Frage, Win 2016 Essentials in VM vorbereiten

Ja, an sich ist es ja auch nichts schlimmes... finde das nur immer zu sehr "hoch gezogen", denn irgendwo gibt es ja immer einen "besseren" Experten :) Aber wie ja schon erwähnt, in den Augen meiner Kunden bin ich ja ein Experte.

Als gelernter IT-Systemkaufmann bin ich vielleicht kein idealer Vertriebler, aber meine Kunden vertrauen mir, es funktioniert alles und alle sind glücklich. Das einzige was ich im Vergleich zu diversen anderen mache, ich hole mir gerne noch mal Informationen / Tipps und Ratschläge von Leuten hier aus dem Forum. Bin halt Einzelunternehmer und habe keinen Kollegen mit dem ich da noch mal eben quatschen und mich austauschen kann.

Ich möchte natürlich auch, dass sich die Kunden an mich wenden wenn es Probleme oder zweifel gibt. Vielleicht ist es dann schon mal anstrengender, aber da ticke ich halt doch etwas anders ;)

Aber gut... mittlerweile schweife ich hier komplett vom Thema ab. Es ging ja prinzipiell darum, den Windows 2016 Essentials in eine VM bei vorhandener Hardware packen. Die Hardware sollte also über kurz oder lang ausgetauscht werden, ich muss es nur dem Kunden erklären das seine Teile nicht mehr die tollsten sind, auch wenn er diese vielleicht erst seit kurzen von meinem Vorgänger hat.
 
Andere Möglichkeit wäre ein Hardware-RAID-Controller, den kann man im Falle eines Ausfalles auch relativ einfach mal in anderer Hardware einsetzen (ein normalen Server ohne Hardware-RAID-Controller geht IMHO gar nicht)
Acronis halte ich für Virtualisierungen nicht als ideal, da würde ich eher auf Veeam setzen, als Sicherung eines reinen Essentials-Servers ist das aber schon eine passende Wahl, da erledigt Acronis den Job super.

Ansonsten bin ich schon dafür Server(Enterprise)-Hardware in Servern zu verwenden und keine Consumer- bzw. Workstation-Hardware, Das du jetzt keine Write-Intensive-SSDs benötigst, davon bin ich mal ausgegangen und es gibt ja meist nur wenig teurere Server-Komponenten.
 
Da ich gerade noch ein wenig Langeweile habe, schaute ich mir mal den Dell PowerEdge T140 an. Wenn ich die Informationen richtig verstanden habe (der Konfigurator lässt auch darauf schließen), wäre dort ein PERC H330 RAID Controller verbaut. Und das ist etwas wo auch ich mehr Wert drauf lege, nämlich ein richtiger RAID Controller und nicht so eine Onboard Lösung :)

Das Grundgerät hat 2x 1TB als HDD im RAID 1, dann die von dir genannte SSD dazu und mein Kunde dürfte erst einmal für die nächsten Jahre ausgesorgt haben. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass nichts passiert.

Und ja, so intensiv sind die Zugriffe dort nicht. Der aktuelle Server macht halt PDC und stellt Netzwerkfreigaben zur Verfügung. Wenn der PDC nicht wäre, könnte man sogar eine Synology NAS (oder auch Qnap) dort hinstellen, fertig ist. Rein von der Theorie her, könnte man sogar ein Linux System dort hinstellen, aber ich finde die AD Verwaltung (trotz Samba 4 bei Linux) unter Windows immer noch schöner und umfangreicher.
 
