Frage an Informatik-Studenten (FH)

Freizeit im Rahmen des Studiums ist keine Frage des Geldes. Entweder man bekommt Bafög oder hat genug von zuhause bzw. ein Stipendium ergattert. Das sollte eigentlich immer ausreichen. Arbeiten würde ich eher als freiwillige Qualifikation für das spätere Berufsleben sehen.
 
Erstmal ein Dankeschön an alle, auch wenn die meisten Beiträge in die Diskussion geraten sind :)
Wie ich das jetzt aus den Kommentaren entnehmen konnte scheint unter den Studierenden ein grosser Gegensatz zu existieren. Ich glaube das liegt daran, das jeder für sich "viel" oder "wenig" anders definiert. Deshalb möchte ich meine Frage etwas konkretisieren:

Wie viele std/Tag müsste man in einem Informatikstudium(FH) denn so investieren?
Ich persönlich empfinde es schon viel wenn man täglich ÜBER 8std MIT Wochenende lernen müsste. Ich würde mich auf eure Erfahrungen freuen.
Darüber hinaus würde es mich auch mal initeressieren wie ihr zuvor in der Schule wart. Vielleicht erklärt das einiges weshalb einige schreiben, dass das Studium sehr leicht ist.

Also ich fass mal zusammen was ihr hier angeben sollt:
1.) Wie viel std/Tag lernt ihr? Mit WE!! (Am besten ir gebt auch eure Freien Tage an)
2.) Euer Abi-Schnitt und Mathe-Note im ABI.

Nebenbei, ich habe einen Abi-Schnitt von 2,7 und in Mathe-LK eine 3- !!
 
ich schätz mal bei mir sinds im schnitt so 30-35 stunden gesamt aufwand pro woche
du machst dir zuviele gedanken, überarbeiten wirst du dich nicht, und 8h+ lernen am tag werden wahrscheinlich auch nur die leute die eine sichere 1.0 wollen und wohl auch nur in den letzten wochen des semesters
 
Ich selbst studiere angewandte Informatik an einer FH im 3. Semester.
Denke an der FH scheitert niemand weil er zu doof ist, sondern eher weil die Person dann sich einfach nicht genug reingehängt hat. Ich selbst war in der Schule nie der Überflieger und komm im Studium sehr gut mit. Zum Thema keine Freizeit.....da kommt es auch wieder auf die FH/Fächer an. Wir hatten jetzt im 2 Semester eine Hausarbeit an der man so um die 100 Stunden zu knabbern hatte. Da hatte man dann schon so 1-2 Monate wenig Freirraum.
 
Ich studiere auch Angew. Informatik an der HTW (Berlin).
Der Aufwand kann je nach Belegung variieren. Ich belege zur Zeit nur die Hälfte der Kurse, weil ich nebenbei arbeite.
Daher habe ich relativ viel Freizeit. Außer die Übungsabgaben sind stressig. Und zur Klausurzeit wird eh viel gelernt.
Aber während den Vorlesungen ist eigentlich noch Platz für Freizeit, ich bereite mich während den Vorlesungen kaum auf die Klausuren vor (außer in Mathe) und komme trotzdem gut durch.
 
Danke für eure Beiträge.

ich schätz mal bei mir sinds im schnitt so 30-35 stunden gesamt aufwand pro woche
du machst dir zuviele gedanken, überarbeiten wirst du dich nicht, und 8h+ lernen am tag werden wahrscheinlich auch nur die leute die eine sichere 1.0 wollen und wohl auch nur in den letzten wochen des semesters

35std/woche inkl. Vorlesungen etc..? oder ist das nur dein zeitaufwand ausserhalb von Vorlesungen, also was du für dich selbst erarbeitest? Oder Insgesamt?
 
vielleicht kurz mein durchschnittlicher zeitaufwand inkl vorlesungen (wobei ich jetzt nicht sooo der begeisterte vorlesungsgaenger war): 25 - 30 h, wobei das peek (durchaus mal bei 60 h) kurz vor der klausurphase (3 - 4 wochen) liegt.
 
