Frage, DVB-S Anschlussvarianten

Domi83

Rear Admiral
Registriert
Feb. 2010
Beiträge
5.192
Moin in die Runde... ich hätte da mal eine kleine Frage.

Ich bin vermutlich noch "Old-School" technisch auf dem laufenden. Das heißt, Quad LNB oder Quattro Switch LNB vorne an die Schüssel, dann bei Quad LNB + Multischalter geht es weiter zu den Endgeräten, oder ohne Multischalter direkt vom Quattro Switch LNB zum Endgerät.

Persönlich bevorzuge ich immer die Quad LNB + Multischalter Variante und dann sternförmig schön verteilen.

Nun hat ein guter Freund ein Haus gekauft, dort hängt eine Schüssel am Giebel und vom LNB geht ein Koaxialkabel weg. Da ein riesiger Kasten um das LNB gebaut ist, tippe ich erst einmal spontan auf ein Single LNB. Mein Kumpel hatte aber einen Elektriker da, der sagte "joa, mit dieser einen Leitung kann man das ganze Haus befeuern", was mich persönlich etwas irritiert.

Ich habe gesehen, dass man mittlerweile auch die Multimediadosen in Reihe schalten und über ein Koaxialkabel bedienen kann. Aber kann man mittlerweile ein ganzes Haus von einem LNB mit nur einer Koaxialleitung vom LNB bedienen?

Gruß, Domi
 
Ist das eine Frage auf meine Frage, oder soll dies eine Antwort sein? Nicht falsch verstehen, aber ich stehe ja darauf wenn man einen Link postet und nicht mal ein Sterbenswörtchen dazu sagt. Aber mit "Unicable" konnte ich weiter recherchieren und hab gefunden was ich wollte.

Siehe hier

Einfach und simple erklärt... und wenn es tiefer ins Detail gehen soll, kann man sich dann auch den Wikipedia Text durchlesen :)

Gruß, Domi
 
So wie du das beschrieben hast, war es für mich nicht eindeutig, ob da Unicable passt. Das kann ich dann nicht für dich übernehmen, da ich ja noch weniger über die Situation weiß als du. Es hat sich sehr nach Unicable angehört, aber hätte es nicht zwingend sein können.
Auf Fragen mit Gegenfragen zu antworten ist die Regel, wenn Infos fehlen oder die Beschreibung ungenau ist.
 
conf_t schrieb:
wenn Infos fehlen oder die Beschreibung ungenau ist
Hättest du das in deinen ersten Post geschrieben, hätte ich damit was anfangen können und solche Missverständnisse werden vermieden ;)

Aber wie gesagt, mit dem Wort "Unicable" hab ich schon mehr gefunden und hab einiges an Infos. Vielen Dank!
 
Es wäre nützlich, wenn du den Hersteller des LNB (und vielleicht sogar Type) herausbekommen könntest. Was mich etwas verwirrt ist "der große Kasten" dabei. Unikabel LNB sind zwar etwas kräftiger gebaut als die sonstigen. Ja meist ist kein weiterer Switch nötig und du kannst auch seriell weiter machen. Was ich aber zu Bedenken gebe, ist, dass du dann je Gerät möglicherweise eine kleine Box brauchst, die dann das Signal für das jeweilige Gerät selektiert. Es gibt aber auch TVs, die bereits einen derartigen Encoder serienmäßig eingebaut haben (Panasonic etc).
 
Dieser große Kasten sieht aus wie ein Schutz für das LNB... also quasi "LNB im Speckmantel" oder so ähnlich :D Da es aber gestern Abend dunkle war und wir vom Boden aus dagegen geschaut haben und er mir nur das gesagt hat, was der Elektriker meinte, musste ich erst einmal mit diesen wenigen Informationen los rennen :)

Und ja, vor ein paar Tagen habe ich schon Beschreibungen von den Vu+ Receivern mit FBC Tuner gesehen, so kam ich dann auch wieder zu dem Unicable... laut den Informationen die ich daraus entnehmen konnte, muss man bei einem kompletten Unicable System auch entsprechende Endgerät haben.

