Frage, Windows 10 mit Fingerabdruck aber ohne PIN?

[Domi83]

Hallo Leute, ich habe mal eine kleine Frage... vor ein paar Tagen habe ich auf meinem ThinkPad X270 mein Windows 10 neu gemacht (clean install), dass eine oder andere wieder hinterlegt (so wie es auch vorher der Fall war) und als ich jetzt meinen Fingerabdruck hinterlegen wollte (ist ab und an sehr angenehm, wenn man das Notebook aufklappt, es aus dem Standby kommt und man nur den Finger drauf legt) fragte Windows nach einer PIN

Das war letztes (oder vorletztes) Jahr nicht der Fall und ich konnte den Fingerabdruck hinterlegen, musste nur einmal mein Windows Kennwort hinterlegen und fertig ist. Seit wann besteht denn Windows 10 explizit darauf dass man eine PIN hinterlegen soll / muss?

Als ich in den Suchmaschinen geschaut hatte, gab es wohl schon mal Leute (deutsche und englische Foren) die das nicht so toll fanden. In der Microsoft Community gab es auch nur dumme Antworten (ja, diese Antwort finde ich wirklich dumm) und in einem der anderen Foren wurde sogar erwähnt dass die PIN sicherer wäre als das Kennwort (ha ha).

Gibt es gar keine Möglichkeit mehr, den Fingerabdruck ohne eine PIN zu hinterlegen? Ja, die PIN wäre ein Backup, aber mein Backup ist ja das bereits hinterlegte Kennwort.

Gruß, Domi

 

[Ray519]

Das ist schon seit ein paar Windows-Versionen so. Da Microsoft ja ein Online-Microsoft-Konto versieht, wo sich alle Geräte zusammen ein Passwort teilen, macht das auch so semi Sinn, weitere ausschließlich lokale Zugangsdaten zu haben.
Ich nehme mal an Microsoft plant für Crypto-Chips wie auf IPhone und Pixel, die sich um die lokalen Entsperr-Methoden kümmern und dann tatsächlich sicherer sein könnten, als das reine Microsoft-Account-Passwort, nur dass man sich bei WIndows leider nicht sicher sein kann, dass sowas tatsächlich Anwendung findet.

Aber du kannst die PIN beliebig lange wählen und auch Buchstaben und Sonderzeichen anschalten dafür, wenn dir ein numerischer Pin zu unsicher ist.

Die Idee ist ja, dass die PIN-Eingabe limitiert ist in der Anzahl und man deswegen nicht durchprobieren kann. Dann muss man irgendwann doch das Passwort angeben.

 

[Domi83]

Da Microsoft ja ein Online-Microsoft-Konto versieht

Ja, in den "Home" Versionen ist das ja mittlerweile ein "Zwang" geworden, wenn ich mich nicht irre. Ich hab ein "Pro" auf dem ThinkPad und muss mein Notebook zum Glück noch nicht dort hinein bringen. Die Option wäre jetzt ein Linux, aber da gibt es dann Probleme mit den Programmen, was den Wechsel wieder erschwert... aber gut, dann muss ich mal schauen ob ich das mit der PIN machen möchte oder nicht.

 

[Suchtbolzen]

Wenn dein Benutzeraccount dein Microsoft Account ist würde ich die PIN bevorzugen, da das sicherer (im weiteren Sinne) ist, da die PIN nur gerätebezogen ist.

 

[Domi83]

Natürlich, da würde das auch Sinn machen. In Zeiten von KeePass und Co., gehe ich erst einmal davon aus dass man für sein MS Konto ein "cryptisches" Kennwort hinterlegt und dieses in den Tools hinterlegt hat, oder man hat ein echt gutes Gedächtnis :-)

Aber da mein Notebook ja nicht mit dem MS Konto gekoppelt ist, wäre das ja sowieso egal :-)

Möchte das auch nicht wirklich koppeln, da bei einem Bekannten von mir (der das mal versehentlich gemacht hatte) der Netzwerkzugriff auf das Gerät dann nicht mehr ging, aufgrund von falschen Zugangsdaten.

 

[Ray519]

Das Problem dass ich kenne mit falschen Zugangsdaten und Online-Konto ist, dass Microsoft versucht das Passwort auf allen verknüpften Geräten zu ändern, wenn es geändert wird.

Aber das Schlimmste, was dabei passiert, ist das das alte Passwort an manchen Stellen aktiv bleibt, auf den Geräten, auf denen das Passwort nicht lokal geändert wurde. Verwirrend ja, aber ich war nie ausgesperrt.

Ich musste dann nur für die Recovery-Umgebung und bei Netzwerk-Zugang noch das alte PW verwenden, während die lokale Anmdeldung das neue hatte. Ich weiß gar nicht mehr wie ich das dann behoben hatte...

Ich meine aber meine letzte Passwort-Änderung hatte nur ein paar Neustarts gebraucht um auf allen Geräten ordentlich anzukommen.