News Forschung: Drohnen mit Mimik-Gestik-Erkennung sollen Leben retten

cbtestarossa schrieb:
Und was das mit Leben retten zu tun hat wissen auch nur die.
Also nach etwa 5 Sekunden überlegen fällt mir ein Geschwader von diesen Teilen ein, das am Strand mit Rettungsring patroullie fliegt und Leuten in Not direkt einen Ring zuwerfen sowie über der Position des Schwimmers bleiben kann, um den Rettungskräften durchgehend den Standort zu zeigen. Sie könnten Menschen in Brandsituationen Atemmasken bringen bevor Helfer eintreffen o.Ä.

Nützlich kann das Zeug also auf jeden Fall sein, bin gespannt was da noch kommt.
 
Ich finde die generelle Entwicklung durchaus gut. Als Unterstützung der Bademeister an Stränden kann ich es mir sehr gut vorstellen. Da ist die Überwachung der Badezonen mit fixen Kameras nicht so einfach möglich. Ich denke auch nicht, dass die Drohnen bei Schönwetter ständig fliegen müssen, aber wenn z.B. in Italien am Strand mal ordentliche Wellen sind, dann hängt da zwar die rote Flagge aber das Meer ist voll mit Leuten. Wenn in solchen Situationen (die auch bedeutend gefährlicher sind als ruhiges Meer bei Schönwetter) die Drohnen kreisen, dann ist das für mich in Ordnung.

Eine gewisse Missbrauchsgefahr wird es natürlich immer geben und je intelligenter (ohne wirklich zu 100% selbstständig zu agieren), aber vor allem billiger eine Drohne ist, desto größer die Gefahr. Jedoch gibt es diesen Missbrauch auch mit anderen technischen Geräten (z.B. Handykameras).

Bezüglich der Qualität der Kamera für die Erkennung: selbst kleine Drohnen haben heute stabilisierte Kameras und mit dieses ist es kein Problem, ein vollkommen ruhiges Bild zu bekommen. Beispielsweise kann man sich dazu diverse Drohnen von DJI ansehen.

lg Kinman
 
ok ok, ich verstehe die Skepsis die dahinter steckt, dass die Drohne durch Mimik selbstständig handeln soll. Die Forscher geben doch selbst zu, dass das sehr schwer ist und noch braucht, bis die Sache wirklich zuverlässig funktioniert.
Aber was bitte spricht denn für eine abgeschwächte Handhabung?

Dann fliegt die Drohne halt ihre Runden über das Schwimmgebiet und versucht Schwimmer in Not zu erkennen. Sicherlich ist es schwer für die Drohne einzuschätzen was Not und was Rumalbern ist. Aber es spricht doch nichts dagegen, wenn die Drohen dann ein Warnsignal an die Zentrale schickt und die zu überwachende echte Person der Drohne dann sagt "jau, wirf Rettungsring ab", oder "schwirr ab, hier gibts nix zu sehen".

Es würde auch schon genügen, wenn die Drohne einfach nur beim Opfer bleibt, welches nun weiß "alles klar, die Drohne ist da, also wurde ich gesehen - keine Panik, Hilfe kommt". Mit ausgestatteten Lautsprechern könnte man auch direkt mit dem Opfer kommunizieren. Oder die Drohne gibt Warntöne und Licht ab, sodass das Umfeld auf den Schwimmer aufmerksam wird und ggf schneller helfen kann, als die Rettungsschwimmer vor Ort sind.

Das alles ist besser als zu sagen: lasst die Drohne einfach weg, eure Mimiksteuerung funktioniert doch eh nicht.
 
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wasd123 schrieb:
Dann fliegt die Drohne halt ihre Runden über das Schwimmgebiet und versucht Schwimmer in Not zu erkennen. Sicherlich ist es schwer für die Drohne einzuschätzen was Not und was Rumalbern ist. Aber es spricht doch nichts dagegen, wenn die Drohen dann ein Warnsignal an die Zentrale schickt und die zu überwachende echte Person der Drohne dann sagt "jau, wirf Rettungsring ab", oder "schwirr ab, hier gibts nix zu sehen".
Einer der Hauptprobleme ist bei Drohnen die Betriebsdauer. Ein Freibad hat in der Regel länger offen als die Drohne fliegen kann und auch je nach Größe der Lokalisation nicht mit nur einer Akkuladung zu überwachen.

Der Einsatz solcher Drohnen würde automatisch weiteres Personal zum Akkutausch und Bedienen bedeuten, wenn sich in Verbindung oder Ergänzung zum bisherigen Sicherheitskonzept eingesetzt wird, was vieler Ort sich jetzt schon als sehr schwierig erweist genügend Bademeister/Rettungskräfte für einen geregelten Betrieb zu Verfügung zu haben. Generell haben viele Rettungsorganisationen in so manchen Regionen Probleme mit Nachwuchs und Personal.

Für den Dauerbetrieb halte ich eine Drohne noch für sehr unpraktisch und unhandlich.

Wo ich aber sehr viel Potential sehe ist bei der Feuerwehr, Katastrophenschutz und Polizei, wo jetzt schon Drohnen eingesetzt werden um sich besser ein Blick über die aktuelle Lage zu verschaffen.
 
