News Forscher widersprechen angeblicher Sprachgefährdung

Kurznachrichten jeglicher Art begünstigen nicht den Spracherwerb. Insofern halte ich es für sinnvoll, Kindern möglichst lange den Zugriff einzuschränken.

Mag sein, dass es bei einem durchschnittlich gebildeten Erwachsenen keinen gröberen Einfluss auf die Ausdrucksqualität hat; wer aber noch keine gefestigten Deutschkenntnisse hat, wird die üblichen Grammatik- und Rechtschreibfehler aus dem Web übernehmen. Und davon gibt es haufenweise. Über 99% der Beiträge in Foren haben mindestens einen oder mehr Fehler - vermutlich auch mein Beitrag hier. Manche sind gar unleserlich.

Wer behauptet, diese Medien würden der Sprachqualität nicht schaden, hat meines Erachtens nach keine Ahnung, welche Tiefen und Feinheiten einem die deutsche Sprache offenbart. Ohne deren Kenntnis kann man nur seichte Themen besprechen oder braucht eben 5 Sätze anstatt eines, um komplexere Themenbereiche anzutasten. Und dann auch nur mit zahlreichen Missverständnissen.

Guter Ausdruck verkürzt Kommunikation beispiellos besser, als Kurznachrichten durch Vereinfachung der Sprachelemente.
 
Die Entwicklung einer Sprache kann nicht positiv oder negativ sein. Punkt.
Sprache ist zum kommunizieren da und wenn sie diesen Anspruch erfüllt ist sie erfolgreich. Auch wenn ich selbst Krämpfe bekomme wenn ich hier ständig orthografische und grammatikalische Fehler sehe kann ich wohl kaum etwas dagegen sagen wenn der Punkt trotzdem rüber kommt.
Das passiert doch jedes Jahrhundert, dass die vergangene Generation bemängelt was doch so schlimmes aus der Sprache geworden ist. Das was die Kids heute als hochgestochen und unnötig geschwollen empfinden galt damals als dreckige Jugendsprache.

Ist doch schön, dass wir so flexibel mit Sprache umgehen können und sogar Fremdwörter verwenden oder gar neue Wörter dazuempfinden. Man brauch doch nur mal eingängige Foren oder Chats besuchen wie zb bei MMOs wo der normalsterbliche auch nur Bahnhof versteht weil die Sprache dem Spielgeschehen angepasst und verkürzt wurde.

Dieses Rumgeplärre ist doch nur Kritik auf hohem Niveau von Leuten die die Sprache "korrekt" beherrschen damit sie etwas haben um sich den Unterschichten überlegen zu fühlen. Das merkt man dann auch sehr schnell an solchen weltfremden Forderungen wie "Tablets erst ab 14"

@FIL11
Der Mensch passt seine Sprache an deren Gebrauch an. Glaubst du wirklich Leute die sich selbst nicht ausdrücken können hätten die geistigen Kapazitäten an komplexeren Diskussionen teilzunehmen?
Man kann dumme Menschen nicht dazu zwingen intelligent zu werden. Deshalb muss ich auch tagtäglich Posts wie deine lesen.
 
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Sprache ist ineffizient. Ohne Unterstützung von Mimik, Gestiken und "bildlicher Beschreibungen" kann man mit Sprache kaum nennenswerte Mengen an Informationen übertragen verglichen mit anderen "Medien". Dass man hier zumindest in der Schrift ansetzt und Worte abkürzt wo möglich (irgendwie => iwie; CU => bis dann; usw) ermöglicht schnellere Informationsübermittlung und ist daher nichts anderes wie Optimierung. Sprache & Schrift ist -wie auch das Klima- keine Konstante -auch wenn das viele selbsternannte Experten/Spezialisten (die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben) gerne so hinstellen.

Ein ganz anderes Problem ist jedoch die Jugendsprache aka der "Ghetto-Slang". Allerdings ist das kein neues Problem. Der Großteil davon ist irgendein regionaler "Dialekt" (nennen wirs mal so). Gut zu beobachten ist das zB hier in Ost-Österreich, speziell Wien. Ich empfehle sich zuerst einige aus den 70/80ern "überlieferte Video-Dokumentationen" anzusehen.
Dann stellt man schnell fest, dass es immer schon verschiedene Ausprägungen der Sprache gegeben hat. Dass wir auch heute noch in der Lage sind hochdeutsch zu sprechen, ist Beweis genug, dass eine Gefährdung der deutschen Sprache als Kulturgut nicht vorhanden ist.