Das ist wieder ein Grund, wieso ich die "Old-School" Variante mit Quad LNB + Multischalter bevorzuge. Man ist flexible, man kann bedenkenlos ältere Receiver etc. verwenden und auch erweitern wie man es braucht etc. :)
 
Bei einer Neuinstallation gebe ich dir recht, weil dabei ja sowieso normalerweise eine sternförmige Verkabelung vorgenommen wird. Der große Vorteil von Unikabel ist bei einer Umrüstung von ehemals Kabelempfang auf Satelit, weil dann eine serielle Verkabelung vorliegt und man mit Unikabel eine komplette Neuinstallation eben vermeiden kann. Es ist zwar nicht zwingend nötig spezielle Empfangsgeräte zu haben (auch wenn es sich empfiehlt), sondern man kann auch jeweils eine kleine Box vorschalten.
 
Die Schüssel hängt am Giebel und nur im Obergeschosse (vier Räume) haben eine Multimedia Dose. Das komplette Untergeschoss wird umgebaut. Leerrohre rein, Koaxialkabel rein, Cat7 Leitungen rein, Fußbodenheizung, Elektrik etc.
 
Domi83 schrieb:
Ich bin vermutlich noch "Old-School" technisch auf dem laufenden. Das heißt, Quad LNB oder Quattro Switch LNB vorne an die Schüssel, dann bei Quad LNB + Multischalter geht es weiter zu den Endgeräten, oder ohne Multischalter direkt vom Quattro Switch LNB zum Endgerät.
Ich bin auch von alter Schule und verwende Multischalter aber tunlichst NICHT in Kombination mit Quad- sondern Quatro-LNB. Das erspart 22 kHz-Generatoren, es sei denn man verwendet UAS 485 oder UAS 585 UND Multischaltertypen von KATHREIN, bei denen die LNB nur über den Port HL gespeist werden.

Die Exoten-Begriffe Quatro-Switch und Quatro schaltbar für Quad-LNB wurden mal von KATHREIN für UAS 485 ausgedacht und werden schon lange nicht mehr verwendet.

Die Schüssel hängt am Giebel und nur im Obergeschosse (vier Räume) haben eine Multimedia Dose.
Wozu Multimedia-Dosen bei einer reinen Sat.-Antennenanlage? :confused_alt:
Die gibt es auch nicht für Unicable-Systeme.

HINWEIS: Wenn die Antenne nicht mind. 2 m Abstand rechtwinklig gegen die Dachkanten einhält oder weiter als 1,5 m von der Fassade absteht, ist sie nach IEC 60728-11 wie eine Dachantenne blitzstromtragfähig zu erden und in den obligatorischen Schutzpotentialausgleich des Gebäudes einzubeziehen.
 
Die Schüssel wurde so übernommen... aber ein Erdungskabel hab ich gesehen, wenn ich mich nicht irre. Ich schaue aber nachher einmal nach. Und wieso da Multimediadosen dran sind, kann ich schlecht sagen... Obergeschoss übernimmt mein Kumpel so, dann muss er nicht alle Räume komplett zerreißen.

Ich hab so ein "MegaSat Digital 1 HD" Gerät gekauft. Für einen wie mich, der das eher als Hobby macht (hab mal ein Jahr bei einem Radio und Fernsehtechniker gearbeitet), reicht das aus. So kann ich mal schauen ob im Obergeschosse überhaupt etwas angeschlossen ist oder nicht :)

Wir schauen dann auch mal auf dem Dachboden, vielleicht sehe ich dann etwas mehr und kann mehr zu dem Thema sagen ;) Aktuell ist halt noch vieles eher "kryptisch" und man muss raten.
 
Domi83 schrieb:
Wir schauen dann auch mal auf dem Dachboden, vielleicht sehe ich dann etwas mehr und kann mehr zu dem Thema sagen ;) Aktuell ist halt noch vieles eher "kryptisch" und man muss raten.
Ohne eine Verteilnetzskizze mit ungefähren Leitungslängen kann man aus der Distanz nicht seriös beraten.

Wenn im Plan auch die Typen von Antenne, LNB, Koax, Steckdosen und die Erdblöcke/Erdwinkel eingetragen sind, kann man abschätzen, ob die Pegel normkonform sind. Der Erdungsleiter muss mind. 16 mm² Cu aufweisen und die Verbinder einschließlich blitzstrombeaufschlagter HES/PAS müssen nach Klasse H = 100 kA zertifiziert sein.