Also ich bin student an der FH Bielefeld und studiere Informationstechnik.
Ich muss sagen, dass man schon ordentlich arbeiten muss. Aber NUR lernen etc. brauche ich überhaupt nicht. Wenn man unten dem Semester regelmäßig mal was macht, erspart das definitiv das extreme gepauke am ende.
Ich habe im ersten semester für keine Prüfung länger als 2-3 tage vorher gelernt und habe 4 von 5 bestanden. Nur in Physik bin ich leider Gottes durchgefallen.
Dafür habe ich aber während des Semesters eben mal nen Stündchen länger aufgaben gerechnet.

Trotzdem muss ich auch sagen, dass es auch mitunter an den Professoren liegt und wi diese so eingestellt sind. Wir sind zum Beispiel in der Regel nur 30-40 Studenten und da kennt man sich untereinander. Zudem hilft bei uns eig fast jeder jedem irgendwie aus...

Zeit die ich mit FH-Krams verbringe(Vorlesungen/Laborpraktika/Protokolle/Übungsuafgaben etc.):
- 30-40 Std. / Woche (je nachdem ob ich vorlesungen besuche oder nicht bzw. Laborprotokolle machen muss oder nicht)

- Abischnitt: 2,4 Mathenote in der Abiklausur(Leistungskurs): 9 Punkte
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann zwar nur meine Erfahrungen im Bereich Wirtschaftsinformatik an der HFU teilen, aber vielleicht hilft es was. ;)

Generell ist das Studium gut machbar, mir fällt vieles aber auch recht leicht da ich zumindest Grundlagen davon schon während meiner Ausbildung (Informatikkaufmann) behandelt habe. Allerdings hatten wir die letzten 2 Semester (bin aktuell im 5. im Praxissemester) recht große Projekte welche viel Zeit gefressen haben. Da sind natürlich einige Wochenenden und auch die Wintersemesterferien für draufgegangen. Ansonsten kommt die Freizeit aber nicht allzu kurz, von der Klausurphase mal abgesehen. Da waren wir davor dann fast jedes Wochenende an der Hochschule um gemeinsam zu lernen.

Mein höchster Schulabschluss ist die Fachhochschulreife, also fehlt mir im Gegensatz zu Abiturienten einiges, jedoch war zumindest bei uns Mathe wirklich fair. Der Prof hätte die Klausur auch ganz anders stellen können, so habe ich aber eine 2,3 geschafft was ich nicht gedacht hatte (Mathe war meine größte Sorge).
Das Mathe das wir in anderen Vorlesungen haben ist zwar teils absolut nicht mit dem Mathe das du von der Schule her kennst zu vergleichen, aber da es da oft um praktische Anwendung geht fällt es mir zumindest deutlich leichter (z.B. Relationale Algebra).
Bei einem AI Studium wirst du natürlich deutlich mehr Mathe haben als ich bei WI. Wenn du allerdings in einer Gruppe lernst, so könnte ich mir vorstellen, dass das auch zu managen ist. ;)
 
sayhi schrieb:
Das Studium auf der Fh ist sehr einfach, vorallem auch Mathe ist nur minimal über Schulniveau und hat nichts mit dem Mathe, welches die Uni Studenten machen müssen zu tun.
Also das ist wirklich grober Unfug. Ich habe Technische Informatik an einer FH studiert, und die Durchfallquoten lagen bei den Mathefächern so ungefähr bei 70%. Es gab Leute, die deswegen auf die Uni gewechselt sind. Kann man also nicht pauschalisieren.
 
pauschalieren sicher nicht, aber wie bereits erwaehnt sagen Durchfallquoten nichts aus (man koennte der FH unterstellen, keine/unzureichende Zulassungsbeschraenkungen zu haben).
Dass wegen der Durchfallquoten in Mathe Leute auf die Uni wechseln scheint mir eine absolute!!! Ausnahme zu sein.
 
