Frage an Informatik-Studenten (FH)

dragonabllz

Ensign
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Hallo,

Ich möchte gerne Informatik an einer FH studieren und hätte da eine Frage. In der heutigen Zeit wird immer gesagt das ein Studium, besonders Informatik, sehr sehr schwer ist und man sozusagen kaum Freizeit mehr hat. Inwiefern stimmt das? Werde ich dann 3 Jahre lang meines Lebens isoliert in meinem Zimmer lernen müssen?(Nein, ich bin nicht Mathe begabt und daher muss ich wie ein durschnittlicher Mensch auch viel erarbeiten/nachholen).
Wie sieht das denn nun eigentlich aus? Alle meinen das seit der Umstellung auf Bachelor/master alles verdammt schwer geworden ist, vorallem die Naturwissenschaftlichen Fächer. Wie kann ich mir das Leben als Student den vorstellen? Muss ich wirklich jeden Tag auch Wochenenden lernen? Wann hat man den gewöhnlich Freizeit? oder ist dies in der Studiumzeit ein fremdes Wort?

Ich würde mich über Erfahrungen sehr freuen.

Ich weiss das ist von Person zu Person anders, deshalb erhoffe ich mir mehrere Erfahrungsberichte, wäre echt nett.

MfG
 
Also soweit ich weis: Master =ca. Diplom vom Stoff. Im Endeffekt kommt dir das System Bachelor Master in sofern zu Gute, dass du stärker kontrolliert wirst und daher nicht soviel nach hinten schieben kannst.
Dafür kannste auch schon "früher" durchfallen...
 
Das Studium auf der Fh ist sehr einfach, vorallem auch Mathe ist nur minimal über Schulniveau und hat nichts mit dem Mathe, welches die Uni Studenten machen müssen zu tun.
Die Schwierigkeit insgesamt ist sowieso mmn nur leicht über der beim Abi, nur etwas mehr Stoff. Wenn du dich nicht ganz dumm anstellst, ist es aufjedenfall möglich gute bis sehr gute Noten zu kriegen ohne viel zu machen (so ganz grob, zusätzlich zu den Vorlesungen 20-30min am Tag Aufgaben machen/Stoff nachbearbeiten, vor den Klausuren etwas mehr).
 
Timdaroxxa schrieb:
Also soweit ich weis: Master =ca. Diplom vom Stoff..

Zumindest an der Uni Kassel, totaler Blödsinn!!!

Bei uns gab es damals keinen Unterschied bei der Umstellung von Dipl. auf Bachelor, ausser dass das Grundstudium zur Endnote hinzugerechnet wird und einige Unterschiede in der PO. Aber vom Stoff her gab es überhaupt keinen Unterschied.

Mittlerweile muss man sagen, dass die Scheine deutlich leichter geworden sind, aber vom Umfang her, nimmt sich das nichts!
 
sayhi schrieb:
Das Studium auf der Fh ist sehr einfach, vorallem auch Mathe ist nur minimal über Schulniveau und hat nichts mit dem Mathe, welches die Uni Studenten machen müssen zu tun.
Die Schwierigkeit insgesamt ist sowieso mmn nur leicht über der beim Abi, nur etwas mehr Stoff. Wenn du dich nicht ganz dumm anstellst, ist es aufjedenfall möglich gute bis sehr gute Noten zu kriegen ohne viel zu machen (so ganz grob, zusätzlich zu den Vorlesungen 20-30min am Tag Aufgaben machen/Stoff nachbearbeiten, vor den Klausuren etwas mehr).

Darf man fragen welchen Studiengang du an welcher FH du studiert hast? Klingt ja nach einem sehr hohen Niveau ...

Bei uns haben seit Studienbeginn etwa 10 Leute aufgehört. Zusätzliche 2 müssen nun die Hochschule wechseln, da die Gefahr besteht, dass sie vom Studiengang ausgeschlossen werden wenn sie noch weiteres Modul nicht bestehen. In der Regelstudienzeit werden etwa 10 abschliessen, weitere 10 ein bis drei Monate später, da sie die Bachelorarbeit verschieben mussten.

Wirtschaftsinformatik an einer Schweizer FH.


Ist immer wieder toll wenn manche Leute das FH-Studium in den Dreck ziehen mit solchen Beiträgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich studiere informatik an ner uni.

generell denke ich, dass es nicht unschaffbar ist, wenn auch am anfang meiner studentenzeit recht viel aufwand erforderlich war ... trotzdem war es meist moeglich, 20 h/woche zu arbeiten. wenn du nicht viel nebenher arbeitest und ein wenig mathe-affin bist, sollte das gut moeglich sein.
 
sayhi schrieb:
Das Studium auf der Fh ist sehr einfach, vorallem auch Mathe ist nur minimal über Schulniveau und hat nichts mit dem Mathe, welches die Uni Studenten machen müssen zu tun.
Die Schwierigkeit insgesamt ist sowieso mmn nur leicht über der beim Abi, nur etwas mehr Stoff. Wenn du dich nicht ganz dumm anstellst, ist es aufjedenfall möglich gute bis sehr gute Noten zu kriegen ohne viel zu machen (so ganz grob, zusätzlich zu den Vorlesungen 20-30min am Tag Aufgaben machen/Stoff nachbearbeiten, vor den Klausuren etwas mehr).

