Frage zur Handhabung von NiMH-Akkus im DECT-Telefon

Ich kann nur raten, die 9,14 V sind vielleicht nur bei reinem Leerlauf da, bei Last (Benutzung) werden die sinken.
Wenn du einen Multimeter auf A für die Strommessung stellst und an 5 und 6 hältst, hast du einen Kurzschluss. Es befindet sich kein Verbraucher zwischen den Klemmen, der den Strom begrenzt/entnimmt. Du hast theoretisch gemessen, wieviel Strom unter Kurzschluss aus der Ladeschale kommen kann.
Youtube.
 
Also kann man das Amperemeter in diesem Moment nicht als "Verbraucher" ansehen, der in Reihe geschaltet ist?

Komplett widerstandlos ist das Multimeter (Amperemeter) doch auch nicht, oder?

Noch eine Frage:

Bei den NiMH-Akkus wird häufig vom Lazy-Battery-Effekt (analog zum Memory-Effekt bei NiCd-Akkus) gesprochen. Um diesen "auszumerzen", wird mitunter das hier empfohlen:

Entladen Sie den Akku von Zeit zu Zeit komplett und laden Sie ihn dann wieder auf. Am besten zwei bis dreimal hintereinander. Man nennt diesen Vorgang "Zyklen".

Was aber ist in dem Zusammenhang mit Komplett-Entladung gemeint? Die Abschaltspannung des jeweiligen Verbrauchers oder aber noch weit darunter?

Allerdings würde es sich im zweiten Fall ja wieder um eine Tiefentladung handeln, die doch auch für NiMH-Akkus Gift ist.....
 
Nein, ein Strommesser ist in Reihe geschaltet und hat idealerweise keinen Widerstand, sonst würde an ihm eine Spannung abfallen und er würde den Strom begrenzen. Der Messwert wäre unbrauchbar.

Da eine Tiefentladung den Akku schädigt, kann Komplettentladung nur bedeuten, den Akku bis zum normalen Ausschalten zu betreiben. Also innerhalb seiner Betriebsgrenzen voll/leer. Oben habe ich es schon gesagt. Weil es gut ist, den Akku immer über seine volle Ladung zu betreiben, nutze das Telefon außerhalb der Ladeschale und stelle es nur zum Laden hinein. Je nach Gewohnheit ist das jeden Abend über Nacht oder alle drei Tage oder einmal die Woche.

Und es kommt immer drauf an. Ich kenne Leute, die haben ihr Telefon immer in der Ladeschale und deren Akkus halten dennoch jahrelang. Vielleicht "frisst" dein Medion schlicht Akkus, egal wie du dich verhältst.
 
Also nach längerer Beobachtung bin ich nun doch etwas perplex....

Ich hatte bezüglich der DECT-Mobilteile ja extra auf gute Akkus (4 Fujitsu-Akkus (HR-4UTCEU(4B) mit mind. 750 mAh Kapazität, die wohl den ehemaligen eneloops entsprechen sollen) gesetzt.

In diesem Zusammenhang habe ich nun beide Mobilteile mit je 2 Akkus bestückt und habe dann gewartet, bis sich das Display von selbst abschaltete (alle Akkus waren mit 1,33V (Leerlaufspannung) ab Werk vorgeladen).

Geladen habe ich dann ausschließlich in der Ladeschale (die Basisstation probiere ich heute aus).

Dabei ist mir aufgefallen, dass das Füllen des Ladebalkens genau nach 8h (also lediglich ein Timer?) beendet war.

Danach habe ich das jeweilige Mobilteil entnommen und wartete, bis "es" sich nach Telefonaten und Standby wieder entladen hatte.

Dies habe ich nun mehrfach gemacht.

Resultat:

Bei annähernd gleicher Benutzung (Telefonate und Standby) hält das eine Mobilteil nun so um die 3,5 Tage aus, das andere jedoch um die 6 Tage.

Und dies ist seither seit jedem Ladezyklus so.

Die Akkus, welche etwa 6 Tage durchhalten, taten dies bereits nach dem ersten Laden; die Akkus des anderen Mobilteils musste ich erst auf 3,5 Tage "bringen".

Ich muss dazu sagen, dass ich das erste Mobilteil beim ersten Laden nicht 8 sondern 11,5 h (wollte wegen der angegebenen 16 h irgendwie auf Nummer sicher gehen) in der Ladeschale hatte.

Wurden die Akkus bereits hier geschädigt?

Oder wie lässt sich das Ganze erklären?

Edit:

Noch eine Beobachtung: Die Akkus des Mobilteils, welches nur 3,5 Tage durchhält, habe ich heute Nacht zum ersten Mal seit der Erstladung in der Ladeschale wieder aus dem Gerät genommen (Display hatte sich zuvor automatisch abgeschaltet) und habe die Leerlaufspannung gemessen:
  1. Akku: ~ 0,8V
  2. Akku: ~ 0,5V
Ich habe die Akkus dann draußen gelassen und habe heute Morgen erneut gemessen.

Beide Akkus hatten nun etwa 1,1V .......... Danach setzte ich sie ins Mobilteil ein (das Display ging wieder an!) und stellte das Mobilteil diesmal in die Basisstation.

Ist solch ein Verhalten normal?
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit)
Hallo. Man kann nur raten. Beide Telefone identisch genutzt oder war eins weiter weg von der Basis und musste stärker funken? Und die Spannung des Akkus steigt von alleine von 0,5 auf 1,1 V? Womit misst du eigentlich? Bei 0,5 V würde ich den Akku fast schon als kaputt ansehen.

Tausch das Akkupaar doch mal vom einen ins andere Telefon.
 
Naja, 100%ig gleich wird die Nutzung nicht gewesen sein, aber es hielt sich schon ziemlich die Waage.

Dass das eine Mobilteil bis zu 3 Tage länger durchhält, fällt jedenfalls schon extrem auf.

Gemessen hatte ich die Leerlaufspannungen mit einem digitalen Multimeter (Autorange). Da dieses wirklich bis auf 0,1V genau dieselbe Spannung anzeigt wie ein ebenfalls vorhandener digitaler Batterietester, bin ich darauf umgestiegen.

Bezüglich des Tausches der Akkus von Mobilteil zu Mobilteil hatte ich auch schon überlegt.

Aber: Auch wenn die Akkus scheinbar lediglich per "popeliger" Timerfunktion "voll" geladen werden, kann es nicht dennoch sein, dass die Ladeelektronik des "guten" Mobilteils sich jetzt bereits die Kapazitäten der "guten" Akkus "gemerkt", was durch einen Tausch wieder zunichte gemacht würde?

Dass die Ladeelektronik wirklich nur die Timerfunktion zu beinhalten scheint, würde mir ja schon erklären, weswegen so viele Akkus bereits nach einem Jahr schlapp gemacht haben (gut, ich habe die Akkus natürlich immer nur geladen, wenn sich das Display der Mobilteile automatisch abgeschaltet hatte; ob nun Akkus, die noch zu 3/4 voll sind, ebenfalls genau 8h geladen werden, habe ich noch nicht geprüft).

Aber weswegen haben dann die ursprünglichen Akkus so lange durchgehalten?

Liegt es daran, dass es 750 mAh Akkus waren und die neueren (meist 800 mAh mit mind. 750 mAh) nie richtig voll geladen werden?

Danke für Deine Geduld! ;-)
 
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