News Flash-Speicher: Toshiba wählt Bain-Konsortium als Käufer

Hauro schrieb:
Merkt Toshiba hier den Widerspruch nicht oder wird er wohlwollend ignoriert. Interessant wäre wie die Vereinbarungen sind, weil es sicher nicht funktionieren kann, dass Segate über die Hintertür an Patente/Lizensen von WD (SanDisk) gelangt.

NMA schrieb:
Verstehe ich das richtig, dass Toshiba nach wie vor die Hand auf der Flash Abteilung hat und die Fäden zieht und andere Unternehmen sich lediglich eingekauft haben um die Produktionsstätten nach belieben nutzen zu dürfen?

Externe Geldgeber bekommen erstmal nur eines! Geld! Das Bedeutet von dem Umsatz den eine Firma abwirft bekommt man einen kleinen Teil (basierend wie viel man investiert hat) Pro Jahr zurück. Der Rest nach Deckung aller Kosten verbleibt bei der Firma als Gewinn für sich selbst.

Um etwas anderes als nur Geld zu bekommen, Insbesondere Patente muss man DEUTLICH mehr investieren UND eben die Rechte daran oder die Lizenzen zur Nutzung direkt kaufen! Die Patente standen aber NIE zum Verkauf! Die Lizenzen an den Patenten dagegen muss solange sie gültig sind dagegen jede Firma kaufen um überhaupt selbst gleichwertige Produkte produzieren = verkaufen zu dürfen!

Die andere Regelung wenn man kein Geld haben will sieht vor das ein % Teil des Produzierten Produktes , in dem Fall eben die Speicher Chips exklusiv an den Investor geht. Und genau das wird der Fall bei Apple, Dell , Seagate & SK Hynix sein. Damit sie so kostengünstig ihre eigenen 2.5 Zoll SATA oder M2 SSD's produzieren können. Denn verkaufen kann JEDE Firma SSD's aber alle Firmen müssen von einem der 5 großen Produzenten die Chips TEUER kaufen. Habe ich mich dagegen in die Firma eingekauft, bekomme ich entsprechend der eingekauften Summe ein bestimmte Menge an Chips Pro Monat exklusiv zum Selbstkostenpreis. Also so als hätte ich sie selber produziert.

EDIT: Und genau wegen den letzten zwei Sätzen:

Habe ich mich dagegen in die Firma eingekauft, bekomme ich entsprechend der eingekauften Summe ein bestimmte Menge an Chips Pro Monat exklusiv zum Selbstkostenpreis. Also so als hätte ich sie selber produziert.

wird bei Western Digital die Hütte am Brennen sein weil so der direkte Konkurrent Seagate an die gleiche Technik zu den selben Konditionen = der Wettbewerbsvorteil ist weg (!) wie man selbst plötzlich kommt.
 
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KlaasKersting schrieb:
Aber warum verkauft man seine Boom-Sparte, um diverse Verlustgeschäfte (davon gibt es bei Toshiba weit mehr als nur Atom...) zu subventionieren?

Dass ich mit den Gewinnen etwas subventionieren oder überbrücken kann, okay, aber mit einem Verkauf?

Entweder Toshiba geht davon aus, dass der Flash-Boom bald vorbei ist und sie jetzt am Höhepunkt abspringen und die anderen Sparten nur etwas Überbrückung brauchen und dann wieder anlaufen, oder das war eine sehr fragwürdige Entscheidung.

Verbindlichkeiten haben ein Zahlungsziel, Gläubiger wollen/müssen ihr Geld zurück haben und das nicht tröpfchenweise in 100 Jahren. Ansonsten wird der Schuldenberg wegen Verzugszinsen immer größer.
 
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Verständlich erläutert, meinen Dank an: Gamefaq
 
Gamefaq schrieb:
Und genau wegen den letzten zwei Sätzen:
wird bei Western Digital die Hütte am Brennen sein weil so der direkte Konkurrent Seagate an die gleiche Technik zu den selben Konditionen = der Wettbewerbsvorteil ist weg (!) wie man selbst plötzlich kommt.
Danke für die Erklärung.

Segeate und SK Hynix kommen dann halt nicht an die Patente/Lizensen aber an die daraus produzierten Chips. Der Schaden für WD ist aber da. Für mich ist damit Toshiba keine vertrauenswürdige Firma mehr, da sie bewusst WD und damit auch den Konsumenten schaden.
 
Bekomme ich als Aktionäre bei Daimler denn auch ein Auto? Nein, sondern jährlich meine Dividende und die Autos von denen muss ich normal beim Händler kaufen, den es gar nicht interessiert das ich als Aktionär auch Mitbesitzer der Firma bin. Diese Deal sich zu Beteiligen um dann Produkte zu bekommen, sind Joint Ventures, aber das hat SK Hynix ja eben nicht geschlossen, sondern sie sind Aktionäre und für die nächsten 10 Jahre mit maximal 15% Anteil, also selbst unterhalb der Sperrminorität.
 
Holt schrieb:
Bekomme ich als Aktionäre bei Daimler denn auch ein Auto? Nein, sondern jährlich meine Dividende und die Autos von denen muss ich normal beim Händler kaufen, den es gar nicht interessiert das ich als Aktionär auch Mitbesitzer der Firma bin.

Als kleiner Aktionär bei Daimler bist Du ja auch nicht ein Investor, der sich mit ein paar Milliarden an einer Firmenübernahme beteiligt.
Natürlich gibt es Liefervereinbarungen.
SK Hynix stellt 20% der Mittel, bekommt aber nur 15% der Aktien. Die US-Firmen Seagate, Dell, Apple und Kingston stellen 21% der Mittel gegen Null Anteile. Was glaubst Du denn, wieso die das machen?
 
Was für Vereinbarungen es geben wird, steht im Vertag den wir wohl beide noch nicht kennen. Aber wenn zwei Firmen sich zusammentun um was gemeinsam zu fertigen, dann ist das ein Joint Venture, so wie es SanDisk und Toshiba vorher schon hatten. Wieso sich mit Apple, Dell und Kingston drei potentielle Abnehmer beteiligt haben, kann man vermutlich mit einer Sicherung der Versorgung erklären, als Anteilseigner werden sie mit oder ohne feste Liefervereinbarung natürlich gegenüber anderen Kunden im Vorteil sein. SK Hynix beteiligt sich vermutlich um langfristig Zugriff auf Technologie zu bekommen, ggf. irgendwann auch eine Übernehme / Fusion anzustreben.
 
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