@Taigabaer: Er meint die "Gammler". Die erst mal garnichts tun. => Hartz IV-Opfer noch bevor man was vernünftig gearbeitet hat -oder eben Hotel Mama.
Das ist definitiv nicht zu begrüßen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Aussichten heute tatsächlich nicht die besten sind, Vor-Planung für mehr als 5 Jahre eigentlich fast unmöglich ist (Wirschaftslage?), kann man natürlich nicht erwarten, dass jeder schon im Gymnasium weiß, was er später machen will.
In Wahrheit haben wir mittlerweile sowas wie eine Bildungsinflation. In Zeiten, wo gefühlt jeder 2te AHS(Gymnasium)-Matura/Abi hat, ist mit dieser Bildung am Arbeitsmarkt nicht mehr viel zu holen. Es gibt genug andere Kandidaten. Darum ist Studium nach dem Gymi fast Pflicht... Das Studium ist aber kein Garant dafür, dass man später Arbeit findet oder seiner Bildung entsprechend bezahlt wird. Bei google einfach mal "nach dem Studium" eingeben und sich von den Ergebnissen erschrecken lassen. Allerdings wird das -wie du schon erwähnt hast- mit zunehmender Automatisierung noch schlimmer werden. Das ist aber keine Ausrede dafür sich nicht "reinzuhängen" und versuchen etwas zu erreichen. Gewissen Studien bieten doch gute Aussichten. Wer jedoch Theaterwissenschaften oder sowas studiert ist selbst schuld. Da habe ich auch absolut kein Mitleid wenn diese Leute (nicht selten Party-Studenten) später arbeitslos sind. Aber da liegt die Schuld auch beim Staat...

MFG, Thomas
 
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Ich kann nur unterstützen, dass das Fach Deutsch zu wenig Gewicht in der Sprachentwicklung hat. Ich meine, was bringt es über irgendwelche Gedichte, Bücher, Literatur etc. zu reden, diese zu analysieren oder zu ergründen, wenn Schüler nichtmal mit einer ausgeprägten Sprache vertraut sind? Ich finde gerade in der Schule sollte es wichtig sein, mehr auf Ausdruck und weniger auf Literatur, Lyrik etc. einzugehen. Es bringt nämlich nichts, wenn man ein Gedicht oder ein Buch versteht, aber nicht die nötigen "Skills" in der Sprache hat, um sich im alltäglichen Leben oder im Beruf gewählt auszudrücken. Da ist es doch kein Wunder, wenn Bewerbungen mit 20982364592359128659 Schreibfehlern versandt werden oder Leute im alltäglichen Leben auf Anglizismen ausweichen.
 
warum muss eigentlich deutsch deutsch sein. und was ist denn überhaupt deutsch.
ist bayrisch deutsch? ist sächsisch deutsch? ist platt deutsch?
da wurde fleißig alles über jahre eingedeutscht und jetzt gibt es leute aus den verschiedensten Regionen Deutschlands die auf hochdeutsch pochen. wie dumm ist das denn.
die welt entwickelt sich nunmal weiter. sie wächst weiter zusammen. die sprachen eben auch.
wenn einer auch nur ein bisschen Ahnung von geschichte hat, weis er das.

zum glück richtet sich die sprache nicht nach den ewig gestrigen sondern nach den einfachen menschen.

und wenn ich hier dichter und denker vorgeworfen bekomme, die ihre eigentlichen werke in allem abgefasst haben, aber nicht im künstlich entwickelten und vereinheitlichten hochdeutsch..................................lächerlich.
was hat die sprache mit Literatur zu tun? gibt's nur deutsche Literatur? solche pseudoargumente.

heute hält das wort "Handy" einzug in unsere sprache. gestern war es das wort "Maschine". was zum teufel ist denn daran schlimm.
 
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...Laut Zehetmair verkomme Deutsch zu einer „Recycling-Sprache“, bedingt durch Kurzmitteilungsdienste, bei denen vor allem Jugendliche zu einem sehr simplen Vokabular samt einer fehlerhaften Rechtschreibung neigen – es werde immer mehr verkürzt, vereinfacht und die Kreativität leide...
Ja, so ist es auch.

Ich hänge ja jetzt nun schon über ein Jahrzehnt intensiv im I-Net rum, auch verfolge ich sämtliche techn. "Modeströmungen" und die ges. I-Net-, Smartphone- etc. -"Kultur".

Und ja, die Jugend verblödet immer mehr, auch deren EQ geht immer mehr den Bach herunter - was auch hier und anderswo gut ersichtlich ist ...

Das merkt man nicht nur an der katastrophalen Orthographie dieser, sondern vor allem an deren eingeschränktem Wortschatz - und das nicht nur im VL sondern vor allem auch im RL.