Da ich sowohl ein abgeschlossenes Uni- als auch FH-Studium habe, bilde ich mir ein, mir ein Urteil bilden zu können. Und zumindest nach meinen(!) Erfahrungen ist das, was sayhi hier verbreitet, absoluter Blödsinn.
Natürlich gibt einem die FH weniger Freiheiten und hat einen anderen Fokus, deswegen sind die Prüfungen aber bei weitem nicht einfacher. Zudem habe ich keine 4 Monate Freizeit im Jahr gehabt.

P.S.: Es gibt keinen "FH-Bachelor". Bachelor ist Bachelor. Dass man bestimmte Kriterien erfüllen muss, um zu einem Master-Studium zugelassen zu werden, hat nichts damit zu tun, wo man den Bachelor erworben hat, sondern mit dem wie und dem was.
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Und zumindest nach meinen(!) Erfahrungen ist das
richtig, genau wie alle anderen stützt du deine Aussagen auch nur auf eine Universität und eine FH von den vielen in Deutschland. Dies ist also nicht repräsentativ.

Und die 4 Monate Freizeit im Jahr sind doch nichtmal an einer Universität oder einem Studiengang identisch. Es gibt bei uns die Maschinenbauer, die alle Prüfungen direkt zu Beginn des Semesters schreiben, somit also die vorlesungsfreie Zeit absolut frei haben. Bei uns Informatikern sind die Prüfungen über die ganze vorlesungsfreie Zeit verteilt. Es kann aber genauso gut sein, dass man sich nur Kurse aussucht deren Prüfungen zufälligerweise alle am Anfang der vorlesungsfreien Zeit liegen.

Wenn eine FH nicht einfacher als eine Uni ist, dann hat die FH sehr hohe Anforderungen oder die Uni wirklich sehr geringe, denn wenn beide identisch sind brauchen wir die Unterscheidung nicht.

Also pauschal solche Behauptungen aufzustellen oder anderen widersprechen zu wollen, weil es bei einem nicht so ist, bringt gar nichts. Es ist überall anders, das ist die einzige Konstante.
 
@sheepshaver: aehm, hast du zufaellig den bachelor an ner fh gemacht und den master an der uni? das wuerde einiges erklaeren. interessant waere noch zu wissen an welcher fh und welcher uni du studiert hast?
 
ice-breaker schrieb:
Wenn eine FH nicht einfacher als eine Uni ist, dann hat die FH sehr hohe Anforderungen oder die Uni wirklich sehr geringe, denn wenn beide identisch sind brauchen wir die Unterscheidung nicht.
Die Unterscheidung Uni-FH liegt nicht im Schwierigkeitsgrad begründet, sondern im Fokus (Uni: forschungsorientiert, FH: anwendungsorientiert).

@falke_
Ahem, als Bachelor und Master eingeführt wurden, war ich schon halb durch mein zweites Diplom. ;) Hab also zwei Diplome. ;)
 
SheepShaver schrieb:
Die Unterscheidung Uni-FH liegt nicht im Schwierigkeitsgrad begründet, sondern im Fokus (Uni: forschungsorientiert, FH: anwendungsorientiert).

So pauschal würde ich das nicht schreiben. Ich habe eine Ingenieurswissenschaft an der TU Berlin studiert. Viele meiner Kommilitonen, die das Grundstudium trotz intensiver Bemühungen nicht geschafft haben, sind an die TFH Berlin gewechselt und haben dort das gleiche weiter studiert, mit größtenteils guten und zum Teil sogar sehr guten Noten! Mag sein, dass es woanders nicht so aussieht, in den meisten Fällen ist der Schwierigkeitsgrad an einer Uni aber sicherlich höher, zumindest im MINT-Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
dragonabllz schrieb:
...
Also ich fass mal zusammen was ihr hier angeben sollt:
1.) Wie viel std/Tag lernt ihr? Mit WE!! (Am besten ir gebt auch eure Freien Tage an)
2.) Euer Abi-Schnitt und Mathe-Note im ABI.
...
Informatik (Uni)
vorher Fachabi mit... ich glaube 2,4 und Mathe 2- (alle Angaben ohne Gewähr)

