Franchise eine gute Möglichkeit?

Franchise ist sicher nicht die eierlegende Wollmilchsau aber in meinen Augen genausowenig immer Ausbeutung des Franchise-Nehmers.
Zu Schulzeiten haben einige meiner Kumpels in einer McDoof Filiale gearbeitet. Die dortige Franchsise-Nehmerin war eine taffe Geschäftsfrau, die offensichtlich gute Geschäfte gemacht hat und inzwischen das dritte Lokal betreibt.

Ich würde sagen, es kommt auf den Einzelfall an. Naive Illusionen sollte man sich natürlich nicht machen, da Geld eben grundsätzlich nicht auf der Straße liegt und niemand etwas zu verschenken hat, erst recht nicht ein Franchise-Geber!
 
Das Franchise nimmt dir eben die Arbeit ab, einen Namen aufzubauen.

Man hört öfters soetwas wie:"Da macht ein neuer McDonals auf", als "Da macht ein neues Restaurant auf." Man kennt eben die Qualität und den Namen eines Francise, sei es nun positiv oder negativ. Man hat eben deutlich weniger Arbeit mit Marketing und anderen Dinge. Die werden vom Mutterschiff abgenommen. Aber dafür hat man kaum Freiheiten. Bedeutet so sehr selbstständig ist man dann auch nicht.
 
Sicherlich ist Franchising interessant. Entscheidend sind die Abgaben die man an den Franchise-Geber zahlen muss.
Umsatz unabhängige Gebüren sind freilich immer zu zahlen auch wenn kein Gewinn anfällt. Umsatz abhängige Gebühren ebenfalls. Auf Gewinn abhängige Gebühren lässt sich keiner der Franchise-Geber ein. Somit besteht natürlich die Gefahr das man zahlen muss, obwohl kein Gewinn erwirtschaftet wurde.
Interessant ist in diesem Zusammenhang noch die Laufzeit des Vertrags für den Fall das man aus dem Modell aussteigen muss. Meist muss man ja auch Waren vom Franchise-Geber abnehmen zu dessen Preisen. Insofern ist sichergestellt, das der Gewinn für den Franchise-Nehmer nicht allzu hoch ausfallen kann.
Aber es gibt auch Erfolgsmodelle: Edeka, Hagebau, Obi die werden von Franchise-Nehmern erfolgreich geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ hildefeuer

Jau, es gibt bestimmt Franchise-Unternehmer, die erfolgreich sind. Die Frage ist nur: Wie viele sind das im Vergleich zu denen, die jämmerlich absaufen und dann jahrelang hoch verschuldet sind? Wer sich darauf einlässt, sollte besser vom Fach sein und verdammt viel Ahnung haben. Ansonsten kann man auch gleich seine gesamte Kohle ins Spiecasino tragen, hat man mehr von . . .
 
@ Hildefeuer

Alle genannten Beispiele brauchen und haben aber auch erfahrende Manager. Der TE möchte ja als Neuling über Franchise einsteigen. Für "unerfahrende" gibt es nunmal eher Abzock-Verträge ...
 
Ich weiß nicht ob man sich immer die Lage aussuchen kann.

Hab mal ne Doku gesehen, da hat ein Paar auch Franchise gemacht mit einem "Bagel"-Geschäft. Der Standort wurde ihnen vorgegeben, hatte hohe Renovierungsskosten und paar Meter weiter, war eine ähnliches Geschäft.
Hatten jedenfalls auch riesen Ärger wegen den speziellen Öfen, die sie kaufen mussten usw.

Gab auch mal eine interessante Seite über einen Subway Franchisenehmer, der pleite ist, weil es Probleme mit dem Fleisch gab und er sich weigerte dem Rückruf erst nach 2 Wochen nachzukommen.
 
Zurück
Oben