Dafür gibt es auch in der ges. Wirtschaft genug Quellen, denn es gibt keine Bereiche mehr, wo die Wirtschaft etc. nicht über die sinkende Qualität ihrer Bewerber mault:

http://www.perspektive-mittelstand....ewerber-Qualitaet/management-wissen/1453.html

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=43025

Selbst die Bundeswehr bemerkt die "Verblödung" der Jugend!

Ich merke das jedoch auch immer im pers. Umfeld wenn ich mit solchen zu tun habe, diese können zwar in Windeseile SMS eintippen etc., geht es jedoch um techn. anspruchsvollere Sachen, wie z.B. das Verständnis wie was techn. funktioniert, ist oft gleich Ebbe.

Da ist es mir ziemlich egal, in welchen Artikeln ein paar "Forscher" behaupten es wäre das Gegenteil, denn die Praxis belegt es ...
 
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Das liegt eindeutig an der modernen Fehlerkorrektur der smartphones, die dann gerne sätze mit sehr komischen wörtern bilden xD
 
Heagdl-abnn
 
SMS/Chat/Twitter/FB - "Nachrichten" haben durch ihre speziellen Abkürzungen geringere Redundanz.
Somit sind sie "höhere" Sprachen im Vergleich zum sehr redundanten Schuldeutsch.
Siehe auch
http://www.heise.de/tp/artikel/15/15701/1.html
was mit Abkürzungen und vielen Dialekten nicht möglich ist, da es dabei zusätzlich auch auf die Betonung/Aussprache ankommt (man "höre" nur Chinesisch).

Für Unwissende ist das alte/bekannte immer besser/angenehmer.
 
Wenn man längere Zeit Beiträge in diesem Forum gelesen hat, kann man die Ängste dieses Herrn sehr gut verstehen. Es ist beängstigend, mit welcher Selbstverständlichkeit davon ausgegangen wird, dass alle anderen Benutzer tolerieren, was geschrieben wird. Die Behauptung, dass dieses Forum kein Forum der deutschen Sprache ist, ist eine schlechte Ausrede für mangelnde Rechtschreibung und Grammatik.
 
Forscher? Namen! Institut! Was sich heute Forscher schimpfen darf, ist meist bessere Gewerkschaftskader, nicht mehr.

Und wer im den Lehrbetrieb kennt und sich einmal die Mühe macht, Berliner Jungendlichen mit Hochschulreife auf den Mund zu schauen, der weiß, daß die Mehrheit so spricht wie sie twittert und so schreibt, wie sie spricht. Von nichts kommt eben nicht. Und daß einige der "kreativsten" Bundesländer in Sachen Leistungsfähigkeit in der Schule wieder auf die letzten Positionen rutschen, in gleichem Maße, wie (vermutlich) aus jenen Bundesländern besagte "Forscher" in die Welt entlassen werden, zeigt wunderschön, daß noch alles im Lot ist.

Tja, und wenn sich dann solche "kreative" mit der Rückendeckung ihrer "Forscher" an den Bau eines Flughafens oder die Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs machen, dann kommt eben das dabei heraus, was wir vor Ort im Hirn der Bananenrepublik seit einigen Jahren erleben dürfen ...
 
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noki49 schrieb:
längere Zeit Beiträge in diesem Forum gelesen hat, kann man die Ängste dieses Herrn sehr gut verstehen. Es ist beängstigend, mit welcher Selbstverständlichkeit davon ausgegangen wird, dass alle anderen Benutzer tolerieren, was geschrieben wird. Die Behauptung, dass dieses Forum kein Forum der deutschen Sprache ist, ist eine schlechte Ausrede für mangelnde Rechtschreibung und Grammatik.

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich finde es sogar beängstigend, wie vielen Leuten hier ganz klassische Fehler unterlaufen.

Standard mit T am Ende, seit/seid verwechseln und macht Sinn statt ergibt Sinn schreiben, und die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
 
Ich wüsste mal gerne, woran die Forscher erkennen, das die Sprache eben nicht gefährdet ist.

Jeden Tag höre ich den Beweis, wenn sich pubertierende Mädels gegenseitig ihre Sms im Zug vorlesen, und sich eine Grammatik/Rechtschreibung offenbart, welche ihres Gleichen sucht.
Es sind nicht nur Jugendliche, egal welche Altersgruppe, ich bekomme jedes mal das Grauen.

Ich bin sicherlich nicht das Deutschass vorm Herrn, dennoch versuche ich mich klar und deutlich zu artikulieren.
Aber das, was ich täglich im Zug erlebe ist furchtbar!