Sicherlich ist Universitäts-Mathematik heftiger, aber zu behaupten und auch noch zu pauschalisieren, dass das Niveau an einer FH nur knapp über dem Abi liegt ist schlichtweg falsch und einfach nur arrogant. Mag ja sein, dass es an deiner FH nicht anspruchsvoll ist, aber das ist sicherlich nicht überall so!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja bei uns an der FH sollte es nicht ganz schwer sein, nach den Erfahrungen von meinem Freund, der sein Diplom da gemacht hat!
 
da ich nie an einer fh studiert habe, trau ich mich hierzu nix wirklich konkretes zu sagen und deshalb beruhen meine erfahrungen auf hoeren/sagen bzw. auf uebungsblaetter/klausuren, die ich dort gesehen habe.

ich denke, das "leicht ueber abi-niveau" ist falsch. es ist sicher auch deutlich darueber (wenn ich mir denke, was fuer pfeifen (sorry) das abi in mathe schaffen - die wuerden ein info-fh-studium nicht packen), aber natuerlich wird man dafuer auch gut vorbereitet. man hat also viel mehr stunden mathe-lastiges zeug, es ueberschneiden sich dann doch oefters dinge und man bekommt einfach durch die ganze uebung ein gutes gefuehl fuer das loesen von mathematischen problemen. das heisst, jemand der sich beim abi sehr leicht in mathe getan hat, der kann da durchaus nur eine kleine steigerung der komplexitaet sehen.

zu fh vs uni. unsere uni winkt leute mit fh-bachelor niemals (zumindest in allen faellen, die ich kenne) zum master einfach durch - die muessen einige mathe-faecher nachschreiben und die befinden auch nach dem bachelor die faecher fuer sehr hart. also insofern wuerde ich da schon einen unterschied in der komplexitaet sehen. an der fh (was ich gesehen habe), rechnet man auch hin und wieder noch mit zahlen. bei uns heissts halt meistens "zeigen Sie" - mag sein, dass das in manchen faechern auch an der fh vorkommt, aber nachdem was ich bisher gehoert habe, nicht 12 uebungsblaetter lang.

was sinnvoller ist, sei dahingestellt und muss jeder fuer sich selbst entscheiden.
 
tyro schrieb:
[...]
Ist immer wieder toll wenn manche Leute das FH-Studium in den Dreck ziehen mit solchen Beiträgen.

Was zieht er denn in den Dreck? Er hat lediglich sein Fazit kundgetan, dass studieren an einer FH einfach ist und methodisch nicht viel schwerer als Schule ist. Was imho nicht soweit hergeholt ist.
Das mindert aber nicht die Tatsache, dass FHs sehr gut ausbilden (besser und zielgerichteter als so manche Uni) und man mit dem Abschluss gute Chancen auf viele gute Jobs hat.

Für manche Menschen ist es sogar an der Hauptschule schwer genug (so mancher soll sogar sitzen bleiben oder gar keinen Abschluss bekommen). Insofern ist abbrechen, wechseln oder verschieben nun kein Indiz dafür, dass etwas schwer ist. Es fallen immer und überall Studenten durch, egal wie tief die Grenze liegt. Hab ich sogar schon bei Klausuren mit 100% Reproduktionsgrad gesehen, die nur aus Übungsaufgaben bestanden.
Das Studium, dass man sich nach der Schule aussucht ist für einen selber immer das schwierigste, weil man nur selten Alternativen kennenlernt. Ansich alle Leute die ich kennenlernte, die von der Uni an die FH wechselten berichteten mir zumindest, dass das Schwierigkeitsniveau weit unterhalb angesiedelt wäre. Auch wenn zu berücksichtigen ist, dass solche Leute anders vorbereitet dort weitermachen oder neu anfangen.

Da brauch man sich doch nicht gleich so auf den Schlips getreten fühlen.
 
Ich zieh garnichts in den dreck, studier sogar selber auf einer fh in bw (abi war auch in bw) ;)
ich bin sogar bewusst auf eine fh gegangen weil es leichter und weniger aufwendig sein sollte (dass es dann so leicht wird hät ich aber auch nicht gedacht)
bei der aussage kommen jetzt bestimmt flames von uni studenten aber ich rechne mir mit dem fh studium sogar bessere chancen auf dem arbeitsmarkt aus
auf der uni wär ich nur durchschnitt, das weiß ich selbst, auf der fh ists nicht schwer sehr gute noten zu kriegen ohne viel zu machen, außerdem hat man knapp 4 monate im jahr richtig frei (nicht wie uni studenten mit den ganzen prüfungen in den ferien)
die ausbildung würd ich übrigens, zumindest auf meiner fh trotzdem als sehr gut bezeichnen

muss jeder das richtige für sich aussuchen
 
Ich bin dennoch der Meinung, dass man nicht sagen kann, dass es an JEDER FH leicht ist. Genauso wenig wird es an JEDER Uni schwerer sein!
 
dragonabllz schrieb:
Werde ich dann 3 Jahre lang meines Lebens isoliert in meinem Zimmer lernen müssen?

