normalerweise mit dem Parameter 'nomodeset' in einer Kommandozeile. Diese Umgebung sowie weitere Startoptionen erreichst Du, wenn Du im Grubmenü den zweiten Starteintrag wählst (wird meist mit 'Recovery' oder 'Erweitert' und ähnlichem bezeichnet).

Wenn Du Pech hast, kommst Du gar nicht in den Desktop. Dann muss mit Spezial-Tools oder Kommandozeilenbefehlen gearbeitet werden. Das ist dann aber ein Thema für sich.

Vom Desktop aus lässt sich der Grafikkartentreiber einfach per Klick installieren. Zum Beispiel kannst Du in der 'Willkommen'-Anwendung (unter Linux Mint) auf 'Erste Schritte' klicken und dort auf 'Treiberverwaltung'. Wenn der Rechner eine Nvidia-Karte hat, befinden sich in der Liste zumindest ein 'empfohlener' Treiber und der sogenannte 'nouveau'-Treiber. Zumindest letzterer sollte immer funktionieren, ist aber nur so ein Kompromiss-Treiber, der die volle Leistung der Grafikkarte nicht auszureizen vermag.

Wenn der Rechner aber (nur) eine Grafikkarte von AMD oder Intel eingebaut hat, werden keine Treiber zur Auswahl angeboten. Diese Grafikkarten werden direkt und automatisch aus dem Linux-Kernel bedient. Im Idealfall hast Du also ein funktionierendes Linux ohne einen einzigen nachzuinstallierenden Treiber!

Tanne schrieb:
ich hatte in meinem vorigen Post gedacht, Linux würde alles, was nicht konkret benötigt wird, ganz löschen, aber wahrscheinlich ist nur gemeint, dass das konkret nicht benötigte nur nicht "geladen" ist
Exakt, so ist es.
Linux aktiviert immer nur die Treiber, die für die jeweiligen Hardware-Komponenten benötigt werden. Sofern sie denn schon mit an Bord sind.


Und zuguterletzt noch einen Rat. Man kann zwar ein Linux auch vollwertig auf einen Stick installieren. Aber das wäre keine wirklich gute Idee. Wenn schon extern installieren, dann immer auf Festplatten an einem USB3-Anschluss (mobile HDD oder SSD). Sticks eignen sich eigentlich nur, um davon zu installieren, nicht aber für darauf (hauptsächlich wegen der schlechten Performance).

Linux-Sticks mit Persistenz sind wieder was Anderes. Es handelt sich um Live-Systeme, die zusätzlich mit einem beschreibbaren Bereich ausgestattet sind. Reine Live-Systeme (, um davon zu installieren) sind per se aber immer nur 'Read Only'. Auch dann, wenn sie auf einem Datenträger untergebracht sind, der in technischer Hinsicht beschreibbar wäre (also ein USB-Stick im Gegensatz zu einer CD-ROM). Auch eine ISO-Datei ist sozusagen eine virtuelle CD-ROM.
 
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