@Akku... na dann gibt es halt 2-3 Drohnen, die abwechselnd ihre Runden drehen. wir müssen ja nun keine künstlichen Barrieren schaffen, wo es eigentlich keine gibt.
wir sind ja in Sachen Strandüberwachung auch nur bei einem von unzähligen Szenarien, wo so eine Drohne eingesetzt werden kann. Du hast ja selbst schon andere Einsatzgebiete genannt.

klar kostet das alles auch ne menge Geld, aber das muss man dann halt mal in die Hand nehmen.

bei meinem Vater in Dorf wurde Jahrelang darüber gestritten wer den dortigen Fußballplatz regelmäßig pflegen soll. das sind auch Personalkosten, Materialkosten, usw... nun hat sich das Dorf für nen Roboter entschieden, der da so gut wie jeden Tag komplett autark seine Runden dreht. der wird per Solar aufgeladen. da kümmert sich keine Sau mehr drum, der dreht da einfach jeden Tag seine Runden.
sicher muss der auch mal gewartet werden, aber der Aufwand ist natürlich deutlich geringer...
und der Rasen sieht göttlich aus ;o)
 
Das Pflegen einer Wiese ist was komplett anderes als dem Rettungskräfte zu unterstützen.

Einen Roboter-Rasenmäher kann man auch alleine Tag und Nacht fahren lassen, eine Drohne vor allen in unmittelbarer Nähe von Menschen nicht so wirklich. Außerdem bringt es herzlich wenig, wenn keine Rettungskräfte vor Ort sind, die auch die entsprechenden Rettungsmaßnahmen auch einleiten bzw. umsetzen.

Wie schon gesagt kommen Drohnen schon seit längeren bei Einsätze der Feuerwehr und Co zum Einsatz. Bei uns in der Umgebung gibt es glaub keine Feuerwehr, die keine Drohne mit Kamera mit auf irgendein Fahrzeug hat. Die größeren Wehren haben teurere Modelle mit allen nötigem Schnick Schnack im Einsatz und die kleinen Wehren die günstigeren, die man mittlerweile fast schon überall Nachgeworfen werden.
 
Das war ja auch bloß ein Beispiel.
Wobei ich mir sicher bin, dass es auch Drohnen gibt, welche ohne fremde Hilfe laden können und dann selbstständig wieder ihre vorgegebene Route drehen können, ohne das da auch nur einer irgendwie drauf aufpassen muss.
Natürlich ist das Risiko bei einer Drohne höher das ein Zwischenfall passiert, als bei einem Rasenmäher, aber die Dinger als erhöhte Gefahrenquelle zu sehen, halte ich für übertrieben. Ich fürchte leider, dass die größte Gefahrenquelle für die Dinger der dumme Mensch ist. Irgendwelche Kids die meinen das Ding irgendwie vom Himmel holen zu müssen oder solche Scherze.
Wobei die Verletzungsgefahr durch einen spontanen Defekt oder Vandalismus bei unserem Beispiel der Strandbewachung eher gering ist (offenes Wasser halt)
 
Für das Erkennen von Ertrinkenden Menschen wird keine Drohne der Welt in der Lage sein, nicht Mal mit der besten KI, neuronalen Netzen etc... Das Problem ist, dass nur die wenigsten Menschen einen ertrinkenden erkennen können. Denn ein Mensch in dieser Situation sieht aus wie jemand der versucht sich über Wasser zu halten, kein Schreien, kein Winken. Das Unterbewusstsein übersteuert komplett und versucht über Wasser zu bleiben und zu Atmen. Quelle
 
also in deiner Quelle sind aber doch sehr viele Merkmale aufgelistet, die man visuell erfassen kann.

korrekt, die Eltern haben gar nicht mitbekommen das die Tochter direkt daneben am ertrinken ist. Der Rettungsschwimmer hat die Merkmale aber richtig gedeutet.
Also: Warum sollte eine Drohne, welche diese Infos kennt, nicht ebenfalls eine zu ertrinken drohende Person (oder gar bereits unter Wasser befindlich) erkennen können?

am Ende bleibt aber meine Kernaussage:
bevor man nun langgeht und das alles verteufelt, wieso sollte man es nicht halbautomatisch mit Unterstützung einer realen Person nutzen?
Die Schwimmaufsicht macht ganz normal ihren Job wie bisher. Die Drohne ballert nur zusätzlich über die Region und gibt Meldung, wenn sie davon ausgeht etwas entdeckt zu haben. Ob richtig oder falsch entscheidet dann die Person am Bildschirm.
Das ist lediglich eine deutliche Unterstützung, ohne großen Mehraufwand.

Ähnliches könnte ich mir bei Überlebenensuchen nach Katastrophen auch gut vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
esbinich schrieb:
Dann fehlt nur noch eine Waffe und schon hat man eine automatische Tötungsmaschine.
 
wasd123 schrieb:
Also: Warum sollte eine Drohne, welche diese Infos kennt, nicht ebenfalls eine zu ertrinken drohende Person (oder gar bereits unter Wasser befindlich) erkennen können?

Grundsätzlich hast du Recht, aber schau dir den Stand der Technik an. KI ist noch lange nicht in der Lage mit dem durchschnittlichen Menschen um das Erkennen von Mimiken zu konkurrieren. Und hier handelt es sich wie gesagt, um Dinge die nur ein ausgebildeter, erfahrener Mensch erkennen kann. Ich behaupte mal, dass die Bademeister dieser Nation in der Regel nicht ausreichend ausgebildet/erfahren sind. Und jemand der schon unter Wasser ist, wäre schon ertrunken im technischen Sinne. Bei Kindern kann das dann noch zum sekundären Ertrinken führen, wenn man schon wieder zu Hause ist und dachte man hat noch mal Glück gehabt.

Von daher sage ich nur, dass dies ein netter PR Gag ist zum jetzigen Zeitpunkt. Wenn die Technik soweit ist, freue ich mich auf den Einsatz.
 
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