Genauso mit einem DU auf der Straße angesprochen zu werden, "haste mal ne Kippe"...

Absolut kann ich nicht nachvollziehen, wie Forscher so etwas behaupten können.
Oder es wird der Sprachgefährdung im einzelnen widersprochen, weil die Gesellschaft vor die Hunde geht.......
 
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In einem Brief an seine Geliebte schrieb Goethe mal "heute schreibe ich dir einen langen Brief. Für einen kurzen habe ich keine Zeit."

Soll heißen:
Man muss gut nachdenken um Text so zu komprimieren.
Aber ob man bei manchen Textkomprimierern noch vom Nachdenken sprechen kann, ist fraglich.
 
Twitter und Konsorten sieht er aber eher als Symptom für eine nachlassende Sprachqualität, das eigentliche Problem sei die zu geringe Bedeutung vom Schulfach Deutsch, das vor allem gegenüber Englisch und IT-Fächern zurückfalle.
Da muss ich jetzt echt lachen. Es gibt wenige Leute die in der Schule auch nur halbwegs vernünftiges Englisch lernen und den IT "Unterricht" kann man kaum so nennen. Das Problem sind nicht die jungen Leute, sondern die Alten, welche nur selten in der Lage sind etwas vernünftig zu lehren oder es gar nicht wollen.
 
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Ich empfehle jedem geneigten Teilnehmer dieser Diskussion sich bevor seiner Meinungsäußerung - wenn sie denn zum Thema beitragen soll - ein bisschen in den Fachbereich der Linguistik einzulesen.

Hier wird wirklich sehr vieles vermischt und hier und da steckt ein Körnchen Wahrheit, aber auch sehr viel stereotypes.
Schriftsprache und gesprochene Sprache sind total unabhängig von einander zu untersuchen, weil sie zu komplett anderen Zwecken verwendet werden. Desweiteren kann man sicherlich die Sprachwissenschaft nicht als isolierte Wissenschaft betrachten, wie es vielleicht Hans Zehetmair sieht, sondern als interdisziplinäres Wissenschaftsfeld.
Und hier gibt es natürlich viele Verzweigungen; Soziolinguistik, Psycholinguistik, Computerlinguistik, Politolinguistik, Neurolinguistik, etc...

Mittlerweile ringt mir so manche Äußerung einiger Partizipanten hier mehr ein müdes Lächeln als ein besorgtes Stirnrunzeln ab. Wenn ich Maurer wäre, würde ich dann von mir behaupten mich mit dem Zerlegen eines Ottomotors auszukennen?
 
Big Ray schrieb:
Die Kretik einer Sprachgefährdung klingt etwas viktorianisch für mich. Als wenn die deutsche Sprache ein schützendwertes Gut wäre und keinen Raum läßt für Interpretationen.

Was bitte ist Kretik? Du gibst uns hier echt ein sehr gutes Beispiel. ^^

Ich persönlich finde, dass es an sich kein Problem darstellt, dass sich auch Sprache entwickelt. Jedoch bitte ich dabei um ein Mindestmaß an Gehirnnutzung.

Wenn wir in Deutschland Wörter aus dem Englischem übernehmen, dann aber bitte die Bedeutung des Wortes bewahren und nicht eine 1:1 Übersetzung oder gar eine Konstruktion versuchen.

Wörter wie "gespoilert" oder "geleaked", welche im Übrigen endlich von CB verschwunden sind nach meiner Bitte um mehr Rücksicht auf die Sprache, sind schlicht falsch.

leaked = durchgesickert, geleaked = gedurchgesickert - Alles klar - Grundlagen der Grammatik fehlen wohl dann demjenigen in Deutsch und Englisch.

Die Bedeutung muss beachtet werden. Dahinter steht ein Zusammenhang für klare Kommunikation. Damit wir uns alle richtig unterhalten können und Informationen weitergeben können. Siehe:

B_M schrieb:
lol, ey was habt ihr denn für Probs? Ich geb nen damn auf die deutsche sprache. SMS sind halt voll gechillt und so.

In Foren sehe ich es immer öfters, dass Menschen sich nicht mehr klar ausdrücken können, das führt dazu das auch immer die gleichen Fragen gestellt werden, weil man auch in Suchmaschinen mit den normalen Begriffen bei der Suche nach einer Lösung, oftmals nicht zu Ergebnissen kommt.

Bei Kurznachrichten sehe ich hier kein Problem. Jedoch ist bei einer komplexeren Unterhaltung die Sprache sehr wichtig.