Das hängt von dir ab, wie deine Ansprüche sind und wie gut du dich machst. Es gibt Personen, die die Zeit so isoliert leben, um in jedem Fach eine 1.0 zu haben. Es gibt auch welche, die die jede Nacht feiern sind (und nach wenigen Wochen aufhören).
Du musst für dich nur ein Mittelding finden. Ich (Uni) mache z.B. im Semester fast gar nichts, ich gehe meist nur in 1 Vorlesung (wenn eine wirklich richtig gut gemacht ist), ich lerne dann den Stoff erst 1 Woche vor der Prüfung, aber auch nur von vormittags bis abends, so dass der restliche Abend noch frei ist. Komme damit sehr gut durch (weil es meine Art des Lernens trifft).

Also: es liegt nur an dir wie stark dich das Studium in Anspruch nimmt.
 
sayhi schrieb:
Das Studium auf der Fh ist sehr einfach, vorallem auch Mathe ist nur minimal über Schulniveau und hat nichts mit dem Mathe, welches die Uni Studenten machen müssen zu tun.

Mir ist generell unklar wie man lineare Algebra/Analysis mit Schulmathematik vergleichen kann. Mag sein, dass es dir besonders leicht fällt, aber das Niveau ist trotzdem deutlich höher. Sonst würden nicht min. 50-60% in Linearer Algebra durchfallen.
Wenn du auch nichts oder fast nichts tun musst für gute Noten, dann kannst du dich ja glücklich schätzen. Ich kenne genug die das ganze Semester lernen müssen, damit sie es überhaupt mit einer 3 oder 4 schaffen.

Der Unterschied zur Mathematik an der Uni ist eigentlich zumindest bei uns so, dass dort wesentlich mehr Mathematik gemacht wird. Wir hatten nur 1 Semester LA und die an der Uni 2. Wobei das 2. Semester an der Uni wohl wesentlich abstrakter geworden ist. LA1 war ungefähr gleich mit unserem. Das finde ich allerdings auch etwas schade, dass an FHs generell weniger Mathe durchgenommen wird, weil es ja eigentlich wichtig ist.

Aber genug.
@dragonabllz
Nein es ist nich sehr sehr schwer. Es ist abhängig davon, wie gut du mit dem Stoff umgehen kannst. Wie oben beschrieben gibt es Leute, die keine Probleme haben, aber auch andere die nur lernen müssen. Das einzig wichtige ist die Motivation durchzuhalten.
Der Unterschied von Bachelor/Master zu Diplom ist lediglich, dass du eine Abschlussarbeit(2Thesen vs 1 Diplomarbeit) mehr hast. Schwerer geworden ist hier sicherlich nichts.

Die Freizeit ist auch abhängig davon ob du dein Studium in Regelstudienzeit durchführst oder ob du mehr Freizeit möchtest. Alles in allem muss ich sagen, dass es mehr als genug Freizeit gibt, sofern man nicht zusätzlich arbeitet.
 
Auch mit arbeiten kann noch genug Freizeit übrig sein, das sollte man nicht überbewerten. Die Uni zahlt (wenn ich mich recht entsinne) 9€/Stunde (11€/Stunde für Forschungsaufgaben). Bei 400€ im Monat sind das also ca. 10 Stunden die Woche, je nach Arbeit mit komplett freier Zeiteinteilung und auch Rücksicht auf die Klausurphase deines Studiums usw.

Wer Bafög bezieht braucht natürlich ggf. weniger als die 400€ aus dem Job und senkt damit seine Arbeitszeit. So dass es eventuell nur noch ein einzelner Tag in der Woche zum Arbeiten ist.
 
Ich kenne jemanden der von der Uni (info) an die FH (info) gewechselt, weil es ihm an der UNI zu theoretisch war.

Ich Studiere E-Technik an einer FH und finde den schwierigkeitsgrad bei uns auch etwas zu leicht, auch wenn es genug (vermutlich faule) gibt die durchfallen und abbrechen. Es gibt bei uns so viele übungsaufgaben und übungsklausuren jedes jahr sind die fragen vom gleichen scheme, so dass man kaum durchfallen kann.
Bei der Umstellung auf Bachelor wurden nur ein paar Fächer geschrichen, und die Studienzeit verkürzt. Vieleicht wurde es dadurch etwas schwerer, kann ich mir aber nicht vorstellen.

Mathe geht bei uns stofflich nur wenig über das Bayrische Abitur (G9, Leistungskurs) hinaus, die zeit wird höchstens knapper
 
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