Mit Fotos von den Verbindern einschließlich genutzter HES/PAS (ohne Deckel!) kann man deren Blitzstromtragfähigkeit beurteilen, ich unke mal noch nicht. ;)
 
Moin, kurz und knapp... ist ne TechniSat und das LNB ist entweder dieser Klotz, oder in diesem Klotz ist das LNB drin als Witterungsschutz. Angeschlossen ist nur die eine Koaxialleitung, was aber anhand deiner Aussagen damit zusammenhängen dürfte, dass die Schüssel sehr dicht an der Wand ist.

Dieses MegaSat Messeisen was ich besitze, empfängt auch nur ein paar Sender, aber mit vollem Ausschlag. Sobald mein Kumpel eine lange Leiter da hat, könnte man auch mal gucken was genau für ein LNB verbaut ist.

Das Koaxialkabel vom LNB geht direkt in einen FC-2SPLT-ST-KN und von dort geht eine Leitung in das Obergeschoss und eine in das Untergeschoss. Im Obergeschoss sind Multimediadosen ohne UKW Port verbaut (TV und F-Stecker), diese sind in Reihe geschaltet, somit dürfte die Unicable Theorie keine Theorie mehr sein :D

Er legt jetzt erst einmal ausreichend Leerrohre für und / oder mit Cat7, Koaxial und Stromkabel, damit er Heizung und den Boden fertig machen kann. Da er den DVB-C Anschluss im Keller erst einmal nutzen muss und kein Sonderkündigungsrecht aufgrund von Umzug hat, würde er den gerne mit benutzen.

Netzwerk mache ich bei ihm und bezüglich Fernsehen schauen wir noch mal weiter. Mittels Grafischen Skizzen die man so findet, kann man DVB-T in einen Multischalter schicken, so dass man sich am Ende (je nach Gerät) aussuchen kann ob DVB-S oder T! Da C und T wohl die gleichen Frequenzen ansprechen, müsste man laut Informationen auch DVB-C in einen Multischalter schicken können.

Das dauert aber noch ein paar Wochen, da auch noch Fenster, Türen etc. dran sind.
 

Anhänge

  • 20211016_141029.jpg
    20211016_141029.jpg
    416,1 KB · Aufrufe: 185
Domi83 schrieb:
Moin, kurz und knapp... ist ne TechniSat und das LNB ist entweder dieser Klotz, oder in diesem Klotz ist das LNB drin als Witterungsschutz. Angeschlossen ist nur die eine Koaxialleitung, was aber anhand deiner Aussagen damit zusammenhängen dürfte, dass die Schüssel sehr dicht an der Wand ist.
Die Antenne ist von guter Qualität und hat einem teilnehmergesteuerten UNYSAT-lNB mit 24 Userbändern.

Da sich die Antenne außerhalb von als sicher bezeichneten Fassadenbereichen befindet, ist sie wie eine Dachantenne blitzstromtragfähig zu erden und in den Schutzpotentialausgleich einzubeziehen. Aus der Bildperspektive ist aber kein Erdungsleiter zu erkennen. Weiter links unterhalb des Dachfirst wäre mit 2 m Distanz von Antenne und dem Kabel (!) zur Dachfläche normativ immer noch ein nicht blitzstromtragfähiger PA vorgeschrieben gewesen, der mutmaßlich ebenfalls fehlt.

Das Koaxialkabel vom LNB geht direkt in einen FC-2SPLT-ST-KN und von dort geht eine Leitung in das Obergeschoss und eine in das Untergeschoss. Im Obergeschoss sind Multimediadosen ohne UKW Port verbaut (TV und F-Stecker), diese sind in Reihe geschaltet, somit dürfte die Unicable Theorie keine Theorie mehr sein :D
Unicable ergibt sich bereits aus der eigenwilligen Bauform des TechniSat-LNBs im Monstergehäuse von den Multitennen-LN.

