Antimon
Commander
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- Nov. 2007
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- 2.614
Die einfach Frage die sich für Firmen (und eigentlich jeden anderen) stellt, ist was für einen Mehrwert habe ich wenn ich Vista oder Windows 7 einsetze? Lohnt es sich von dem aktuellen System (meist XP) auf ein neueres BS umzusteigen oder rechtfertigen die entstehenden Kosten einen solchen Umstieg nicht?
Wenn man nun bedenkt, dass im Thread auch schon Firmen erwähnt wurden, welche 100 000 Bildschirmarbeitsplätze zu versorgen haben so hat man einen kleinen Anhaltspunkt um bisserl hoch rechnen zu können. Eine Vista Business Lizenz ist im Moment für ~82€ erhältlich. Gehen wir einfach davon aus, Windows 7 Business liegt in der gleichen Preisklasse, somit kommen wir auf 100 000* 82€ = 8,2 Millionen Euro NUR für Lizenzen. Ach ja, sollte jetzt jemand der Meinung sein, man könne das so nicht rechnen da die Firmen ja bereits eine XP Lizenz haben und "nur" ein Update benötigen, die Updateversion kostet das Doppelte
(entsprechend kann man hier nun auch auf kleinere Firmen Rückschlüsse ziehen, die Kosten werden zwar weniger sein da ja weniger Bildschirmarbeitsplätze vorhanden sind, allerdings stehen der kleineren auch weniger finanzielle Mittel zur Verfügung womit sich das Ganze wieder ausgleicht und ein Umstieg weiterhin nicht sinnvoll erscheint)
So was hat die Firma nun? Kosten in Höhe von 8.2 Millionen Euro und es ist nicht ein (!) PC auf das neue System umgestellt. Das muß nun ja auch noch eingerechnet werden, die PC Systeme müssen neu installiert werden, gegebenenfalls muß die Software erst einmal getestet werden ob alles läuft. Wenn etwas nicht läuft kostet dies ja auch gleich wieder Geld und erschwerend kommt dazu, dass mit absoluter Sicherheit auch Hardware erneuert werden muß wegs dem Umstieg auf Vista/Win7 bzw. wird das eine oder andere Gerät auch aufgerüstet werden müssen.
Für die Administratoren ergibt sich ein weiteres Problem was die Wartung und Pflege angeht, bei XP waren fertig eingerichtete Images recht einfach zu erstellen und handlich zu lagern, denn oftmals wurde eine Größe von ~3.5 GB auf der Festplatte (und somit ~1.5 GB in Imageform nicht überschritten) Vista dagegen benötigt auf der Platte nach der Installation (also ohne installierte Software) und ohne abspeckende Maßnahmen runde 12 - 16 GB (!) entsprechend verlängert sich die Zeit um entsprechende Wartungsarbeiten mit Images durchführen zu können.
Alles in allem ist die aktuelle Politik seitens Microsoft ein Schuß in den Ofen, alle 2-4 Jahre ein neues Betriebssystem was einen Umstieg erfordert ist klar am Markt vorbei entwickelt. Ein nahtloser Übergang von einem System auf das nächste ohne großartige Kompatibilitätsprobleme und rascher Zugriff auf neue Funktionen wäre wünschenswert und nach dem Bedarf gerichtet gewesen. Microsoft selbst hat nur mit dem eigenen Geldbeutel gerechnet und darf nun schaun wie man sich mit den Firmenkunden wieder versöhnt, denn diese sind letztendlich das große Geld das man machen kann. Sicherlich wirft der OEM Markt nicht wenig ab, aber der größere Brocken sind nunmal Firmen und Bildungsinstitutionen welche auf einmal entsprechende Geldbeträge in die Kassen schwemmen und für 8.2 Millionen Euro wie in unserem Rechenbeispiel muß MS viele OEM Lizenzen verkaufen.

P.S. Abgesehen davon, welche Firma mit gesundem Menschenverstand denkt in Zeiten einer Wirtschaftskrise daran, die laufende IT Infrastruktur umzubauen?
Wenn man nun bedenkt, dass im Thread auch schon Firmen erwähnt wurden, welche 100 000 Bildschirmarbeitsplätze zu versorgen haben so hat man einen kleinen Anhaltspunkt um bisserl hoch rechnen zu können. Eine Vista Business Lizenz ist im Moment für ~82€ erhältlich. Gehen wir einfach davon aus, Windows 7 Business liegt in der gleichen Preisklasse, somit kommen wir auf 100 000* 82€ = 8,2 Millionen Euro NUR für Lizenzen. Ach ja, sollte jetzt jemand der Meinung sein, man könne das so nicht rechnen da die Firmen ja bereits eine XP Lizenz haben und "nur" ein Update benötigen, die Updateversion kostet das Doppelte
So was hat die Firma nun? Kosten in Höhe von 8.2 Millionen Euro und es ist nicht ein (!) PC auf das neue System umgestellt. Das muß nun ja auch noch eingerechnet werden, die PC Systeme müssen neu installiert werden, gegebenenfalls muß die Software erst einmal getestet werden ob alles läuft. Wenn etwas nicht läuft kostet dies ja auch gleich wieder Geld und erschwerend kommt dazu, dass mit absoluter Sicherheit auch Hardware erneuert werden muß wegs dem Umstieg auf Vista/Win7 bzw. wird das eine oder andere Gerät auch aufgerüstet werden müssen.
Für die Administratoren ergibt sich ein weiteres Problem was die Wartung und Pflege angeht, bei XP waren fertig eingerichtete Images recht einfach zu erstellen und handlich zu lagern, denn oftmals wurde eine Größe von ~3.5 GB auf der Festplatte (und somit ~1.5 GB in Imageform nicht überschritten) Vista dagegen benötigt auf der Platte nach der Installation (also ohne installierte Software) und ohne abspeckende Maßnahmen runde 12 - 16 GB (!) entsprechend verlängert sich die Zeit um entsprechende Wartungsarbeiten mit Images durchführen zu können.
Alles in allem ist die aktuelle Politik seitens Microsoft ein Schuß in den Ofen, alle 2-4 Jahre ein neues Betriebssystem was einen Umstieg erfordert ist klar am Markt vorbei entwickelt. Ein nahtloser Übergang von einem System auf das nächste ohne großartige Kompatibilitätsprobleme und rascher Zugriff auf neue Funktionen wäre wünschenswert und nach dem Bedarf gerichtet gewesen. Microsoft selbst hat nur mit dem eigenen Geldbeutel gerechnet und darf nun schaun wie man sich mit den Firmenkunden wieder versöhnt, denn diese sind letztendlich das große Geld das man machen kann. Sicherlich wirft der OEM Markt nicht wenig ab, aber der größere Brocken sind nunmal Firmen und Bildungsinstitutionen welche auf einmal entsprechende Geldbeträge in die Kassen schwemmen und für 8.2 Millionen Euro wie in unserem Rechenbeispiel muß MS viele OEM Lizenzen verkaufen.
P.S. Abgesehen davon, welche Firma mit gesundem Menschenverstand denkt in Zeiten einer Wirtschaftskrise daran, die laufende IT Infrastruktur umzubauen?
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