Bei mir ist es so, dass ich im Semester vielleicht 25-35 std./Woche lerne/Pflichtaufgaben mache und Vorlesungen besuche + 16-20/std. arbeiten.
Und knapp 6 Wochen vor Klausurphase investiere ich knapp 80 - 90 Std./Woche für lernen und knapp 8-12 Std. fürs arbeiten.
Wobei das auch nicht immer so war! Das ich soviel Zeit investiere ist meiner Faulheit in den ersten 3 - 5 Semestern geschuldet, weshalb ich die letzten Semestern Scheine nacholen musste und teilweise auch im letzten Versuch und da macht man dann keine halben Sachen mehr. ;)

Ich glaube, wenn man von Anfang an dabei ist und nicht arbeiten muss, dann kommt man mit max 40-50 Std./Woche locker hin!!!
Man muss das Studium einfach als Job betrachten! Man hat Freiheiten im Studium, das ist klar, aber wenn man diese Freiheit scharmlos ausnutzt, dann holt einen früher oder später diese Dummheit ein ;)

Die Unterschiede zwischen Uni und FH kann ich nicht beurteilen, da ich nur an einer Uni studiert habe, aber ich glaube das ist teilweise einfach nur ein Klischee. Die Art der Hochschule ist für manche Leute einfach wie ein Sch****-Vergleich auf Bildungsebene:

Master>Diplom>Bachelor>FH

Ich persönlich würde das nicht pauschalisieren, aber ehrlich gesagt ist mir das auch total egal. Hauptsache jeder von uns findet irgendwo einen Job in dem er glücklich ist und soviel verdient, dass er seine Familie ernähren kann. Ob die Person dann an einer Uni oder FH studiert hat, dass ist doch sch... egal!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn der Thread schon älter ist:

Wenn man bedenkt, dass ein FH Studium in der Regel kürzer ist, als ein Uni Studium, und ein Uni Studium in der Realität kaum in der Regelstudienzeit zu absolvieren ist, würde ich sagen:

Lieber ein FH-Studium in 8-9 Semestern durchziehen, als 12 Semester für ein Uni-Studium brauchen. Einstiegsgehalt für einen FH-Informatiker dürfte gerade so bei 40-45k liegen, Uni bei 45-55k. Fazit: Uni muss sich nicht zwingend lohnen. Noch dazu hat man halt die 40-50% Abbrecherquote an den Top-Unis, was an den FHs nicht ganz so hoch sein dürfte.

Arbeitsmarkt ist momentan glänzend für Informatiker. Wer ein Diplom hat wird eh aufgesaugt, ob das Uni oder FH ist, ist momentan tatsächlich relativ egal.
 
Woher hast du denn bitte diese Behauptungen? Das sind Aussagen, die sind ohne Quelle und somit bloße Vermutungen, die gar nicht stimmen.

FHs bieten teilweise 1 Praxissemester an, weswegen man i.d.R. an diesen 7 Semester Regelstudienzeit benötigt. Unis sind soweit mit bekannt ist überall nur 6 Semester Regelstudienzeit.

Ob man das schafft oder nicht ist letztendlich von der jeweiligen Person abhängig. An der Uni gibt es mehr Fächer, weswegen man vllt. doch eher geneigt ist ein Semester länger zu studieren. Aber auch andere Faktoren, wie vergreifen des Studiengangs oder Motivation spielen eine Rolle. Ich kenne Leute, die eben genau aus diesen länger machen aber sagen, dass es gut zu schaffen wäre und ist. Die Pauschalisierung, dass ein FH Studium nur 8-9 Semester dauert gilt nicht. Natürlich gibt es auch immer die anderen, die sagen, dass es viel zu viel ist, egal wo. Aber eine anständige Ausbildung erfordert eben Fleiß.
Zumal unterscheidest du nicht zwischen Bachelor(6/7 Semester) und Master(3/4 Semester). Die Abbrecherqote dürfe etwa gleich sein.

Wenn man als Bachelor-Student mehr als ca. 3/4 Semester benötigt wird man exmatrikuliert.

Was das Gehalt angeht, so steht Dipl. im öffentl. Dienst bei ca 42K und 40h ohne Zusatzzulagen etc. Ob da zwischen FH/Uni unterschieden wird, weiß ich nicht.
 
Zurück
Oben