Ob die in Reihe geschalteten Zweiloch-Durchgangsdosen für Unicable zweckmäßig sind und über abgestufte Auskoppeldämpfungen für normkonforme Pegelfenster verfügen, bleibt ohne Typenangabe und Planskizze weiterhin offen. Ob normkonforme 47 bis 77 dB(µV) mit möglichst 3 bis 6 dB Abstand zu den Limits eingehalten werden, kannst du mit dem MEGASAT Digital HD 1 messen, aber selbstredend nicht im Normalmodus sondern in Unicable-Einstellung.

Er legt jetzt erst einmal ausreichend Leerrohre für und / oder mit Cat7, Koaxial und Stromkabel, damit er Heizung und den Boden fertig machen kann. Da er den DVB-C Anschluss im Keller erst einmal nutzen muss und kein Sonderkündigungsrecht aufgrund von Umzug hat, würde er den gerne mit benutzen.
Direkteinschläge sind selten aber trotzdem haben Kabelnetzbetreiber auch bei normkonform geerdeten Antennen kein Interesse, dass immer noch verbleibenden Teilblitzströme in die Netzebene 3 eingekoppelt werden.

Netzwerk mache ich bei ihm und bezüglich Fernsehen schauen wir noch mal weiter. Mittels Grafischen Skizzen die man so findet, kann man DVB-T in einen Multischalter schicken, so dass man sich am Ende (je nach Gerät) aussuchen kann ob DVB-S oder T! Da C und T wohl die gleichen Frequenzen ansprechen, müsste man laut Informationen auch DVB-C in einen Multischalter schicken können.
Dieser Unicable-LNB hat eine Userband-(Mitten-)Startfrequenz von 975 MHz, woraus sich eine Überschneidung bei von 862 auf 1.006 MHz erweiterten BK-Bandbreite ergibt. Die Einschleusung von terrestrischen Signalen bis 862 MHz mit UKW, DAB oder DVB-T2, ist über eine Weiche und Verstärker machbar. Eine Einkabelmatrix erfordert einen Austausch des Einkabel-LNB.

Es ist entweder ein Quatro-LNB mit 4 Kabeln zu montieren, alternativ wären auch zwei Wideband-LNB für den Empfang eines weiteren Satelliten mit 2 x 2 Kabeln möglich. Als Matrix empfehle ich JULTEC mit einer Userband-Startfrequenz von 1375 MHz, womit bereits der nächsten DOCSIS-Ausbaustufe im BK-Netz ausgewichen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geräte von JULTEC machen ja schon mal den Eindruck als wäre da etwas bei, womit er seine Wunschverkabelung kombinieren könnte. Gerade der JRS0502-4+4T... allerdings setzt dieser voraus, dass er ein Multischalter fähiges LNB vorne dran hat.

Aber damit könnte er dann im Obergeschoss noch alles so lassen wie er es gekauft hat, muss nicht renovieren etc. und kann somit die Unicable Variante weiter führen und im Erdgeschoss kann er dann die Variante fahren die ich noch von damals kenne und auch bei mir so im Einsatz habe.

Was den Blitzschutz angeht, ich kenne ja nun viele Haushalte... einige wurden von Fernsehtechnikern ausgerüstet, andere mit Hilfe von Elektrikern. Ich kenne nur einen von den vielen, der eine Erdungsschiene in Form eines "Dur-Line DLBS 3001" bei sich verbaut hat. Und da musste ich die Bezeichnung erst einmal suchen, damit ich weiß was da verbaut ist :D

Selbst die Sat Anlage die bei uns angeschlossen ist (wurde irgendwann vor 2000 gemacht) ist nicht geerdet. Kabel vom LNB zum Multischalter und dann zu den Endgeräten.