Der PERC H330 RAID ist kein Hardwarecontroller, der hat keine CPU und keinen eigenen RAM, das ist ein besserer Fake-RAID-Controller, der PERC H730P ist bei Dell ein Hardware-RAID-Controller. Zum Preis von dem bekommst du einen solchen auch von jedem anderen Hersteller. Ob du dann noch ne Flash-Backup-Unit nimmst (ist glaube ich beim H730P inklusive), musst du natürlich selbst wissen, ist bei nem Hardware-Ausfall dann auch immer eine empfehlenswerte Wahl.

https://www.dell.com/learn/us/en/04/campaigns/dell-raid-controllers
Ist zwar als Hardware-RAID angegeben, das dürfte aus meiner Sicht doch nur ein Fake-RAID-Controller sein, da kenn ich mich bei Dell aber zu wenig aus. Aber ohne Cache spricht man eigentlich nie von nem echte Hardware-RAID-Controller und dann bekommst du beim Umstecken in ein anderes System halt evtl. Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ha... da war ich ja mal mehr als Blind. Vielen Dank für den Hinweis, da hätte ich aber doof geguckt. Dann schaue ich noch mal weiter. Bei einem meiner Kunden hat das vorherige IT Systemhaus einen kompletten Selbstbau Server hingestellt. Also kein Dell, HP, Lenovo oder Fujitsu System.

Das Teil rennt echt gut. Als ich den mal aufgeschraubt hatte um die BBU vom RAID Controller zu tauschen, sprang mir ein Broadcom Controller entgegen. Zumindest bin ich mir ziemlich sicher das es so einer ist. Da sind zwei 250 GB Intel SSDs sowie zwei 1 TB Seagate HDDs angeschlossen. Ich habe noch kein Geschwindigkeitstest (Lesen / Schreiben) durchgeführt, aber auf dem Teil läuft sogar eine Virtuelle Maschine von einem ganz alten Linux System mit einer alten Buchhaltungs-Software, die nur noch gebraucht wird, wenn es um alte Unterlagen geht.

Alternativ würde mir aufgrund der ersten Erfahrungen mit SCSI, ein Adaptec Controller einfallen. Aber jetzt ist Sonntag Abend, war in der Zwischenzeit noch bei einem Kunden weil er seinen Drucker nicht in Griff bekam und nun muss auch mal "Feierabend" sein.

Gruß, Domi
 
Na die Broadcom sind ja mit die besten (früher LSI) und wenn ne BBU drauf ist, war das jedenfalls mal ein guter.
Scheint auch nicht mehr so viele Alternativen zu geben.
Adaptec heißt jetzt wohl microsemi.

Selbstbauserver sind selten, wenn nicht Supermicro (oder selten Tyan). Intel hat ja auch mal Server vertrieben.
Das ganz alte Linux-System würde mich mal interessieren :)
 
OK, hab mich vertan... als ich nach der Modellbezeichnung guckte, kam Broadcom als Treffer. Ist aber doch ein original (noch kein Broadcom) LSI MR9260CV-4i mit BBU verbaut. Die Performance der SSDs im RAID 1 beim Schreiben ist identisch mit den HDDs (ca. 80 - 100 MB/s), lesen geht aber um einiges schneller. Liegt wohl am echten RAID Controller.

Was das alte Linux angeht, hab mich vertan... ist sogar ein UNIX und als ich eben noch mal hinein geschaut hatte, machte es wieder "klick". Die Buchungssoftware die darunter läuft ist laut Kunden eine Eigenproduktion, der Entwickler ist aber vor Jahren aufgrund eines Autounfalls verstorben. Seit dem haben sie eine andere Software im Einsatz, die aber über einen separaten Dienstleister funktioniert.
 
Ein reines Software-RAID geht auch, wenn die USV am Server gut und gut konfiguriert ist. Vor allem wenn man "nur" RAID 1 machen möchte.
Doof ist nur ein Fake-RAID, das vereint alle Nachteile eines Software-RAID mit allen Nachteilen eines Hardware-RAID. Gibt es leider auch als separate "Steckkarte" zu kaufen und nicht nur auf Mainboards verbaut...
 
Domi83 schrieb:
original (noch kein Broadcom) LSI MR9260CV-4i mit BBU verbaut.

???
Der 9260CV-4i hat doch CacheVault (FBU), da braucht man keine Batterie tauschen...?!
 
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