Fragen zu Störsicherheit, Störabstandsmarge und Netzwerkstabilität.

MrBeavis

Cadet 4th Year
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Hi,

ich hab ziemliche Probleme mit meiner Netzwerkstabilität in letzter Zeit. Hab immer wieder Verbindungsabbrüche zum Router.

Zum Testen habe ich in der Windows Eingabeaufforderung den Router(Fritz box 7240) mit der Standardgateway IP-Adresse in der Endlosschleife angepingt.
Bei einem Verbindungsabbruch kommt "Allgemeiner Fehler" oder "Zeitüberschreitung der Anforderung".
Es sind zwei Pcs im Netzwerk, einer mit einer sehr kurzen Verkabelung und meiner mit einer etwas längeren (15m CAT-7) Verkabelung, beide haben die selben Probleme(teils gleichzeitig und teils unabhängig von einander).

Wenn ich im Fritz box Web Interface die Störsicherheit erhöhe ist die Verbindung stabil. Beim Upload muss ich aber wirklich ganz nach links auf maximale Stabilität stellen. Sprich Inet ist seeehr langsam.

Was bestimmt den die Störabstandsmarge? Ist der Router dafür verantwortlich, die Verkabelung oder die DSL Vermittlungsstelle?
Hab leider keinen zweiten Router zum testen da...


Zurzeit bin ich noch bei 1und1(16mbit), will aber ende des Jahres zu Kabeldeutschland(50mbit) wechseln. Ist ne schnellere Leitung evtl. kontra Produktiv was die Störsicherheit betrifft?

Könnt ihr mich da ein wenig aufklären und evtl. auch helfen?
 
Was ist denn "gestört" die Verbindung Router -> Internet oder Pc -> Router ?


Vom Router (oder besser von dem Modem da drin) wird bei einer DSL leitung mit dem nächsten Verteiler (Linecard im DSLAM) eine reihe von Frequenzen Abgeglichen.
In dieser "Training" Phase schaut dein Modem und die "Linecard" des ISPs einfach mal auf welchen Frequenzen sie ausreichend ungestört kommunizieren können, je mehr Frequenzen, desto höhere Bandbreite.

Je schlechter die Leitung (länger = schlecht) desto weniger Frequenzen können aufgrund der hohen "Leitungsdämpfung" benutzt werden.

Daten gehen dann verloren wenn das Signal nicht ankommt, oder unterwegs soweit geänder wird, das nur quatsch rauskommt, z.b. wenn die Leitung für die gewählte übetragungsfrequenz zu schlecht ist. Wenn die Fritzbox nun den Maßstab hochsetzt, wie "gut" die Übertragung sein muss, dann bekommst du eben weniger Frequenzen= weniger bandbreite = langsames internet.

Edit:
Es kann gut sein, dass 1&1 zwar deinem anschluss eine hohe bandbreite "Erlaubt" aber tatsächlich technisch weniger verfügbar ist. Wenn also die Verbindung ständig abbricht musst du die Fritzbox eben auf "Sicher" stellen.

Achso und "Pings" sind zwar einfach, aber viele Server mögen keine Random Pings von irgendwem und blocken sich dagegen.
 
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Zurzeit bin ich noch bei 1und1(16mbit), will aber ende des Jahres zu Kabeldeutschland(50mbit) wechseln. Ist ne schnellere Leitung evtl. kontra Produktiv was die Störsicherheit betrifft?
Das sind unterschiedliche Techniken (DSL über Telefonleitung vs. DOCSIS über Kabel). Kabel-Internet ist unkritischer was Störeinflüsse angeht.

Was bestimmt den die Störabstandsmarge?
Vereinfacht:Ö Die Störabstandsmarge ist szs. die Differenz zwischen dem eigentlichen Nutzsignal (DSL) & "Grundrauschen", was durch u.A. durch Störungen beeinflusst werden kann. DSL ist sehr anfällig für bspw. unsachgemäße Verlängerungen, Parallelschaltungen (mehrere TAE-Dosen?), vermoderte Kontakte in Schraubklemmen/Federkontaken, usw. Das alles kann die Marge dauerhaft oder phasenweise senken.
 
Danke KTelwood!

Also ich pinge ja den Router mit der Standardgateway IP-Adresse an, sprich Pc -> Router. Und da bekomme ich schon die Abbrüche.
Also müsste doch das Problem im Haus sein oder?

@t-6
Danke auch dir. Also ist der Plan gar nicht so verkehrt zu Kabeldeutschland zu wechseln oder? Ein Techniker würde dann eine ganz neue Verkabelung in den ersten Stock verlegen. Und wenn du sagst Kabel-Internet hat weniger Störeinflüsse, klingt das doch schon nach nem ersten Schritt.
 
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