Nachtrag: Mir fällt gerade ein... das eine ist ein Überspannungsschutz und ich hab dabei wieder an "Blitzschutz" gedacht :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Domi83 schrieb:
Was den Blitzschutz angeht, ich kenne ja nun viele Haushalte... einige wurden von Fernsehtechnikern ausgerüstet, andere mit Hilfe von Elektrikern. Ich kenne nur einen von den vielen, der eine Erdungsschiene in Form eines "Dur-Line DLBS 3001" bei sich verbaut hat. Und da musste ich die Bezeichnung erst einmal suchen, damit ich weiß was da verbaut ist :D

Selbst die Sat Anlage die bei uns angeschlossen ist (wurde irgendwann vor 2000 gemacht) ist nicht geerdet. Kabel vom LNB zum Multischalter und dann zu den Endgeräten.
Jetzt kann man sich aussuchen ob damit die Unkenntnis von Errichtern der für Antennensicherheit primär maßgeblichen IEC bzw. DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) oder die Norm selbst kritisiert wird. :confused_alt:

Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und für Installationen ist NAV § 13 zu beachten. Dass auch von EFK mit VNB-Konzession errichtete Antennen nur selten vorschriftsmäßig ausgeführt sind, ist beklagenswerter Fakt. EFK, welche auch die Reihe IEC 60728 und den sicherheitsrelevanten Teil 11 intus haben, sind leider rar.

Manche wissen ja noch nicht einmal wie die seit mittlerweile 50 Jahren (!) konstant festgelegten nicht erdungspflichtigen Fassadenbereiche definiert sind. Selbst wenn die Antenne mit Normkompetenz einschließlich des Kabels im nicht erdungspflichtigen Fassadenbereich montiert worden wäre, müssten bei 2 angschlossenen Wohnungen die Kabelschirme zum Schutz gegen den elektrischen Schlag wenigstens über einen einen PA-Leiter aus mind. 2,5 mm² Cu (geschützt) oder 4 mm² Cu (ungeschützt) mit dem Schutzpotentialausgleich/HES verbunden sein.

Wegen ungeschützter Fassadenantennen gab es schon Todesfälle. Jeder ist für seine Handlungen verantwortlich. Wenn wegen normwidriger Ausführung etwas schlimmes passiert, befreit weder angebliche noch tatsächliche Normunkenntnis vor Konsequenzen.

Nachtrag: Mir fällt gerade ein... das eine ist ein Überspannungsschutz und ich hab dabei wieder an "Blitzschutz" gedacht :freak:
Normkonforme Definitionen:
  • Blitzschutz: Seitdem Blitzschutzsysteme nur noch zusammen mit Blitzschutzpotentialausgleich zulässig sind, ist das ein Oberbegriff für alle Maßnahmen von Äußeren und Inneren Blitzschutz und die Kastrierung auf den umgangssprachlichen Begriff Blitzableiter nicht mehr zutreffend.
  • Äußerer Blitzschutz: Fang- und Ableitungen sowie Erdungsanlage
  • Innerer Blitzschutz: Potentialausgleich und Überspannungsschutz
  • Blitzstromableiter: ÜSE für Grobschutz gegen Direkteinschläge mit Stoßstrom 10/350 µs
  • Überspannungsableiter: ÜSE als Mittel- und Feinschutz gegen indirekte Blitzstromeinkopplungen mit Stoßstrom 8/20 µs
Wegen erdungspflichtiger Antennen muss kein Blitzschutzsystem für das ganze Gebäude errichtet werden und umgekehrt ersetzen normkonform blitzstromtragfähig geerdete Antennen kein baurechtlich gefordertes LPS. Aber auch bei Gebäuden ohne LPS kann man blitzstromtragfähige Antennenerdungen sachlich dem Äußeren Blitzschutz und den Potentialausgleich dem Inneren Blitzschutz zuordnen. Die IEC 60728-11 verwendet den Oberbegriff Blitzschutz sowohl für blitzstromtragfähige Erdungen wie auch bei Fassadenmontagen in nicht erdungspflichtigen Fassadenbereichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dipol schrieb:
oder die Norm selbst kritisiert wird. :confused_alt:
Hoffe ich hab dich nicht falsch verstanden, dich selbst kritisiere ich hier nicht, keine Panik. Kommt nur manchmal so rüber, liegt aber auch daran das ich im Ausgangsthread nach A gefragt habe und wir nun sogar über B zu C gesprungen sind :D

Da ich ja nun ein paar Tipps und Ansätze von dir erhalten habe, wir uns aber auch parallel zu weit in das Thema Blitzschutz versteifen und von meinem eigentlichen Thema abweichen, mache ich hier mal einen Cut ;)
 
Zurück
Oben