Ich lese im übrigen hier vermehrt den Begriff "Nazi" - wisst ihr eigentlich noch die Bedeutung des Wortes oder wieso zum Henker verbindet ihr das mit Menschen, die die Sprache achten.

Für Programme wie Whatsapp oder ähnlichem muss nicht ein Gesetz zum Schutz der Sprache her. Dies ist überflüssig.

Im Alltag bei Nachrichtensendern oder anderen Zeitungen sollte dies eventuell in Betracht gezogen werden. Häufig werden englische Begriff nur benutzt um Aufmerksamkeit zu erlangen - Event, Airport/line, Style (YEAh in da House) - das muss nicht sein.

Für Foren ist es hilfreich ein Zusatzwerkzeug, wie ein Wörterbuch für FireFox einfach zu installieren.
Dann sieht man auch, dass "Des Weiteren" auseinander geschrieben wird. (WarumAuchNicht :p)
 
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Ein wenig Sprachpflege sollte aber sein, wenn ich dann beim Bäcker neben mir ein paar Halbstarke geschätz 17-jährige reden höre

A:"Alda, gestern fett die Fragspree gerissen, die ganzen Kacknoobs haben voll auf die Fresse bekommen."
B:"Echt krass, haste des getweetet? Schik ma Pic auf Insta rüber. Will Screenie von Winscreen sehen, lol."
A:"Rofl, wenn ich da andauernd Screenies ziehen würde, würd ich mein instagram voll zupumpen mit Spampics."
B:"Btw. haste schon auf Facebook-Fails gesehen was da son Opfer abgerissen hat mit seiner Pussy?"

Hallo? oO Ich mein, ich sag auch mal Btw. (Ok, zu oft.) und auch ein Rofl und ein LoL schleicht sich gerne mal ein, ein ATM oder BB oder KK/Kay ist gerne auch dabei und ich bin was WhatsApp und SMS angeht ziemlich schnell und abkürzend, aber muss sowas sein bei einer echten Mensch zu Mensch Kommunikation?

Und das sind keine Einzelfälle durfte ich selber feststellen (Ein paar Monate Eiscafe belagern und die Umgebung mal abhorchen. ;)). Hier wird ganz klar die Sprache sowas von pervertiert zusammen mit dem Umgangston und Manieren der Leute, das man sich nur an den Kopf fassen kann. Das im Netz trotz einer Netiquette sich schon seit Jahren der Grammatik- und Interpunktionsmuffel breit macht kann ich in Foren und Chats noch so gerade eben tolerieren, solange es Absätze gibt. ;) Blogs dagegen bitte sauberes Schreiben, Anglizismen toleriert oder auch gerne auf Englisch.

Das Sprache immer einer Wandlung unterliegt wissen wir alle, das es eine "Evolution" der Sprache gibt ist kein Ding und hilft vielleicht eines Tages die Universalsprache (Linguistisch gesehen, das Mathe schon eine ist wissen wir ja.) zu haben, die sich manch einer erwünscht hat in der Vergangenheit (Esperanto z.B.) und sich dann alle Menschen der Welt miteinander verständigen können ohne Ländergrenzen. Eine Modernisierung der Sprache durch Anglizismen und Modewörter, Abkürzungen und neue Wortschöpfungen bin ich sehr offen gegenüber, nur bitte nicht diese Ghettosprache auf Bildzeitung/RTL/RTL2 Niveau, das brauchen wir nicht und ich persönlich will es nicht.

So, habe fertig, wer einen Fehler in meiner Grammatik, Interpunktion oder ähnlichem findet, darf sie gerne behalten, ich versuche immer sauber zu schreiben, hab ich jahrelang auch in MMOs gemacht, vofür ich immer etwas schräg angesprochen worden bin im TeamSpeak, weil das sonst irgendwie niemand gemacht hat. ^^
 
Spock55000 schrieb:
Ich lese im übrigen hier vermehrt den Begriff "Nazi" - wisst ihr eigentlich noch die Bedeutung des Wortes oder wieso zum Henker verbindet ihr das mit Menschen, die die Sprache achten.

Danke, sowas kann es wohl auch nur in Gutmenschistan geben, wo allein schon die Tendenz, die eigene Sprache etwas rein zu halten, als rechtsorientiert angesehen werden kann, weil man ja automatisch andere Sprachen diskriminiert.

Mir persönlich ist das ganze Thema eigentlich schnuppe, solange ich meine Landsleute noch verstehe. Sprache dient der Kommunikation und solange die funktioniert -egal mit welchen Abkürzungen, Anglizismen usw.-, ist alles bestens in meiner kleinen Welt.
 
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